DE10149246C2 - Dellenhebezange - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D1/06—Removing local distortions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbeulen einer
Delle an einem flächigen Metallelement, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Die Anwendungen einer Vorrichtung der vorgenannten Art sind
vielfältig. In der Automobilinstandsetzung tritt häufig der
Fall eines Hagelschadens, mit einer Vielzahl kleiner Dellen,
auf. Auch bei der Herstellung von Kraftfahrzeugteilen, aber
auch bei allen anderen flächigen Metallelementen kann es zu
solch kleinen Beschädigungen kommen, die dann ohne
Beeinträchtigung der Optik und mit einem vertretbaren
zeitlichen Aufwand beseitigt werden müssen. Die Anordnung
der Zugstange an dem Metallelement ist dabei
selbstverständlich rückstandsfrei lösbar.
Die DE 200 03 647 U1 zeigt ein Dellenausziehgerät zur
Bearbeitung eines Bleches mit einer als Gewindestange
ausgebildeten Zugstange mit einem auf das Blechteil
aufklebbaren Kunststoffteller, wobei die Zugstange an einem
Gegenhalter angeordnet und über eine Flügelmutter gegen
diesen bewegbar ist. Der Gegenhalter ist als Steg
ausgebildet, der sich zu beiden Seiten des Klebeelements an
dem zu bearbeitenden Blech abstützt. Nachteilig bei dieser
Vorrichtung ist, dass sie konstruktiv und in der Handhabung
aufwendig ist. Des weiteren wird das Blech um die Delle nur
an zwei Seiten punktuell abgestützt ist, was zu Verformungen
außerhalb des Dellenbereichs führen kann. Durch das
Verlagern der Zugstange über ein Gewinde kann der Nutzer die
Rückbildung der Delle nur optisch überwachen, da er beim
Betätigen der Flügelschraube kein Gefühl für die Art der
Verformung des Blechs hat.
Die US 5,203,196 A zeigt einen Dellenauszieher, bei dem eine
Zugstange auf ein Blech geklebt wird und dann ein konisches
Gehäuse mit zwei beabstandeten Ringen mit Führungsöffnungen
für die Zugstange auf das Blech aufgesetzt wird. Die
Zugkraft wird mit einer Pop-Nietzange auf die Zugstange
aufgebracht. Bei dieser Vorrichtung ist neben der großen
Anzahl handzuhabender Teile auch von Nachteil, dass das
Gehäuse nur als Führung für die Zugstange dient und kein
Widerlager zu dieser bildet. Das Gehäuse muss vom Nutzer in
Position gehalten werden, was in der Handhabung sehr
umständlich ist. Auch ist mit der Pop-Nietzange kein
stufenloses Verlagern der Zugstange möglich.
Die GB 1545484 zeigt einen Handgriff mit Hebel zum Ausbeulen
einer Delle an einem flächigen Metallelement. In dem
Handgriff ist in einer entsprechenden Ausnehmung eine Stange
geführt, an deren einer Stirnseite eine Schraube angeordnet
ist, die über die Stange in das Metallelement eingeschraubt
wird. Der Hebel steht mit der Stange in Eingriff und wird
durch die Bewegung der Stange beim Einschrauben gegen den
Handgriff verschwenkt. Beim Rückverschwenken des Hebels wird
die Stange und mit dieser die in an dem Metallelement
befestigte Schraube angehoben. Die notwendige
Abstützeinrichtung an dem Metallelement wird durch eine an
diesem anliegende und mit dem Handgriff lösbar verbundene
Platte erzielt.
