DE102005003613A1 - Druckmittelzylinder mit einer Klemmvorrichtung - Google Patents

Druckmittelzylinder mit einer Klemmvorrichtung Download PDF

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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/26Locking mechanisms
    • F15B15/262Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads

Abstract

Druckmittelzylinder (1) mit einer Klemmvorrichtung (2), angeordnet innerhalb oder am Ende des Druckmittelzylinders (1), umfassend mindestens ein in einem Gehäuse (3) angeordnetes Klemmelement (4) für das Klemmen einer Kolbenstange (5), wobei die Kolbenstange (5) durch die Klemmvorrichtung (2) hindurchgeführt ist, wobei das Klemmelement (4) als Spiralfeder ausgeführt ist, wobei die Kolbenstange (5) durch die Spiralfeder hindurchläuft, diese über einen Reibschluss mit dem Windungsdraht (6) klemmt und eine Freigabekraft auf die Spiralfeder ausübbar ist, um die Spiralfeder elastisch zu verformen und eine Freigabe der Bewegung der Kolbenstange (5) zu bewirken. Hierdurch wird erreicht, dass eine Klemmvorrichtung (2) geschaffen wird, welche eine einfache Konstruktion aufweist, platzsparend ist und einen Klemmeffekt in beiden Richtungen der Kolbenstange (5) bewirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder mit einer Klemmvorrichtung, angeordnet innerhalb oder am Ende des Druckmittelzylinders, umfassend mindestens ein in einem Gehäuse angeordnetes Klemmelement für das Klemmen einer Kolbenstange, wobei die Kolbenstange durch die Klemmvorrichtung hindurchgeführt ist.
  • Gewöhnlich wird eine derartige Klemmvorrichtung in Verbindung mit einem Druckmittelzylinder angewendet, um die Bewegung einer Kolbenstange zu blockieren, so dass der Kolben, bzw. die Kolbenstange relativ zum Druckmittelzylinder positionsfest ist. Während des Gebrauchs eines Druckmittelzylinders ist die Kolbenstange durch die Druckbeaufschlagung der entsprechenden Druckmittelkammern des Zylinders frei beweglich, aber im Fall des inaktiven Zustands des Zylinders muss der Kolben in vielen Anwendungen blockiert sein, um eine sich nicht ändernde Position des Kolbens und der entsprechenden Mechanik sicherzustellen.
  • In anderen Fällen mit Zyklen von sich wiederholenden Bewegungen des Druckmittelzylinders, welche mindestens eine Stop-Position als ein Teil des sich wiederholenden Durchlaufes umfassen, ist es notwendig, einen Klemmmechanismus für eine Kolbenstange anzuwenden, welcher durch ein Druckmittel einfach kontrolliert werden kann, um die Kolbenstange zu klemmen und wieder freizugeben, wobei das Druckmittel entweder mit dem System verbunden ist oder der Freigabemechanismus manuell durch die Aktivierung einer Freigabeschraube oder ähnlichem erfolgen kann. Häufig sind derartige Klemmeinrichtungen vorgesehen, um die Sicherheit von mechanischen Systemen zu erhöhen, in denen Druckmittelzylinder als Linearantrieb gebraucht werden, beispielsweise während einer Wartung, wenn der Bediener in das System eingreift.
  • Der Klemmeffekt kann nicht durch das Druckmittelsystem, welches den Druckmittelzylinder versorgt, umgesetzt werden, weil die Nachgiebigkeit der Druckmittelsäule zu groß ist. Daher ist eine direkte mechanisches Klemmvorrichtung notwendig.
  • In der US 6 308 613 B1 ist ein Druckmittelzylinder offenbart, welcher einen Klemmmechanismus aufweist. Der Klemmmechanismus, welcher an das Gehäuse eines Zylinders montiert wird, umfasst einen Drehpin für eine feststehende Führung und ein Feststellelement in seiner axialen Richtung. Ein Federelement spannt das Klemmelement in seiner Drehrichtung um den Drehpin vor. Eine Druckkammer zur Rückführung ist an der Seite angeordnet, zu der das Klemmelement durch die Vorspannung des Federelementes gedreht ist, und wendet ein Druckmittel an, um das Feststellelement gegen die Kraft der Federvorspannung durch die Druckbeaufschlagung zu bewegen. Es ist ein Absatz über der Kolbenstange des Zylinders angeordnet, um eine innere Wandung der rückführenden Druckkammer zu bilden. Ein druckaufnehmendes Bauteil für die luftdichte Abdichtung des Spaltes zwischen dem Feststellelement und der äußeren Oberfläche des Absatzes und zwischen dem Klemmelement und der inneren Oberfläche der rückführenden Druckkammer ist derart vorgesehen, dass das Klemmelement näher an der rückführenden Druckkammer angeordnet ist.
