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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Leistungsmodul zur Nutzung
in Halbleiterbauelementen für
die Kontrolle von hohen elektrischen Spannungen und großen elektrischen
Strömen
für eine
Verwendung in elektrischen Fahrzeugen wie zum Beispiel elektrischen
Automobilen und elektrischen Zügen.
Spezifischer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Substrat
für Leistungsmodule mit
einem Kühlkörper zur
Ableitung von Wärme,
die durch wärmeproduzierende
Elemente, wie zum Beispiel Halbleiterchips, erzeugt wird.
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Aus
der
EP 0 139 205 A2 ist
ein Substrat für ein
Leistungsmodul bekannt, in dem eine Pufferschicht mit einer Oberfläche, die
ein- bis dreimal größer ist
als die Oberfläche
eines Isolationssubstrats zwischen dem Isolationssubstrat und einem
Kühlkörper mit
Verbindung zum Isolationssubstrat und zum Kühlkörper eingefügt wird. Die Pufferschicht
wird unter Verwendung eines Materials mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gebildet, der zwischen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des
Isolationssubstrats und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Kühlkörpers liegt.
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Die
gegenüber
der Oberfläche
des Isolationssubstrats ein- bis dreimal größere Oberfläche der Pufferschicht ergibt
sich aus der Form der Pufferschicht mit deren größeren lateralen Fläche.
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Ein
Substrat mit einer Pufferschicht auf einem Kühlkörper, deren Schichtdicke etwa
zwei- bis dreimal so groß ist
wie die Schichtdicke des Isolationssubstrats ist ferner aus der
US 5 981 085 bekannt.
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In
den oben aufgeführten
Leistungsmodulen gemäß des Stands
der Technik wurde ein Isolationssubstrat 2 aus Material
wie zum Beispiel AlN hergestellt, eine Schaltungsschicht 6 und
eine metallische Schicht 7 auf das Isolationssubstrat 2 mittels
einer Hartlotfolie laminiert und damit verbunden und die metallische
Schicht 7 mittels einer ersten Lotschicht 5a mit
dem Wärmespreizer 8 eines
aus AlSiC bestehenden Kühlkörpers 3 verbunden,
wie in 5 dargestellt.
Ein Halbleiterchip 4 wird mit der Schaltungsschicht 6 mittels
einer zweiten Lotschicht 5b verbunden, während eine
wassergekühlte
Wärmesenke 9 an
den Wärmekörper 8 unter
Verwendung von äußeren Gewinden 9c (wie
zum Beispiel Flachkopfschrauben) angebracht wird. Ein Fließweg für Kühlwasser 9b zum
Durchfluß von
fließendem
Kühlwasser
wird innerhalb der wassergekühlten
Wärmesenke 9 bereitgestellt.
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Durch
den Halbleiterchip 4 wird eine beträchtliche Menge an Wärme in dem
Substrat des Leistungsmoduls gemäß der oben
aufgeführten
Konstruktion erzeugt. Allerdings wird ein Überhitzen des Substrats des
Leistungsmoduls 1 vermieden, da die in dem Halbleiterchip 4 erzeugte
Wärme an
die wassergekühlte
Wärmesenke 9 über die
zweite Lotschicht 5b, die Schaltungsschicht 6,
das Isolationssubstrat 2, die metallische Schicht 7,
die erste Lotschicht 5a und den Wärmespreizer 8 abgeleitet
wird, das durch den Fließweg
für Kühlwasser 9b fließende Kühlwasser 9a nimmt
die Wärme
auf und entfernt sie aus dem Substrat des Leistungsmoduls 1.
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Allerdings
ergab sich das Problem, daß die Herstellungskosten
bei den Substraten für
Leistungsmodule 1 gemäß des Stands
der Technik steigen, da der ausgedehnte Wärmespreizer 8 aus
relativ kostspieligem AlSiC hergestellt wird.
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Es
war weiterhin bei den Substraten für Leistungsmodule 1 gemäß des Stands
der Technik ein Problem, daß die
Lebensdauer der ersten Lotschicht 5a bei Wärmezyklen
durch den Unterschied in der Verformung des Isolationssubstrats 2 und
des Wärmekörpers 8,
hervorgerufen durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat 2 und dem Wärmespreizer 8, verkürzt wird.
