DE946580C - Loesbare Verbindung - Google Patents
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Description
- Lösbare Verbindung Es sind lösbare Verbindungen zylindrischer Teile bekannt, bei denen eine halbrunde Ringrille in der inneren Oberfläche des äußeren Teils und eine solche in der äußeren Oberfläche des inneren Teils sich in verbundenem Zustand derart gegenüberliegen, daß sie zusammen einen Ringkanal bilden. In diesen wird ein scherfestes Verbindungs- oder Verriegelungsmittel, z. B. ein Draht, eine biegsame Stange, eine Schraubenfeder oder Kugeln, durch eine Öffnung in der Wand des äußeren Teils eingeführt. Hierdurch wird eine formschlüssige Verbindung beider Teile hergestellt.
- Derartige Verbindungen zeichnen sich durch ihren einfachen Aufbau aus; jedoch haften ihnen einige für die allgemeinere Verwendbarkeit störende Nachteile an: Das Einbringen der Verbindungselemente in die Ringrillen ist wegen der leichten Neigung zum Klemmen schwierig oder erfordert besondere Werkzeuge. Die eingeführten Verbindungsmittel liegen auch im Betrieb mit reichlichem Spiel in den Ringrillen, damit überhaupt ein störungsfreies Einführen und Herausnehmen möglich ist. Die Auflagefläche für das Verbindungsmittel in den Rillen ist daher sehr klein und die Belastbarkeit verhältnismäßig gering, insbesondere bei einer Schraubenfeder, die sich infolge der Biegungsbeanspruchung leicht verformt. Vor allem aber ist es mit diesen Bauarten nicht möglich bzw. sind keine Vorschläge bekanntgeworden, einen Dichtungsdruck und eine Vorspannung zwischen den zu verbindenden Teilen zu erzielen.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Erschließung neuer Anwendungsgebiete, wie z. B. das der dichtenden Rohrverbindungen, Deckelverschlüsse, Deckelbefestigungen bei Getriebegehäusen, Werkzeugbefestigungen für Strangspritzköpfe usw.
- Eine solche Verbindung muß .einfach im Aufbau und in der Bedienung bleiben, hoch belastbar sein, und sie muß .ermöglichen, bei geringem Kraftaufwand einen verhältnismäßig großen Dichtungsdruck bzw. eine Vorspannung zwischen den verbundenen Teilen zu erzeugen. Hierbei soll das Verbindungsmittel mit reichlichem Spiel leicht und ohne zu klemmen eingeführt und herausgenommen werden können und in Betriebsstellung bei geringem oder ohne Spiel glit allseitiger Anlage und Anpressung in dem Ringkanal liegen. Zudem muß die Verbindung unbeweglich-starr sein.
- Als erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe wird nun vorgeschlagen, eine Schraubenfeder als Verbindungsmittel zu benutzen und deren Durchmesser vorzugsweise durch ein Verdrehen der Federenden gegeneinander vor oder nach dem Einführen in den Ringkanal zu verändern, derart, daß nach dem Einführen durch die eigene freigegebene Federspannung und bzw. oder durch eine von außen eingeleitete Kraft eine Vorspannung auf die verbundenen Teile ausgeübt und bzw. oder das Spiel zwischen der Feder und der Wand des Ringkanals verrdngert wird. ' An Hand der Fig. i und 2 sei der Erfindungsgedanke am Beispiel eines Deckelverschlusses von Behältern erläutert.
- Fig. i zeigt einen Längsschnitt parallel zur Achse und Fig. 2 einen Querschnitt senkrecht zur Achse der Verbindung.
- Im Behälter a (bzw. äußerem Teil) und Deckel b (bzw. innerem Teil) ist je eine halbkreisförmige Ringrille c und d so angeordnet, daß beide sich bei eingesetztem, auf einer Dichtung i bzw. direkt auf der Anschlagschulter aufliegendem Deckel nicht wie in üblicher Weise genau gegenüberliegen, sondern um ein geringes Maß in axialer Richtung zueinander versetzt sind, derart, daß bei einer Bewegung des Deckels im Sinne eines Druckes auf die Dichtung dieses Maß kleiner wird, bis die Ringrillen sich genau gegenüberliegen und einen Ringkanal von kreisförmigem Querschnitt bilden. Der Außendurchmesser der als Verbindungsmittel dienenden Schraubenfeder f ist um etwa das gleiche Maß gegenüber dem Querschnittsdurchmesser der Ringrillen kleiner. Die Feder kann durch eine vorzugsweise tangential auf den Ringkanal gerichtete Bohrung e in den Ringkanal eingeführt werden. Der Federanfang h stößt bei eingeführter Feder vor einen. Stift 1, der in die Ringrille c ragt; oder der entsprechend gebogene Federanfang wird durch Drehung der Feder mit dem Stift verhakt usw. Am Federende, das eventuell zum Teil aus der Bohrung e herausragt, ist ein Kupplungsstück m mit etwa gleichem Durchmesser wie der Außendurchmesser der Feder befestigt. Mit diesem Kupplungsstück kann ein Schlüsseln lösbar gekuppelt werden.
