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Die
Erfindung betrifft eine Scheinwerfereinheit für ein Fahrzeug, und insbesondere
eine derartige Scheinwerfereinheit, welche die Lichtverteilungen von
Abblendlicht und Fernlicht verbessern sowie das Erscheinungsbild
akzentuieren kann.
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Es
ist bekannt, ein Paar rechter und linker Scheinwerfer an einer Verkleidung
zu befestigen, die an einem Vorderteil eines Fahrzeugs vorgesehen
ist. Jeder Scheinwerfer umfaßt
eine Abblendlicht-Lampe, die sich an einem seitlich inneren Abschnitt
des Fahrzeugs befindet, sowie eine Fernlicht-Lampe, die sich an
einem seitlich äußeren Abschnitt
des Fahrzeugs befindet. Die Verkleidung ist zu dem Zweck vorgesehen,
den Luftwiderstand des Frontabschnitts des Fahrzeugs bei schneller
Fahrt zu reduzieren, um hierdurch die Fahrleistung zu verbessern.
Jedoch vergrößert die
seitliche Anordnung von insgesamt vier Lampen die Breite der Verkleidung,
mit dem Nachteil, daß der
Luftwiderstand steigt und das äußere Erscheinungsbild
schlecht wird. Insbesondere wenn man eine ausreichende Lichtmenge
von jedoch Scheinwerfer erhalten möchte, wird der Durchmesser
eines Reflektors groß,
so daß die
Breite der Verkleidung noch weiter zunimmt.
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In
der JP 02-136383 A wurde zur Lösung
des obigen Problems ein Kraftrad vorgeschlagen, welches einen Scheinwerfer
vom Projektionstyp verwendet. Der Scheinwerfer vom Projektionstyp
hat eine derartige Konfiguration, daß an einem Reflektor reflektiertes
Licht durch eine konvexe Linse hindurch tritt und nach vorne projiziert
wird, um hierdurch die Größe des Reflektors
und somit die Breite der Verkleidung zu reduzieren.
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Bei
den obigen herkömmlichen
Scheinwerfern ändert
sich die Position der Lichtemission zwischen Abblendlicht und Fernlicht,
was ein akzentuiertes Erscheinungsbild liefert. Da jedoch alle vier
Lampen gleichartige Lichtquellen sind, ist der Akzentuierungseffekt
gering. Ferner ist es schwierig, jeweilige Lichtverteilungscharakteristiken
zu erhalten, die für Abblendlicht
und Fernlicht geeignet sind. D.h. das Abblendlicht soll einen breiten
Bereich über
eine relativ kurze Distanz ausleuchten, während das Fernlicht einen schmalen
oder punktförmigen
Bereich über
eine relativ lange Distanz beleuchten soll. Jedoch lassen sich derart
unterschiedliche Charakteristiken bei den herkömmlichen Scheinwerfern nur schwer
erreichen.
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Bei
dem Scheinwerfer vom Projektionstyp besteht das Problem, daß seine
Länge entlang
der Strahlenachse relativ groß ist,
so daß die
Anordnung von Teilen, wie etwa von hinter dem Scheinwerfer befindlichen
Anzeigevorrichtungen, beschränkt
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Scheinwerfereinheit für ein Fahrzeug
anzugeben, die den Akzentuierungseffekt beim Umschalten zwischen
Abblendlicht und Fernlicht verbessern kann, geeignete Lichtverteilungscharakteristiken
für ein
Abblendlicht und Fernlicht erreichen kann und ferner die konstruktive
Freiheit bei der Auslegung der hinter dem Scheinwerfer angeordneten
Teile erhöhen
kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Scheinwerfereinheit für ein Fahrzeug vorgeschlagen,
umfassend: ein Paar rechter und linker Scheinwerfer, die an einem
Frontabschnitt des Fahrzeugs vorgesehen sind, wobei jeder der rechten
und linken Scheinwerfer umfaßt:
eine Abblendlampe zum Abgeben von Abblendlicht; eine Fernlichtlampe
zum Abgeben von Fernlicht; einen Reflektor mit einer Reflektorfläche zum
Reflektieren des von der Abblendlampe abgegebenen Abblendlichts
sowie einer Reflektorfläche
zum Reflektieren des von der Fernlichtlampe abgegebenen Fernlichts;
und eine Linse, welche gemeinsam die Abblendlampe und die Fernlichtlampe
abdeckt; wobei die Abblendlampe an einer seitlich inneren Position
des Fahrzeugs angeordnet ist und die Fernlichtlampe an einer seitlich äußeren Position
des Fahrzeugs angeordnet ist, die höher angeordnet ist als die
Abblendlampe; wobei die Reflektorfläche für die Abblendlampe größer bemessen
ist als die Reflektorfläche
für die
Fernlichtlampe; und wobei die Linse einen seitlich inneren Abschnitt
aufweist, der der Reflektorfläche
für die
Abblendlampe gegenüber liegt,
sowie einen seitlich äußeren Abschnitt,
der der Reflektorfläche
für die
Fernlichtlampe gegenüber liegt,
wobei der seitlich innere Abschnitt – etwa in bezug auf die Fläche oder
Breite – größer bemessen
ist als der seitlich äußere Abschnitt.