  • Gemäß dem Stand der Technik entstehen unterschiedliche Probleme hinsichtlich der Konstriktion und der Funktion der offenbarten Klemmvorrichtung. Die Konstruktion ist komplex, raumintensiv und aufwändig zu montieren.
  • Ein weiterer Nachteil entspringt aus der Tatsache, dass das Klemmelement eine Blockierfunktion in nur eine Richtung bietet. Wenn sich die Kolbenstange in die entgegengesetzte Richtung zum Federelement bewegt, entsteht kein Klemmeffekt und die Kolbenstange läuft unbeeinflusst durch die Klemmvorrichtung.
  • Damit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, welche eine einfache Konstruktion aufweist, platzsparend ist und einen Klemmeffekt in beiden Richtungen der Kolbenstange bewirkt.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Klemmelement als Spiralfeder ausgeführt ist, wobei die Kolbenstange durch die Spiralfeder hindurchläuft, diese über einen Reibschluss mit dem Windungsdraht klemmt und eine Freigabekraft auf die Spiralfeder ausübbar ist, um die Spiralfeder elastisch zu verformen und eine Freigabe der Bewegung der Kolbenstange zu bewirken.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird der Vorteil erreicht, dass über einen sehr einfachen Aufbau eine wirksame Klemmung der Kolbenstange hervorgerufen werden kann. Durch den zylinderförmigen Hüllkörper der Spiralfeder kann diese vorteilhafter Weise endseitig am Gehäuse des Druckmittelzylinders angeflanscht werden oder sogar im Gehäuse integriert werden und das Gehäuse der Feststelleinheit ist an die Gehäuseform des Druckmittelzylinders anpassbar. Weiterhin ist die Kolbenstange durch die Spiralfeder hindurchführbar, was zum einen den Klemmeffekt überhaupt ermöglicht und zum anderen eine äußert platzsparende Bauweise bietet. Die Selbstklemmung des Klemmelements bietet einen Sicherheitsvorteil, da ohne die Aufbringung einer äußeren Freigabekraft die Kolbenstange blockiert ist. Die Klemmwirkung und damit die Blockierung der Kolbenstange über eine Spiralfeder beruht auf einer Reibung zwischen dem Windungsdraht der Spiralfeder und der Oberfläche der Kolbenstange, womit vorteilhafter Weise die in ihrer zylindrischen Form kontinuierlich ausgeführte Kolbenstange in jeder beliebigen Position geklemmt werden kann. Diese Reibung wird erzeugt, indem der Windungsdraht des als Spiralfeder ausgeführten Klemmelements eine Kontaktkraft auf die Kolbenstange ausübt und über die im Kontaktbereich entstehende Reibung eine Bewegung in Axialrichtung der Kolbenstange blockierbar ist.
  • Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die auf das Klemmelement auszuübende Freigabekraft mittels eines Spannringes axial in das als Spiralfeder ausgeführte Klemmelement einleitbar ist, so dass eine durch die axiale Krafteinleitung hervorrufbare Vergrößerung des Windungsinnenmaßes der Spiralfeder die Klemmung der Kolbenstange aufhebt und diese freigibt. Diese Maßnahme zur Verbesserung der vorliegenden Erfindung stellt eine vorteilhafte Möglichkeit der Krafteinleitung in das Klemmelement dar. Insbesondere kann mit einem Spannring eine zentrisch wirkende Druckkraft auf die Spiralfeder aufgebracht werden, wodurch diese sich nicht verkantet. Die Spiralfeder weist im nicht montierten Zustand ein Windungsinnenmaß auf, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser der Kolbenstage. Im montierten Zustand befindet sich die Spiralfeder in einem durch die Kolbenstange aufgeweiteten Zustand, und gibt erst durch die Aufbringung einer äußeren Kraft die Kolbenstange frei. Bei diesem Prinzip ist der Vorteil nutzbar, dass bei der Kompression einer Druckfeder der Windungsdurchmesser zunimmt, wobei sich dieser Effekt im Federkörper selbst vollzieht.
