DE1422503C3 - Fernlicht- und Abblendlichtbündel liefernder Scheinwerfer mit einer Glühlampe mit nur einem Leuchtkörper - Google Patents

Description

derer außerhalb des Leuchtkörpers liegt, wodurch mittels des auf den Leuchtkörper zentrierten HaIbparaboloids zusätzlich zu dem vom anderen Halbparaboloid ständig gelieferten Abblendlicht bei eingeschwenkten bzw. zurückgeschwenkten Blenden ein Fernlichtbündelteil sowie bei ausgespreizten Blenden ein Abblendlichtbündel erzielbar ist.

Die axial angeordnete Glühlampe, die Klappen zur teilweisen Abschirmung ihrer Lichtstrahlen und die Einrichtungen zur Betätigung dieser Klappen können eine konstruktive Einheit bilden, wobei die Glühlampe und die Klappen innerhalb einer durchsichtigen Glocke angeordnet sein können, deren Boden von einem Flansch gebildet ist, welcher einen in die hintere Öffnungeines Reflektors passenden Halter bildet und mit einem Stöpsel kombiniert ist, welcher ein Anschlußstück und eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung zur Betätigung der Klappen trägt. Vorteilhaft kann dabei jede Klappe an einer Welle befestigt sein, wobei die eine Welle auf die andere Welle aufgeschoben ist, und jede der Wellen mit einem Magneten fest verbunden ist, wobei die Magnete innerhalb einer in dem Flansch ausgebildeten Schale angeordnet sind, welche von der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung umgeben wird. Die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung kann zwei Spulen enthalten, welche abwechselnd gespeist werden, und deren Wirkungen auf die Magnete einander entgegengesetzt sind. Die gleiche Wirkung läßt sich erreichen, wenn die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nur eine Spule enthält, deren Speisung über einen Umschalter erfolgt. Weiterhin ist es möglich, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung eine einzige Spule enthält, in deren Speisestromkreis ein Schalter angeordnet ist, und eine Feder zwischen den Klappen angeordnet ist, welche die Klappen vorzugsweise in die Abschirmungsstellung bringt, wenn die Spule nicht erregt wird.

Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, daß zur Erzeugung eines Fernlicht- und Abblendlichtbündels in einem Scheinwerfer nur ein Leuchtkörper, d.h. eine Glühlampe mit nur einer Glühwendel erforderlich ist, wobei eine ausgezeichnete Lichtausbeute sowohl bei Fernlicht als auch bei Abblendlicht erreicht wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert; es zeigt

Fig. 1 schematisch einen Scheinwerfer zur Erzeugung eines Fernlicht- und Abblendlichtbündels mit nur einem Leuchtkörper,

F i g. 2 eine Glühlampe mit den Blenden,

F i g. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in abgewandelter Form,

F i g. 4 schematisch die Projektion des Fernlichtes eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers auf einen Schirm,

Fig. 5 schematisch die Projektion des Abblendlichtes des gleichen Scheinwerfers auf einen Schirm,

F i g. 6 schematisch eine Ausführungsform eines Scheinwerferreflektors,

Fig. 7 schematisch eine andere Ausführungsform eines Scheinwerferreflektors,

F i g. 8 eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels,

Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 in einer anderen Ansicht,

Fig. 10 schematisch eine Ausbildung der elastischen Rückholeinrichtung.

Der Scheinwerfer enthält einen parabolischen Reflektor 1, der oben und unten durch zwei waagerechte ebene Abschnitte 2 und 3 begrenzt ist. Eine einzige z.B. rohrförmige mit einer Glühwendel versehene Glühlampe 4 ist an einem Lampenträger 5 so angebracht, daß der Leuchtkörper auf der geometrischen Achse des Paraboloids in der Nähe des Brennpunkts desselben liegt.

