DE10009601A1

DE10009601A1 - Einteiliges Handwerkzeug zum Durchstossen von Gipskartonplatten und ähnlich beschaffenem Baumaterial

Info

Publication number: DE10009601A1
Application number: DE10009601A
Authority: DE
Original assignee: Hoffmann Gerhard G K
Current assignee: Hoffmann Gerhard G K
Priority date: 1999-03-01
Filing date: 2000-02-29
Publication date: 2000-11-02
Also published as: DE29903662U1

Abstract

Während der Durchführung von Trockenbauarbeiten (Gipskartonbauweise) kann es vorkommen, daß z. B. vorgesehene Durchbrüche für Kabelführung versehentlich nicht ausgeführt werden. DOLLAR A Durch das neue Werkzeug können sowohl kleine als auch grössere Durchbrüche im verwendeten Baumaterial (Trockenbauweise) vorgenommen, und sowohl Radien > 6 mm und Winkel > 90 DEG berücksichtigt werden. DOLLAR A Die Spitze des Werkzeugs kann entweder drei oder vier Schneideschenkel aufweisen, der Schaft einen Raspel- oder Feilenhieb. Der Griff entspricht den konventionellen Anforderungen an die Ergonomie, ist durchgehend, so daß durch Schläge auf die Kopfseite des Werkzeugs mithilfe eines Hammers die Kraft zum Durchstoßen des Baumaterials erhöht werden kann. DOLLAR A Die Beschaffenheit des Stahls zur Verwendung als Rohstoff für das Werkzeug muß mindestens den Anforderungen als Werkzeugstahl genügen, wobei durch spezielle Härtungsverfahren eine erhöhte Stabilität der Spitze (7, 8) erreicht wird. DOLLAR A Im Rahmen der Auswahl spezifizierender Klassifikationen industriell und gewerblich verwendeter Stähle und Stahllegierungen kann die Qualität der Ausführung des Werkzeugs durch entsprechende Komponenten im Hinblick auf spezifische Dichte, Härte und Gewicht in der Verwendung als Rohstoff erhöht werden. DOLLAR A Das Werkzeug eignet sich neben seinen formgebenden Eigenschaften auch zum Bemaßen (Anreißen) der dem Einbau entsprechenden Maße auf dem Baumaterial (Gipskartonplatte).

Description

Werkzeuge üblicher Bauart wie Bohrmaschine mit Bohrer bzw. Fräsaufsatz, hand- oder elektrisch betriebene Sägen sind für die schnelle Anfertigung eines kleinen bis mittleren Durchbruches in einer Gipskartonwand entweder mangels Elektrizität nicht sofort durchführbar, (die Stromversor gung muß teilweise sehr umständlich und zeitraubend be reitgestellt werden), oder nicht einsetzbar, wenn die freie Führung des Werkzeuges räumlich beschränkt ist. Nach dem Verbau von Gipskartonplatten kommt es oft vor, daß nachträglich kleinere Durchbrüche vorgenommen werden müssen, um z. B. die Verlegung einer elektrischen Leitung zu ermöglichen.

Provisorischerweise nimmt man dazu einen größeren Schrau bendreher, den man durch Schläge mit einem Hammer auf die Kopfseite des Griffes durch den Gipskarton treibt.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufge führten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß auch an Stellen, die die freie Führung elektrisch- bzw. handmechanisch einge setzter Werkzeuge beschränken, Durchbrüche von Hand vor genommen und dabei Radien ≧ 6 mm und Winkel ≧ 90 Grad berücksichtigt werden können.

Außerdem kann bei der Ausführung eines Durchbruches mit der Erfindung in einer Gipskartonplatte grundsätzlich auf eine elektrische Energiequelle verzichtet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben.

Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 bewirkt eine höhere Stabilität der Spitze (3) nach Merkmal (7) gegenüber Merkmal (8), da sich die angewendete Kraft auf vier Schneidschenkel verteilt und dadurch eine längere Lebensdauer und Funktion der Spitze (3) zur Folge hat.

Bezugszeichenliste

(

1

) Griff
(

2

) Schaft, durchgehend
(

3

) Spitze, gleichschenklig
(

4

) Feilen- oder Raspelhieb
(

5

) Schaftquerschnittsfläche, Bezug zur Ausführung
(

6

) Schaftquerschnittsfläche, Bezug zum mathematischen Verhältnis
(

7

) Spitze (

3

), vierschenklig
(

8

) Spitze (

3

), dreischenklig

Claims

1. Einteiliges Handwerkzeug zum Durchstoßen von Gips kartonplatten und ähnlich beschaffenem Baumaterial, das einen Griff (1), einen durchgehenden Schaft (2) und eine gleichschenklige Spitze (3) mit Schneid schenkeln aufweist, wobei

- Durchmesser und Höhe x des Griffes (1) den ergonomi schen Erfordernissen entsprechen,
- der Schaft (2) einen Feilen- oder Raspelhieb (4) aufweist,
- der Schaft (2) durchgehend ist, um mit Hammerschlägen auf die Topfseite des Griffes (1) die Wirkkraft der Schneidschenkel der Spitze (3) auf das zu durchbrechen de Material erhöhen zu können,
- der Schaft (2) in einem Winkel von β = 80 Grad zur Symmetrieachse bzw. Mittelachse auf halber Höhe der Spitze 1/2 h_sin der Spitze (3) mündet, oder auf den durch Winkel β bestimmten Punkt ausläuft,
- der Winkel eines Schneidschenkels α = 78 Grad zur Symmetrieachse bzw. Mittelachse beträgt und dadurch im Verhältnis zur maximalen Schneidschenkelbreite von 6 mm die Höhe h_s der Spitze (3) bestimmt,
- der Übergang der Schneidschenkel der Spitze (3) in den Schaft (2) durch den Radius r = 3 mm gestaltet sein kann,
- der Steigungswinkel des Schaftes zur Symmetrieachse bzw. Mittelachse γ = 0,66 Grad beträgt und somit zum proportionalen Verhältnis von kleinster Querschnitts fläche des Schaftes A = 41,1 qmm über die Länge des Schaftes (2) von l = 130 mm zu größter Querschnitts fläche des Schaftes führt,
- Schaft (2) und Spitze (3) aus speziellem Werkzeugstahl bestehen,
- die Spitze (3) zusätzlich gehärtet ist,
- die Querschnittsfläche des Schaftes nach Merkmal (5) und (6)
beträgt.

2. Handwerkzeug nach Schutzanspruch 1,

- dessen Spitze (3) zum Einen drei Schneidschenkel nach Merkmal (8), im Verhältnis von jeweils 120 Grad unter einander, aufweisen kann, zum Anderen vier Schneid schenkel nach Merkmal (7), im Verhältnis von jeweils 90 Grad untereinander, aufweisen kann,
- dessen gesamte Maße sich in proportionalem Verhältnis zueinander größer oder kleiner gestalten lassen können.