DE19953428B4 - Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen oder anderen Boden- oder Wandbelägen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen oder anderen Boden- oder Wandbelägen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen oder anderen Boden- oder Wandbelägen, mit einem Anschlag (12), einem Distanzelement (14) und einem Anreißelement (16), wobei das Anreißelement (16) mit dem Distanzelement (14) über ein Anreiß-Drehgelenk (26) und das Distanzelement (14) mit dem Anschlag (12) über ein Anschlag-Drehgelenk (24) beweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (14) einen ersten (18) und einen zweiten Bügel (20) umfasst, die über ein Distanz-Drehgelenk (22) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen oder anderen Boden- oder Wandbelägen, mit einem Anschlag, einem Distanzelement und einem Anreißelement, wobei das Anreißelement mit dem Distanzelement über ein Anreiß-Drehgelenk und das Distanzelement mit dem Anschlag über ein Anschlag-Drehgelenk beweglich miteinander verbunden sind.
  • Beim Verlegen von Fliesen, Natursteinen, Parkett oder anderen Boden- oder Wandbelägen muß die am Rand der zu verlegenden Fläche anzubringende Fliese usw. auf das den Räumlichkeiten entsprechende Maß geschnitten werden, um eine einheitliche Fläche zu erreichen. Hierzu werden von der Firma Karl Dahm aus Seebruck und aus der DE 92 16 256 U1 Ausmaßhilfen oder Einreißlehren angeboten, die einen Anschlag zum Anlegen an benachbarte Fliesen, ein Anreißelement zum Anlegen an die Fläche begrenzende Wand und zum Anreißen auf der späteren Fliese und ein den Anschlag und das Anreißelement verbindendes Distanzelement umfassen. Dabei ist das Distanzelement einstöckig ausgebildet und mit einem sich nahezu über die gesamte Länge erstreckenden Schlitz versehen. In diesen Schlitz greifen zwei Schrauben ein, wobei eine Schraube den Anschlag und die andere Schraube das Anreißelement hält. Die beiden Schrauben sind nur lose angezogen, um das Distanzelement relativ zum Anschlag beziehungsweise zum Anreißelement verschieben zu können, so dass jeder beliebige Abstand einstellbar ist. Ist die Vorrichtung in der gewünschten Weise an der zu vermessenden Fläche angelegt, so können die Schrauben angezogen werden, um diese Position zu fixieren. Nun kann die Vorrichtung von dem entsprechenden Bodenabschnitt entnommen und mit seinem Anschlag an die zu schneidende Fliese angelegt werden. Dabei gibt die Vorrichtung den Abstand und die Form des Bodens auf der Fliese wieder, so dass diese nach entsprechendem Anzeichnen passgenau geschnitten werden kann. In der Praxis hat es sich allerdings als sehr mühsam und aufwendig herausgestellt, dass nach dem Anlegen des Anschlages an die bereits vorhandenen Fliesen das Anreißelement zusammen mit dem Distanzelement mühsam entlang des Schlitzes bewegt werden muss, bis die gewünschte Position eingestellt ist.
  • Aus dem DE 94 17 144 U1 ist ein Mehrfachwinkelgerät zum Vermessen von plattenförmigen Belägen, insbesondere für Treppen oder Fliesen bekannt, welches sich aus mehreren Bügeln zusammensetzt, die jeweils über Drehgelenke miteinander verbunden sind. Diese vorzugsweise acht Bügel können dann an die zu bearbeitende Rundung, Treppenstufe oder dergleichen angelegt werden, um deren Maße dann auf den zu schneidenden Bodenbelag zu übertragen. Bei diesem Mehrfachwinkelgerät ist es jedoch schwierig Standardfliesen zu erfassen, da die Vielzahl der Bügel niemals passgenau angelegt werden kann.
