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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fluiddruckzylinder
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
EP 0 753 670 A1 ist
ein Bremssystem für
linear bewegliche Körper
bekannt, bei dem die Kolbenstange eines Fluiddruckzylinders über ein Bremselement
verriegelt wird, das an einer Bremsstange angreift, die auf der
der Kolbenstange gegenüberliegenden
Seite des Kolbens angebracht ist. Das Bremselement ist kolbenförmig ausgebildet
und umgreift die Bremsstange an deren Enden. Über einen Vorsprung ist das
Bremselement verschwenkbar, so dass es an dem Bremsstab angreift
und diesen verriegelt. Das Lösen
der Verriegelung erfolgt über
die Zufuhr von Druckluft über
einen Lufteinlassanschluss in eine zwischen dem Kolben und dem Bremsbauteil ausgebildete
Kammer, so dass das Bremsbauteil aus der verriegelten Position aufgerichtet
wird und die Bremsstange freigibt. Gegenüber dem Zylinderkörper ist
das Bremsbauteil über
ein Dichtelement in Form eines O-Ringes abgedichtet. Gegenüber der Bremsstange
ist keine Abdichtung vorgesehen, da das Bremsbauteil über eine
Verbindungswand den Bremsstab umgreift und daher die Druckkammer
verschließt.
Problematisch ist hierbei, das der O-Ring bei der Schrägstellung
des Bremsbauteils verdreht wird, was bei einer häufigen Betätigung zu einer Beschädigung des
O-Ringes führt.
Die Gestaltung des Bremsbauteiles erfordert es außerdem,
dass es an einer in Verlängerung
der Kolbenstange ausgebildeten Bremsstange auf der Außenseite
des Kolbens angebracht wird. Nur so kann das Bremsbauteil die Bremsstange
umgreifen und die Abdichtung der Druckkammer gewährleisten. Hierdurch wird notwendigerweise
die Baugröße des Fluiddruckzylinders
erhöht.
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In
5 ist ein weiterer, bspw.
aus der
DE 28 50 561
C2 bekannter Fluiddruckzylinder mit Verriegelungsmechanismus
zum Verriegeln einer Kolbenstange an einer beliebigen Position gezeigt.
Bei diesem Zylinder wird eine Verriegelungsplatte
52, die auf
eine Kolbenstange
51 aufgesetzt ist, über die Vorspannkraft einer
Feder
58 um einen Hebel verschwenkt, wodurch die Stange
51 durch
Verwinden verriegelt wird. Die Verriegelungsplatte
52 wird
in einen nicht verschwenkten Zustand zurückgeführt, indem unter Druck stehende
Luft einer Druckkammer des Verriegelungsmechanismus zugeführt und
dadurch die Verriegelung gelöst
wird.
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Da
die der Druckkammer 53 zugeführte Druckluft auf die Verriegelungsplatte 52 einwirkt, wenn
die Verriegelung gelöst
wird, wird üblicherweise
ein Kolben 54 an der Verriegelungsplatte 52 angeordnet
(Juxtaposition), und Druckaufnahmeelemente 56 und 57 sind
zwischen dem Kolben 54 und einer äußeren Umfangsfläche einer
Hülse 55,
die eine innere Umfangswand der Druckkammer 52 bildet,
sowie zwischen dem Kolben 54 und einer äußeren Umfangswand der Druckkammer 53 angeordnet.
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Bei
dieser Art herkömmlicher
Fluiddruckzylinder ist jedoch aufgrund der gemeinsamen Anordnung
des Kolbens 54 mit der Verriegelungsplatte 52 die
Gesamtstruktur kompliziert. Da es notwendig ist, die beiden Druckaufnahmeelemente 56 und 57 an dem
Kolben 54 anzubringen, wird außerdem die Anzahl der Teile
erhöht
und der Aufwand zum Zusammensetzen des Verriegelungsmechanismus
selbst ist in vielen Fällen
groß.
Außerdem
ist es immer notwendig, den Kolben 54 zu entfernen, wenn
die Druckaufnahmeelemente 56 und 57, die Verschleißteile sind, ausgetauscht
werden. Die Wartung ist in vielen Fällen mühsam.