  • Vorteilhafter Weise ist der Spannring im Gehäuse der Klemmvorrichtung axial beweglich angeordnet, wobei über eine Druckbeaufschlagung einer an den Spannring angrenzenden Druckmittelkammer die Freigabekraft erzeugbar ist. Die Einleitung einer Freigabekraft in das Klemmelement durch eine Druckbeaufschlagung des Spannrings bietet den Vorteil, dass die Freigabe der Kolbenstange und damit der Bewegung des Druckmittelzylinders mit einem Druckmittel steuerbar ist. Das Druckmittel kann dabei an das zentrale Druckmittelsystem des Druckmittelzylinders angeschlossen sein. Über die Betätigung eines Steuerventils ist daher der Druckmittelzylinder einfach zu blockieren und freizugeben. Der Spannring ist in diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gegen die Gehäuseinnenwand und gegen die Kolbenstange dynamisch mit Dichtmitteln abgedichtet, um eine druckmitteldichte Druckmittelkammer zu gewährleisten.
  • Aus konstruktiven Gründen ist es von besonderem Vorteil, dass über eine Drehbewegung des Spannringes entgegen der Windungsrichtung der Spiralfeder eine Freigabekraft in den Windungsdraht der Spiralfeder einleitbar ist, um die Kolbenstange freizugeben. Alternativ zu einer Axialbewegung des Spannringes kann über eine Drehung des Spannringes eine Aufweitung des Windungsinnenmaßes der Spiralfeder hervorgerufen werden, womit die Klemmung der Kolbenstange ebenfalls aufgehoben werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform entfällt die Druckmittelkammer zur axialen Bewegung des Spannringes. In den Spannring kann durch ein Mittel außerhalb des Gehäuses eine Drehbewegung eingeleitet werden, so dass ebenfalls keine Dichtmittel für eine Abdichtung der Druckmittelkammer notwendig sind. Zudem ergibt sich der Vorteil der verbesserten axialen Positionierung des Spannringes, was eine höhere Steifigkeit im Klemmsystem bewirkt.
  • Nach einer möglichen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Spannring und dem Klemmelement und/oder zwischen einem Auflagering und dem Klemmelement über je eine Verbindungsstelle Zug- und Druckkräfte einleitbar sind. Die Verbindungsstelle ist vorteilhafter Weise in jeder Richtung belastbar, so dass auch eine Zugkraft aufnehmbar ist, um einen selbstverstärkenden Klemmeffekt in der Spiralfeder hervorzurufen. Bei einer axialen Belastung der Kolbenstange verstärkt sich der Klemmeffekt, da durch die Verhältnisse der auf die Spiralfederwindungen wirkenden Kräfte eine Erhöhung der Andruckkraft des Windungsdrahtes auf die Kolbenstange bewirken, und sich gleichermaßen die Reibung zwischen der Spiralfeder und der Kolbenstange in axialer Richtung erhöht.
  • Eine alternative Klemmwirkung ist erzielbar, indem die Spiralfeder im entspannten Zustand einen größeren Außendurchmesser aufweist als die Innenseite des Gehäuses, so dass eine Klemmwirkung zwischen der Außenseite der Spiralfeder und dem Gehäuse erzielbar ist, wobei die Spiralfeder lösbar an der Kolbenstange montiert ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird der Vorteil erreicht, dass es zu keinem Reibschluss auf der dichtenden Oberfläche der Kolbenstange kommt, da durch ein eventuelles Rutschen oder durch ein dynamisches Abbremsen der Bewegung der Kolbenstange diese im Betrieb dauerhaft Schaden nehmen kann, und die dynamische Dichtung der Kolbenstange gegenüber dem Gehäuse des Druckmittelzylinders beeinträchtigt wird. Zur Entriegelung wird eine Zugkraft in Richtung der Längsachse der Spiralfeder ausgeübt, so dass sich der Durchmesser des Windungsdrahtes der Spiralfeder verringert, sich der Windungsdraht von der Gehäuseinnenseite abhebt und die Kolbenstange freigibt.