  • Aus der DE 41 00 039 A1 ist ein Werkzeug zum Verlegen von Platten bekannt, an dessen Anschlag ein senkrecht abstehender Steg starr angeschlossen ist, in dem ein Anreißelement längsverschieblich gehalten ist. Dieses Anreißelement kann auf den exakten Abstand beispielsweise zwischen Wand und bereits verlegter Fliese eingestellt werden, so dass dieser Abstand dann auf die Fliese übertragen werden kann. Mit diesem Werkzeug zum Verlegen von Platten ist es allerdings nicht möglich, Ecken oder kompliziertere Ausschnitte in einem einzigen Arbeitsgang abzumessen, so dass jede Kante einzeln vermessen und angerissen werden muss.
  • Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Fliese schnell und maßgenau angerissen werden kann.
  • Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen die eingangs genannte Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass das Distanzelement einen ersten und einen zweiten Bügel umfasst, die über ein Distanz-Drehgelenk miteinander verbunden sind.
  • Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil, dass durch die Unterteilung des Distanzelementes in zwei Bügel der gewünschte Abstand zwischen dem Anschlag und der die Bodenfläche begrenzenden Wand durch entsprechendes Abknicken der Bügel erreicht werden kann. Hierdurch kann jede beliebige Position durch entsprechendes Verschwenken beziehungsweise Verdrehen des Anreißelementes gegenüber dem Anschlag über eines oder mehrere der Drehgelenke erreicht werden, so dass der Bediener lediglich diese Drehbewegung ausführen muss und auf eine Lateralbewegung des Distanzelementes verzichtet werden kann. Hierdurch erleichtert sich das exakte Anlegen sowohl an die Fliese, als auch an die die Fläche begrenzende Wand.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Bügel kürzer als der zweite Bügel ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch wirklich eine vollständige Bewegungsfreiheit erreicht wird. Das heißt, auch kurze Abstände können zum Beispiel dadurch ermöglicht werden, dass sich die beiden Bügel überlappen, wobei lediglich der längere Teil des zweiten Bügels den Abstand bildet. Auch jede gewinkelte Zwischenstellung ist möglich, so dass hierdurch die erfindungsgemäße Vorrichtung universell jeden beliebigen Abstand und jeden beliebigen Winkel zwischen den Anschlagfliesen und der die Bodenfläche begrenzenden Wand einstellbar ist.
  • In einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform setzt sich der Anschlag aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Anschlagleisten zusammen, wobei die Anschlagleiste entsprechend der Dicke der zu erstellenden Fuge dimensioniert ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Anschlagleiste aus einem L-Profil gebildet ist, an dessen Anschlagkante vorzugsweise ein Moosgummi angebracht ist.
  • Beim Ausmessen wird vorzugsweise die Rückseite des Anschlags an die bereits vorhandenen Fliesen angelegt, während das Anreißelement bündig an die die Bodenfläche begrenzende Wand angelegt wird. Anschließend wird die Vorrichtung von dieser Position entnommen und an die zu schneidende Fliese derart angelegt, dass nun die Vorderseite des Anschlages an eine Ecke der Fliese angelegt wird. Die Ausbildung der Dicke der Anschlagleiste entsprechend der zu erstellende Fuge bewirkt nun, dass beim Anreißen der Fliese genau diese Fugenstärke automatisch berücksichtigt wird, ohne dass der Bediener hier groß korrigierend eingreifen muss.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist das Anreißelement als einstückige Anreißkante ausgebildet. Diese einstückige Anreißkante kann beispielsweise an eine vorhandene Wand oder ein anderes, gerades Hindernis angelegt werden und dient anschließend als maßgebende Kante zum Anreißen der Schnittfläche. Hierdurch wird ein sauberes und präzieses Anreißen ermöglicht.
