DE10014235A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Beulen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von BeulenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/06—Removing local distortions
Abstract
Eine Vorrichtung zum Entfernen von konkaven Beulen aus Blechteilen enthält eine Zugstange, die gegenüber einem Gehäuse bewegt werden kann. Es ist eine Anzeigevorrichtung mit einer Skala und einem Zeiger vorhanden, mit deren Hilfe die Vorrichtung an einem Blechteil ohne Beule auf null eingestellt werden kann. Dadurch wird es möglich, dass der Monteur ablesen kann, wann die Beule korrekt herausgezogen wurde.
Description
Neben den seit langem bekannten Verfahren zum Entfernen von
Beulen aus Blechen, bei denen das Blech von der Rückseite her
mit einem Hammer allmählich ausgebeult wird, gibt es auch
Vorrichtungen, mit denen konkave Beulen herausgezogen werden.
Hierzu wird in die Beule ein Klebeadapter eingeklebt, der
dann mit Hilfe eines Gleithammers nach vorne heraus bewegt
wird. Nach dem Herausziehen der Beule wird der Klebeadapter
dann wieder entfernt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Entfernen von Beulen zu schaffen, die insbesondere bei
kleineren Beulen Verwendung finden kann, wie sie beispiels
weise bei starkem Hagelschlag entstehen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Bei dem Ausbeulen mit Hilfe von Klebeadaptern, an denen
gezogen wird, besteht insbesondere bei kleineren Beulen die
Problematik, dass der Monteur nicht sehen kann, wann die
Beule soweit herausgezogen ist, dass das Blech seine ur
sprüngliche Form erreicht. Die von der Erfindung vorgeschla
gene Vorrichtung wird so verwendet, dass sie auf das Blech an
einer Stelle aufgesetzt wird, wo es keine Beule gibt, so dass
das Zugelement, mit dem der Klebeadapter beispielsweise
verbunden ist, die Sollposition einnimmt. Diese kann dann an
der Anzeige abgelesen werden. Anschließend wird die Vorrich
tung auf die Stellen mit der Beule gesetzt und der Klebeadap
ter in die Beule eingeklebt. Beim Herausziehen der Beule kann
der Monteur dann ablesen, wann die Sollposition erreicht ist.
Insbesondere kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass das dem Blech zugeordnete Ende des Zugelements zur
Aufnahme eines Klebeadapters ausgebildet ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Ausgangsposition des Zugelements gegenüber der Vorrichtung
veränderbar bzw. einstellbar ist. Man kann die Vorrichtung
dann so verwenden, dass die Sollposition auf null gestellt
wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Anzeige eine Skala und einen Zeiger aufweist. Dies macht es
möglich, dass der Benutzer sieht, wie weit er noch von der
Sollposition entfernt ist.
Um die Vorrichtung auch bei gekrümmten Oberflächen sicher
verwenden zu können, schlägt die Erfindung vor, dass die
Halterung mindestens drei Aufsetzfüße aufweist, die ggf. eine
etwas weichere Oberfläche aufweisen. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die Aufsetzfüße an einem Ringelement
angeordnet sind, das gegenüber dem Rest der Halterung verstellt
werden kann, um dadurch die Nullposition oder auch die
Sollposition einstellen zu können.
Das Betätigungselement, mit dem der Monteur den Ziehvorgang
durchführen kann, kann beispielsweise eine Mutter an einer
Schraubspindel sein. Besonders günstig ist es jedoch, wenn
das Betätigungselement ein an der Halterung angelenkter Hebel
ist, der an einem Element des Zugelements angreift.
Die Erfindung schlägt ebenfalls die Verwendung einer Vorrich
tung, wie sie beschrieben wurde, zum Durchführen eines Aus
beulvorgangs bzw. zur Ermittlung der richtigen Ausbeulung
vor.
Die Vorrichtung kann so verwendet werden, dass der für eine
bestimmte Beule ausgewählte Klebeadapter in die Vorrichtung
eingehängt und die Vorrichtung auf eine der Beule ähnliche
Stelle aufgesetzt wird. Es kann sich dabei um einen Teil
eines Kraftfahrzeugs handeln, oder aber auch um eine Lehre.
Die korrekte Position des Zugelements an der Stelle, wo keine
Beule ist, wird dann markiert. Anschließend wird der Klebead
apter in die Beule eingeklebt und die Vorrichtung mit dem
Klebeadapter verbunden. Dann wird die Beule soweit herausge
zogen, bis die vorher eingestellte Markierung erreicht ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der von der Erfindung
vorgeschlagenen Vorrichtung bei der Einstel
lung der Markierung an einem Blech;
Fig. 2 die Vorrichtung in ihrer Ausgangsposition vor
dem Herausziehen einer Beule.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung enthält ein Gehäuse
1, das im Bereich seiner Oberseite mit einem Griff 2 versehen
ist. Der Griff 2 geht im Bereich seines anderen Endes in
einen Griffschenkel 3 über, der ggf. mit einem Kunststoffü
berzug 4 zur Ausbildung eines ergonomisch geformten Griffs
versehen sein kann. Das Gehäuse weist einen Boden 5 auf, der
an seiner Unterseite mittig einen zylindrischen Ansatz 6 mit
einer zylindrischen Bohrung aufweist. In der zylindrischen
Bohrung des Ansatzes 6 ist eine Stange 7 verschiebbar gela
gert, die im Bereich oberhalb des Bodens 5 aus der Vorrich
tung herausragt. An ihrem entgegengesetzten unteren Ende
weist sie eine Aufnahme 8 für einen Klebeadapter 9 auf.