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Ein
weiteres Problem ergab sich dadurch, daß sich die Arbeitszeiten für das Zusammenfügen bei
den Substraten für
Leistungsmodule 1 gemäß des Stands
der Technik erhöhte,
da die Verbindung der metallischen Schicht 7 mit dem Wärmekörper 8 mittels
der ersten Lotschicht 5a in einem getrennten Prozeßschritt
zur Laminierung und zur Verbindung der Schaltungsschicht 6 und
der metallischen Schicht 7 auf das Isolationssubstrat 2 geschehen sollte.
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Zur
Lösung
dieser Probleme wurde ein Substrat für Leistungsmodule 1,
wie in 6 dargestellt, offenbart,
bei dem die metallische Schicht 7 mit dem Wärmespreizer 8 verbunden
wird unter Verwendung der gleichen Hartlotfolie wie die Hartlotfolie
(nicht dargestellt), die zur Laminierung und Verbindung der Schalterschicht 6 und
der metallischen Schicht 7 auf jeweils die Oberseite und
Unterseite von dem Isolationssubstrat 2 genutzt wird.
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Das
Problem der Verkürzung
der Lebensdauer bei Wärmezyklen
kann für
das Leistungsmodul 1 mit der oben aufgeführten Konstruktion
vermieden werden, da die erste Lotschicht nicht für das Verbinden
des Isolationssubstrats 2 und des Wärmespreizers 8 verwendet
wird, wenn auch das Verbinden der metallischen Schicht 7 mit
dem Wärmespreizer 8 zugleich
mit der Laminierung und Verbindung der Schalterschicht 6 und
der metallischen Schicht 7 auf das Isolationssubstrat 2 möglich wird.
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Jedoch
wurden die Herstellungskosten auch in dem oben aufgeführten verbesserten
Substrat für Leistungsmodule
erhöht,
da der ausgedehnte Wärmekörper unter
Verwendung des recht kostspieligen AlSiC gebildet wurde.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Leistungsmodul zur
Verfügung
zu stellen, welches die durch Wärmestreß hervorgerufene
Last auf das Isolationssubstrat zu reduzieren vermag, und in der
Lage ist, die Herstellungskosten herabzusetzen, neben einer weiteren
Steigerung der Produktivität.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Leistungsmodul
zur Verfügung
zu stellen, welches die Kühleffizienz
des Kühlkörpers zu verbessern
vermag, wobei gleichzeitig eine Verschlechterung der Lotschicht
zur Verbindung von Halbleiterchips auf die Schaltungsschicht verhindert werden
soll.
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In
einem ersten Merkmal stellt die vorliegende Erfindung ein Substrat
für ein
Leistungsmodul zur Verfügung,
bei dem eine Pufferschicht 14 mit einer Oberfläche, die
ein bis dreimal so groß ist
wie die Oberfläche
eines Isolationssubstrats 12, zwischen dem Isolationssubstrat 12 und
der Kühlkörper 13 mit einer
Verbindung eingefügt
ist, wie in 1 dargestellt, wobei die Pufferschicht 14 unter
Verwendung eines Materials gebildet ist, welches einen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der zwischen dem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten des Isolationssubstrats 12 und
dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Kühlkörpers 13 liegt.
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Da
der Unterschied in der Verformung zwischen dem Isolationssubstrat 12 und
dem Kühlkörper 13,
hervorgerufen durch den Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13,
durch die Pufferschicht 14 in dem Leistungsmodul gemäß des ersten
Merkmals der vorliegenden Erfindung absorbiert wird, wird die in
dem Isolationssubstrat 12 erzeugte innere Spannung verringert,
so daß die
durch die Wärmebeanspruchung
des Isolationssubstrats 12 verursachte Belastung unterdrückt wird.
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Vorzugsweise
wird AlN, Si3N4 oder
Al2O3 für das Isolationssubstrat 12 eingesetzt,
Al oder Cu für den
Kühlkörper 13 genutzt
und AlSiC, eine Kohlenstoffplatte oder ein AlC-Kompositmaterial für die Pufferschicht 14,
wie in 1 dargestellt, verwendet.