  • In einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Anreißelement als mehrstöckige Gliederkante ausgebildet, wobei die einzelnen Glieder beweglich zueinander angebracht sind, so dass die Glieder um ein Hindernis herum gelegt werden können. Eine solche Gliederkante kann besonders vorteilhaft bei Säulen oder anderen runden Hindernissen eingesetzt werden und gibt die Kontur dieses Hindernisses präziese wieder.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung kann am Anreiß-Drehgelenk sowohl die Gliederkante, als auch die Anreißkante angebracht werden. Hierdurch ist ein einfaches Nachrüsten der bestehenden Vorrichtung möglich, ohne dass mühsam Teile ausgetauscht werden brauchen.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist an einem freien Ende des Anreißelementes eine Schwenkkante über ein Schwenk-Drehgelenk drehbar angebracht. Diese Schwenkkante kann beispielsweise in Ecken oder an Türpfosten eine zweite Fläche des Hindernisses markieren, die dann präziese auf die Fliese übertragen wird. Eine am Schwenk-Drehgelenk angebrachte Feder drückt die Schwenkkante vom Anreißelement weg, so dass die Schwenkkante hierdurch präzise gehalten wird und vor allem, dass die Schwenkkante nach einstellen an das betreffende Hinderniss in dieser Position verharrt, ohne zu verrutschen. Hierdurch wird eine präziese Wiedergabe der örtlichen Verhältnisse an der Fliese gewährleistet.
  • Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht;
  • 2a,b ein erstes Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach 1;
  • 3a,b ein zweites Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach 1;
  • 4a,b ein drittes Anwendungsbeispiel der Vorrichtung nach 1.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen 60 mit einem Anschlag 12, einem Distanzelement 14 und einem Anreißelement 16. Das Distanzelement 14 setzt sich wiederum aus einem kurzen, ersten Bügel 18 und einem langen, zweiten Bügel 20 zusammen, die über ein Distanz-Drehgelenk 22 dreh- und verschwenkbar miteinander verbunden sind. Am gegenüberliegenden Ende des ersten, kurzen Bügels 18 ist der Anschlag 12 über ein Anschlag-Drehgelenk angebracht, so dass dieser ebenfalls dreh- und verschwenkbar mit dem Bügel 18 verbunden ist. Ebenso ist das Anreißelement 16 über ein Anreiß-Drehgelenk 26 dreh- und verschwenkbar mit dem zweiten, langen Bügel 20 verbunden.
  • Alle Drehgelenke 20, 22, 24 sind dadurch gebildet, dass durch entsprechende Bohrungen eine Schraube hindurchgesteckt wird, die mit einer Mutter angezogen wird. Dabei wird die Schraube so stramm gezogen, dass sich die Teile einerseits einfach gegeneinander verschwenken lassen, und dass andererseits bereits ein gewisser Klemmwiderstand vorherrscht, so dass sich die einzelnen Teile nicht ohne Zutun des Bedieners selbständig verschwenken. In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann dies auch durch entsprechend stramm angezogene Nieten erreicht werden.
  • In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die gewünschte Klemmwirkung auch durch Einsatz einer Schraubenfeder erreicht werden.
  • Der Anschlag 12 umfasst zwei rechtwinklig zueinander angeordnete, aus einem L-Profil gebildete Anschlagleisten 30, 32, die in dieser Position an einem sich über beide Anschlagleisten 30, 32 erstreckenden Querholm 34 angenietet sind. Dabei bilden die kurzen Seiten des L die jeweiligen Anschlagkanten 36, 38. An der Vorderseite der Anschlagkanten 36, 38 ist ein durchgehendes Moosgummi 40, 42 angebracht, wobei die Gesamtdicke des Moosgummis 40, 42 und der Anschlagkante 36, 38 der Fugenbreite der zu verlegenden Fliesen entspricht.
