DE1002038B - Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen, ueber welche Orts- und Fernverbindungen hergestellt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen, ueber welche Orts- und Fernverbindungen hergestellt werden

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DE1002038B
DE1002038B DES44567A DES0044567A DE1002038B DE 1002038 B DE1002038 B DE 1002038B DE S44567 A DES44567 A DE S44567A DE S0044567 A DES0044567 A DE S0044567A DE 1002038 B DE1002038 B DE 1002038B
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Germany
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relay
circuit
circuit arrangement
wire
arrangement according
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DES44567A
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Alfred Scheunert
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Leitungswähler in Fernsprechanlagen, über welche Orts- und Fernverbindungen hergestellt werden. Das den Verbindungsweg aufrechterhaltende Potential wird im Leitungswähler an die ankommende Belegungsader angeschaltet. Bei einer über den Leitungswähler hergestellten Fernverbindung soll die Auslösung der Verbindung nicht vom gewählten Teilnehmer, sondern ausschließlich von der Fernbeamtin abhängig sein. Es ist daher erforderlich, bei diesen Verbindungen, bei denen das Haltepotential vor dem Leitungswähler angeschaltet ist, das Haltepotential im Leitungswähler von der Halteader abzuschalten. Zur Durchführung dieser Abschaltung ist bereits vorgeschlagen, daß zum Leitungswähler außer den Sprechadern und der üblichen Belegungs- und Halteader eine weitere Hilfsader geführt wird. Mindestens diejenigen der dem Ortsfernleitungswähler vorgeordneten Wähler, über welche Fernverbindungen verlaufen, müssen demnach mit besonderen Schaltarmen ausgerüstet werden, über welche die besondere Hilfsader durchgeschaltet wird.
Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, welcher die Abschaltung des Haltepotentials im Leitungswähler von der ankommenden Belegungsader ohne Anwendung einer besonderen Hilfsader ermöglicht. Erreicht wird dieses dadurch, daß das zwangläufig bei der Belegung des Leitungswählers an die ankommende Prüfader angelegte Haltepotential nach Einstellung des Wählers zwecks Herstellung einer Fernverbindung durch ein über die Sprechleitung beeinflußtes Steuerrelais abgeschaltet wird.
Das Steuerrelais wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung durch eine Schaltmaßnahme der Beamtin beeinflußt. Es veranlaßt den Abfall des das Haltepotential angeschaltet haltenden Relais.
Die beiden mit den ankommenden Sprechadern in Verbindung stehenden Wicklungen des Brückenrelais vom Leitungswähler liegen bei Ortsverbindungen in einem über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis, während bei Fernverbindungen über die Sprechadern zewi Stromkreise hergestellt sind. In jedem dieser Stromkreise liegt eine Wicklung des Brückenrelais. Bei zwangläufig nach Einstellung des Leitungswählers eintretender Abschaltung des Potentials von einer Sprechader wird bei Ortsverbindungen durch Abfall des Brückenrelais die Einschaltung eines Hilfsrelais verhindert. Bei einer Fernverbindung wird durch Erregthalten des Brückenrelais in dem über die andere Sprechader verlaufenden Stromkreis gesichert, daß das Hilfsrelais beeinflußt wird und das Potential vpn der erstgenannten Sprechader dauernd abgeschaltet bleibt. Das Hilfsrelais ermöglicht dann die Beeinflussung des Steuerrelais.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung, für Leitungswähler in Fernsprechanlagen, über welche Ortsund Fernverbindungen hergestellt werden
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München, München 2, Witteisbacherplatz 4
Alfred Scheunert, Berlin-Siemensstadt, ist als Erfinder genannt worden
Erfindung dargestellt. Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise sind veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einige Relais eines im Ortsverbindungsweg OV liegenden Gruppenwählers GWo und eines im Fernverbindungsweg FV liegenden Gruppenwählers GWf;
Fig. 2 zeigt die Schaltung des Leitungswählers.
