DE1002225B - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien

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DE1002225B
DE1002225B DET5629A DET0005629A DE1002225B DE 1002225 B DE1002225 B DE 1002225B DE T5629 A DET5629 A DE T5629A DE T0005629 A DET0005629 A DE T0005629A DE 1002225 B DE1002225 B DE 1002225B
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DE
Germany
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mixing
nozzles
spinning
mixing chamber
belt
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Pending
Application number
DET5629A
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English (en)
Inventor
Reinhard Meissner
Wilhelm Morgner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Temafa Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Temafa Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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Publication of DE1002225B publication Critical patent/DE1002225B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G29/00Arrangements for lubricating fibres, e.g. in gill boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien durch Mischen der Partie in Mischkammern bz.w. in Mischfeldern und Einschmälzen mittels Düsen, bei dem die Spinnpartie durch eine Zuführungsleitung einem ständig darunter vorbeigeführten, Boden, der Mischkammer druckluftfrei zugeführt und Schmälze auf die Aufmischung gespritzt wird.
  • In Spinnereien aller Art, insbesondere in den einzelnen Sparten der Streichgarnspinnereien (Zweizylinderspinnereien) bereitet das Mischen und Einschmälzen der Partien auf mechanischem Weg noch Schwierigkeiten. Eine ganz gleichmäßige Mischung der Partien und nach vielmehr eine absolut gleichmäßige Einschmälzung dieser Partien sind unbedingte Voraussetzung zum Verhindern. von Schwankungen in den Garnnummern während des Spinnprozesses. Vor allem bei Rohstoffen verschiedener Art, deren Fasern an sich verschiedene Eigenschaften aufweisen und deren Verhalten zu dem Spinnöl unterschiedlich ist, ist es erforderlich, daß die Aufmischung völlig gleichmäßig erfolgt. Ferner ist dafür zu sorgen., daß eine gleichmäßige Durchsetzung des Gutes mit Spinnöl erfolgt, damit in der Mischung keine zu nassen, oder zu trockenen Nester vorhanden sind, durch die das Garn ungleichmäßig werden, würde.
  • Es ist bekannt, die, Mischung der Partien mechanisch erfolgen, zu lassen, z. B. über ein Förderband, ein Gebläse oder über eine Vormischmaschine mit Gebläse in, geschlossenen oder offenen Mischkammern bzw. Mischfeldern. Die Besprengung des Gutes mittels flüssiger Schmälze geschieht durch eine Brause, die die Schmälzflüssigkeit unter hohem Druck auf die fortwährend eingeführten Schichten abgibt. Bei den bisherigen Misch- und Schmälzarten ist eine absolute Gleichmäßigkeit nicht zu garantieren., weil das Arbeitsergebnis noch zu sehr von der Gewissenhaftigkeit des Bedienungspersonals bzw. von der Struktur der Partien und auch von der Art der verfügbaren Räume abhängt. Das Aufspritzen der Schmälze aus einer ortsfesten Höhe hat den Nachteil, daß durch das ständige Wachsen der Aufbettungshöhe des Gutes die Verteilung der Schmälze ungleichmäßig wird. Vor allem ergeben sich dadurch Verschmutzungen innerhalb des Mischraumes. Dies wirkt sich in. stärkeren. Schwankungen der Garnnummern während des Spinnprozesses aus, und weiterhin führt diese Art der Einschmälzung zu unangenehmen Reinigungsarbeiten.
  • Die Erfindung vermeidet die den bisher bekannten Arbeitsvorgängen noch anhaftenden Fehlerquellen. Die Aufbereitung der Spinnpartien wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Fasergutes und den Spritzdüsen konstant bleibt, indem deren Berieselungskegel mit dem Anwachsen des geschichteten Aufmischungsbandes selbsttätig in die Höhe bewegt wird.