Ein derartiger Scheinwerfer kann ein Fernlicht Hefern, wenn der Leuchtkörper sich genau in dem Brennpunkt des Paraboloids befindet. Zur Herstellung einer Abblendbeleuchtung muß ein Teil des von dem Leuchtkörper ausgesandten Lichtbündels abgeschirmt werden, und zwar der obere Teil in dem dargestellten Fall. Hierfür sind außer dem Lampenträger 5 Blenden, d.h. Klappen 6a, 6b, vorgesehen, welche auf nahe beieinanderliegenden Wellen Ta, Tb befestigt sind, und zueinander und zu der optischen Achse parallel angeordnet sind. Die beiden Klappen

ao 6a, 6b können in einer Radialebene des Scheinwerfers gegeneinander gelegt werden, wodurch das Fernlicht erhalten wird. Die so angeordneten Klappen verringern die von der Lampe ausgesandte und auf den Reflektor fallende Lichtmenge -nicht wesentlich. Zur Herstellung der Abblendbeleuchtung werden die beiden Klappen entfaltet, so daß sie den oberen Teil des von der Glühlampe 4 ausgesandten Lichtbündels abdecken. Hierfür sind'die Wellen Ta, Tb mit gegenseitigen Antriebsmitteln versehen.

Bei einer elektrischen Betätigung ist auf der Welle Ta ein Magnet 9 befestigt, welcher sich zwischen zwei durch eine Spule 11 erregten Polstücken 10 drehen kann. Die Welle Ta ist außerdem mit einer elastische» Rückholeinrichtung 12 verbunden.

Die Feder der Rückholeinrichtung 12 wird so gespannt, daß sie die beiden Klappen 6a, 6b in der eingeschwenkten Stellung miteinander in Berührung zu bringen sucht. In dieser Stellung liegt der Magnet 9 senkrecht in dem Feld, wenn die Spule 11 stromdurchflossen ist.

Wenn ein Strom in der Spule 11 fließt, stellt sich der Magnet 9 in die Richtung des Feldes ein, so daß die Klappen entfaltet und die Rückholeinrichtung 12 gespannt werden. Der Übergang von Fernlicht auf Abblendlicht kann also durch einfache Erregung der Spule 11 erreicht werden. Die Rückkehr zu Fernlicht erfolgt durch Abschaltung der Spule 11 und Entspannung der Rückholeinrichtung 12. Aus Sicherheitsgründen kann die der obigen Anordnung entgegengesetzte Anordnung zweckmäßiger sein. Bei einer elektrischen Störung in dem Speisekreis der Spule 11 stellt-dann nämlich die Rückholeinrichtung 12 das Abblendlicht durch Entfaltung der Klappen wieder her.

Zur Erzielung eines richtigen Fernlichtes muß sich der Lichtkörper im Brennpunkt des Reflektors 1 befinden, während zur Erzielung eines richtigen Abblendlichtes die Lichtquelle zweckmäßig vor oder hinter dem Brennpunkt liegen muß, je nachdem, ob man eine konvergierende oder divergierende Einstellung des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels wünscht: ■

Um die Einstellforderungen für diese beiden Beleuchtungen zu berücksichtigen, kann der Lampenträger 5 auf einer nicht dargestellten Gleitbahn angebracht sein und durch die Bewegung der Welle Ta mittels einer Verbindung mit einem auf der Welle Ta angebrachten Gewinde 13 und einer mit dem Lam-

penträger 5 starr verbundenen Mutter 14 verstellt werden. Bei dieser Anordnung verschiebt die Bewegung der Welle la die Glühlampe 4 aus dem Brennpunkt des Reflektors 1, wenn die Klappen der Abschirmanordnungen 6a, 6b auseinandergespreizt werden, während die Glühlampe 4 in den Brennpunkt zurückgeführt wird, wenn die Klappen in ihre eingezogene Stellung zurückgebracht werden.

Die in Fig. 1 dargestellten Klappen 6a, 6b sollen den oberen Abschnitt der Strahlung der Glühlampe 4 abdecken. Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstab die Anordnung ähnlicher unter der Glühlampe 4a liegender Klappen 15a, 156, welche nach Art eines Scharniers auf einer einzigen Achse 16 angebracht sind. Wie in Fig. 1 werden für das Abblendlicht die Klappen auseinandergespreizt, während sie für das ~Fernlicht gegeneinandergelegt und in die gestrichelt in Fig. 3 dargestellte radiale Stellung gebracht wer-.den. In dieser Stellung wird nur ein sehr kleiner Teil des von der Glühlampe 4a ausgesandten Lichtstromes zurückgehalten.