Bei freiem Leitungswähler liegt an der ankommenden Prüf- und Belegungsader 1 Freipotential minus über die Kontakte2c2, 3k£p2,5b. Nur in der Ruhestellung des Leitungswählers hat der Kontakt 4&, wie auch die anderen gezeigten fe-Kontakte, die dargestellte Lage. Alle ^-Kontakte werden umgelegt (geöffnet oder geschlossen), sobald der als Hebdrehwähler ausgebildete Leitungswähler die Ruhestellung verläßt. w-Kontakte werden betätigt, wenn der Leitungswähler den ersten Drehschritt macht.
A. Herstellung einer Ortsverbindung
Läuft der Prüfarm 6 des einen freien Leitungswähler suchenden Gruppenwählers GWo auf die Prüfader 1 auf, so spricht das Prüf relais Pl an. Es setzt in bekannter Weise den Gruppenwähler still und schließt den Doppelarbeitskontakt Tp 1. An der Prüf- und Halteader 8, die bei eingestellten Wählern über alle Wähler durchgeschaltet ist, liegt Haltepotential plus über den Kontakt 9el. Das Relais Cl ist ein Verzögerungsrelais. Es wurde bei Belegung des Gruppenwählers GWo vom Brückenrelais A1 am Kontakt 10al eingeschaltet. Die Haltewicklung II des Prüf relais Pl erhält Strom über den Kontakt 9 el. Durch öffnen der Kontakte UpI, 12p\ wird das
609 7«9/84
Brückenrelais Al abgeschaltet, an den Kontakten 13 p\ und 14ipl werden die Sprechadern durchgeschaltet. Der anrufende Teilnehmer ist zum Leitungswähler durchgeschaltet. Er erhält seinen Speisestrom über das Brückenrelais A2. Beim Öffnen des Kontaktes 10al fällt das Belegungsrelais Cl verzögert ab. Die Abschaltung des Haltepotentials durch Öffnen des Kontaktes 9 c 1 erfolgt erst nach dem Anlegen des Haltepotentials im Leitungswähler. der Kontakt 46 rr schließt. Wenn beim Ansprechen des Relais G durch öffnen des Kontaktes 36 g· der Stromkreis 7 unterbrochen wird, fällt demnach das Relais RR schneller ab als das Relais /. Das hat zur Folge, daß vorübergehend der Speisestromkreis über das Relais A2 unterbrochen wird. Relais A2 öffnet seinen Kontakt 47 κ 2. Durch das Schließen des Kontaktes 48 rr bei geschlossenem Kontakt 49 i kann daher das Relais iV nicht ansprechen, welches bei einer
Der Erregerstromkreis für das Brückenrelais A2 i° später zu beschreibenden Fernverbindung verschieim Leitungswähler verläuft über folgenden Weg: dene besondere Schaltvorgänge einleitet. Der noch
ff Kk
1. —, IAZ1 15 &, 16i, 17«, 18, GWo, 13pl, Teilnehmerstelle Tm, ..., 14/>1, GWo, 19, 2Ow, 21 b, IIA2, +.
Bei öffnen des Kontaktes 22a2 und Schließen des Kontaktes 23 α 2 spricht das Relais C2 an:
2. +, C2, 23a, 24, —.
gg
offene Kontakt 26 i verhindert einen Kurzschluß des Relais C2. Wenn bei Abfall des Relais / der Kontakt 16i wieder schließt, spricht Relais A2 an und öffnet Kontakt 22 α 2. In der kurzen Zeit, in der beide Kontakte 22 α 2 und 26 i geschlossen sind, kann, wie bei der Stromstoß aufnahme, Relais C 2 nicht abfallen.