Bei dieser Ausführung ist der komplizierte Aufbau
nachteilig. So kann die Stange durch den Eingriff des Hebels
nur insoweit verlagert werden, wie es der Schwenkbereich des
Hebels zulässt. Ein Ausbau der Stange ist nur bei einen
Ausbau des Hebels möglich. Des weiteren weist die
Vorrichtung eine Vielzahl einzelner Komponenten, um
beispielsweise auch die Abstützung des Handgriffs zu
realisieren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, ein
einfach konstruiertes und einfach zu handhabendes
Dellenausziehgerät zu entwickeln, mit dem unter Vermeidung
der vorstehend angeführten Nachteile Dellen in einem
Metallblech beseitigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
Damit ist die Vorrichtung sehr kompakt und vor allen Dingen
im Betrieb einteilig ausgebildet, da alle benötigten
Einrichtungen und Elemente miteinander verbunden sind. Über
die Wirkverbindung mit dem Hebel ist auch die Zugstange an
der Abstützeinrichtung angeordnet. Über die Wirkung des
Hebels wird die notwenige Kraft auf die Zugstange
aufgebracht. Der Griff an der Abstützeinrichtung erleichtert
die Handhabung und Positionierung der Vorrichtung erheblich.
Die Bohrung zur lösbaren Aufnahme der Zugstange ermöglicht
es, mehrere Zugstangen an einem zu bearbeitenden Element
anzuordnen und diese mit der einteilig ausgebildeten
Abstütz- und Betätigungseinrichtung sukzessive abzuarbeiten.
Vorteilhaft ist ein Ring mit zumindest zwei sich weitgehend
senkrecht zur Ebene des Rings zwischen dem Ring und dem
Griff erstreckenden Verbindungsstützen als
Abstützeinrichtung. Der Ring umschließt die Delle
Vollumfänglich und führt zu einer gleichmäßigen Abstützung
im Bereich der Delle. Die Verbindungsstützen beabstanden den
Griff von dem Ring und ermöglichen ein unbehindertes Greifen
durch den Nutzer.
Weiter mit Vorteil sind der Griff und der Ring in zueinander
parallelen Ebenen angeordnet, was ergonomisch günstig ist
und zu einer guten Abstützung beim Ziehen an der Zugstange
führt.
In sinnvoller Fortbildung weist die Zugstange ein Widerlager
für den Hebel auf, an dem dieser bei der Schwenkbewegung in
einfacher Weise angreifen kann und über das die Zugstange
über den Hebel an der Abstützeinrichtung gesichert ist.
Damit führt eine Kraft auf die Zugstange in Zugrichtung
automatisch zu einer Gegenkraft auf die Abstützeinrichtung,
die durch diese Gegenkraft gegen das Metallelement gedrückt
wird.
Mit Vorteil ist dabei die Zugstange eine Gewindestange und
das Widerlager ein Schraubelement, das in einfacher Weise
auf das Gewinde aufgeschraubt werden kann.
In günstiger Weiterbildung ist die Bohrung ein Langloch mit
einem an einem Ende verbreiterten Durchmesser, durch das die
Zugstange mit dem Widerlager geführt werden kann. Die
Zugstange wird als erstes an dem zu bearbeitenden
Metallelement positioniert und dann wird in einem weiteren
Schritt die Abstützeinrichtung an dem Metallelement
angeordnet, wobei die Zugstange beim Aufschieben der
Abstützeinrichtung das Langloch im Bereich des verbreiterten
Durchmessers durchgreift und dann in den nicht verbreiterten
Bereich verschoben wird. In dem nicht verbreiterten Bereich
des Langlochs ist das Widerlager an der dem Metallblech
abgewandten Seite des Langlochs angeordnet und übergreift
dieses. Dies sichert die Anordnung der Zugstange an der
Abstützeinrichtung.
Um die Zugstange einfach und sicher an dem Metallelement
positionieren zu können, weist diese an ihrem dem
Metallelement zuweisenden Ende einen Teller aus einem
Weichmaterial auf.
Sehr günstig ist es dabei, den Hebel bogenförmig und/oder
zweischenklig auszubilden, um die beiden Enden des Hebels
von dem Griff zu beabstanden.