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Da
der Kühlkörper 13 in
dem oben beschriebenen Substrat des Leistungsmoduls unter Verwendung
von Al oder Cu gebildet wird, können
die Herstellungskosten im Vergleich zu den Leistungsmodulen nach
dem Stand der Technik, bei denen der Wärmespreizer unter Verwendung
von kostspieligem AlSiC gebildet wird, reduziert werden.
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Die
Pufferschicht 14 hat eine Schichtdicke, die 5 bis 50mal
so groß ist
wie die Schichtdicke von dem Isolationssubstrat 12.
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Da
der Unterschied in der Verformung zwischen dem Isolationssubstrat 12 und
dem Kühlkörper 13,
der durch den Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13 hervorgerufen wird,
mit größerer Sicherheit
durch die Pufferschicht 14 absorbiert wird, ist gewährleistet,
daß die
durch die Wärmebeanspruchung
erzeugte Belastung auf das Isolationssubstrat 12 unterdrückt wird.
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Vorzugsweise
sind die isolierende Schicht 12, die Pufferschicht 14 und
der Kühlkörper 13 laminiert
und mittels einer Hartlotfolie verbunden, wie in 1 dargestellt.
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Die
Produktivität
für das
Substrat des Leistungsmoduls 11 kann bei dem oben beschriebenen Substrat
des Leistungsmoduls verbessert werden, da mittels einer einstufigen
Wärmebehandlung
ein integriertes Element aus dem Isolationssubstrat 12,
der Pufferschicht 4 und dem Kühlkörper 13 produziert werden
kann.
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Das
Substrat für
ein Leistungsmodul umfaßt vorteilhafterweise
einen Wärmespreizer 48,
bei dem der Kühlkörper 13 mit
der Pufferschicht 14 verbunden ist, und eine wassergekühlte Wärmesenke 19,
die an dem Wärmekörper 48 angebracht
ist und in der ein Fließpfad
für Kühlwasser 19b für den Durchfluß von Kühlwasser
vorgesehen ist, ist wie in 2 ausgestaltet,
wobei eine Nut 48a oder eine Aussparung, die das Einsetzen
der Pufferschicht 14 erlaubt, auf der Oberfläche des
Wärmespreizers 48 gebildet
ist und die Pufferschicht 14 mit dem Wärmekörper 48 durch Einsetzen
in entweder die Nut 8a oder die Aussparung verbunden wird.
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Die
Wärme kann
bei dem oben beschriebenen Substrat für ein Leistungsmodul von der
Pufferschicht 14 direkt an die wassergekühlte Wärmesenke 19 durch
den Wärmespreizer 48 abgegeben
werden, da die Pufferschicht 14 in die Nähe der wassergekühlten Wärmesenke 19 gebracht
werden kann. Die Kühleffizienz
kann folglich bei dem Kühlkörper 13 verbessert
werden, um das Überhitzen
des Substrats für
das Leistungsmodul 41 zu vermeiden, da durch den Fließpfad für Kühlwasser 19b in
der wassergekühlten
Wärmesenke 19 fließende Kühlwasser 19a die
Wärme aufnimmt,
um sie aus dem Substrat für das
Leistungsmodul 41 zu entfernen.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
das Substrat für das
Leistungsmodul einen wassergekühlten
Kühlkörper 73,
bei der ein Fließpfad
für Kühlwasser 73b für den Durchfluß von Kühlwasser 73a gebildet
ist, und die Pufferschicht 14, die direkt auf den wassergekühlten Kühlkörper 73 mittels
der Hartlotfolie laminiert und mit ihr verbunden ist.
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Die
Wärme kann
sofort von der Pufferschicht 14 an den wassergekühlten Kühlkörper 73 abgegeben
werden, da die Pufferschicht 14 direkt auf den wassergekühlten Kühlkörper 73 mittels
der Hartlotfolie in dem oben aufgeführten Substrat für das Leistungsmodul 71 laminiert
und mit ihm verbunden ist. Entsprechend kann die Kühleffizienz
weiter gesteigert werden, um ein Überhitzen des Substrats für das Leistungsmodul 71 zu
vermeiden, da das durch den wassergekühlten Kühlkörper 73 fließende Kühlwasser 73a die
Wärme aus
dem Substrat für
das Leistungsmodul 71 ableitet.