Nach dem Schließen des Kontaktes 44g- ist in der Abfallzeit des Relais RR, also bevor das Relais A2
Relais C2 legt seine sämtlichen Kontakte um. Unter 20 vorübergehend zum Abfall gebracht wird, der PrüfÖ Kk d ki h
Stromkreis geschlossen:
9 + M 35c2 44 5Q 51a2 GR2 Jp2
anderem wird durch Öffnen des Kontaktes 2 c 2 das Freipotential minus von der Ader 1 abgetrennt und
über Kontakt 25 c2 das Halte- und Sperrpotential plus angelegt. Wenn anschließend im Gruppenwähler
GWo der Kontakt 9el öffnet, erhält die Wicklung II des Relais Pl wie auch die Halterelais in dem Gruppenwähler GWo vorgeordneten Wählern Potential über den Kontakt 25c 2 im Leitungswähler. Sendet der anrufende Teilnehmer Tn die erste der
Hubeinstellung des Leitungswählers dienende Strom- 30 legten Leitung angeschaltet. Gleichzeitig ist auch die
stoßreihe aus, so fällt das Relais A2 impulsweise ab. Haltewicklung IIP2 eingeschaltet. An. den. Kontakten 54/>2 und 55p2 werden die Sprechadern durchgeschaltet. Kontakt 29 p2 trennt Pluspotential von den Stromkreisen der Antriebsmagnete ab. Das 35 Schließen des Kontaktes 56p2 leitet den Anruf des gewählten Teilnehmers ein. Solange das Relais U
Bei freier Teilnehmerleitung spricht das Prüfrelais P 2 an. Durch Schließen des Doppelarbeitskontaktes 53p2 wird das über die Kontakte 34m und 35 c 2 angelegte Pluspotential als Sperrpotential an den Schaltarm 52 und damit an die Prüfader der be-
Das Steuerrelais V und der Hubmagnet H werden betätigt:
3. +, 22<z2, 26i, 27g-, 28c, V, 24, —.
4. +, 29p2, 30c2, 31a2, 32u, 33w, H, —.
Die Relais C und V bleiben während der vorübergehenden Schließungen der Kontakte 22a2 bzw. 23a2 seinen Anker noch angezogen hält, der Stromkreis über die Wicklung I wurde bei Öffnen des Kontaktes 36 g- unterbrochen, wird de:r erste Ruf ausgesandt.
in bekannter Weise angesprochen. Nach Beendigung 4° Das Relais RR spricht an:
der Stromstoßreihe fällt das Relais V ab, da der Kontakt 23 α 2 längere Zeit geschlossen bleibt. Relais U spricht an:
5. +, 34», 35c2, 36g, 37v, GRl, I U, 3Sk,39b, —. 10.+, III U,
-q
59 m, URR, 6Oi, 61g, 62 f,
45 S7i, 58
56p2, 5b,—.
Kontakt 63rr öffnet. Über Kontakt 64rr ist die Rufstromquelle angelegt. In dem über die gewählte Leitung verlaufenden Rufstromkreis liegt die Wicklung I des Speisebrückenrelais B. Dieses Relais kann auf den Rufwechselstrom nicht ansprechen, da seine
Gleichzeitig sprechen die Relais RR und 7 an.
7 j- Q/1« QG„o ie.rr Af\„, Ao„, τ τ?τ? τ τ is j /. +, όΊη, öoc2, obg\ 4Um, 'llv, IKK, 17, aok,
Am Kontakt 40 u wird der Kontakt 37 ν überbrückt, so daß das Relais U während der Aufnahme der nächsten Stromstoßreihe seinen Anker angezogen hält.
Der Teilnehmer sendet die zweite Stromstoßreihe
aus. Relais V spricht wieder an. Der Drehmagnet D 5° Wicklung IIB am Kontakt 65 b kurzgeschlossen ist. wird betätigt: Die Wicklung III U ist, wie aus den Ziffern an den
Wicklungsenden ersichtlich ist, eine Gegen wicklung zur Wicklung II U. Durch den parallel zur Wicklung II U liegenden Heißleiter 58 wird die Abfallzeit des Relais U geregelt. Fällt das Relais U ab, so öffnet Kontakt 59 u. Relais RR fällt ab und beendet den ersten Ruf. Beim Schließen des Kontaktes 66m ist die Wicklung II des· Relais RR unter den Einfluß eines nicht dargestellten Rufschalters RS gebracht, welcher
z. B. 5
oder 10 Sekunden, anlegt. Relais RR spricht an und bewirkt den Weiterruf.