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Wenn
der Verriegelungsmechanismus an einem Körper 50 des Fluiddruckzylinders
angebracht wird, neigen die Verriegelungsplatte 52 und
der Kolben 54 dazu, sich schräg zu stellen, da keine Druckluft
in die Druckkammer 53 eingeführt wird. Daher wird die Verriegelung 51 durch
die Verriegelungsplatte 52 verriegelt und es ist schwierig,
die Stange 51 an der Verriegelungsplatte 52 anzubringen,
so dass auch der Zusammenbau schwierig wird.
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Beschreibung der vorliegenden
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Fluiddruckzylinders
mit Verriegelungsmechanismus, dessen Gesamtaufbau einfach ist und
der leicht zusammengesetzt und gewartet werden kann. Außerdem soll
der Verriegelungsmechanismus leicht an dem Fluiddruckzylinder befestigt werden
können
und die Baugröße nicht
wesentlich erhöhen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist ein Fluiddruckzylinder gemäß der vorliegenden Erfindung
die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Kolbenstange verriegelt
und die Verriegelung gelöst,
indem das unter Druck stehende Fluid zu bzw. von der Druckkammer
des Verriegelungsmechanismus zugeführt bzw. abgelassen wird. In
einem Zustand, in dem das unter Druck stehende Fluid von der Druckkammer
abgeführt
wird, wird die Verriegelungsplatte durch eine Vorspannkraft der
Vorspannmittel zur Verriegelung der Kolbenstange durch Verwinden
um den Hebelstift verschwenkt. In einem Zustand, in dem das unter
Druck stehende Fluid der Druckkammer zugeführt wird, wird der Fluiddruck
auf die Seite des Fluiddruckaufnahmeelementes der Verriegelungsplatte
aufgebracht und die Schrägstellung
der Verriegelungsplatte wird entgegen der Vorspannkraft der Vorspannmittel
zurückgestellt,
so dass die Verriegelung der Kolbenstange gelöst wird.
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Hierbei
ist das Druckaufnahmeelement, das das einzelne Element zum Abdichten
des Zwischenraumes zwischen der Verriegelungsplatte und der äußeren Umfangsfläche und
zwischen der Verriegelungsplatte und der inneren Umfangsfläche der Druckkamer
aufweist, an der Druckkammer der Verriegelungsplatte in dem Verriegelungsmechanismus angebracht,
so dass der der Druckkammer zugeführte Fluiddruck direkt auf
die Verriegelungsplatte ausgeübt
wird. Daher ist es im Gegensatz zum Stand der Technik nicht notwendig,
zu Juxtapositionieren und eine Vielzahl von Druckaufnahmeelementen
an dem Kolben anzubringen, so dass der gesamte Verriegelungsmechanismus
einen extrem einfachen Aufbau aufweist und die Anzahl der Einhzelteile
gering ist. Der Zusammenbau ist somit sehr einfach. Da das ein Verschleißteil bildende
Druckaufnahmeelement ein einziges Element ist, ist der Austausch
und die Wartung im Vergleich mit dem Stand der Technik einfach.
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Bei
der vorliegenden Erfindung können
die Druckkammer, die direkt auf die Verriegelungsplatte wirkt, eine
Aussparung und die Druckaufnahmeelemente einen Vorsprung aufweisen,
die ineinandergesetzt und verriegelt sind, und das Druckaufnahmeelement
kann mit der Verriegelungsplatte verbunden werden, indem die Aussparung
und der Vorsprung ineinander eingesetzt werden. Durch diesen Aufbau kann
das Druckaufnahmeelement sehr einfach angebracht und ausgetauscht
werden.
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Gemäß der Erfindung
kann ein Grundkörper des
Verriegelungsmechanismus eine Stiftöffnung aufweisen, durch welche
ein Stift zum zeitweise Halten der Verriegelungsplatte in der Entriegelungsposition
eingesetzt ist.