  • An dem Querholm 34 ist ein Haltebügel 44 angenietet, der in sich S-förmig gebogen ist, so dass die am Querholm 34 anliegende Fläche parallel auf diesem aufliegt, und so dass die dem Querholm 34 gegenüberliegende Fläche ebenfalls wieder parallel ausgeführt ist, um das Anschlag-Drehgelenk und den kurzen Bügel 18 aufzunehmen. Dazwischen ist der Haltebügel 44 derart gewölbt oder S-förmig ausgebildet, dass das Distanzelement 14 und somit das Anreißelement 16 höher angeordnet sind, als der Anschlag 12. Hierdurch wird erreicht, dass der Anschlag 12 zwar bündig auf der Ebene der vorhandenen Fliesen angelegt werden kann, und dass sowohl das Distanzelement 14, als auch das Anreißelement 16 derart oberhalb der Fliese geführt wird, dass die Vorrichtung 10 nicht übermäßig in dem bereits aufgetragenen Kleber geführt werden braucht, um eine unnötige Verschmutzung der Vorrichtung 10 zu vermeiden.
  • Das Anreißelement 16 umfasst eine einstöckige, aus einem L-Profil gebildete Anreißkante 46, an der über ein Schwenk-Drehgelenk 48 eine Schwenkkante 50 dreh- und schwenkbar angebracht ist. Für das Schwenk-Drehgelenk 48 gilt das zu den oben genannten Drehgelenken gesagte analog.
  • Alternativ oder ergänzend zur Anreißkante 46 kann am Anreiß-Drehgelenk 26 eine sich aus mehreren kleinen Gliedern 52 zusammensetzende Gliederkante 54 angebracht werden. Die einzelnen Glieder 52 sind über Glieder-Drehgelenk 56 miteinander dreh- und verschwenkbar verbunden, wie sie oben bereits beschrieben wurden. Durch die Anordnung dieser vielen einzelnen Glieder 52 kann die Kontur einer Säule oder eines anderen, nicht geraden Hindernisses ausgemessen und auf die zu schneidende Fliese übertragen werden. Um ein schnelles Austauschen von Anreißkante 46 und Gliederkante 54 und/oder ein schnelles Anbringen der Gliederkante 54 am Anreiß-Drehgelenk 26 zu erreichen, ist dieses mit einer Griffmutter 58 ausgestattet.
  • Die Anwendung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wird in den nachfolgenden Figuren beispielhaft dargestellt:
    Wie den 2a und 2b zu entnehmen ist, wird die Vorrichtung 10 mit ihrem Anschlag 12 an derjenigen Stelle an vorhandenen Fliesen 60 angelegt, an die die zu schneidende Fliese später gesetzt werden soll. Dabei wird der Anschlag 12 in dieser Position mit einer Hand oder mit einem Knie des Bedieners gehalten. Nun liegt die L-förmige Anreißkante 46 an einer entsprechenden Kante der Fliesen 60 an. Hierdurch wird das Distanzelement 14 und das Anreißelement 16 aufgrund des geschwungenen Haltebügels 44 oberhalb des bereits aufgetragenen Klebers geführt. Nun wird die Anreißkante 46 an die, die Bodenfläche begrenzende Wand 62 herangeführt und anschließend wird die Vorrichtung 10 in dieser einmal eingestellten Vorrichtung verharrend auf die zu schneidende Fliese 60' umgesetzt, wobei der Anschlag 12 nunmehr mit seinem Moosgummi 40, 42 an eine entsprechende Ecke der Fliese 60' angelegt wird. Da die Anschlagleisten 30, 32 zusammen mit dem Moosgummi 40, 42 die Dicke der später gewünschten Fuge wiedergeben, stellt die Anreißkante 46 exakt die die Bodenfläche begrenzende Wand 62 dar. Nun kann der Bediener mit einem Stift oder mit einem Reißnagel an der Anreißkante 46 entlangfahren, um die später zu schneidende Stelle der Fliese 60' zu markieren.
  • Wie in den 3a und 3b dargestellt, kann auf die zuvor beschriebene Art und Weise nicht nur eine gerade Wand, sondern auch eine Zimmerecke oder Türaussparung oder dergleichen in einem Arbeitsgang erfasst werden. Hierzu wird lediglich die an der Anreißkante 46 angebrachte Schwenkkante 50 in die gewünschte Position gebracht, bevor die Vorrichtung 10 auf die Fliese 60' übertragen wird.