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Das
Abblendlicht wird an der größeren Reflektorfläche reflektiert,
um einen breiten Bereich und eine relativ kurze Distanz vor dem
Fahrzeug zu beleuchten, und das Fernlicht wird an der kleineren
Reflektorfläche
reflektiert, um einen schmalen oder punktförmigen Bereich über eine
relativ lange Distanz vor dem Fahrzeug zu beleuchten. Ferner sind das
Fernlicht und das Abblendlicht in verschiedenen Höhen ausgerichtet,
um hierdurch einen stark akzentuierten Effekt beim Umschalten zwischen
Fernlicht und Abblendlicht zu erhalten.
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Bevorzugt
umfaßt
die Abblenklicht-Lampe als Lichtquelle eine Entladungsröhre oder
-lampe. Die Entladungsröhre
oder -lampe kann stärkeres Licht
erzeugen als etwa eine Halogenlampe oder dgl., so daß die breite
Lichtverteilung für
Abblendlicht geeignet ist.
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Bevorzugt
umfaßt
die Scheinwerfereinheit ferner ein Paar rechter und linker Verstärkervorrichtungen,
die zwischen den rechten und linken Scheinwerfern angeordnet sind
und jeweils mit den Entladungsröhren
der rechten und linken Scheinwerter verbunden sind. Hierdurch ist
jede Verstärkervorrichtung
in der Nähe
der entsprechenden Entladungsröhre angeordnet,
so daß ein
abgeschirmter Hochspannungsdraht, der zum Erhalt von Rauschunempfindlichkeit
erforderlich ist, verkürzt
werden kann, um Rauschen noch effektiver verhindern zu können. Ferner
befinden sich die Verstärkervorrichtungen
an einem quermittigen Abschnitt des Fahrzeugs, wodurch man eine
gute Gewichtsbalance erhält.
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Eine
bevorzugte Ausführung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflektorfläche
für die
Abblendlampe und die Reflektorfläche
für die
Fernlichtlampe integral ausgebildet sind; und daß jeder der rechten und linken
Scheinwerfer ferner ein Einstellmittel aufweist, um den Reflektor
in vertikaler Richtung zu verschwenken; wobei eine Schwenkachse, um
die der Reflektor verschwenkbar ist, in Relation zur Reflektorfläche für die Abblendlampe
derart gelegt ist, daß eine
Strahlenachse der Abblendlampe nach Wunsch eingestellt werden kann.
Hierbei kann das Ausricht- bzw. Einstellmittel einen Elektromotor zur
Schwenkbewegung des Reflektors in der vertikalen Richtung aufweisen.
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Bevorzugt
kann das Abblendlicht, dessen Leuchtintensität hoch ist, in die vom Bediener
gewünschte
Richtung genau ausgerichtet werden. Insbesondere kann das Ausricht-
bzw. Einstellmittel einen Elektromotor aufweisen, um hierdurch den
bedienerseitigen Aufwand zu reduzieren und eine genaue Einstellung
der Strahlachse, insbesondere des besonders lichtintensiven Abblendlichts,
zu ermöglichen.