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Wenn
der Verriegelungsmechanismus hierbei an dem Grundkörper des
Fluiddruckzylinders angebracht wird, wird die Kolbenstange nicht
durch die Verriegelungsplatte verriegelt, wenn der Stift in die Stiftöffnung eingesetzt
ist, da die Verriegelungsplatte zeitweise in einem nicht schräg gestellten
Zustand gehalten werden kann. Somit kann die Kolbenstange leicht
in die Verriegelungsplatte eingesetzt bzw. aus dieser herausgezogen
werden und der Zusammenbau kann einfach durchgeführt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung
näher beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist ein Längsschnitt
(ein Teil hiervon ist ein Schnitt entlang der Linie I-I in 2) durch eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine vergrößerte Vorderansicht
einer Verriegelungsplatte;
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3 ist eine vergrößerte Vorderansicht
eines Druckaufnahmeelements gesehen von einer Befestigungsfläche an der
Verriegelungsplatte;
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4 ist ein Schnitt, der die
Verriegelungsplatte in einem durch einen Stift gehaltenen, nicht verschwenkten
Zustand zeigt; und
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5 ist ein Schnitt durch
einen herkömmlichen
Fluiddruckzylinder mit Verriegelungsmechanismus.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt eine Ausführungsform
eines Fluiddruckzylinders mit Verriegelungsmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser Fluiddruckzylinder 1 weist einen Zylinderkörper 2 mit
einer Zylinderbohrung 2a auf. Ein Ende des Zylinderkörpers 2 ist
durch eine Kopfabdeckung 2b verschlossen, während an
dem anderen Ende des Körpers 2 eine Stangenabdeckung 3 angebracht
ist. Ein Kolben 5 ist gleitend in die Zylinderbohrung 2a eingesetzt,
und eine einstückig
mit dem Kolben 5 ausgebildete Kolbenstange 6 erstreckt
sich durch die Stangenabdeckung 3 nach außen. Ein
unter Druck stehendes Fluid wird durch Zylinderanschlüsse 7 bzw. 8 zu
bzw. von Druckkaminern an gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens 5 zu- bzw. abgeführt, die an der Seite der Stangenabdeckung 3 und
der Seite der Kopfabdeckung 2b des Zylinderkörpers 2 angebracht
sind, um den Kolben 5 und die Kolbenstange 6 anzutreiben.
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Ein
Verriegelungsmechanismus 10 ist an dem Zylinder 1 in
der Nähe
der Stangenabdeckung 3 angebracht, um die sich durch die
Stangenabdeckung 3 erstreckende Kolbenstange 6 zu
verriegeln.
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Der
Verriegelungsmechanismus 10 umfasst einen zylindrischen
Verriegelungsmechanismus 11 und eine an einem Ende des
Verriegelungsmechanismuskörpers 11 angebrachte
Endabdeckung 12. Das andere Ende des Verriegelungsmechanismuskörpers 11 ist
so angebracht, dass es mit der Stangenabdeckung 3 in Berührung steht.
Die Kolbenstange 6 des Zylinders 1 erstreckt sich
durch die Mitte der Endabdeckung 12 nach außen, wodurch
der Verriegelungsmechanismuskörper 11 einstückig mit
dem Zylinder 1 verbunden wird.
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Die
Endabdeckung 12, die Verriegelungsplatte 13 und
dgl. in 1 sind im Schnitt
entlang der Linie I-I in 2 dargestellt.
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Der
Verriegelungsmechanismus 10 weist in dem Verriegelungsmechanismuskörper 11 eine
ringförmige
Verriegelungsplatte 13 auf, die schwenkbar auf die Kolbenstange 6 aufgesetzt
ist, einen Hebelstift 14 zur Abstützung der Verriegelungsplatte 13 an einem
Punkt ihres äußeren Umfangs,
so dass die Verriegelungsplatte 13 schwenkbar, aber axial
unbeweglich ist. Zwei elastische Vorspannmittel 15 und 15 zum
Vorspannen der Verriegelungsplatte 13 in Schwenkrichtung
um den Hebelstift 14 sind außerdem vorgesehen. Der Verriegelungsmechanismus 10 umfasst
außerdem
eine Rückführdruckkammer 16,
die in der Verriegelungsplatte 13 in der Nähe der Stangenabdeckung 3 vorgesehen
ist, einen in dem Verriegelungsmechanismuskörper 11 ausgebildeten Anschluss 17 für die Zufuhr
und Abfuhr von Druckluft zu und von der Rückführdruckkammer 16 und
ein Druckaufnahmeelement 18, das an einer Seite der Verriegelungsplatte 13 angebracht
ist und betätigt wird,
um die Verriegelungsplatte in Entriegelungsrichtung entgegen der
Vorspannkraft der Vorspannmittel 15 und 15 zurückzuführen, wenn
das unter Druck stehende Fluid in die Rückführdruckkammer 16 eingeführt wird.