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Vorzugsweise
wird eine Schaltungsschicht (16) auf die Isolationsschicht
(12) gebildet, und ein Halbleiterchip (23) wird
an der Schaltungsschicht (16) über die Lotschicht (22),
wie in 1 dargestellt, angebracht.
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Da
der Unterschied in der Ausdehnungswärme oder der Unterschied in
Verformung durch Wärmekontraktion
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13 durch
die Pufferschicht 14 in dem oben beschriebenen Substrat
für das
Leistungsmodul absorbiert wird, wird ein Verschlechtern der Lotschicht 22 vermieden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Querschnitt des Substrats für ein
Leistungsmodul gemäß der ersten
Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
einen Querschnitt der zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung
entsprechend der 1.
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3 zeigt
einen Querschnitt der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung
entsprechend der 1.
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4 zeigt
einen Querschnitt der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung
entsprechend der 1.
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5 zeigt
einen Querschnitt des Beispiels nach dem Stand der Technik entsprechend
der 1.
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6 zeigt
einen Querschnitt eines anderen Beispiels nach dem Stand der Technik
entsprechend der 1.
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BESCHREIBUNG DER VORTEILHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert.
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Wie
in 1 dargestellt ist das Substrat für das Leistungsmodul 11 ausgestattet
mit einem Isolationssubstrat 12, einem Kühlkörper 13,
einer Pufferschicht 14, die zwischen dem Isolationssubstrat 12 und
dem Kühlkörper 13 durch
Verbinden laminiert ist. Das Isolationssubstrat 12 wird
unter Verwendung von AlN, Si3N4 oder
Al2O3 gebildet und
eine Schaltungsschicht 16 und eine metallische Schicht 17 sind
auf die Oberseite bzw. Unterseite des Isolationssubstrats 12 laminiert
und damit jeweils verbunden. Die Schaltungsschicht 16 und
die metallische Schicht 17 sind mit einer Schichtdicke
von 0.1 bis 0.5 mm unter Verwendung von Al oder Cu ausgestaltet.
Der Kühlkörper 13 umfaßt einen
Wärmespreizer 18 und
eine wassergekühlte
Senke 19, die an dem Wärmespreizer 18 mittels äußerer Gewinde 21 (zum
Beispiel Flachkopfschrauben) angebracht ist. Der Wärmespreizer 18 ist
unter Verwendung von Al oder Cu gebildet und hat eine Oberfläche, die
ein- bis dreimal so groß ist
wie die Oberfläche
des Isolationssubstrats 12. Die wassergekühlte Wärmesenke 19 ist
unter Verwendung von Al und Cu gebildet, in der ein Fließweg für Kühlwasser 19b für den Durchfluß von fließendem Kühlwasser 19a vorgesehen
ist.
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Die
Pufferschicht 14 wird vorzugsweise unter Verwendung eines
Materials gebildet, welches einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist, der zwischen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Isolationssubstrats 12 und dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
des Kühlkörpers 13 liegt, oder
unter Verwendung von AlSiC, einer Kohlenstoffplatte oder eines AlC-Kompositmaterials.
Die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von AlN, Si3N4 oder Al2O3 sind ungefähr 4.3 × 10-6/°C, ungefähr 2.8 × 10-6/°C
bzw. 7.3 × 10-6/°C,
die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Al und Cu betragen
ungefähr 25 × 10-6/°C
bzw. ungefähr
16.5 × 10-6/°C
und der thermische Ausdehnungskoeffizient von AlSiC liegt bei ungefähr 7.5 × 10-6/°C.
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Die
Pufferschicht 14 hat erfindungsgemäß eine Oberfläche, die
ein- bis dreimal, vorteilhaft ein- bis zweimal, so groß ist wie
die Oberfläche
des Isolationssubstrats 12. Andererseits kann die Pufferschicht 14 derart
ausgestaltet werden, daß sie
eine kleinere Oberfläche
als die Oberfläche
des Wärmespreizers 18 besitzt.