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Die
Erfindung wird nun in Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht eines Scheinwerfers;
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2 eine
seitliche Schnittansicht des in 1 gezeigten
Scheinwerfers;
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3 eine
Draufsicht auf den in 1 gezeigten Scheinwerfer;
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4 eine
Seitenansicht des Erscheinungsbilds eines Kraftrads mit einem Paar
rechter und linker Scheinwerfer, jeweils gemäß 1;
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5 eine
Perspektivansicht von Reflektoren der rechten und linken Scheinwerfer;
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6 eine
Rückansicht
des Reflektors des in 5 gezeigten linken Scheinwerfers;
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7 ein
Blockdiagramm der Hardwarekonfiguration einer Verstärkervorrichtung
für eine
Entladungslampe;
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8 ein
Zeitdiagramm der an die Entladungslampe angelegten Spannung unter
der Steuerung der Verstärkervorrichtung;
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9 eine
schematische Ansicht des Konzepts eines Ausricht- bzw. Einstellmechanismus;
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10 eine
perspektivische Rückansicht des
Reflektors des linken Scheinwerfers;
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11 eine ähnliche
Ansicht wie in 10, jedoch als Vorderansicht;
und
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12 eine
Seitenansicht des in 10 gezeigten Reflektors.
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In
der folgenden Beschreibung sind gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen
Bezugszahlen versehen. 4 ist eine Seitenansicht des
Erscheinungsbilds eines Kraftrads 1 mit einem Scheinwerfer nach
einer bevorzugten Ausführung.
Wie in 4 gezeigt, besitzt das Kraftrad (nachfolgend allgemein als "Fahrzeug" bezeichnet) 1 einen
liegenden Sechszylinderboxermotor 2. Die Rahmenstruktur
des Fahrzeugs 1 umfaßt einen
Lenkkopf 3, einen Zwillings-Hauptrahmen 4, der
sich von dem Lenkkopf 3 gabelförmig nach hinten erstreckt,
sowie einen Heckrahmen 5, der sich von den Hinterenden
des Hauptrahmens 4 nach hinten erstreckt. An dem Lenkkopf 3 ist
eine Frontgabel 6 aus einem Paar rechter und linker Rohre
schwenkbar gelagert, so daß sie
in entgegengesetzte Richtungen lenkbar ist. An dem oberen Endabschnitt
der Frontgabel 6 ist ein Handgriff 7 befestigt,
d.h. eine obere Brücke,
welche die Oberenden der rechten und linken Rohre der Frontgabel 6 miteinander
verbindet. Zwischen den Unterenden der Frontgabel 8 ist
eine Vorderachse 6 befestigt, und an der Vorderachse 8 ist
ein Vorderrad 9 drehbar gelagert.
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Eine
Armatureneinheit 10 mit einer Armaturenplatine und einem
Steuergerät
ist an der Vorderseite des Handgriffs 7 vorgesehen. Die
Bezugszahl 11 bezeichnet eine Frontverkleidung zur Abdeckung des
Frontabschnitts des Fahrzeugs 1. Eine Linse (klare Linse) 12 für einen
später
zu beschreibenden Scheinwerfer ist an der Vorderseite der Frontverkleidung 11 angebracht.
Eine Verstärkervorrichtung (Vorschaltgerät) 13 für eine in
dem Scheinwerfer verwendete Entladungslampe ist innerhalb der Frontverkleidung 11 untergebracht.
An einem oberen Abschnitt der Frontverkleidung 11 ist eine
Windschutzscheibe 14 angebracht. In der Nähe eines
Montageabschnitts der Windschutzscheibe 14 ist eine Lufteinlaßöffnung 15 ausgebildet.
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An
dem Hauptrahmen 4 ist ein Kraftstofftank 16 vorgesehen.
Ein Fahrersitz 17 und ein Beifahrersitz 18 sind
an dem Heckrahmen 5 angebracht und befinden sich hinter
dem Kraftstofftank 16. Der Fahrersitz 17 und der
Beifahrersitz 18 sind integral ausgebildet, und der Beifahrersitz 18 hat
eine Rückenlehne 19.
Hinter der Rückenlehne 19 ist
ein hinterer Koffer 20 vorgesehen. An einem Rückabschnitt
des hinteren Koffers 20 ist ein hinteres Bremslicht 21 und ein
Blinklicht 22 vorgesehen. Ein Seitenkoffer 23 ist unter
dem hinteren Koffen 20 vorgesehen, so daß er ein
Hinterrad 26 zwischen sich aufnimmt. Ein weiterer Satz
von hinteren Bremslichtern 20 und Blinklicht 25 ist
an einem Rückabschnitt
des Seitenkoffers 23 vorgesehen.