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Wird
die Verriegelungsplatte 13 durch die Vorspannmittel 15 und 15 um
den Hebelstift 14 gegenüber
dem Kolben 5 verschwenkt (schräg gestellt), wird die Verriegelungsplatte 13 in
einem Zustand verriegelt, in dem die Verriegelungsplatte 13 die
Kolbenstange 6 verwindet. Wird der Druckkammer 16 von dem
Anschluss 17 ein unter Druck stehendes Fluid zugeführt, wird
die schräg
gestellte Verriegelungsplatte 13 zu einer im wesentlichen
senkrecht zu einer Achse der Kolbenstange 6 angeordneten
Position zurückgeführt, so
dass die Verriegelung gelöst
wird. Wird eine Kraft in einer Richtung zur Rückführung der Stange 6 in
den Zylinder 1 auf die Stange 6 aufgebracht, wenn
die Kolbenstange 6 durch die Verriegelungsplatte 13 verriegelt
ist, wird die Bremskraft erhöht,
so dass sich die Stange nicht bewegen kann, weil der Schwenkwinkel
der Verriegelungsplatte 13 vergrößert wird. wird aber eine Kraft
in Vorwärtsrichtung
auf die Stange 6 aufgebracht, so wird die Verriegelungsplatte 13 entgegen
der vorspannkraft der Vorspannmittel 15 und 15 durch
die zwischen der Stange 6 und der Verriegelungsplatte 13 erzeugte Reibungskraft
in der Entriegelungsrichtung bewegt, so dass die Bremskraft reduziert wird
und die Kolbenstange 6 bewegt werden kann. Somit ist es
bspw. in einem Notfall, wenn lediglich die Druckluft in der Druckkammer
des Zylinders 1 abgelassen ist, möglich, die Kolbenstange 6 in
einer aus dem Zylinder 1 vorstehenden Richtung zu bewegen.
Die Verwendung des Fluiddruckzylinders mit Verriegelungsmechanismus
erhöht
somit die Sicherheit.
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Wie
in 2 dargestellt ist,
weist die Verriegelungsplatte 13 in ihrem mittleren Bereich
eine Einsetzöffnung 13a auf,
durch die die Kolbenstange 6 eingesetzt wird. Die Kolbenstange 6 wird
verriegelt, indem eine innere Umfangskante der Einsetzöffnung 13a unter
Druck in Kontakt mit der Kolbenstange 6 gebracht wird.
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Der
Durchmesser der Einsetzöffnung 13a ist etwas
größer als
der der Kolbenstange 6 und zwar in dem Maße, dass
die Einsetzöffnung 13a in
dem nicht schräg
gestellten Zustand der Verriegelungsplatte 13 nicht in
Kontakt mit der Kolbenstange 6 kommt, und eine reibungsfreie
Bewegung der Kolbenstange ermöglicht
wird.
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Der
Hebelstift 14 wird von außen in den Verriegelungsmechanismuskörper 11 eingesetzt,
wobei ein an der Spitze des Hebelstiftes 14 ausgebildeter Gewindeabschnitt
in den äußeren Umfang
der Verriegelungsplatte 13 eingeschraubt wird. Die Verriegelungsplatte 13 wird
an dem Verriegelungsmechanismuskörper 11 so
angebracht, dass die Verriegelungsplatte in Axialrichtung der Kolbenstange 6 über den
Hebelstift 14 verschwenkt werden kann. Hierbei ist die
Befestigungsposition des Hebelstiftes 14 an dein Verriegelungsinechanismuskörper 11 vorzugsweise
eine Position, in der der nicht verschwenkte Zustand erreicht ist,
wenn die Verriegelungsplatte 13 in Kontakt mit der Endabdeckung 12 kommt.