Die Oberfläche
der Pufferschicht 14 ist in seiner Größe in dem Bereich von ein-
bis dreimal der Größe der Oberfläche des
Isolationssubstrats 12 begrenzt, da die Wärme im Falle
einer Oberfläche,
die gleich groß oder
kleiner ist, von dem Halbleiterchip, wie im folgenden zu beschreiben, nicht
sofort an den Wärmespreizer 18 abgeleitet
werden kann, während
im Falle einer Oberfläche,
die dreimal so groß oder
größer ist,
die Herstellungskosten steigen. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die Schichtdicke
der Pufferschicht 14 5- bis 50mal so groß ist wie
die Schichtdicke des Isolationssubstrats 12. Der Größenbereich
für die
Schichtdicke der Pufferschicht 14 ist. auf den Bereich
1.5- bis 50mal so groß begrenzt,
wobei nur der Bereich 5 bis 50 mal so groß die Erfindung wiedergibt,
da im Falle einer Schichtdicke, die kleiner als 1.5 mal so groß ist, die Pufferschicht
nicht ausreichend in der Lage ist, den Unterschied in der Verformung
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13 zu
absorbieren, der durch den Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13 hervorgerufen wird,
während
im Falle einer Schichtdicke, die größer als das 50fache ist, das
Substrat für
das Leistungsmodul 11 eine Größe hat, welche die Herstellungskosten
erhöht.
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Das
Isolationssubstrat 12, die Pufferschicht 14 und
der Kühlkörper 13 sind
laminiert und verbunden mittels einer Hartlotfolie (nicht dargestellt).
Werden die metallische Schicht 17 und der Wärmespreizer 18 unter
Verwendung von Al gebildet, so ist vorteilhafterweise für die Hartlotfolie
eine Al-Si Legierung zu verwenden, die 87.0 bis 96.0 Gewichtsprozent
von Al und 4.0 bis 13.0 Gewichtsprozent von Si umfaßt. Werden
andererseits die metallische Schicht 17 und der Wärmespreizer 18 unter
Verwendung von Cu gebildet, so ist vorteilhafterweise für die Hartlotfolie
eine Ag-Cu-Ti Legierung zu verwenden, die 34 bis 73 Gewichtsprozent
von Ag und 14 bis 35 Gewichtsprozent von Cu und 0 bis 20 Gewichtsprozent
von Ti umfaßt.
Ein Halbleiterchip 23 ist auf die Schaltungsschicht 16 auf
der Oberfläche
des Isolationssubstrats 12 angebracht.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Substrats für das Leistungsmodul mit der
oben aufgeführten Konstruktion
wird im folgenden beschrieben.
- (a) Für den Fall
der Bildung der Schaltungsschicht 18, der metallischen
Schicht 17 und des Wärmespreizers 18 unter
Verwendung von Al:
Nach Laminierung zuerst einer Al-Si Folie
(nicht dargestellt), einer Pufferschicht 14, einer Al-Si
Folie, einer metallischen Schicht 17, einer Al-Si Folie,
eines Isolationssubstrats 12, einer Al-Si Folie und einer
Schaltungsschicht 16 auf den Wärmespreizer 18, wird
eine Belastung von 4,9 bis 49 N/cm2 auf
das Laminat angewendet, welches bei 600 bis 650°C im Vakuum zur Ausbildung des
Laminats getempert wird. Die Produktivität des Substrats für das Leistungsmodul 11 ist
verbessert, da für
die Herstellung des Laminats nur ein Temperschritt für ein integriertes
Element, bestehend aus Wärmespreizer 18,
Pufferschicht 14, metallischer Schicht 17, Isolationssubstrat 12 und
Schaltungsschicht 16, angewendet wird. Dann wird nach Bildung
mittels Ätzung
einer Schaltungsstruktur auf der Schaltungsschicht 16 des
Laminats ein Halbleiterchip 23 auf die Schaltungsschicht 16 des
Laminats aufgebracht. Das Laminat wird auf die wassergekühlte Wärmesenke 19 plaziert,
und der Wärmespreizer 18 wird
mittels äußerer Gewinde 21 auf
der wassergekühlten
Wärmesenke 19 fixiert.