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Ein
Luftfilter 27 ist unter dem Kraftstofftank 16 an
dessen vorderen Abschnitt vorgesehen. Ein Drosselkörper 28 erstreckt
sich von einem Frontabschnitt des Luftfilters 27 zu einem
Einlaßkrümmer 29. Der
Einlaßkrümmer 29 besitzt
sechs Zweigrohre, die jeweils mit den einander horizontal gegenüberliegenden
sechs Zylindern des Motors 2 verbunden sind, und eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
(nicht gezeigt) ist an jedem Zweigrohr stromauf des entsprechenden Zylinders
vorgesehen. Ein Auslaßkrümmer 30 erstreckt
sich vom Motor 2 nach hinten und ist mit einem Schalldämpfer 31 verbunden.
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Eine
Seitenabdeckung 32 ist unter dem Fahrersitz 17 vorgesehen,
so daß sie
entgegengesetzte Seiten des Fahrzeugrahmens abdeckt, und eine vordere
untere Verkleidung 33 ist vor dem Motor 2 vorgesehen.
Ein hinteres Federbein 34 ist unter dem Fahrersitz 17 vorgesehen.
Das hintere Federbein 34 ist mit einer Hydraulikeinheit
(nicht gezeigt) verbunden, um mit einem Motor eine Federkraft einzustellen,
um eine Anfangslast an einer Federung entsprechend dem Gewicht des
Fahrers zu steuern. Die Bezugszahl 35 bezeichnet einen
Ständer
zum Halten des Fahrzeugs 1 in aufrechter Stellung.
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Nachfolgend
wird die Struktur eines Frontabschnitts des Fahrzeugs 1 beschrieben. 1 ist
eine Vorderansicht eines wesentlichen Teils des Fahrzeugs 1, 2 ist
eine seitliche Schnittansicht des in 1 gezeigten
Teils und 3 ist eine Draufsicht auf den
in 1 gezeigten Teil. In den 1 bis 3 bezeichnen
die gleichen Bezugszahlen wie in 4 gleiche
oder ähnliche
Teile. Obwohl in den 1 bis 3 nur die
linke Hälfte
des Fahrzeugs 1 gezeigt ist, ist die Struktur der rechten
Hälfte
des Fahrzeugs 1 der linken Hälfte des Fahrzeugs 1 ähnlich.
An einem Frontabschnitt der Frontabdeckung 11 ist ein Scheinwerfer 40 derart vorgesehen,
daß dessen
Linse 12 von dem Fahrzeug 1 nach vorne weist. Der
Scheinwerfer 40 umfaßt
die Linse 12, einen an der Rückseite der Linse 12 angebrachten
Reflektor 41 sowie eine Abdeckung oder ein Gehäuse 42 zum Abdecken
des Reflektors 41 von der Rückseite her. Vier Montageabschnitt 43 stehen
vom Außenumfang des
Gehäuses 42 vor.
Die Montageabschnitte 43 des Gehäuses 42 sind an Ansätzen 44 befestigt,
die an der Innenfläche
der Frontverkleidung 11 ausgebildet sind, um hierdurch
den Scheinwerfer 40 an der Frontverkleidung 11 festzuhalten.
Wie nachfolgend beschrieben wird, ist der Reflektor 41 an
dem Gehäuse 42 schwenkbar
gelagert, um den Scheinwerfer 40 ausrichten zu können.
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Ein
nach vorne abstehender Träger 45 ist
an dem Lenkkopf 3 angebracht, und an dem Träger 45 ist
eine Strebe 46 gehaltert. Das Vorderende des Trägers 45 und
die seitlichen Enden der Strebe 46 sind mit der Frontverkleidung 11 verbunden,
um hierdurch die Frontverkleidung 11 über den Lenkkopf 3 an
dem Hauptrahmen 4 zu befestigen. Die Frontverkleidung 11 ist
mit einem unteren Lufteinlaß 50 und
einem oberen Lufteinlaß 51 ausgebildet.
Die Windschutzscheibe 14 ist an der Frontverkleidung 11 derart
angebracht, daß ihre
Position durch Elemente 47 vertikal einstellbar ist.