  • Man erhält auf diese Weise Gewähr für eine gleichmäßige Einschmälzung des Aufmischungsban.des, unabhängig davon, wie weit die Aufbettung fortgeschritten ist. Außerdem wird jede Verschmutzung der Schmälzkammer verhindert, insbesondere noch dadurch, daß der Berieselungskegel durch keinerlei Luftbewegung beeinflußt wird. Je dünner die Lage des Aufmischungsbandes gehalten wird, um so intensiver erfolgt die gleichmäßige Einschmälzung der Partie und um so besser wird die aus feinen Düsen verspritzte Schmälze in das Fasergut eindringen. Dies führt zu denn weiteren Vorteil, da.ß bei nachfolgenden Arbeitsgängers die Wolfereimaschinen und die pneumatischen Förderanlagen die bekanten starken Verschmutzungen: und Verkrustungen nicht mehr aufweisen.
  • Die Vorrichtung wird vorteilhaft in der Weise ausgebildet, da:ß die Berieselungsdüsen, die sich im Abstand von der druckluftfreien Zuführung befinden, entsprechend der Stärke des Aufmischungsbandes mit in die Höhe gehen. Die Mischkammer wird zweckmäßig als ein aufrecht stehender Zylinder ausgebildet, deren. Umlaufgeschwindigkeit stufenlos reguliert werden kann. Die Kammer kann auch eine Hin- und Herbewegung ausführen. Die Düsen werden, zweckmäßig an einem. Seilzug mit Gegengewicht aufgehängt und sind mit ihrem Berieselungskegel von einer dachförmigen Kabine umgeben. Das selbsttätige Steigen der Düsen erstsprechend der Aufbettung des Aufmischungsbandes erfolgt durch Testvorrichtungen, welche aus flach umgebogenen Rändern der Kabine bzw. aus daran befestigten Walzen bestehen können, die auf der oberen Fläche des Aufmischungsbandes entlang gleiten bzw. rollen.
  • Die so zwangläufige Führung der Schmälzdüsen zum ansteigenden Mischband kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung noch dazu benutzt werden, daß das Fließband selbst einer leichten Pressung ausgesetzt wird. Hierdurch wird das aufgemischte Material in an sich bekannter Weise leicht zusammengedrückt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, gewichtsmäßig größere Mengen in der sich bewegenden, vorzugsweise rotierenden Mischkammer anmischen zu können. Die Kabine hat den weiteren Vorteil, daß der Schmälznebel sich nicht im ganzen Raum verteilen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Anlage gemäß der Erfindung nach der Linie II-II der Fig. 2, die eine Draufsicht darstellt.
  • Über ein Gebläse oder über einen öffner und eine Vormischmaschine mit Gebläse oder über andere Transporteinrichtungen werden, die zu einer Partie gehörenden Faserstoffe einem umlaufenden Mischzylinder 1 durch einen Filterkasten 2 luftdruckfrei zugeführt. Das Gut fällt im freien Fall auf den sich bewegenden Boden des Zylinders 1. Dieser wird vorteilhaft ringförmig ausgebildet, zweckmäßig mit Hilfe eines zweiten Zylinders 3 im Innern derselben, so daß ein in sich geschlossenes, ringförmiges Faserstoffband gebildet wird, das bei jeder Umdrehung mit einer neuen Faserschicht bedeckt wird, wodurch so. das Aufmischen der Spinnpartie erfolgt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Mischzylinders 1 kann mit Hilfe eines entsprechenden Getriebes 4 nach Belieben reguliert werden, so daß die Höhe und Dichte des Mischbandes in jeder gewünschten Stärke regulierbar ist.