- (b) Für
den Fall der Bildung der Schaltungsschicht 16, der metallischen
Schicht 17 und des Wärmespreizers 18 unter
Verwendung von Cu:
Nach Laminierung einer Folie aus Ag-Cu-Ti
(nicht dargestellt), einer Pufferschicht 14, einer Folie aus
Ag-Cu-Ti, einer metallischen Schicht 17, einer Folie aus
Ag-Cu-Ti, eines Isolationssubstrats 12 und einer Folie
aus Ag-Cu-Ti auf den Wärmespreizer 18,
wird eine Belastung von 4,9 bis 49 N/cm2 auf
das Laminat angewendet, welches bei 620 bis 900°C im Vakuum zur Herstellung
des Laminats getempert wird. Da die weiteren Herstellungsschritte
mit dem beschriebenen Prozeß (a) übereinstimmen,
wird auf eine Wiederholung der Beschreibung verzichtet.
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Zur
Herstellung des oben beschriebenen Substrats für das Leistungsmodul werden
das Isolationssubstrat 12, die Pufferschicht 14 und
der Wärmespreizer 18 bei
Temperaturen in der Höhe
von 600 bis 650°C
(sobald die Schaltungsschicht 16, die metallische Schicht 17 und
der Wärmespreizer 18 unter Verwendung
von Al gebildet werden) bzw. Temperaturen in der Höhe von 620
bis 900°C
(sobald die Schaltungsschicht 16, die metallische Schicht 17 und der
Wärmespreizer 18 unter
Verwendung von Cu gebildet werden) verbunden, gefolgt durch Abkühlen bei
Raumtemperaturen. Allerdings wird der Unterschied in der Verformung
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Wärmespreizer 18,
hervorgerufen durch den Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat 12 und dem Wärmespreizer 18,
durch die Pufferschicht 14, die einen intermediären thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen den beiden Elementen aufweist, absorbiert. Folglich wird
die auf das Isolationssubstrat 12 anliegende Belastung
unterdrückt,
da die in dem Isolationssubstrat 12 erzeugte innere Spannung
verringert wurde. Des weiteren wird das Verschlechtern der Lotschicht 22,
die zur Aufbringung des Halbleiterchips 23 auf die Schaltungsschicht 16 notwendig
ist, verhindert, da der durch die thermische Ausdehnung oder thermische
Kontraktion verursachte Unterschied in der Verformung zwischen dem
Isolationssubstrat 12 und dem Kühlkörper 13 durch die
Pufferschicht 14 absorbiert wird.
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2 stellt
die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die gleichen Referenznummern in 2,
die auch bei 1 verwendet werden, beziehen
sich auf die gleichen Elemente.
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In
dieser Ausführung
wird eine Nut 48, die das Einsetzen einer Pufferschicht 14 erlaubt,
auf der Oberfläche
des Wärmespreizers 48 von
dem Kühlkörper 43 gebildet,
und die in der Nut 48a eingesetzte Pufferschicht 14 wird
mit dem Wärmespreizer 48 verbunden.
Andere Konstruktionen als oben aufgeführt entsprechen den in der
ersten Ausführungsform
beschriebenen Konstruktionen.
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Da
die Pufferschicht 14 nahe der wassergekühlten Wärmesenke 19 in dem
Substrat für
das Leistungsmodul 41 entsprechend der oben beschriebenen
Konstruktion positioniert ist, wird die in dem Halbleiterchip 23 erzeugte
Wärme sofort
von der Pufferschicht 14 durch den Wärmespreizer 48 an
die wassergekühlte
Wärmesenke 19 übertragen.
Die Kühleffizienz
des Kühlkörpers 43 wird
folglich verbessert, da das durch die wassergekühlte Wärmesenke 19 fließende Kühlwasser 19a die
Wärme aufnimmt und
aus dem Substrat für
das Leistungsmodul 41 ableitet, auf diese Weise das Überhitzen
des Substrat für
das Leistungsmodul 41 verhindernd. Da die anderen Herstellungsschritte,
die sich von den oben aufgeführten
unterscheiden, denen der ersten Ausführungsform entsprechen, wird
auf eine Wiederholung der Beschreibung verzichtet.
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3 stellt
die dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die gleichen Referenznummern in 3,
die auch bei 2 verwendet werden, beziehen
sich auf die gleichen Elemente.