. Die Glühlampe kann auch fest in der Nähe der Stelle angeordnet werden, für welche eine richtige Abblendbeleuchtung erhalten wird. Die erzielte, in Fig. 4 dargestellte Projektion umfaßt einen der Abblendbeleuchtung entsprechenden Bereich 17. Die Beleuchtung dieses Bereichs rührt entweder von der unteren Hälfte des Reflektors 1 her, wenn die Einstellung der Glühlampe divergierend ist, oder von der oberen Hälfte, wenn die Einstellung konvergierend ist. Der Bereich 17 hat die Form eines Kreissektors, welcher durch eine waagerechte Sehne 18 abgeschnitten ist, und die Spur der Schnittebene des Abblendlichtbündels mit dem Projektionsschirm ist. Die Projektion enthält noch einen etwa halbkreisförmigen, von der anderen Hälfte des Reflektors kommenden Bereich 19, wobei die Vereinigung der Bereiche 17 und 19 die Projektion des Fernlichtbündels bildet. Der Durchmesser dieses halbkreisförmigen Bereichs 19 ist etwa gleich der Länge der Sehne 18. Bei diesem Bereich 17, welcher eine richtige Abblendbeleuchtung für die entsprechende Einstellung der Lampe bildet, weist der Bereich 19 in seiner Mitte eine dunkle Zone 20 auf, welche für die Erzielung einer guten Fernbeleuchtung ungünstig ist, da diese vorzugsweise in der Achse eine hohe Beleuchtungsstärke haben muß.

Ferner bildet der halbkreisförmige Bereich 19 die Spur eines Bündels; bei welchem ein Teil der Lichtstrahlen nach oben gerichtet sind, welche nicht richtig ausgenutzt werden.

Um die nach oben gerichteten Lichtstrahlen nach abwärts in Richtung auf die Achse der Projektion abzulenken, kann man einen Reflektor aus zwei halben Paraboloiden la und Ib benutzen, deren Brennpunkte an verschiedenen Stellen auf der gemeinsamen optischen Achse dieser beiden halben Paraboloide la, Ib liegen. Die ortsfeste Glühlampe kann entweder vor oder hinter dem Brennpunkt des für das Abblendlicht benutzten halben Paraboloids angeordnet werden. Der Brennpunkt des für das Fernlicht benutzten halben Paraboloids wird an die Stelle der Lampe selbst gelegt. Dieses halbe Paraboloid reflektiert Strahlen in die Richtung der Achse des Scheinwerfers.

Fig. 6 zeigt ein Schema, bei welchem die beiden halben Paraboloide la, Ib in geometrischer Hinsicht identisch sind. Jedes von ihnen wird durch eine waagerechte Diametralebene begrenzt, und sie sind einfach gegeneinander auf dieser Diametralebene versetzt angeordnet. Es ist auch möglich, mit einem einzigen Paraboloid und einer einzigen derartigen ortsfest angebrachten Glühlampe zur Erzielung eines richtigen Abblendlichts und eines richtigen Fernlichts eine Scheinwerferscheibe 21 für den Reflektor Ic zu benutzen, welche Lichtstrahlen für das Fernlicht in die Richtung der Achse des Scheinwerfers ablenken kann. Hierfür ist die Frontglasscheibe 21 z. B. in ihrem unteren Abschnitt 21a, durch welchen das Abblendlicht geht, einfach mit den üblichen Riffelungen zur Verteilung des Lichtes versehen. Der andere, z. B. wie eine vorzugsweise abgestufte Linse ausgebildete Abschnitt 21 b der Frontglasscheibe 21 lenkt die Lichtstrahlen in Richtung auf die optische Achse des Scheinwerfers ab.

In beiden Fällen entsteht das Lichtbündel für das Fernlicht durch die Übereinanderlagerung von zwei Lichtbündeln, nämlich dem von den Klappen nicht abgedeckten Lichtbündel, welches das Abblendlicht

ao ergibt, und dem von den Klappen der Abschirmanordnung 6a, 6b bzw. 15a, 15b zur Erzeugung des Fernlichtes freigegebenen Lichtbündel. Dabei wird die Projektion des Fernlichts in der in Fig. 5 dargestellten Weise durch den Bereich 17 und einen kleine-

a5 ren Bereich 19a ohne eine dunkle Zone gebildet,- wobei durch die Überlagerung in der Nähe des Zentrums der Projektion eine größere Beleuchtungsstärke erreicht wird.

