DE1001911B

DE1001911B - Panzergleitschutzkette fuer Kraftfahrzeugreifen

Info

Publication number: DE1001911B
Application number: DEB34855A
Authority: DE
Original assignee: Bayers Ruhrkettenfabrik G M B
Current assignee: Bayers Ruhrkettenfabrik G M B
Priority date: 1955-03-14
Filing date: 1955-03-14
Publication date: 1957-01-31

Description

Panzergleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen Panzergleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen, die aus einer Anzahl aus mehreren parallelen Kettensträngen zusammengesetzten Kettenkissen besteht, wobei die parallelen Kettenstränge durch einen die nebeneinanderliegenden, waagerechten Kettenglieder gemeinsam umfassenden Bügel zusammengehalten werden.
Derartige Gleitschutzketten mit zu Kettenkissen zusammengesetzten parallelen Kettensträngen, wobei die nebeneinanderliegenden waagerechten Kettenglieder durch einen diese umfassenden Bügel zusammengehalten werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Um bei derartigen Ketten den Verschleiß herabzumindern und damit die Lebensdauer zu erhöhen, ist es ferner bekannt, auf die Kette Verschleißteile aufzusetzen, die auch dazu beitragen, die Griffigkeit der Kette zu erhöhen. Als Verschleißteile finden in der Regel Ringe Verwendung, die um die Außenflanken der senkrecht zur Reifenfläche stehenden Glieder gelegt sind und über die Kette vorstehen. Bei der Anordnung von Ringen als Verschleißteile wird aber nur ein ungenügender Schutz der Kette gegen Verschleiß erreicht, da die Ringe große Teile der Kettenkissen frei lassen, die dem Verschleiß ausgesetzt sind. Ferner gestatten derartige Panzergleitschutzketten mit Ringen als Verschleißteile kein Befahren von befestigten Straßen, da die Ketten die Straßen beschädigen.
Bei schlechteren Lösungen zur Erhöhung der Lebensdauer derartiger Panzergleitschutzketten sind einzelne Kettenglieder als Verschleißteile ausgebildet. Die Kettenglieder tragen angeformte Nocken, die über die Kette vorstehen und auch die Griffigkeit der Kette erhöhen. Aber auch diese Panzergleitschutzketten weisen den beschriebenen Mangel auf und besitzen außerdem eine geringere Lebensdauer als mit Verschleißringen versehene Ketten., da nach Verschleiß der Verschleißteile diese nicht wieder erneuert werden können, ohne den Kettenverband zu zerstören und die mit den Verschleißteilen versehenen Glieder auszuwechseln, d. h. Teile der Kette auszuwechseln.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Mängel derartiger Panzergleitschutzketten zu beseitigen und eine Kette mit großer Lebensdauer und guter Griffigkeit zu schaffen, die auch ein Befahren von befestigten Straßen gestattet, ohne diese nennenswert zu beschädigen.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen. dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise in die durch die Längs- und Querstränge eines Kettenkissens gebildeten Zwischenräume der viereckig zueinander angeordneten Kettenglieder eingesetzten, auswechselbaren Greifteile aus Formstücken mit der Form eines Prismas bestehen, deren Länge und Höhe den aufrecht stehenden Längskettengliedern und deren Breite etwa der doppelten Drahtstärke der horizontal liegenden Kettenglieder entspricht und die an den Stirnseiten Ausnehmungen haben, in die sich die Enden der horizontalen Kettenglieder, in deren Zwischenräume die Formstücke eingesetzt sind, einlegen. Ein weiteres Merkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke über die ganze Länge keilförmig vorspringen. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Greifteile aus zwei Teilen bestehen, die den freien Zwischenraum von, vier im Viereck zueinander angeordneten, nebeneinanderli,egenden, waagerechten Kettengliedern. abdecken und- durch eine Kopfschraube auf die Ecken dieser Kettenglieder festgeklemmt sind.
Durch die Anordnung von auswechselbaren Greifteilen in den Zwischenräumen von jeweils im Viereck zueinander stehenden Kettengliedern eines Kettenkissens und die besondere Formgebung dieser Greifteile nach der vorliegenden Erfindung werden bei einer guten Griffigkeit der Gleitschutzkette die Kettenkissen derart vors dien Greifteilen abgeschirmt, daß der Verschleiß der Kettenkissen weitgehend verhindert wird. Dabei weist die Kette trotz der großen Griffigkeit durch die Verschleißteile genügend große Auflageflächen auf, um ohne nennenswerte Beschädigung mit der Kette befestigte Straßen zu befahren. Nach Verschleiß der über die Kettenkissen vorstehenden Teile der Verschleißteile lassen sich diese schnell und einfach auswechseln, was bei zweiteiligen Verschleißteilen vorteilhaft ohne Lösen des Verbandes der Kettenkissen möglich ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Teil eines Kettenkissens von oben gesehen, Abb. 2 ein Greifteil von der Seite gesehen, Abb.3 desgleichen von einer Stirnseite her gesehen, Abb.-4 desgleichen von oben- gesehen, Abb. 5- ein Kettenkissenteil von der Seite gesehen, Abb.6 einen Teil eines Kettenkissens mit zweiteiligen Greifteilen von oben gesehen, Abb. 7 desgleichen nach einem Schnitt A-B der Abb. 6.