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Wie
in 1 gezeigt, besitzt der Reflektor 41 des
Scheinwerfers 40 zwei Reflektorflächen 48 und 49,
die jeweils in Vorderansicht kreisförmig sind. Die Reflektorfläche 48 hat
einen Durchmesser Da, und die Reflektorfläche 49 hat einen Durchmesser
Db, der kleiner ist als der Durchmesser Da. D.h. der Durchmesser
Da der Reflektorfläche 48,
die an einer seitlich inneren Position des Fahrzeugs 1 ausgebildet ist,
ist größer als
der Durchmesser Db der Reflektorfläche 49, die an einer
seitlich äußeren Position
des Fahrzeugs 1 ausgebildet ist. Beispielsweise beträgt der Durchmesser
Da 120 mm, und der Durchmesser Db beträgt 100 mm. Die seitlich äußere Reflektorfläche 49 ist
höher angeordnet
als die seitlich innere Reflektorfläche 48.
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In Übereinstimmung
mit der Form des Reflektors 41 mit den Reflektorflächen 48, 49 unterschiedlichen
Durchmessers, wie oben erwähnt,
hat die Linse 12 eine derartige Form, daß ein seitlich
innerer Abschnitt der Linse 12 breiter ist als ein seitlich äußerer Abschnitt
der Linse 12. Eine Entladungslampe 52, die Xenongas,
Quecksilber und Quecksilberhalogenid enthält, ist in der Mitte der Reflektorfläche 48 angebracht,
und eine Halogenlampe 53 ist in der Mitte der Reflektorfläche 49 angebracht.
Die Entladungslampe 52 und die Halogenlampe 53 sind
mit einer Stromquelle verbunden. Insbesondere ist die Entladungslampe 52 durch
einen abgeschirmten Hochspannungsdraht 54, mit dem Vorschaltgerät 13 als
Verstärker- und Lichthalte-Steuereinheit
verbunden, und das Vorschaltgerät 13 ist
mit der Stromquelle verbunden.
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Die
größere Reflektorfläche 48 ist
zur Beleuchtung eines breiten Bereichs geeignet, und die an der
Reflektorfläche 48 angebrachte
Entladungslampe 52 ist hier eine Abblendlichtlampe. Andererseits
ist die kleinere Reflektorfläche 49 zur
Beleuchtung eines punktförmigen
Bereichs geeignet, und die an der Reflektorfläche 49 angebrachte
Halogenlampe 53 ist hier eine Fernlichtlampe.
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Nachfolgend
wird die Lichtsteuerung der Entladungslampe 52 beschrieben. 5 ist
eine Perspektivansicht der Reflektoren 41 der rechten und
linken Scheinwerfer 40, und 6 ist eine
Rückansicht des
linken Scheinwerfers 40. Wie in den 5 und 6 gezeigt,
sind zwei Vorschaltgeräte 13 zwischen
den rechten und linken Reflektoren 41 angeordnet, wobei
eines der beiden Vorschaltgeräte 13 mit
der Entladungslampe 52 des rechten Reflektors 41 verbunden
ist, und das andere Vorschaltgerät 13 mit
der Entladungslampe 52 des linken Reflektors 41 verbunden
ist. Jedes Vorschaltgerät 13 besitzt
einen Transformator und ist daher relativ schwer. Da jedoch die
zwei Vorschaltgeräte 13 zwischen
den zwei Scheinwerfern 40 angeordnet sind, kann eine gute Gewichtsbalance
hergestellt werden.
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Jedes
Vorschaltgerät 13 ist
mit der entsprechenden Entladungslampe 52 unter Verwendung
eines rauschunempfindlichen abgeschirmten Hochspannungsdrahts 54 verbunden.
Ferner ist ein Sockel für
die Entladungslampe 52 direkt mit dem Reflektor 41 verbunden
und ist mit einem Sockeldeckel 55 abgedeckt, um die Rauschunempfindlichkeit
zu verbessern.
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7 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung der Hardwarekonfiguration jedes
Vorschaltgerätes 13,
und 8 ist ein Zeitdiagramm und zeigt die an die Entladungslampe 52 angelegte
Spannung unter der Steuerung durch das Vorschaltgerät 13.
Wie in 7 gezeigt, umfaßt das Vorschaltgerät 13 einen Verstärkerabschnitt 131,
einen Startabschnitt 132 sowie einen Steuerabschnitt 133,
der dem Verstärkerabschnitt 131 und
dem Startabschnitt 132 Steuersignale liefert. Der Verstärkerabschnitt 131 ist
mit einer 12 V Gleichstromquelle verbunden, und der Startabschnitt 132 ist
mit der Entladungslampe 52 oder einer Metallhalogenidlampe
verbunden.