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Die
Vorspannmittel 15 und 15 sind an zwei nahe beieinanderliegenden
Stellen zwischen der Endabdeckung 12 und der Verriegelungsplatte 13 an der
der Kolbenstange 6 abgewandten Seite des Hebelstiftes 14 angeordnet.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Vorspannmittel 15 und 15 jeweils durch
eine expandierbare Feder gebildet. Die Feder wird in stationären Löchern 27 und 28 befestigt,
die zwischen der Endabdeckung 12 und der Verriegelungsplatte 13 so
angeordnet sind, dass sie einander gegenüberliegen, so dass die Feder
die Verriegelungsplatte 13 nicht behindert, wenn die verschwenkte
Verriegelungsplatte 13 zurückgeführt wird.
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Die
Rückführdruckkammer 16 wird
durch einen Raum gebildet, der durch eine innere Umfangswand des
Verriegelungsmechanismuskörpers 11,
die Stangenabdeckung 3 zur luftdichten Führung der Kolbenstange 6,
eine äußere Wand
einer sich von der Kolbenstange 3 erstreckenden Hülse und
durch das an der Verriegelungsplatte 13 befestigte Druckaufnahmeelement 18 gebildet.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist
das eine Endseite der Rückführdruckkammer 16 abteilende Druckaufnahmeelement 18 ein
einzelnes ringförmiges
Element auf. Das Druckaufnahmeelement 18 umfasst einen
Grundkörper 19 zur
Befestigung des Druckaufnahmeelements 18 an einer Endfläche der Verriegelungsplatte 13 und
Lippendichtungen 20 und 21, die an einem äußeren Umfangsende
bzw. einem inneren Umfangsende ausgebildet sind, um Zwischenräume zwischen
der Verriegelungsplatte 13 und einer äußeren Umfangsfläche der
Hülse 9 bzw. zwischen
der Verriegelungsplatte 13 und einer inneren Umfangsfläche der
Rückführdruckkammer 16, d.h.
einer inneren Umfangsfläche
des Verriegelungsmechanismuskörpers 11 abzudichten.
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Jede
der Dichtungen 20 und 21 steht von einer Endfläche der
Verriegelungsplatte 13 zu der Druckkammer vor. Die Dichtung 20 an
dem äußeren Umfangsende
steht in Kontakt mit der inneren Umfangswand des Verriegelungsmechanismuskörpers 11,
und die Dichtung 21 an der inneren Umfangswand steht in
Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche der
Hülse 9.
Das Druckaufnahmeelement 18 ist an der Verriegelungsplatte 13 so
angebracht, dass ein Vorsprung und eine Aussparung zwischen dem Druckaufnahmeelement 18 in
der Nähe
der Befestigungsfläche
des Grundkörpers 19 und
der Verriegelungsplatte 13 in der Nähe der Endfläche vorgesehen sind.
Der Vorsprung und die Aussparung sind aneinander angepasst.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist an der Seite des Druckaufnahmeelements 18 eine ringförmige Aussparung 22 vorgesehen.
Ein Vorsprung 23 auf der Seite der Verriegelungsplatte 13 weist
eine Form auf, die der der Aussparung 22 entspricht. Die Aussparung
kann auch an der Seite der Verriegelungsplatte 13 und der
Vorsprung kann an der Seite des Druckaufnahmeelements 18 vorgesehen
sein.
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Eine
Stiftöffnung 25 ist
in dem Verriegelungsmechanismuskörper 11 ausgebildet,
so dass ein Stift 24 zum zeitweisen Halten der Verriegelungsplatte 13 in
einer Entriegelungsposition in die Stiftöffnung 25 eingesetzt
werden kann.
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Wie
in 4 dargestellt ist,
dienen der Stift 24 und die Stiftöffnung 25 dem Halten
der Verriegelungsplatte 13, die keinen Fluiddruck in dem
nicht schräg
gestellten Zustand aufnimmt, wenn der Verriegelungsmechanismus 10 an
den Zylinder 1 angebracht bzw. von diesem gelöst wird,
so dass die Kolbenstange 6 ohne Verrieglung in die Einsetzöffnung 13a eingesetzt
bzw. aus dieser entnommen werden kann.
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Die
Stiftöffnung 25 ist
an einer Position ausgebildet, die der Befestigungsposition des
Hebelstiftes 14 in dem Verriegelungsmechanismuskörper 11 exakt
gegenüberliegt.