In üblicher Weise besteht eines der .in größerer Anzahl um den Reifenumfang gelegten und die Panzergleitschutzkette bildenden Kettenkissen aus mehreren Kettensträngen, die aus horizontal angeordneten Gliedern a und diese verbindenden aufrecht stehenden Gliedern b gebildet sind. Jeweils zwei dieser Kettenstränge sind mit Gliedern b an Ringe c und diese über- Glieder d an übliche Seitenkettenanschlußglieder e an die Seitenketten angeschlossen. Durch Querglieder f sind die Ringe c eines Kettenkissens untereinander verkettet. Die Glieder d sind jeweils mit den benachbarten Gliedern d der benachbarten Kettenkissen an ein gemeinsames Seitenkettenanschlußglied e angeschlossen.
Die einzelnen nebeneinanderliegenden Stränge eines Kettenkissens sind im dargestellten Beispiel durch einen die nebeneinanderliegenden, waagerecht angeordneten Glieder a gemeinsam umfassenden Bügel g zu einem -Kettenkissen zusammengefaßt. Statt des jeweils einen Bügels können auch die nebeneinanderliegenden Glieder a durch kurze Glieder von Glied zu Glied verbunden sein.
Innerhalb der von jeweils vier Gliedern a gebildeten Vierecke entstehen Zwischenräume; in die Greifteile h eingesetzt sind. Diese stellen prismatische Körper dar, die in der Länge und Höhe den Gliedern b entsprechen und in der Höhe keilförmig vorspringen. An den Stirnseiten befinden sich Ausschnitte i, in die sich Teile der Kettenglieder a einlegen können.
Durch die Greifteile h wird die Kette als solche vollkommen geschützt, nur die keilförmigen Vorsprünge der Greifteile werden beansprucht. Zum Reifen hin bilden die Kettenkissen eine ebene Fläche.
Durch Aufbiegen der Bügel g werden die Greifteile h frei und können ausgewechselt werden. Nach dem Auswechseln müssen die Bügel g nur wieder zusammengebogen. werden.
In Abb. 6 und 7 sind die Greifteile k auf die waagerechten Kettenglieder a aufgesetzt, und unter die Ketteiglieder a sind Platten in gelegt, die mit einer in die Greifteile k eingeschraubten Schraube n an den Greifteilen k befestigt sind. Durch Anziehen der Schrauben n werden die Greifteile k und die Plätten m gegen die Kettenglieder a gezogen, während zum Auswechseln eines Greifteiles k lediglich die zugehörige Schraube n gelöst wird. Bei Anordnung dieser Greifteile k können die Enden der Bügel g fest miteinander verschweißt und die einzelnen Kettenstränge zu einem unlösbaren Verband zusammengefügt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Panzergleitschutzkette für Kraftfahrzeugreifen, die aus einer Anzahl aus mehreren parallelen Kettensträngen zusammengesetzten Kettenkissen besteht, wobei die parallelen Kettenstränge durch einen die nebeneinanderliegenden, waagerechten Kettenglieder gemeinsam umfassenden Bügel zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in die durch die Längs- und Querstränge eines Kettenkissens gebildeten Zwischenräume der viereckig zueinander angeordneten Kettenglieder (a) eingesetzten, auswechselbaren Greifteile (h), aus Formstücken mit der Form eines Prismas bestehen, deren Länge und Höhe den aufrecht stehenden Längskettengliedern (b) und deren Breite etwa der doppelten Drahtstärke der horizontal liegenden Kettenglieder (a) entspricht, und die an den Stirnseiten Ausnehmungen (i) haben, in die sich die Enden der horizontalen Kettenglieder (a), in deren Zwischenräume die Formstücke eingesetzt sind, einlegen.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke über die ganze Länge keilförmig vorspringen.
3. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifteile aus zwei Teilen (k, m) bestehen, die den freien Zwischenraum von vier im Viereck zueinander angeordneten, nebeneinanderliegenden, waagerechten Kettengliedern (a) abdecken, und durch eine Kopfschraube (n) auf die Ecken dieser Kettenglieder (a) festgeklemmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 514 304, 846 814; schweizerische Patentschriften Nr. 225 281, 249 807; USA.-Patentschrift Nr. 2 212 911.