  • Vorteilhafter Weise ist die Freigabekraft in das Klemmelement auch über eine Handhilfsbetätigung einleitbar, welches außerhalb des Gehäuses bedienbar ist, um die Freigabekraft zu erzeugen. Mit diesem Freigabemittel ist die axiale Krafteinleitung in das Klemmelement möglich, ohne dass die Klemmvorrichtung mit einer Druckkammer ausgeführt ist. Die Handhilfsbetätigung kann dabei beispielsweise eine mechanische Arretierung aufweisen, um eine festgestellte Freigabe zu bewirken. Die Handhilfsbetätigung kann dabei beispielsweise als Gewindebolzen, als Kniehebel oder aus einer sonstigen Mechanik ausgeführt sein.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Klemmelement als Spiraldrehfeder ausgeführt ist, wobei die Freigabekraft eine Drehung entgegen der Windungsrichtung in die Spiraldruckfeder einleitet, deren Endbereiche gegeneinander um das Winkelmaß verdrehbar sind, um das Windungsinnenmaß zu vergrößern und die Kolbenstange freizugeben. Hierbei ist ausschließlich über eine Torsion der Spiraldrehfeder das Windungsinnenmaß wirkungsvoll änderbar, so dass die Kolbenstange freigegeben werden kann. Die Endbereiche der Spiraldrehfeder können dabei mit einfachen mechanischen Mitteln gegeneinander bewegt werden, wobei die Bewegung auch in nur einen Endbereich einleitbar ist und der andere Endbereich in einer Festeinspannung, beispielsweise im Auflagering, starr eingespannt ist.
  • Eine mögliche Erweiterung der Erfindung sieht vor, dass ein Einspannende der Spiraldrehfeder in einer Aufnahme in einem festen Teil des Gehäuses und ein Endbereich der Spiralfeder mit einem drehbaren Teil mit dem Gehäuse verbunden ist, so dass eine Torsion über eine Drehung im Gehäuse bzw. im drehbaren Teil des Gehäuses in die Spiraldrehfeder einleitbar ist. Bei dieser Ausführung ist eine Verbindung zwischen dem Gehäuse der Klemmvorrichtung und dem unter einem Winkelmaß drehbaren Endbereich der Spiraldrehfeder derart vorgesehen, so dass durch eine Drehung des Gehäuses bzw. eines Teils des Gehäuses der Klemmvorrichtung relativ zum Druckmittelzylinder die Entriegelung der Kolbenstange eingeleitet werden kann. Insbesondere für eine handbetätigte Entriegelung der Kolbenstange bietet diese Ausführung einen Vorteil, wobei auch weitere mechanische Betätigungsmittel leicht am zu drehenden Teil des Gehäuses angebracht werden können.
  • Um eine sichere Klemmung der Kolbenstange zu erreichen, kann vorgesehen werden, dass die Spiraldrehfeder im entspannten Zustand ein größeres Windungsinnenmaß als die Kolbenstange aufweist, wobei sich erst bei einer Torsion der Spiraldrehfeder das Windungsinnenmaß verringert und die Kolbenstange blockiert. Bei dieser Ausführungsform des Klemmelements ist eine Umkehr des Wirkungszusammenhangs erzielbar, so dass erst bei Aufbringen einer äußeren Kraft die Kolbenstange blockiert wird. Die Kraft wirkt dabei in Wicklungsrichtung des Windungsdrahtes, und zieht die Feder damit zusammen. Zum Entriegeln entspannt sich die Feder, und durch den sich damit vergrößernden Innendurchmesser des Windungsdrahtes gibt dieser die Kolbenstange wieder frei.
  • Vorteilhafterweise ist das Klemmelement nach Art eine Mehrdrahtfeder ausgeführt und besteht aus einem Federstahl. Der Vorteil der Wahl eines Federstahls ist sein großer Elastizitätsbereich, wobei die Federsteifigkeit auch nach sehr vielen Lastwechseln erhalten bleibt. Um eine größere Haltekraft zwischen der Kolbenstange und der Spiralfeder bzw. der Spiraldrehfeder zu erhöhen, kann vorgesehen werden, eine Mehrdrahtfeder, welche mehr als einen parallel verlaufenden Windungsdraht aufweist, einzusetzen, da damit vorteilhafter Weise aufwändige Oberflächenmodifikation wie eine Anrauung, Ätzung, Beschichtung, Rändelung bzw. eine Riffelung oder ähnlichem entfallen.