Die in Fig. 8 und den folgenden Figuren dargestellte Vorrichtung besitzt eine axial in einem Reflektor 23 eines Scheinwerfers angeordnete Glühlampe 22, welche von starren Verbindungen 24 gehalten wird, wobei die Verbindungen 24 durch einen Isolator

25 geführt werden, welcher in einem Flansch 26 befestigt ist. Dabei ist der Flansch 26 in die die hintere

öffnung des Reflektors 23 einfassende Buchse 27 eingesetzt. Der vordere Abschnitt des Flansches 26 ist an einer durchsichtigen Glocke 28 befestigt, welche die Glühlampe 22 und die beweglichen Klappen 29 und 29a zur teilweisen Abschirmung der Strahlung der Glühlampe 22 umgibt. Die Klappe 29 ist an einer Welle 30 angebracht, deren rückwärtiger Abschnitt in einem Lager 31 einer Schale 32 schwenkbar gelagert ist. Die Klappe 29a sitzt auf einer hohlen Welle 33, die auf die Welle 30 aufgeschoben ist und durch einen ein Lager und einen Anschlag bildenden Halter 34 gehalten wird, welcher von einem an dem Flansch

26 befestigten Arm 35 getragen wird. Die aus einem unmagnetischen Werkstoff bestehende Schale 32 umso gibt die Magneten 36, 37. Der Magnet 36 ist an der WeJIe 30 befestigt, während der Magnet 37 an der hohlen Welle 33 befestigt ist. Der Flansch 26 nimmt einen Stöpsel 38 auf, an welchem ein durch Steckbuchsen mit den Verbindungen 24 verbundenes Anschlußstück 39 befestigt ist. An dem Flansch 26 sind ferner Magnetjoche einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 40 und 41 angeordnet. Diese Magnetjoche sind magnetisch mit den Kernen von entsprechenden Spulen 42 und 43 verbunden und liegen den polarisierten Enden der Magnete 36 und 37 gegenüber.

Bei dieser Anordnung können, wenn keine der beiden Spulen 42 und 43 gespeist wird, die Klappen 29 und 29a eine beliebige Stellung einnehmen, wobei die Glühlampe 22 ebenfalls nicht gespeist wird. Wenn die Glühlampe zur Erzeugung einer Fernbeleuchtung gespeist wird, wird gleichzeitig eine der Spulen 42, 43 gespeist, und die Polaritäten der Magnete 36 und 37

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sind so angeordnet, daß die Klappen 29 und 29a infolge der Rückwirkung die in Fig. 8 dargestellte eingezogene Stellung einnehmen. Zur Erzeugung der Abblendbeleuchtung wird die andere Spule gespeist, wodurch die Klappen 29, 29a in die in Fig. 9 dargestellte Abschirmstellung getrieben werden.

Ebenfalls ist es möglich, daß die magnetische Betätigungsvorrichtung nur eine einzige Spule enthält, welche in ihrem Speisekreis ein Relais zur Umschaltung der Polarität enthält. Eine einzige Spule kann

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auch ohne Umschaltrelais ausreichen, wenn sie so angeordnet ist, daß sie die Klappen 29,29a in die eingezogene Stellung bringt, wenn sie gespeist wird. Es ist dann eine Feder 44 einerseits an der Klappe 29 und andererseits an der Klappe 29a befestigt, deren Spannung so bemessen ist, daß sie die beiden Klappen 29, 29a gegen ihre Anschläge in die Abschirmstellung bringt, wenn die einzige Spule nicht gespeist wird. Die Vorrichtung zur Betätigung kann dann einen einfachen Schalter in dem Speisekreis enthalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:

1. Fernlicht- und Abblendlichtbündel liefernder Scheinwerfer mit einer Glühlampe mit nur einem Leuchtkörper im Reflektor, mit Mitteln zur Verschiebung des Glühlampenträgers zum Einstellen auf die beiden Lichtbündelarten und/oder mit bewegbaren Blenden zur teilweisen Abschirmung des Leuchtkörpers, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) der im Reflektor (1) angeordnete einzige Leuchtkörper der Glühlampe (4) ist als in der Reflektorachse verlaufender Glühwendel ausgebildet,