Meldet sich der gewählte Teilnehmer in einer Rufpause, so spricht Relais B im Schleifenstromkreis an:
11. +, 65b, 66f, 55p2, 67, Teilnehmerschleife, 68, 54/>2, 69/, IB, 7Oi, 63rr, —.
An den Kontakten 71 b und 72 b werden die Sprechadern durchgeschaltet. Das öffnen von Kontakt 5&
Am Kontakt 43rr wird die Wicklung I des Relais G
eingeschaltet, die während dieser Stromstoß reihe aber
über den Kontakt 42 ν kurzgeschlossen ist. Nach Be- 6o Pluspotential in bestimmten Zeitabständen, endigung der Stromstoßreihe und öffnen des Kontaktes 42v ist die Wicklung IG in den Stromkreis 7
eingeschaltet. Relais G spricht an und schließt einen
Haltestromkreis über seine Wicklung II:
8. +, 34w, 35c2, 44g-, HG, 39b, —.
Die Wicklung II des über Stromkreis 7 ansprechenden Relais 7 ist am Kontakt 45» kurzgeschlossen. Das Relais 7 hat eine längere Ansprech- und Abfallzeit als
das Relais RR, so daß vor Öffnen des Kontaktes 16 i 7° und nachfolgendes Öffnen von 61g· verhindert eine er-
neute Einschaltung des Rufrelais RR. Am Kontakt 396 wird der Haltestromkreis 8 für Relais G unterbrochen. Relais G fällt ab. Am Kontakt 736 wird Halte- und Sperrpotential unabhängig von den Kontakten 34 m und 35 c 2 angelegt. Die Auslösung des Leitungswählers ist dadurch von dem Auflegen der Handapparate bei beiden miteinander verbundenen Teilnehmern abhängig gemacht. Durch Schließen der Kontakte 1156 und 1166 sowie nachfolgendes öffnen der Kontakte 216 und 15 6 wird die Richtung des Stromes im Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers beispielsweise zwecks Zähleinleitung geändert.
Der anrufende Teilnehmer legt seinen Handapparat zuerst auf. Relais A2 fällt dauernd ab. Das Relais C2 ist dauernd über die Kontakte 22 α 2 und 26/ kurzgeschlossen und fällt ebenfalls ab. Legt auch der gewählte Teilnehmer seinen Handapparat auf, so fällt Relais B ab. Am Kontakt 73 6 wird das Sperrpotential plus vom Schaltarm 52 und von der Wicklung IIP2 abgeschaltet. Relais P2 fällt ab. Ein Relais 5" spricht an:
12. +, 34m, 76c2, 77wu, 78s, IS, 38ä, 396, —.
Der Drehmagnet!) wird eingeschaltet:
13. +, 29 p2, 78s, 79v, 41k, D, —. Das Relais V spricht an:
14. +, 80 d, 81 v, V1 24, —.
Am Kontakt 79w wird Stromkreis 13 geöffnet. Der Drehmagnet D fällt ab und unterbricht Stromkreis 14. Relais V fällt ab usw. Aderlässen die Schaltarme des Leitungswählers den letzten Bankkontakt der Dekade, auf welche sie eingestellt sind, so öffnet Kontakt 77wu. Stromkreis 12 ist unterbrochen. Relais S fällt ab und verhindert die erneute Schließung von Stromkreis 13. Der Leitungswähler fällt in seine Ruhestellung zurück. Alle Wählerkontakte k, w und wu nehmen die gezeigte Ruhelage ein. Der Leitungswähler kann, da Kontakt 3 k geschlossen ist, neu belegt werden.
B. Herstellung einer Fernverbindung
Bei der Belegung des Gruppenwählers GWf (Fig. 1) schaltet das Brückenrelais A das Steuerrelais C am Kontakt 81 α ein. Relais C legt Haltepotential durch seinen Kontakt 82 c an die Halte- und Sperrader 83. Nach dem Einstellen des Gruppenwählers GWf spricht das Prüfrelais P an.
15. +, IP, .. ., 84, 1, 2c2,3k, 4/>2, 56, —.