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Der
Stift 24 ist als Schraube mit flachem Kopf ausgebildet
und sein Gewindeabschnitt kann in eine Eingriffsöffnung 26 eingeschraubt
werden, die an einer der Stiftöffnung 25 in
dem äußeren Umfangsabschnitt
der Verriegelungsplatte 13 entsprechenden Position ausgebildet
ist. Der Schraubenkopf wird unbewegbar in der Stiftöffnung 25 gehalten,
wenn der Stift 24 in die Stiftöffnung 25 eingesetzt
ist.
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Es
ist nicht unbedingt notwendig, den Stift 25 als Schraube
auszubilden.
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Wie
in 2 dargestellt ist,
ist die örtliche Beziehung
zwischen der Eingriffsöffnung 26 in
der Verriegelungsplatte 13 und den stationären Öffnungen 28 und 28 der
Vorspannmittel 15 und 15 so vorgesehen, dass die
Positionen der stationären Öffnungen 28 und 28 in
Umfangsrichtung leicht voneinander abweichen, so dass sie einander
nicht beeinträchtigen.
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Bei
dem Fluiddruckzylinder mit Verriegelungsmechanismus des oben beschriebenen
Aufbaus wird die Kolbenstange 6 verriegelt und die Verriegelung
gelöst,
indem das unter Druck stehende Fluid zu bzw. von der Rückführkammer 16 des
Verriegelungsmechanismus zugeführt
bzw. abgeführt
wird. D.h., dass wenn das unter Druck stehende Fluid von der Rückführdruckkammer 16 abgeführt wird,
die Verriegelungsplatte 13 durch die Vorspannmittel 15 um
den Hebelstift 14 verschwenkt wird, um die Kolbenstange 6 zu
verriegeln, indem sie letztere verwindet. Wird dagegen unter Druck
stehendes Fluid in die Rückführdruckkammer
eingeführt,
so wird der Fluiddruck durch das Druckaufnahmeelement auf die Verriegelungsplatte 13 ausgeübt, die
Verriegelungsplatte 13 wird von dem schräg gestellten
Zustand entgegen der Vorspannkraft der Vorspannmittel 15 zurückgeführt und
dadurch die Verriegelung der Kolbenstange 6 gelöst.
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Hierbei
wird in dem Verriegelungsmechanismus 10 das Druckaufnahmeelement 18,
dass das einzelne Element zur Abdichtung zwischen der Verriegelungsplatte 13 und
dem äußeren Umfang
der Hülse 9 und
dem inneren Umfang der Rückführdruckkammer 16 aufweist,
an der Verriegelungsplatte 13 in der Nähe der Rückführdruckkammer 16 angebracht, und
der der Rückführdruckkammer
zugeführte
Fluiddruck wird direkt auf die Verriegelungsplatte 13 ausgeübt. Daher
ist es im Gegensatz zum Stand der Technik nicht notwendig, einen
Kolben zur Aufnahme des Druckes neben der Verriegelungsplatte 13 anzuordnen
(Juxtaposition) und eine Vielzahl von Druckaufnahmeelementen an
dem Kolben zu befestigen. Dadurch weist der gesamte Verriegelungsmechanismus 10 einen
extrem einfachen Aufbau auf und die Zahl der Einzelteile ist klein.
Der Zusammenbau wird stark vereinfacht.
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Da
das Druckaufnahmeelement 18 ein einzelnes Element ist,
ist der Austausch und die Wartung im Vergleich mit dein Stand der
Technik einfach.
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Außerdem kann
das Druckaufnahmeelement 18 äußerst einfach und zuverlässig an
der Verriegelungsplatte 13 angebracht werden, indem die
ineinander eingesetzten Elemente Aussparungen 22 und Vorsprung 23 zwischen
dem Druckaufnahmeelement 18 und der Verriegelungsplatte 13 vorgesehen werden,
so dass die Wartung viel einfacher wird.
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Bei
dem Zusammenbau oder der Wartung wird, wenn der Verriegelungsmechanismus 10 an den
Zylinder 1 angebracht bzw. von diesem entfernt wird, der
Stift 24 von außen
in die Stiftöffnung 25 des Verriegelungsmechanismuskörpers eingesetzt.