  • In. der gleichen Arbeitszeit, die für das Aufmischen der Partie erforderlich ist, wird das Aufmischungsband mit Schmälze berieselt, indem von einer automatisch arbeitenden Druckpumpe die Schmälze über eine oder mehrere feine Düsen aufgesprüht wird. Die Düseneinrichtung 5 wird erfindungsgemäß mittels einerVorrichtung je nach dem Ansteigen. des Schmälzbandes in der Höhe selbsttätig mitgehoben, so daß der Streukegel der Düsen, der der Breite des Bandes an, gepaßt ist, immer gleichmäßig in Breite und Höhe zum Schmähband geführt wird. Die Düsen. werden zweckmäßig von einer Kabine 6 umgeben, die ein Austreten des Schmälzn.ebels in den übrigen Raum verhindert. Die Kabine 6 wird durch ein Gegengewicht 7 über einen Seilzug 8 ausgeglichen. Das Einhalten des gleichen Abstandes der Düsen von der obersten Lage des aufgeschichteten Gutes erfolgt durch Abtasten, wozu der flach abgerundete oder gewölbte Rand 9 der Kabine 6 bzw. daran befestigte Walzen dienen. Hierbei wird zugleich das sich bildende Aufmischungsband im Zylinder 1 durch das Gewicht der Kabine 6 leicht gepreßt, um die Kapazität des Mischzylinders 1 zu erhöhen. Die Kontrolle der Aufmischung und der Einschmälzung wird außer über zur Einrichtung gehörenden Kontrollventilen dadurch ermöglicht, daß die Mischkammer in ihrer ganzen Höhe mit in der Zeichnung nicht dargestellten Sichtgläsern versehen wird. Die Entnahme des Materials aus der rotierenden Mischkammer für die Weiterverarbeitung erfolgt durch Absaugen mittels Gebläse über mehrere je nach Bedarf angeordnete Ansaugstutzen 10. Aufmischfilterkasten 2 mit Zuführungsleitung 11 und Kabine 6 sind fest angeordnet. Der Mischzylinder 1 rotiert mit Hilfe von Laufrädern 12 auf einer entsprechenden Rundschiene.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Aufbereitung von Spinnpartien durch Mischen der Partie in Mischkammern bzw. Mischfeldern und Einschmölzen mittels Düsen, bei dem die Spinnpartie durch eine Zuführungsleitung einen ständig darunter vorbeigeführten Boden der Mischkammer druckluftfrei zugeführt und Schmälze auf die Aufmischung gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Fasergutes und der Spritzdüsen 5 der Schmälze konstant bleibt, indem deren Berieselungskegel mit dem Anwachsen des geschichteten Aufmischungsbandes selbsttätig in die Höhe bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (5) in der Mischkammer an einem Gegengewicht (7) durch Seilzug (8) aufgehängt und mit ihrem Berieselungskegel von einer dachförmigen Kabine (6) umgeben sind, an der Tastvorrichtungen zum selbsttätigen Anheben der Düsen sich befinden, wobei der Streukegel der Düsen etwa mit der Breite des Aufmischungsbandes abschneidet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines sich drehenden und aufrecht stehenden Zylinders (1) als Mischkammer die Breite des Aufmischungsbandes darin beiderseits, z. B. mittels eines eingesetzten Zylinders (3), begrenzt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Teil (9) der Kabinen wand die Tastvorrichtungen sich befinden, die aus flach umgebogenen Rändern der Kabinenwand oder aus an derselben angebrachten. Walzen bestehen, so, daß ein leichter Druck auf das Aufmischungsband ausübbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer in der Längsrichtung hin- und herbewegbar und in ihrer Geschwindigkeit stufenlos einregulierbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 294 475, 713 392.
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CN103290536B (zh) * 2013-05-28 2016-06-08 浙江中鼎纺织有限公司 一种和毛开松设备
CN105867199A (zh) * 2016-06-16 2016-08-17 张家港宇新羊毛工业有限公司 一种羊毛毛仓换仓控制系统

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DE294475C (de) *
DE713392C (de) * 1940-08-01 1941-11-06 Saechsische Textilmaschinenfab Einrichtung zum Verdichten des Fasergutes in einer Mischkammer

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