Grundsätzlich ist es auch sinnvoll, eine
Rückstelleinrichtung für den Hebel vorzusehen, um bei
mehreren aufeinander folgenden Betätigungen Zeit zu sparen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der
nachfolgenden Beschreibung zu dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel sowie den einzelnen
Patentansprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Dellenhebezange in Seitenansicht
Fig. 2 die Dellenhebezange in Draufsicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Dellenhebezange 1 wird in einfacher
und komfortabler Weise zum Ausbeulen kleiner Dellen,
beispielsweise von Hagelschäden im Blech von Kraftfahrzeugen
eingesetzt. Prinzipiell besteht die Dellenhebezange 1 aus
einem Gehäuse 2 als Abstützeinrichtung, das auf ein nicht
gezeigtes Metallblech aufgesetzt wird. Um Kratzer auf dem
Metallblech oder dem auf diesem aufgebrachten Lack zu
vermeiden, ist an der Unterseite des Gehäuses eine
Filzschicht 3 aufgeklebt.
Das Gehäuse 2 weist des weiteren einen Griff 6 auf, der von
dem zu bearbeitenden Metallblech durch zu dem Gehäuse 2
gehörende Stützstreben 4, 5 beabstandet ist. Der Griff 6
steht der auf dem Metallblech anliegenden, kreisförmigen
Grundfläche des Gehäuses 2 seitlich über. An dem Griff 6 des
Gehäuses 2 ist ein Gelenk 7 fest angeordnet. Ein Hebel 8 ist
über dieses Gelenk 7 an dem Griff 6 angelenkt. Die Achse des
Gelenks 7 erstreckt sich senkrecht zu der Zeichenebene von
Fig. 1, so dass der Hebel 8 eine Bewegung in Pfeilrichtung A
ausführen kann.
Der Hebel 8 weist beidseitig des Gelenks 7 zwei zueinander
abgewinkelte Schenkel 8a, 8b auf, wobei der Schenkel 8a
oberhalb des die Auflagefläche des Gehäuses überragenden
Teils des Griffs 6 angeordnet und mit diesem so in einer
vertikalen Ebene befindlich ist, dass der Nutzer beide Teile
mit einer Hand gemeinsam umgreifen und durch Zudrücken
zusammenführen kann.
Der zweite Schenkel 8b des Hebels 8 steht mit der Zugstange
9 in Wirkverbindung, deren unteres Ende einen
Hartgummiteller 10 aufweist, der im Bereich der Delle auf
das Metallblech geklebt ist. Die Zugstange 9 ist zumindest
in ihrem oberen Abschnitt als Gewindestange ausgebildet. Auf
dieses Gewinde aufgeschraubt ist eine selbstsichernde
Schraubenmutter 11, an deren Unterseite der Schenkel Sb des
Hebels 8 anliegt. Bei einer zangenförmigen Bewegung des
Schenkels 8a gegen den Griff 6 übt der Schenkel 8b über die
Schraubenmutter 11 und die Zugstange 9 eine Zugkraft auf das
nicht gezeigte, auszubeulende Blech aus.
Über die Schraubenmutter 11 ist die an dem zu bearbeitenden
Blech angeklebte Zugstange 9 über den Hebel 8 während des
Vorgangs des Ausziehens der Delle unverlierbar mit dem
Gehäuse 2 verbunden.
Die Rückführung in die Ausgangsposition des Hebels 8 und des
Griffs 6 erfolgt über eine zwischen den beiden Teilen
angeordneten Feder 15, die beim Zusammendrücken gegen ihre
Federkraft zusammengepresst wird.
In einem ersten Schritt bei der Nutzung der
erfindungsgemäßen Dellenhebezange 1 wird der Mittelpunkt
einer zu bearbeitenden Delle markiert und der
Hartgummiteller 10 mit der Zugstange 9 und der
Schraubenmutter 11 im Bereich dieser Markierung aufgeklebt.