Der Stift 24 wird in die Eingriffsöffnung 26 der Verriegelungsplatte 13 eingeschraubt,
und die Verriegelungsplatte 13 wird zeitweise in dem nicht
schräg
gestellten Zustand gehalten.
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Da
die Kolbenstange 6 durch die Verriegelungsplatte 13 nicht
verriegelt wird, auch wenn die Kolbenstange 6 durch den
Verriegelungsmechanismus eingesetzt wird und sich nach außen erstreckt oder
wenn die Kolbenstange 6 aus dem Verriegelungsmechanismus
entfernt wird, kann eine derartige Operation leicht ausgeführt werden.
Das Anbringen und Entfernen des Verriegelungsmechanismus 10 kann
extrem sanft durchgeführt
werden.
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Obwohl
die Verriegelungsplatte 13 bei der oben beschriebenen Ausführungsform
an dem Druckaufnahmeelement 18 unter Verwendung der Aussparung 22 und
des Vorsprungs 23, die zwischen der Verriegelungsplatte 13 und
dem Druckaufnahmeelement 18 vorgesehen sind, angebracht
ist, ist ein solcher Aufbau nicht unbedingt notwendig. Die Verriegelungsplatte 13 kann
auch durch eine beliebige andere Anordnung angebracht werden.
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Wenn
bei dein Verriegelungsmechanismus 10 der oben beschriebenen
Ausführungsform
die Kolbenstange 6 verriegelt ist, wird eine starke Bremskraft
auf die Stange 6 in der Richtung ausgeübt, in der sich die Stange 6 in
den Zylinder 1 zurückzieht.
In der Richtung, in der die Stange 6 aus dem Zylinder 1 vorsteht,
wird dagegen keine große
Bremskraft ausgeübt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt. Bspw.
kann sich die Hülse 9 von
der Endabdeckung 12 erstrecken, das Druckaufnahmeelement 18 kann
an der Endabdeckung 12 der Verriegelungsplatte 13 angebracht
sein, die örtliche
Beziehung zwischen der Rückführdruckkammer 16 und
den Vorspannmitteln 15 relativ zu der Verriegelungsplatte 13 kann
umgekehrt werden, so dass, wenn die Stange 6 verriegelt
ist, keine Bremskraft auf die Stange 6 in der Richtung
aufgebracht wird, in der sich die Stange 6 in den Zylinder 1 zurückzieht,
und eine starke Bremskraft auf die Stange 6 in der Richtung
ausgeübt
wird, in der die Stange 6 aus dem Zylinder 1 vorsteht.
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Wie
oben im Detail beschrieben wurde, ist bei dein erfindungsgemäßen Fluiddruckzylinder
mit Verriegelungsmechanismus das Druckaufnahmeelement, das das einzige
Element zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen der Verriegelungsplatte und
der äußeren Umfangsfläche und
zwischen der Verriegelungsplatte und der inneren Umfangsfläche der
Druckkammer aufweist, an der Druckkamer der Verriegelungsplatte
in dem Verriegelungsmechanismus angebracht, so dass der auf die
Druckkammer ausgeübte
Druck direkt auf die Verriegelungsplatte aufgebracht wird. Daher
ist es im Gegensatz zum Stand der Technik nicht notwendig, den Kolben
in Juxtaposition anzuordnen und eine Vielzahl von Druckaufnahmeelementen
an dem Kolben zu befestigen. Somit hat der gesamte Verriegelungsmechanismus
einen extrem einfachen Aufbau und die Anzahl seiner Teile ist gering.
Dadurch wird der Zusammenbau vereinfacht.
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Da
das Druckaufnahmeelement ein einzelnes Element ist, können der
Austausch und die Wartung im Vergleich zum Stand der Technik vereinfacht durchgeführt werden.
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Wenn
der Verriegelungsmechanismus an dem Körper des Fluiddruckzylinders
angebracht ist, kann, wenn der Stift in die Stiftöffnung eingesetzt
ist, die Verriegelungsplatte zeitweise in dem nicht schräggestellten
Zustand gehalten werden. Daher wird die Kolbenstange nicht durch
die Verriegelungsplatte verriegelt und kann einfach in die Verriegelungsplatte
eingesetzt bzw. aus dieser herausgezogen werden, so dass das Anbringen
einfach durchgeführt
werden kann.