Bei Schließen des Doppelarbeitskontaktes 85 p erhält die Haltewicklung IIP Pluspotential über den Kontakt 82 c. Dieses vor dem Leitungswähler angelegte Pluspotential ist gleichzeitig an die Ader 1 angelegt und bleibt, im Gegensatz zu einer Ortsverbindung, während der Dauer der Fernverbindung angeschaltet. Die Auslösung des Gruppenwählers und des belegten Leitungswählers ist dadurch von der Fernbeamtin abhängig gemacht.
Über die Kontakte 86 a, 87 a sowie 88 p und 89 p sind Stromkreise geschlossen, über welche das Relais^ 2 im Leitungswähler anspricht.
16. +, 9Oe, IZ, 91c, ..., 92, 86a, 88p, 93, 18, 17m, 16*, 15 6, IAl1-.
17. —, HZ, ..., 94, 87a, 89p, 95, 19, 20m, 216,
Relais Z ist ein Differenzrelais. Es spricht bei Stromfluß über seine beiden Wicklungen I und II nicht an. Relais A2 schaltet, wie beschrieben, das Relais C 2 ein, welches die Einstellung des Leitungswählers LW vorbereitet.
Werden von der Fernbeamtin Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers ausgesandt, so beeinflussen diese das Brückenrelais A, welches durch öffnen der Kontakte 86a und 87a die Stromkreise 16 und 17 unterbricht. Relais A2 fällt impulsweise ab. Nach Beendigung der Stromstoßreihe zur Hubeinstellung des Leitungswählers spricht in diesem das Relais U über Stromkreis 5 an. Die zweite von der Fernbeamtin ausgesandte Stromstoßreihe betätigt den Drehmagnet D des Leitungswählers. Wenn nach dem Ansprechen des Relais G der Stromkreis 7 über die Wicklungen I der Relais RR und / geöffnet wird und das Relais RR abfällt, sind in der Abfallzeit des Relais / beide Kontakte 16i und 46rr offen. Stromkreis 16 ist unterbrochen. Stromkreis 17 bleibt geschlossen. Das Relais A2 wird über Stromkreis 17, in welchem seine Wicklung II liegt, in Arbeitslage gehalten, während das Relais Z, da nur seine Wicklung II eingeschaltet ist, anspricht. Das Relais E spricht an:
18. +, 82c, 97x,98e,E,~-.
Relais E schaltet sich durch Schließen seines Kontaktes 99 e, unabhängig vom Kontakt 97 x, an die Ader 83 an. Anschließend öffnet Kontakt 98 e. Die Kontakte 100 e und 101 e schließen. Die Kontakte 90 e und 91 e öffnen. Die Wicklung II des Relais Z ist so umgeschaltet, daß in dem später zu schließenden Speisestromkreis für den gewählten Teilnehmer das Relais Z als Speisebrückenrelais mit zwei gleichsinnig geschaltetenWicklungen eingeschaltet ist.
Dadurch, daß im Leitungswähler ein Abfall des Relais A2 verhindert ist, spricht nach dem Abfall des Relais RR das Relais N an.
19. +, 25 c 2, 49 i, 47 α 2, 48 rr, N1 —.
Relais N schließt den Kontakt 102n, welcher die Kontakte 48 rr, 47 α 2, 49 i überbrückt. Es öffnet die Kontakte 17m, 20m, 34m, 45m und schließt weiter die Kontakte 103 η und 110m. Kontakt 110m wird vor öffnen von Kontakt 34m geschlossen. Von der Ader 18 bleibt durch öffnen des Kontaktes 17 m das Potential abgeschaltet. Die Wicklung 11^42 ist ausgeschaltet. Dafür ist die Wicklung II / an die Ader 19 angelegt:
20. +, 25 c 2, 49 j, 104, II/, 103 m, 19, 95, 89 p, 87a, 94, ...,HZ,—.
Der Widerstand 104 hat einen solchen Wert, daß in dem Stromkreis 20 das Relais Z abfällt. Das Relais / bleibt angesprochen. Für das Relais C2 besteht ein neuer Stromkreis:
21. +, C 2, 105 i, 106 v, 24, —.