  • Analoges gilt auch für die in den 4a und 4b dargestellte Gliederkante 54. In der hier dargestellten Ausführungsform ist Gliederkante 54 zusätzlich zur Anreißkante 46 an der Vorrichtung 10 angebracht. Auch hier wird die Vorrichtung 10 mit seinem Anschlag 12 an die gewünschte Kante der bereits vorhandenen Fliesen 60 angelegt, bevor die Gliederkante 54 um die Säule 64 herumgelegt beziehungsweise herumgebogen wird. Abschließend wird die Vorrichtung 10 wieder auf die zu schneidende Fliese 60' übertragen, um den von der Fliese 60' zu entfernenden Teil zu markieren.
  • Bei ersten Versuchen hat sich herausgestellt, dass das Verschwenken sowohl des Distanzelementes 14, als auch des Anreißelementes 16 in einfacher Weise erfolgt, da lediglich eine Bewegung in einer Richtung (in Drehrichtung) durchzuführen ist. Durch die leicht hemmenden Drehgelenke verbleibt die Vorrichtung anschließend in der einmal eingestellten Position und kann auf die zu schneidende Fliese übertragen werden, ohne dass Fehler auftreten. Im Ergebnis wird hierdurch sehr viel Zeit beim Schneiden von Fliesen, insbesondere bei komplizierten Gegebenheiten eingespart.
  • 10
    Vorrichtung
    12
    Anschlag
    14
    Distanzelement
    16
    Anreißelement
    18
    Bügel
    20
    Bügel
    22
    Distanz-Drehgelenk
    24
    Anschlag-Drehgelenk
    26
    Anreiß-Drehgelenk
    30
    Anschlagleiste
    32
    Anschlagleiste
    34
    Querholm
    36
    Anschlagkante
    38
    Anschlagkante
    40
    Moosgummi
    42
    Moosgummi
    44
    Haltebügel
    46
    Anreißkante
    48
    Schwenk-Drehgelenk
    50
    Schwenkkante
    52
    Glied
    54
    Gliederkante
    56
    Glieder-Drehgelenk
    58
    Griffmutter
    60
    Fliese
    62
    Wand
    64
    Säule

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Ausmessen und Anreißen von Fliesen oder anderen Boden- oder Wandbelägen, mit einem Anschlag (12), einem Distanzelement (14) und einem Anreißelement (16), wobei das Anreißelement (16) mit dem Distanzelement (14) über ein Anreiß-Drehgelenk (26) und das Distanzelement (14) mit dem Anschlag (12) über ein Anschlag-Drehgelenk (24) beweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (14) einen ersten (18) und einen zweiten Bügel (20) umfasst, die über ein Distanz-Drehgelenk (22) miteinander verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bügel (18) kürzer als der zweite Bügel (20) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (12) zwei rechtwinkelig zueinander angeordnete Anschlagleisten (30, 32) umfasst, wobei die Anschlagleiste (30, 32) entsprechend der Dicke der zu erstellenden Fuge dimensionisert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (30, 32) aus einem L-Profil gebildet ist, an dessen Anschlagkante (46) ein Kunststoff oder Gummi, insbesondere ein Moosgummi (40, 42), angebracht ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anreißelement (16) als einstöckige Anreißkante (46) oder als mehrstöckige Gliederkante (54) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkante (54) zusätzlich zur Anreißkante (46) am Anreiß-Drehgelenk (26) anbringbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anreißelement (46) über ein Schwenk-Drehgelenk (48) eine Schwenkkante (50) drehbar angebracht ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Schwenk-Drehgelenk (48) eine Feder angebracht ist, die die Schwenkkante (50) vom Anreißelement (16) wegdrückt.
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