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In
dieser Ausführung
wird eine Nut 68a, die das Einsetzen einer Pufferschicht 64 erlaubt,
auf der Oberfläche
des Kühlkörper 63 gebildet,
eine rauhe Oberfläche 68b auf
der Unterseite der Nut 68a erzeugt und zusätzlich eine
raube Oberfläche 68a auf der
Unterseite der in die Nut eingesetzten Pufferschicht 64 geformt,
welche der rauhen Oberfläche 68b auf
der Unterseite der Nut 68a entspricht. Andere Konstruktionen
als oben aufgeführt
entsprechen den in der zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben Konstruktionen.
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Die
im Halbleiterchip 23 erzeugte Wärme wird sofort von der Pufferschicht 64 an
den Wärmespreizer 68 abgeleitet,
da die Kontaktfläche
zwischen der Pufferschicht 64 und dem Wärmespreizer 68 in dem
Substrat für
das Leistungsmodul 61 mit der oben beschriebenen Konstruktion
erhöht
ist. Da die anderen Herstellungsschritte, die sich von den oben
aufgeführten
unterscheiden, denen der ersten Ausführungsform ähneln, wird auf eine Wiederholung
der Beschreibung verzichtet.
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Obwohl
eine Nut, die das Einsetzen der Pufferschicht erlaubt, auf der Oberfläche des
Kühlkörpers gebildet
ist und die in die Nut eingesetzte Pufferschicht mit der Pufferschicht
in der zweiten und dritten Ausführungsform
verbunden ist, kann eine Aussparung, die das Einsetzen der Pufferschicht
erlaubt, auf der Oberfläche
des Kühlkörpers gebildet
werden, gefolgt durch Verbindung der in die Aussparung eingesetzten
Pufferschicht mit dem Kühlkörper.
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4 stellt
die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Die gleichen Referenznummern in 4,
die auch bei 1 verwendet werden, beziehen
sich auf die gleichen Elemente.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein wassergekühlter
Kühlkörper 73 als
Kühlkörper verwendet,
in dessen Innern ein Fließweg
für Kühlwasser 73b zum Durchfluß von fließendem Kühlwasser 73a vorgesehen
ist. Der wassergekühlte
Kühlkörper 73 wird
unter Verwendung von Al gebildet und hat eine Oberfläche, die
ein- bis dreimal so groß ist
wie die Oberfläche
von einem Isolationssubstrat 12, sowie eine Schichtdicke,
die 5- bis 50mal so dick ist wie die Schichtdicke von dem Isolationssubstrat 12.
Eine Pufferschicht 14 wird direkt auf den wassergekühlten Kühlkörper 73 mittels
einer Hartlotfolie (nicht dargestellt) laminiert und damit verbunden.
Eine Folie aus Al-Si, die eine Legierung umfaßt, welche 87.0 bis 96.0 Gewichtsprozent
Al und 4.0 bis 13.0 Gewichtsprozent Si enthält, wird vorteilhafterweise
für die
Hartlotfolie verwendet. Andere Konstruktionen als aufgeführt entsprechen
den in dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen.
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Die
in dem Halbleiterchip 23 erzeugte Wärme wird bei dem Substrat für das Leistungsmodul 71 gemäß der oben
beschriebenen Konstruktion sofort von der Pufferschicht 14 an
den wassergekühlten Kühlkörper 73 transferiert,
da die Pufferschicht 14 direkt auf den wassergekühlten Kühlkörper 73 laminiert und
damit verbunden ist. Die Kühleffizienz
des Kühlkörpers 73 wird
folglich weiter verbessert, da das durch den wassergekühlten Kühlkörper 73 fließende Kühlwasser 73a die
Wärme aufnimmt
und aus dem Substrat für
das Leistungsmodul 71 ableitet. Da die anderen Herstellungsschritte,
die sich von den oben aufgeführten
unterscheiden, denen der ersten Ausführungsform ähneln, wird auf eine Wiederholung
der Beschreibung verzichtet.