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Wie
in 8 gezeigt, wird eine durch den Verstärkerabschnitt 131 erhöhte Spannung
(z.B. 400 V über
0,25 Sekunden) an die Entladungslampe 52 angelegt, indem
der Startabschnitt 132 erregt wird, wodurch es zu einer
Xenon-Lumineszenz kommt. Nach einer vorbestimmten Ablaufzeit (z.B.
0,5 Sekunden) ab dem Auftreten der Xenon-Lumineszenz, wird eine
Wechselspannung (z.B. 80 V bei 400 Hz), die niedriger ist als die
beim Start angelegte Spannung, an die Entladungslampe 52 angelegt,
um in dem in der Entladungslampe 52 enthaltenen Quecksilberdampf
und dem Metallhalogenid einen dauerhaften Lichtbogen zu erzeugen.
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Nachfolgend
wird ein Ausricht- bzw. Einstellmechanismus für jeden Scheinwerfer 40 beschrieben.
Jeder Scheinwerfer 40 dieser Ausführung verwendet einen Einstellmechanismus
zum vertikalen Einstellen der Strahlenachsen der Entladungslampe 52 und
der Halogenlampe 53 jedes Scheinwerfers 40. 9 zeigt
schematisch das Konzept des Einstellmechanismus. Wie in 9 gezeigt,
ist an dem Gehäuse 42 des
Scheinwerfers 40 ein Stellmotor 56 befestigt,
und mit dem Stellmotor 56 ist ein Einstellknopf 57 verbunden.
Durch Aufwärts-
oder Abwärtsdrehen
des Stellknopfs 57 wird der Motor 56 entsprechend
dem Drehbetrag des Einstellknopfs 57 angetrieben, und durch
den Motor 56 wird eine Welle 58 vorwärts oder
rückwärts bewegt.
Das Vorderende der Welle 58 steht mit der Rückseite
des Reflektors 41 in Eingriff, so daß der Reflektor 41 durch
die horizontale Bewegung der Welle 58 vertikal verschwenkt
wird. Im Ergebnis werden die Strahlenachsen der Entladungslampe 52 und
der Halogenlampe 53, die an den jeweiligen Reflektoren 41 angebracht
sind, vertikal verschwenkt.
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Nachfolgend
wird die spezifische Struktur des oben erwähnten Einstellmechanismus beschrieben.
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10 ist
eine Perspektivansicht des Reflektors 41 des linken Scheinwerfers 40 in
Rückansicht, 11 ist
eine Perspektivansicht des Reflektors 41 des linken Scheinwerfers 40 in
Frontansicht, und 12 ist eine Seitenansicht des
in 10 gezeigten Reflektors 41. Wie in den 10 bis 12 gezeigt,
sind drei Stegpaare 59, 60 und 61 an
der Rückseite
der Reflektorfläche 48 des
Reflektors 41 ausgebildet. Mittels Setzschrauben 62 sind
drei Metall-Haltebeschläge 63, 64 und 65 an
den Hinterenden der Stege 59, 60 und 61 angebracht.
Drei Buchsen 66, 67 und 68, die jeweils
aus Elastikmaterial, wie etwa Gummi, gebildet sind, stehen jeweils
mit den Metall-Haltebeschlägen 63, 64 und 65 in
Eingriff. Wie sich aus 12 ergibt, besitzt die Buchse 66 einen
Körperabschnitt
D und zwei Flanschabschnitte F, die an den entgegengesetzten Enden
des Körperabschnitts
D ausgebildet sind. Der Körperabschnitt
D sitzt in einem Schlitz des Metall-Haltebeschlags 63, und
die Flanschabschnitte F liegen an den entgegengesetzten Flächen des
Metall-Halteabschnitts 63 an. Die anderen Buchsen 67 und 68 sind
so ähnlich
wie die Buchse 66, und sind in ähnlicher Weise an den jeweiligen
anderen Metall-Haltebeschlägen 64 und 65 angebracht.