  • Um eine hinreichende Klemmwirkung zu erzielen, weist der Windungsdraht des Klemmelementes mindestens eine 360° Windung. Dabei kann angenommen werden, dass sich mit einer höheren Anzahl von Windungen die Klemmwirkung weiter erhöht. Da sich jedoch die Abmaße der Klemmvorrichtung mit höherer Windungszahl vergrößern und die Länge der Klemmvorrichtung zunimmt, ist die Anzahl der Windungen auf wenige Windungen beschränkt.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung der Klemmvorrichtung, welche an einem Druckmittelzylinder montiert ist und eine Ausführungsform der Spiralfeder zeigt;
  • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Spiralfeder, welche als Spiraldrehfeder ausgeführt ist und über einer Kolbenstange montiert ist;
  • 3 eine schematisch eine Schnittansicht der Spiraldrehfeder aus 2; und
  • 4 die Spiraldrehfeder aus 2 bzw. 3 in einer Seitenansicht mit einem in einer Aufnahme eingespannten Einspannende.
  • Die in der 1 gezeigte schematische Darstellung der Klemmvorrichtung 2 ist an einem Druckmittelzylinder 1 montiert. Die Klemmvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Klemmelement 4 angeordnet ist. Das Klemmelement 4 ist als Spiralfeder ausgeführt, wobei eine Kolbenstange 5 durch die Spiralfeder hindurchgeführt ist. Erfindungsgemäß wird der Effekt genutzt, dass der Windungsdraht 6 der Spiralfeder beim Zusammendrücken sein Windungsinnenmaß 7 vergrößert. Im Klemmzustand kommt es zu einer schraubenlinienförmigen Berührung des Windungsdrahtes 6 mit der Kolbenstange 5, wobei der Windungsdraht 6 der Spiralfeder gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Windungen aufweist. Dabei wird eine ausreichende Klemmkraft dadurch erzeugt, dass die Spiralfeder im spannungsfreien Zustand ein kleineres Windungsinnenmaß 7 ergibt als der Durchmesser der Kolbenstange 5. Da die Kolbenstange 5 durch die Spiralfeder hindurchgeführt ist, kommt der Windungsdraht 6 noch vor Erreichen seines spannungsfreien Durchmessers zur Anlage an die Kolbenstange 5, um diese zu klemmen. Damit Zug- bzw. Druckkräfte, welche von der Kolbenstange 5 auf die Spiralfeder wirken, wirkungsvoll aufgenommen werden können, ist die Spiralfeder über eine Verbindungsstelle 10, 10' sowohl mit einem Spannring 8 als auch mit einem Auflagering 15 über fest verbunden.
  • Zur Aufbringung einer Entriegelungskraft in Achsrichtung auf die Spiralfeder ist endseitig der Spannring 8 derart angeordnet, dass dieser gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel endseitig eine Druckmittelkammer 11 begrenzt, und axial beweglich im Gehäuse 3 der Klemmvorrichtung 2 angeordnet ist. Durch eine Druckbeaufschlagung der Druckmittelkammer 11 über einen Druckmittelanschluss 17 bewegt sich der Spannring 8 in Richtung der Spiralfeder, und übt auf diese eine Axialkraft aus, wodurch das Windungsinnenmaß 7 vergrößert und die Kolbenstange 5 freigegeben wird. Die Axialbewegung des Spannringes 8 kann optional auch über eine Handhilfsbetätigung 9 erfolgen, wobei dieses den Spannring 8 in Federrichtung eindrückt und damit die Kolbenstange 5 ebenfalls freigibt.
  • 2 und 3 zeigen eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Spiralfeder als Spiraldrehfeder. In 2 verläuft die Kolbenstange 5 durch die Spiraldrehfeder hindurch, in 3 ist die Spiraldrehfeder im Schnitt dargestellt. Die Spiraldrehfeder ist beispielhaft mit sieben Windungen ausgeführt ein Endbereich 12 der Spiraldrehfeder läuft tangential als Gerade aus der spiralförmigen Windung heraus.
  • 4 ist die Spiraldrehfeder aus 2 und 3 in einer Seitenansicht dargestellt ist. Bei der Spiraldrehfeder wird die Änderung des Windungsinnenmaßes 7 über eine Torsion der Spiraldrehfeder eingeleitet. Wird die Spiralfeder dabei entgegen der Windungsrichtung tordiert, so vergrößert sich das Windungsinnenmaß 7 und der Windungsdraht 6 hebt sich von der Kolbenstange ab, so dass diese freigegeben wird. Dabei wird die Entriegelungskraft in einen Endbereich 12 eingeleitet, und der Endbereich 12 dreht sich um ein Winkelmaß 13. Ein Einspannende 14 ist fest in einer Aufnahme 16 eingespannt, und die Aufnahme 16 kann am Gehäuse 3 angeordnet sein.