Im nächsten Schritt wird die Einheit aus Gehäuse 2 und Hebel
8 an dem zu bearbeitenden Blech positioniert und mit der
Zugstange in Wirkverbindung gebracht.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist dazu der Griff 6 ein Langloch
12 mit einem an einem Ende vergrößerten Durchmesser 13 auf,
der den Durchmesser der Schraubenmutter 11 im Vergleich zu
den anderen Bereichen des Langlochs überschreitet. Der auf
dem Blech aufsitzende Bereich 14 des Gehäuses ist als Fing
ausgebildet und wird so über die auf das Blech aufgeklebte
Zugstange gestülpt, dass die Schraubenmutter 11 durch den
Langlochbereich 13 des Griffs 6 geführt wird, der sich in
der Projektion außerhalb des Mittelspunkts des ringförmigen
Gehäuses befindet. Dann wird die Zugstange entlang des
schmaleren Bereichs des Langlochs 12 zu diesem Mittelpunkt
geführt. Dort endet auch das Langloch 12. Bei dieser
Bewegung wird die Zugstange auch so in eine Ausnehmung 8c an
der Stirnseite des Schenkels 8b geführt, dass die
Schraubenmutter 11 die Ränder der Ausnehmung 8c übergreift
und damit durch Betätigen des Hebels 8 über den Schenkel 8b
eine Druckkraft auf die Unterseite der Schraubenmutter 11
ausgeübt wird.
In Fig. 2 ist auch deutlich zu erkennen, wie ähnlich die
Abmaße des Griffs 6 und des Schenkels 8a des Hebels 8 sind,
wodurch das gemeinsame Greifen der beiden Teile für den
Nutzer sehr einfach ist.
Um diese Abläufe noch zeitsparender gestalten zu können,
wird eine Mehrzahl von Zugstangen auf die Dellen in dem
Blech aufgeklebt, so dass das kompakte Gehäuse sukzessive
auf die einzelnen Zugstangen aufgesetzt werden kann.
Die einfache Handhabung der Dellenhebezange liegt auch darin
begründet, dass alle Teile miteinander verbunden und über
die Klebverbindung des Hartgummitellers 10 fest an dem zu
bearbeitenden Blech angeordnet sind. Das Gehäuse mit dem
Hebel kann mit einer Hand gehalten und betätigt werden, so
dass die zweite Hand allein für die exakte Positionierung
der Dellenhebzange zur Verfügung steht und diese
entsprechend exakt durchgeführt werden kann.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der parallel zu
dem zu bearbeitenden Blech verlaufende Griff 6 direkt an den
Verbindungsstützen 4, 5 angeordnet. Dadurch besteht das
Gehäuse der Dellenausziehvorrichtung lediglich aus einem
Ring 14, zwei auf einem Durchmesser angeordneten
Verbindungsstützen 4, 5 und dem an diesen angeordneten Griff
6.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausbeulen einer Delle an einem
flächigen Metallelement, mit einer an dem Metallelement
angeordneten Zugstange, einer Abstützeinrichtung, sowie
einer Betätigungseinrichtung zum Verlagern der
Zugstange gegenüber der Abstützeinrichtung, wobei die
Abstützeinrichtung einen Griff aufweist und die
Betätigungseinrichtung ein mit der Zugstange in
Wirkverbindung stehender, mit dem Griff
zusammenwirkender Hebel ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützeinrichtung und die
Betätigungseinrichtung einteilig ausgebildet sind und
dass der Griff (6) eine Bohrung zur lösbaren Aufnahme
der Zugstange (9) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützeinrichtung ein Ring (14) mit zumindest
zwei sich weitgehend senkrecht zur Ebene des Rings (14)
zwischen dem Ring (14) und dem Griff (6) erstreckenden
Verbindungsstützen (4, 5) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Griff (6) und der Ring (14) in zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugstange (9) ein Widerlager für den Hebel (8)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugstange (9) eine Gewindestange und das
Widerlager ein Schraubelement (11) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bohrung ein Langloch (12) mit einem an einem
Ende verbreiterten Durchmesser (13) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugstange (9) an ihrem dem Metallelement
zuweisenden Ende einen Teller (10) aus einem
Weichmaterial aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (8) bogenförmig und/oder zweischenklig
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Rückstelleinrichtung (15) für den Hebel (8)
vorgesehen ist.
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