Kontakt 7Oi in Reihe mit der Wicklung 15 ist offen. Offen ist ferner der Kontakt 57 i. Der parallel zur Wicklung II U liegende Regelwiderstand ist abgeschaltet. Da der Kontakt 107 i geschlossen ist, besteht folgender Stromkreis für das Relais U:
22. +, III U1 II U, 107i, 6Ig1 62/, 56p2, 56, —.
Die beiden Wicklungen II U und III U sind derart bemessen, daß im Stromkreis 22 das Relais U angesprochen bleibt, weil die Wirkung des über die Wicklung II fließenden Stromes stärker ist als die Wirkung des Stromes über die Gegenwicklung III.
Der Anruf des gewählten Teilnehmers ist von einer Schaltmaßnahme der Fernbeamtin abhängig. Sie sendet eine Stromstoßreihe aus, z. B. einen Stromstoß. Bei Abfall des Relais A wird Stromkreis 20 am Kontakt 87a unterbrochen. Relais / fällt ab. Es ist jetzt Stromkreis 10 geschlossen. Der erste Ruf wird ausgesandt. Fällt, da sich jetzt die Gegenwicklung III U infolge des eingeschalteten Regelwiderstandes 58 auswirken kann, das Relais U ab, so wird das Rufrelais auf den Rufschalter RS umgeschaltet. Es erfolgt der Weiterruf. Der Abfall des Relais / hat den Abfall des Relais C 2 zur Folge, denn dessen Wicklung ist jetzt über die Kontakte 22 a2 und 26 i kurzgeschlossen. Das Sperr- und Haltepotential plus wird durch öffnen des Kontaktes 25 c 2 von der Ader 1 abgetrennt. Das Hilfsrelais JV erhält Pluspotential über den Kontakt 82 c im Gruppenwähler GWf.
Bei der Fernverbindung ist somit das die Verbindung aufrechterhaltende Pluspotential vom Leitungswähler abgeschaltet. Es sei noch erwähnt, daß das Relais Ar bei seinem Ansprechen durch Schließen des Kontaktes 110» Pluspotential, unabhängig vom Kontakt 35c 2, an den Schaltarm 52 und die Haltewicklung IIP2 angelegt hat. Nach dem Schließen des Kontaktes 110 η öffnet Kontakt 34 n.
Meldet sich in einer Rufpause der gewählte Teilnehmer, so spricht das Brückenrelais B an. Stromkreis 8 wird am Kontakt 39 b geöffnet. Relais G fällt ab. Über den Kontakt 111g ist das Relais F parallel zum Relais JV an die Ader 1 angeschaltet und spricht an. An den Kontakten 66/ und 69/ wird das Brückenrelais B abgeschaltet. An den Kontakten 112/ und 113/ werden die Sprechadern im Leitungswähler metallisch durchgeschaltet. Der gewählte Teilnehmer erhält seinen Speisestrom über das Relais X. In irgendeiner hier nicht interessierenden Weise erhält die Fernbeamtin ein Meldekennzeichen.
Die Auslösung der Verbindung wird nach Schlußzeichengabe des gerufenen Teilnehmers, Relais X fällt dann ab, durch öffnen der Leitungsschleife am Fernplatz oder an einem im Fernverbindungsweg FV vor dem Gruppenwähler GWf liegenden Übertrager eingeleitet. Relais C fällt ab und trennt das Haltepotential von der durchgeschalteten Ader 83/1 ab. Im Leitungswähler fallen die Relais JV und F ab. Relais P 2 fällt ab, wenn Kontakt 110 η öffnet. Durch Schließen des Kontaktes 29^2 wird die Einstellung des Leitungswählers LW in die Ruhelage in der beschriebenen Weise eingeleitet.