_ b) die Mittel zur Verschiebung der Glühlampe sind in der Weise ausgebildet, daß die Glühlampe (4) für Fernlicht in den Brennpunkt des Reflektors und für Abblendlicht aus dem Brennpunkt verschiebbar ist, und/oder ao

c) die bewegbaren Blenden (6,15, 29) zur teilweisen Abschirmung der Strahlen der Glühlampe (4) sind derart einschwenkbar bzw. verschwenkbar ausgebildet und im Reflektor angeordnet, daß ihre Abschirmwirkung in eingeschwenkter Position auf die direkte sowie die nach Reflektion am Reflektor abgegebene indirekte Strahlung der Glühlampe (4) so gering wie möglich ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Blenden (6, 15, 29) aus wenigstens einer einen Teil des Lichtbündel abschirmenden verschwenkbaren Klappe bestehen, welche parallel zu der sie umgebenden Strahlung einschwenkbar ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbaren Blenden (6, 15, 29) aus zwei Klappen (6a, 6b bzw. 15a, 15b bzw. 29, 29a) bestehen, welche um wenigstens eine im wesentlichen parallel zur optischen Achse des Scheinwerfers und nahe der Glühlampe (4) verlaufende Welle verschwenkbar sind.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Klappen (6a, 6b) eine eigene Welle (7a, 7b) aufweist, die dicht nebeneinander angeordnet und mit gegenseitigen Antriebsmitteln (8a, 8b) versehen sind, wobei die Welle (7a) mit einer Betätigungsvorrichtung (9, 10, 11) gekoppelt ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (9, 10, 11) der Klappen (6a, 6b) mit einer Vorrichtung (13, 14) zur axialen Verschiebung des Lampenträgers (5) verbunden ist.

6. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der verschwenkbaren Blenden (6, 15, 29) eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung (9, 10, 11) und eine elastische Rückholeinrichtung (12) vorgesehen sind. -60

7. Scheinwerfer nach Anspruch 1 mit einer feststehenden Glühlampe, welche vom Brennpunkt eines Parabolreflektor so weit entfernt ist, daß ein gutes Abblendlicht erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Scheinwerferscheibe (21), durch welchen der bei eingeschwenkten bzw. zurückgeschwenkten Blenden (6a, 6b bzw. 15a, 15fo) freigegebene Strahlenteil hindurchfällt, mit refraktierenden Mitteln (21b) so versehen ist, daß ein dem dauernd ausstrahlenden Abblendlichtbündel zugeordnetes Fernlichtbündel erzielbar ist.

8. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als refraktierendes Mittel eine vorzugsweise abgestufte Linse (21a) vorgesehen ist.

9. Scheinwerfer nach Anspruch 1 mit einer feststehenden Glühlampe, welche vom Brennpunkt eines Parabolreflektors so weit entfernt ist, daß ein gutes Abblendlichtbündel erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sein Reflektor aus zwei gegeneinander versetzten Halbparaboloiden (la, Ib) mit auf der gemeinsamen optischen Achse liegenden Brennpunkten besteht, deren einer im Leuchtkörper und deren anderer außerhalb des Leuchtkörpers liegt, wodurch mittels des auf den Leuchtkörper zentrierten Halbparaboloids zusätzlich zu dem vom anderen Halbparaboloid ständig gelieferten Abblendlicht bei eingeschwenkten bzw. zurückgeschwenkten Blenden ein Fernlichtbündelteil sowie bei ausgespreizten Blenden (6a, 6b bzw. 15a, 15b) ein Abblendlichtbündel erzielbar ist.

10. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial angeordnete Glühlampe (22), die Klappen (29, 29a) zur teilweisen Abschirmung ihrer Lichtstrahlen und die Einrichtungen (36, 37, 42, 43) zur Betätigung dieser Klappen (29, 29a) eine konstruktive Einheit bilden.

11. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe (22) und die Klappen (29, 29a) innerhalb einer durchsichtigen Glocke (28) angeordnet sind, deren Boden von einem Flansch (26) gebildet ist, welcher einen in die hintere öffnung (27) eines Reflektors (23) passender Halter bildet und mit einem Stöpsel

(38) kombiniert ist, welcher ein Anschlußstück

(39) und eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung (40, 41) zur Betätigung der Klappen (29, 29a) trägt.

12. Scheinwerfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe (29, 29a) an einer Welle (30, 33) befestigt ist, wobei die eine Welle (33) auf die andere Welle (30) aufgeschoben ist, und jede der Wellen (30, 33) mit einem ■Magneten (36, 37) fest verbunden ist, wobei die Magnete (36, 37) innerhalb einer in dem Flansch (26) ausgebildeten Schale (32) angeordnet sind, welche von der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung (40, 41) umgeben wird.

13. Scheinwerfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung (40,41) zwei Spulen (42 und 43) enthält, welche abwechselnd gespeist werden, und deren Wirkungen auf die Magnete (36, 37) einander entgegengesetzt sind.

14. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung eine einzige Spule enthält, deren Speisung über einen Umschalter erfolgt.

15. Scheinwerfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung eine einzige Spule enthält, in deren Speisestromkreis ein Schalter angeordnet ist, und eine Feder (44) zwischen den Klappen (29,

29α) angeordnet ist, welche die Klappen (29, 29α) vorzugsweise in die Abschirmungsstellung bringt, wenn die Spule nicht erregt wird.

Die Erfindung betrifft einen Fernlicht- und Abblendlichtbündel liefernden Scheinwerfer mit einer Glühlampe mit nur einem Leuchtkörper im Reflektor, mit Mitteln zur Verschiebung des Glühlampenträgers zum Einstellen auf die beiden Lichtbündelarten und/ oder mit bewegbaren Blenden zur teilweisen Abschirmung des Leuchtkörpers.

Fernlicht- und Abblendlichtbündel liefernde Scheinwerfer sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Dabei werden einmal ein Teil bzw. die Gesamtheit der Lichtstrahlung, welche von dem Leuchtkörper ausgeht, durch unterschiedliche Blenden abgeschirmt und dadurch dem Reflektor nur die ao Lichtstrahlen zugeführt, die entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck erwünscht sind. Bei anderen Ausführungsformen sind Verstellmöglichkeiten des Lichtkörpers gegenüber dem Brennpunkt des Reflektors vorgesehen. Eine bekannte Ausführungsform ei- »5 nes Scheinwerfers (vgl. die britische Patentschrift 432 346) besteht aus einer Glühlampe, einem Reflektor und einer feststehenden Abblendkappe. Bei dieser Ausführungsform muß die Glühlampe bei Fernlicht vom Boden des Reflektors zu dessen öffnung verschoben werden, um in den Brennpunkt zu gelangen, während sich ein Abdeckschirm unter die Abblendkappe schiebt. Bei Abblendlicht wird dagegen der Abdeckschirm zurückgezogen und die Glühlampe selbst muß zum Boden des Reflektors zurückweichen, so daß sich ein sehr divergierendes Lichtbündel ergibt. Da die Abblendkappe sich bei Fernlicht unmittelbar vor der Glühlampe befindet, deckt sie einen großen Teil der von dieser Lichtquelle direkt, d. h. also ohne Reflektion über den Reflektor, austretenden Lichtstrahlen ab und verringert infolgedessen die Reichweite eines derartigen Scheinwerfers. Ein solcher Scheinwerfer erfüllt aber nicht die Forderungen, die z.B. an einen Scheinwerfer eines schnell fahrenden Kraftfahrzeuges gestellt werden. Dabei ist nämlich ein optimal wirkendes Abblend- und Fernlichtbündel erforderlich, welches die zur Verfügung stehende Lichtleistung möglichst verlustlos zur Ausleuchtung der Straße verwendet.

Im übrigen ist es bekannt, bei Kraftfahrzeugscheinwerfern, deren Lichtbündel bei eingeschaltetem Fernlicht sehr weit reichen soll, vorwiegend Glühlampen mit zwei Leuchtkörpern zu verwenden, von denen der eine (Fernlicht) kurz hinter dem Brennpunkt des Reflektors angeordnet ist.