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Die
Buchsen 66 und 67 werden von der Rückseite
durch den den Reflektor 41 abdeckenden Deckel 42 gehalten,
und eine gerade Linie 69, welche die Mitten der Körperabschnitte
D der Buchsen 66 und 67 verbindet, wirkt als Schwenkbewegungsachse
zum Ausrichten bzw. Einstellen des Reflektors 41 in entgegengesetzte
Richtungen, wie in 12 mit dem Doppelpfeil W gezeigt.
Andererseits steht die Welle 58 des Motors 56 mit
der Buchse 68 in Eingriff, so daß die Buchse 68 in
entgegengesetzte Richtungen horizontal beweglich ist, wie in 12 mit
dem Doppelpfeil V gezeigt, und zwar durch die Horizontalbewegungen
der durch den Motor 56 angetriebenen Welle 58.
Demzufolge wird der Reflektor 41 um die Schwenkachse 69 vertikal
verkippt, um den Scheinwerfer 40 einzustellen.
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Somit
ist die Schwenkachse (die gerade Linie 69) zur Einstellung
in bezug auf den Reflektor 48 für Abblendlicht vorgesehen,
um hierdurch die Genauigkeit der Beleuchtung insbesondere durch
Abblendlicht zu verbessern. Der Grund für das Vorsehen der Schwenkachse 69 zur
Einstellung in bezug auf die Reflektorfläche 48 des Abblendlichts
ist, einen vom Fahrer gewünschten
Bereich mit dem Abblendlicht einer Entladungsröhre als Lichtquelle mit starker Lumineszenz
genau zu beleuchten.
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Hierdurch
lassen sich Lichtverteilungen erhalten, die jeweils für Abblendlicht
und Fernlicht geeignet sind. Insbesondere verlaufen Abblendlicht
und Fernlicht in verschiedenen Höhen,
um hierdurch den besonders akzentuierten Effekt beim Umschalten zwischen
Abblendlicht und Fernlicht zu erhalten.
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Ferner
läßt sich
eine starke, für
Abblendlicht geeignete Leuchtkraft erhalten, die zum Erzeugen einer
breiten Lichtverteilung erforderlich ist.
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Ferner
sind die Verstärkervorrichtungen
für die
Entladungsröhren
in den rechten und linken Scheinwerfern zwischen den rechten und
linken Scheinwerfern angeordnet, d.h. an einer seitlich zentralen
Stelle des Fahrzeugs, und jede Verstärkervorrichtung ist in der
Nähe der
entsprechenden Abblendlampe angeordnet. Demzufolge läßt sich
problemlos eine Rauschunempfindlichkeit erreichen, und die Verstärkervorrichtungen
können
mit gutem Gewichtsausgleich an dem Fahrzeug angebracht werden.
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Mit
der Einstellvorrichtung läßt sich
die Zielausrichtung leicht durchführen, wobei insbesondere die
Achse des besonders lichtintensiven Abblendlichts genauer eingestellt
werden kann.
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Die
Erfindung verbessert die Lichtverteilung und die akzentuierende
Wirkung eines an einem Kraftrad angebrachten Scheinwerfers 40.
Hierbei sitzen rechte und linke Scheinwerfer 40 in einer Frontabdeckung 11.
Jeder Scheinwerfer 40 besitzt zwei seitlich nebeneinander
angeordnete Lampen. Eine seitlich innere der beiden Lampen ist eine
Entladungslampe 52 als Abblendlampe, und eine seitlich äußere der
beiden Lampen ist eine Halogenlampe 53 als Fernlichtlampe.
Die Halogenlampe 53 ist höher angeordnet als die Entladungslampe 52.
Jeder Scheinwerfer 40 besitzt ferner eine Reflektorfläche 48 für Abblendlicht
sowie eine Reflektorfläche 49 für Fernlicht.
Die Reflektorfläche 48 ist
größer bemessen als
die Reflektorfläche 49.
An der Vorderseite der Reflektorflächen 48, 49 ist
eine Linse 12 vorgesehen, so daß die Breite des seitlich inneren
Abschnitts der Linse 12 größer ist als die Breite eines
seitlich äußeren Abschnitts
der Linse 12. Das von der Entladungslampe 52 abgegebene
Abblendlicht wird an der größeren Reflektorfläche 48 reflektiert,
um einen breiten Bereich auszuleuchten, und das von der Halogenlampe 53 abgegebene
Fernlicht wird an der kleineren Reflektorfläche 49 reflektiert,
um einen Punktbereich an einer entfernten Stelle auszuleuchten.