50

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen Orts- und Fernverbindungen über dieselben Leitungswähler verlaufen und das Potential zum Erregthalten der den Verbindungsweg eingestellt haltenden Relais bei Ortsverbindungen im Leitungswähler und bei Fernverbindungen an einer vorgeordneten Stelle des Verbindungsweges an die durchlaufende Prüfader angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zwangläufig bei der Belegung des Leitungswählers an die ankommende Prüf ader (1) angelegte Haltepotential (+) nach Einstellung des Leitungswählers durch ein nur bei Aufbau einer Fernverbindung über die Sprechleifung (19) beeinflußtes Steuerrelais (7) abgeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (/), durch eine Schaltmaßnahme der Fernbeamtin (Stromstoßgabe) beeinflußt, den Abfall des das Haltepotential im Leitungswähler angeschaltet haltende Relais (C 2) veranlaßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit den ankommenden Sprechadern (18, 19) in Verbindung stehenden Wicklungen (I, II) des Brückenrelais {A2) bei Ortsverbindungen in einem über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis liegen, während bei Fernverbindungen für jede dieser Wicklungen (I bzw. II) ein besonderer Stromkreis über eine Sprechader (18 bzw. 19) vorhanden ist und bei zwangläufig nach Einstellung des Leitungswählers eintretender Abschaltung des Potentials (—) von der einen Sprechader (18) durch Abfall des Brückenrelais (A2) die Einschaltung eines Hilfsrelais (JV) bei Ortsverbindungen verhindert und bei Fernverbindungen durch Erregthalten des Brückenrelais (A2) in dem über die andere Sprechader (19) verlaufenden Stromkreis gesichert ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (JV) das Potential (—) von der einen Sprechader (18) dauernd abgeschaltet hält und von der anderen Sprechader (19) die zweite Wicklung des Brückenrelais (A2) abtrennt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fernverbindungen in jedem der beiden getrennten Stromkreise für das Brückenrelais (A2) an einer dem Leitungswähler vorgeordneten Stelle [GWf) des Fernverbindungsweges (FV) eine Wicklung eines Differenzrelais (X) liegt, welches bei Unterbrechung des Stromkreises über die eine Sprechader (18) anspricht und ein Hilfsrelais (E) einschaltet, das die eine Wicklung (I) des Differenzrelais (X) derart umschaltet, daß dieses Relais (X) als Speisebrückenrelais während des Sprechverkehrs dient.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Leitungswählers das Steuerrelais (7) in einem Ortsstromkreis zum Ansprechen kommt, in Abhängigkeit von dem angesprochen bleibenden Brückenrelais (A2) das Hilfsrelais (N) einschaltet, welches das Steuerrelais (7) an eine Sprechader (19) anschaltet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem über die Sprechader verlaufenden Haltestromkreis für das Steuerrelais (7) ein so hoher Widerstand (104) eingeschaltet ist, daß das an der vorgeordneten Stelle des Verbindungsweges (FV) mit der Sprechleitung in A'"erbindung stehende Relais (X) abfällt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (7) die Aussendung des Rufstromes zum gewählten Teilnehmer verhindert (60 i offen).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Aussendung eines Stromstoßes bewirkende Schaltmaßnahme der Fernbeamtin der über die Sprechader (19) bestehende Haltestromkreis für das Steuerrelais (7) unterbrochen wird und letzteres bei seinem Abfall den Anruf des gewählten Teilnehmers einleitet.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abfall des Steuerrelais (7) in Abhängigkeit von dem abgefallenen,
dem anrufenden Teilnehmer zugeordneten Brückenrelais· (A2) das das Haltepotential an die ankommende Prüfader (1) angeschaltet haltende Relais (C 2) kurzgeschlossen ist (26*, 22 α 2) und abfällt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (N) sich in einen über die ankommende Prüfader (1) verlaufenden Haltestromkreis einschaltet (102 m).
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hiifsrelais (N) den Stromkreis eines weiteren Relais (F) vorbereitet, der bei Melden des gerufenen Teilnehmers geschlossen wird (111g·), und daß das weitere Relais (F) die Abschaltung des Brückenrelais (B) für gewählte Teilnehmer (bei 69/, 66/) und die metallische Durchschaltung der Sprechadern im Leitungswähler herbeiführt (112/, 113/).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES44567A 1955-06-30 1955-06-30 Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen, ueber welche Orts- und Fernverbindungen hergestellt werden Pending DE1002038B (de)

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US2863947A (en) 1958-12-09

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