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Gemäß der bisherigen
Beschreibung für
die vorliegende Erfindung wird der Unterschied in der Verformung
zwischen dem Isolationssubstrat und dem Kühlkörper, hervorgerufen durch den
Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen
dem Isolationssubstrat und dem Kühlkörper, durch
die Pufferschicht absorbiert, da die Pufferschicht mit einer Oberfläche, die
ein- bis dreimal so groß ist
wie die Oberfläche
von einem Isolationssubstrat, mit Verbindung zwischen dem Isolationssubstrat
und dem Kühlkörper des
Substrat für
das Leistungsmodul eingefügt
ist, und die Pufferschicht wird unter Verwendung eines Materials
gebildet, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Isolationssubstrats und
dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Kühlkörper liegt. Folglich wird die
in dem Isolationssubstrat erzeugte innere Spannung verringert, wodurch
die durch die thermische Beanspruchung verursachte Belastung in
dem Isolationssubstrat unterdrückt
wird.
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Das
Isolationssubstrat wird unter Verwendung von AlN, Si3N4 oder Al2O3 gebildet, während der Kühlkörper unter Verwendung von Al
oder Cu gebildet und die Pufferschicht unter Verwendung von AlSiC,
einer Kohlenstoffplatte oder eines AlC-Kompositmaterials gebildet
wird. Entsprechend können
die Herstellungskosten für
das Substrat für
das Leistungsmodul gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu den Leistungsmodulen nach dem Stand der
Technik, die kostspieliges AlSiC einsetzen, reduziert werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Pufferschicht mit einer Schichtdicke, die 5- bis 50mal so groß ist wie
die Schichtdicke des Isolationssubstrats, wird die Last, die auf
dem Isolationssubstrat aufgrund der thermischen Beanspruchung anliegt,
mit Sicherheit unterdrückt,
da gewährleistet
ist, daß der
Unterschied in der Verformung zwischen dem Isolationssubstrat und
dem Kühlkörper, hervorgerufen
durch den Unterschied in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Isolationssubstrat und dem Kühlkörper, durch die Pufferschicht absorbiert
wird.
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Es
kann ein integriertes Element aus dem Isolationssubstrat, der Pufferschicht
und dem Kühlkörper in
einer einstufigen Wärmebehandlung
hergestellt werden durch Laminierung des Isolationssubstrats, der
Pufferschicht und des Kühlkörpers mittels Laminierung
und Verbindung unter Verwendung einer Hartlotfolie, wodurch auf
diese Weise eine Steigerung der Produktivität für das Substrat des Leistungsmoduls
möglich
wird.
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Da
die Pufferschicht nahe der wassergekühlten Wärmesenke positioniert ist durch
Bereitstellung des Wärmespreizers
und der wassergekühlten
Wärmesenke
in dem Kühlkörper, durch
Bildung einer Nut oder einer Aussparung, die das Einsetzen der Pufferschicht
auf der Oberfläche
des Wärmespreizers
ermöglicht,
und durch Verbindung der in der Nut oder Aussparung eingesetzten
Pufferschicht mit dem Wärmespreizer,
wird die Wärme,
welche in einem wärmeproduzierenden
Element, wie zum Beispiel einem Halbleiterchip, erzeugt wird, sofort
von der Pufferschicht zu der wassergekühlten Wärmesenke über den Wärmespreizer übertragen.
Folglich wird die Kühleffizienz
durch den Kühlkörper verbessert,
da das durch die wassergekühlte
Wärmesenke
fließende
Kühlwasser
die Wärme
aufnimmt und aus dem Substrat für
das Leistungsmodul ableitet, wodurch ein Überhitzen des Substrats für das Leistungsmodul verhindert
wird. Die Kühleffizienz
wird andererseits weiter verbessert, wenn ein wassergekühlter Kühlkörper als
Kühlkörper verwendet
wird und wenn die Pufferschicht direkt auf den wassergekühlten Kühlkörper mittels
einer Hartlotfolie laminiert und damit verbunden wird.
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Der
Unterschied in der Verformung durch thermische Ausdehnung oder thermische
Kontraktion des Isolationssubstrats und des Kühlkörpers wird mit Sicherheit absorbiert
durch die Pufferschicht, durch Bildung der Schaltungsschicht auf
der Oberseite des Isolationssubstrats und durch Aufbringung des
Halbleiterchips auf die Schaltungsschicht mittels einer Lotschicht,
wodurch gewährleistet
wird, daß die Verschlechterung
der Lotschicht verhindert wird.