An der Unterseite des Bodens 5 ist ein Verstellring 10
drehbar gehaltert, der an seiner Innenseite ein Gewinde
aufweist. In dem Gewinde ist ein Ringelement 11 einge
schraubt, das drei Distanzbolzen 12 enthält. Die Distanzbol
zen 12 verlaufen parallel zueinander und zu der Zugstange 7.
Im Bereich ihres freien Enden sind die Distanzbolzen 12 mit
Aufsetzfüßen 13 versehen.
In dem Gehäuse 1 ist oberhalb des Bodens 5 ein Hebel 14
angelenkt, der um die Anlenkachse 15 verschwenkt werden kann.
Auch der Hebel 14 weist einen Überzug 16 aus Kunststoff auf.
Der Hebel 14 weist einen Flansch 17 auf, der etwa parallel
zur Anlenkachse 15 verläuft.
Die Zugstange 7 enthält oberhalb des Flansches 17 des Hebels
14 einen quer verlaufenden Zapfen 18, der auf der Oberseite
des Flanschs 17 aufliegt.
An der Oberseite der Vorrichtung ist ein Zeigeelement 19
vorhanden, das mit einem Zeiger 20 auf eine Skala 21 zeigt,
die an dem aus der Vorrichtung herausragenden Ende der
Zugstange 7 angeordnet ist.
Aufgrund ihres Gewichts wird die Zugstange 7 und auch der
Hebel 14 nach unten verschwenkt. Wenn ein Monteur an dem
Hebel 14 angreift und ihn dem Griff 3 nähert, so hebt er
dabei gleichzeitig die Zugstange 7 an, daß der Zapfen 18 von
dem Flansch 17 beaufschlagt wird. Die Bewegung der Zugstange
kann an der Skala 21 abgelesen werden.
Die Vorrichtung dient dazu, eine Beule 22 aus dem Blech 23
herauszuziehen. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen. Für
die in dem Blech 23 vorhandene Beule 22, siehe Fig. 2, wird
zunächst der passende bzw. geeignete Klebeadapter 9 herausge
sucht. Dieser muss an die Form und Größe der Beule 22 ange
passt sein. Der Klebeadapter wird dann in die Aufnahme 8 der
Zugstange 7 eingesetzt, und die Vorrichtung wird dann auf
eine Stelle des Blechs 23 gesetzt, die keine Beule enthält.
Im dargestellten Beispiel handelt es sich um ein ebenes Stück
Blech, so dass die Vorrichtung auf jede andere beliebige
Stelle eines ebenen Blechs aufgesetzt werden kann. Wenn es
sich dagegen um eine Beule in einem gekrümmten Blechteil
handelt, so muss die Vorrichtung auf eine Stelle aufgesetzt
werden, die die gleiche Krümmung aufweist. Beispielsweise
könnte es sich bei einem Kotflügel um den auf der gegenüber
liegenden Seite des Kraftfahrzeugs vorhandenen Kotflügel
handeln.
Dann wird durch Verdrehen des Verstellrings 10 die Vorrich
tung so eingestellt, dass der Zeiger 20 auf der Null der
Skala 21 steht. Man könnte auch so vorgehen, dass man sich
merkt, auf welcher Stelle der Skala der Zeiger 20 ohne
Verstellen des Verstellrings steht. Die Vorgehensweise, bei
der der Zeiger 20 auf die Null eingestellt wird, ist aber die
bevorzugte.
Anschließend wird der Klebeadapter 9 aus der Aufnahme 8
herausgenommen und in die Beule 22 eingeklebt. Dann wird er
wieder in die Aufnahme 8 der Zugstange 7 eingehängt. Der
Monteur greift jetzt mit einer Hand an den beiden Griffschen
keln 3 und 14 an und zieht die Zugstange nach oben, bis der
Zeiger 20 wieder auf der null der Skala 21 steht. Er weiß
jetzt, dass er die Beule korrekt herausgezogen hat.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entfernen von konkaven Beulen (22) aus
Blechen (23), mit
- 1. 1.1 einer Halterung zum Aufsetzen auf das Blech (23) außerhalb der Beule (22),
- 2. 1.2 einem gegenüber der Halterung verschiebbaren Zug element (7),
- 3. 1.3 einem Betätigungselement zur Verschiebung des Zugelements (7) gegenüber der Halterung, sowie mit
- 4. 1.4 einer Anzeige für die aktuelle Position des Zugele ments (7) gegenüber der Halterung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das dem Blech (23)
zugeordnete Ende des Zugelements (7) zur Aufnahme eines
Klebeadapters (9) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Aus
gangsposition des Zugelements (7) gegenüber dem Blech
(1) veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Anzeige eine Skala (21) und einen Zeiger (20)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Halterung mindestens drei Aufsetzfüße (13)
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Aufsetzfüße
(13) an einem Ringelement (11) angeordnet sind, das
gegenüber dem Rest der Halterung verstellt werden kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Betätigungselement einen an der Halterung
angelenkten Hebel (14) aufweist, der an einem Zapfen
(18) des Zugelements (7) angreift.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche zur Ermittlung der richtigen Ausbeulung.
9. Verwendung nach Anspruch 8, bei der
- 1. 9.1 die Vorrichtung mit dem eingehängten Klebeadapter (9) auf eine der Stelle mit der Beule (22) ähnliche Stelle aufgesetzt und
- 2. 9.2 die korrekte Position des Zugelements (7) markiert wird,
- 3. 9.3 die Vorrichtung auf die Stelle mit der Beule (22) aufgesetzt wird,
- 4. 9.4 die Beule (22) mit dem Klebeadapter (9) herausgezo gen wird, bis
- 5. 9.5 die Markierung erreicht ist.
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