  • 1
    Druckmittelzylinder
    2
    Klemmvorrichtung
    3
    Gehäuse
    4
    Klemmelement
    5
    Kolbenstange
    6
    Windungsdraht
    7
    Windungsinnenmaß
    8
    Spannring
    9
    Handhilfsbetätigung
    10, 10'
    Verbindungsstelle
    11
    Druckmittelkammer
    12
    Endbereich
    13
    Winkelmaß
    14
    Einspannende
    15
    Auflagering
    16
    Aufnahme
    17
    Druckmittelanschluss

Claims (12)

  1. Druckmittelzylinder (1) mit einer Klemmvorrichtung (2), angeordnet innerhalb oder am Ende des Druckmittelzylinders (1), umfassend mindestens ein in einem Gehäuse (3) angeordnetes Klemmelement (4) für das Klemmen einer Kolbenstange (5), wobei die Kolbenstange (5) durch die Klemmvorrichtung (2) hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) als Spiralfeder ausgeführt ist, wobei die Kolbenstange (5) durch die Spiralfeder hindurchläuft, diese über einen Reibschluss mit dem Windungsdraht (6) klemmt und eine Freigabekraft auf die Spiralfeder ausübbar ist, um die Spiralfeder elastisch zu verformen und eine Freigabe der Bewegung der Kolbenstange (5) zu bewirken.
  2. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf das Klemmelement (4) auszuübende Freigabekraft mittels eines Spannringes (8) axial in das als Spiralfeder ausgeführte Klemmelement (4) einleitbar ist, so dass eine durch die axiale Krafteinleitung hervorrufbare Vergrößerung des Windungsinnenmaßes (7) der Spiralfeder die Klemmung der Kolbenstange (5) aufhebt und diese freigibt.
  3. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannring (8) im Gehäuse (3) der Klemmvorrichtung (2) axial beweglich angeordnet ist, wobei über eine Druckbeaufschlagung einer an den Spannring (8) angrenzenden Druckmittelkammer (11) die Freigabekraft erzeugbar ist.
  4. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Drehbewegung des Spannringes (8) entgegen der Windungsrichtung der Spiralfeder eine Freigabekraft in den Windungsdraht (6) der Spiralfeder einleitbar ist, um die Kolbenstange (5) freizugeben.
  5. Druckmittelzylinder (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Spannring (8) und dem Klemmelement (4) und/oder zwischen einem Auflagering (15) und dem Klemmelement (4) über je eine Verbindungsstelle (10, 10') Zug- und Druckkräfte einleitbar sind.
  6. Druckmittelzylinder (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder im entspannten Zustand einen größeren Außendurchmesser aufweist als die Innenseite des Gehäuses (3), so dass eine Klemmwirkung zwischen der Außenseite der Spiralfeder und dem Gehäuse (3) erzielbar ist, wobei die Spiralfeder lösbar an der Kolbenstange (5) montiert ist.
  7. Druckmittelzylinder (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabekraft in das Klemmelement (4) über eine Handhilfsbetätigung (9) einleitbar ist, welches außerhalb des Gehäuses (3) bedienbar ist, um die Freigabekraft zu erzeugen.
  8. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) als Spiraldrehfeder ausgeführt ist, wobei die Freigabekraft eine Drehung entgegen der Windungsrichtung in die Spiraldrehfeder einleitet, deren Endbereiche (12) gegeneinander um das Winkelmaß (13) verdrehbar sind, um das Windungsinnenmaß (7) zu vergrößern und die Kolbenstange (5) freizugeben.
  9. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einspannende (14) der Spiraldrehfeder in einer Aufnahme (16) in einem festen Teil des Gehäuses (3) und ein Endbereich (12) der Spiralfeder mit einem drehbaren Teil mit dem Gehäuse (3) verbunden ist, so dass eine Torsion über eine Drehung im Gehäuse (3) bzw. im drehbaren Teil des Gehäuses (3) in die Spiraldrehfeder einleitbar ist.
  10. Druckmittelzylinder (1) nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiraldrehfeder im entspannten Zustand ein größeres Windungsinnenmaß (7) als die Kolbenstange (5) aufweist, wobei sich erst bei einer Torsion der Spiraldrehfeder das Windungsinnenmaß (7) verringert und die Kolbenstange (5) blockiert.
  11. Druckmittelzylinder (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) nach Art eine Mehrdrahtfeder ausgeführt ist und aus einem Federstahl besteht.
  12. Druckmittelzylinder (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Windungsdraht (6) des Klemmelementes (4) mindestens eine 360° Windung aufweist.
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