Das auf die untere Reflektorhälfte gerichtete, nach oben austretende Licht des Abblendleuchtkörpers wird durch eine Metallblende abgeschattet. Der Fernlichtleuchtkörper ergibt ein leicht divergierendes Lichtbündel, während der vor dem Brennpunkt angeordnete Abblendleuchtkörper ein konvergierendes Lichtbündel ergibt. Die unter dem Abblendleuchtkörper angeordnete Metallblende läßt von diesem Lichtbündel am Ausgang des Scheinwerfers nur den Teil austreten, der in einen nur wenige Meter vor dem Scheinwerfer die Fahrbahn erfassenden Bereich konvergiert. Die Anordnung dieser Leuchtkörper ist in diesen Scheinwerfern genau festgelegt, wobei der eine, der kurz hinter dem Brennpunkt des Reflektors liegt, das weitestreichende, leicht divergierende Fernlichtbündel ergibt, so daß dieser Lichtstrahl eine bestimmte Breite besitzt und der Fahrer des Kraftfahrzeuges durch die konvergierenden Strahlen nicht gestört wird. Das andere Lichtbündel dagegen, das von dem vor dem Brennpunkt des Reflektors liegenden zweiten Lichtkörper abgegeben wird, ist konvergent. Auch diese Anordnung ist nicht frei von Nachteilen, da der feststehende Abblendschirm einen dauernden Verlust an Lichtleistung bedeutet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer der eingangs genannten Art auszubilden, der ein dem jeweiligen Zweck entsprechendes, möglichst verlustarmes Lichtbündel abgibt.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die Kombination der folgenden Merkmale: .

a) der im Reflektor angeordnete einzige Leuchtkörper der Glühlampe ist als in der Reflektorachse verlaufender Glühwendel ausgebildet,

b) die Mittel zur Verschiebung der Glühlampe sind in der Weise ausgebildet, daß die Glühlampe für Fernlicht in den Brennpunkt des Reflektors und für Abblendlicht aus dem Brennpunkt verschiebbar ist, und/oder

c) die bewegbaren BJenden zur teilweisen Abschirmung der Strahlen der Glühlampe sind derart einschwenkbar bzw. verschwenkbar ausgebildet und im Reflektor angeordnet, daß ihre Abschirmwirkung in eingeschwenkter Position auf

, die direkte sowie die nach Reflektion am Reflektor abgegebene indirekte Strahlung der Glühlampe so gering wie möglich ist.
Die verschwenkbaren Blenden können aus wenigstens einer einen Teil des Lichtbündels abschirmenden verschwenkbaren Klappe bestehen, wobei zweckmäßigerweise die verschwenkbaren Blenden aus zwei Klappen bestehen, welche um wenigstens eine im wesentlichen parallel zur optischen Achse des Scheinwerfers und nahe der Glühlampe verlaufende Welle verschwenkbar sind. Jede der Klappen kann eine eigene Welle aufweisen, die dicht nebeneinander angeordnet und mit gegenseitigen Antriebsmitteln versehen sind, wobei die Welle mit einer Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist. Die Betätigungsvorrichtung der Klappen kann mit einer Vorrichtung zur axialen Verschiebung des Lampenträgers verbunden sein, wobei zur Betätigung der verschwenkbaren Blenden eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung und eine elastische Rückholeinrichtung vorgesehen sein kann. Bei"einem Scheinwerfer mit einer feststehenden Glühlampe, welche vom Brennpunkt eines Parabolreflektors so weit entfernt ist, daß ein gutes Abblendlicht erzielbar ist, kann der Teil der Scheinwerferscheibe, durch weichen der bei eingeschwenkten bzw. zurückgeschwenkten Blenden freigegebene Strahlenteil hindurchfällt, mit refraktierenden Mitteln so versehen sein, daß ein dem dauernd ausstrahlenden Abblendlichtbündel zugeordnetes Fernlichtbündel erzielbar ist, wobei als refraktierendes Mittel eine vorzugsweise abgestufte Linse vorgesehen sein kann. Bei einem Scheinwerfer mit einer feststehenden Glühlampe, welche vom Brennpunkt eines Parabolreflektors so weit entfernt ist, daß ein gutes Abblendlichtbündel erzielbar ist, kann sein Reflektor aus zwei gegeneinander versetzten Halbparaboloiden mit auf der gemeinsamen optischen Achse liegenden Brennpunkten bestehen, deren einei im Leuchtkörper und deren an-