- Zum Zwecke der Vorspannungsausübung bzw. Spielverringerung wird nun die eingeführte, an ihrem Anfang k im Ringkanal durch den Stift l fastgehaltene Feder mittels des Schlüssels n am Federende m in Steigungsrichtung der Federwindungen - bei rechtsgängiger Feder also rechtsherum -aufgedreht. Hierdurch vergrößert sich der Durchmesser der Feder auf der ganzen Länge gleichmäßig. Bei dieser Ausdehnung üben alle Federwindungen einen Druck auf die Fläche der Ringrillen aus, die von @ den Windungen berührt wird. Die Berührungsfläche wird mit zunehmendem Federdurchmesser größer, bis die Feder die Ringrillen völlig ausgefüllt hat und die Rillen sich genau gegenüberliegen. Die Windungen der Feder berühren dann mit ihrem ganzen Umfang die Wandfläche der Ringrillen und sind in diesen ohne Abstand fest eingespannt. Auch bei eventuellen Ungleichmäßigkeiten im Durchmesser des Ringkanals passen sich die einzelnen Pederwindungen selbsttätig an und füllen den Ringkanal überall ganz aus.
- Bei eintretender Scher- und Biegebeanspruchung (z. B. durch Druck im Behälter) kann sich der Kreisringquerschnitt der Federwindungen nicht elliptisch verformen, wie es beim Vorhandensein eines Spiels zwischen Rillenwandung und Feder möglich wäre. Nur wenn die Scherbeanspruchung die: Scherfestigkeit übersteigt, erfolgt Zerstörung der Verbindung durch Abscherung der Feder, jedoch,erst bei erheblich höherer Belastung als die, bei der Deformation infolge Biegebeanspruchung in den bekannten Verbindungen eintreten würde.
- Etwa bis zum Erreichen der Fließgrenze des Feder- bzw. Wandwerkstoffes ist bei ansteigendem Druck im Behälter die Dichtwirkung der Verbindung .also kaum vermindert, da ein ellipsenförmiges@ Verbiegen wegen der völligen Ausfüllung der .Kreisform des Kanalquerschnittes durch die _ Feder unmöglich ist.
- Festigkeitsmäßig ist es hierbei nicht nachteilig, daß die auf Druck und Abscherung beanspruchte Feder naturgemäß rohrförmig hohl, der Federquerschnitt also nicht kreisflächen-, sondern kreisringförmig ist; denn eine Beschädigung der Verbindung, in der an Stelle einer vorgespannten Feder z. B. ein massiver Draht - also mit Spiel in. den Rillen - verwendet wird, tritt bei Überbeanspruchung zuerst infolge Überschreitung der Druckfestigkeit der Rillenwandungen ein. Dies ist darin begründet, daß die Druckfestigkeitswerte, unter Berücksichtigung der in den belasteten Rillenkanten auftretenden Druckspannungsspitzen, vor den Scherfestigkeitswerten erreicht werden und daß der Behälterwerkstoff meistens weicher ist als der Werkstoff des Verbindungsmittels.
- Bei der erfindungsgemäßen Verbindung ist gegenüber den bekannten der spezifische Flächendruck ganz wesentlich herabgesetzt durch die Spielaufhebung nach dem Einführen und damit Verteilung der Druckkraft auf eine sehr viel größere Fläche. Die ganze axiale Projektion der Rillenwandfläche kann praktisch für die Kraftaufnahme ausgenutzt werden, was bei den bekannten ähnlichen Verbindungen nicht möglich ist.
- Das Aufdrehen der Feder hat also neben dem Zweck, eine Vorspannung zwischen den verbundenen Teilen zu erzeugen und das Spiel zwischen Feder und Rillen zu verringern oder ganz aufzuheben, noch die Wirkung, daß die Belastbarkeit erhöht wird.. Die Druckspannungsspitzen in den belasteten Rillenkanten und die Beanspruchung der Feder. auf Biegung werden durch diese, Maßnahme stark abgebaut bzw. vermieden.
- Der Deckel bewegt sich infolge des Ausdehnungsdruckes der Feder um das Maß der Federvergrößerung auf die Dichtfläche zu und drückt sich je nach der Beschaffenheit des Dichtflächenwerkstoffes in denselben ein. Da diese Bewegung nur gering zu sein braucht, genügen normalerweise wenige Umdrehungen Federaufzug. Der Kraftaufwand ist im Verhältnis zur erzielten Druckwirkung gering.
- Die Federlänge verringert sich bei jeder Umdrehung um eine Windung. Zum Ergänzen der kleiner werdenden Länge müssen sich daher zweckmäßigerweise vor dem Aufdrehen ungefähr so viele Federwindungen in der Bohrung e befinden, wie Umdrehungen ausgeführt werden sollen. Die Schraubenwirkung der Feder beim Aufdrehen unterstützt diese Nachschubbewegung und hält die Windungen im Verein mit der hoch zu wählenden inneren Vorspannung der Feder zusammen.
- Das Kupplungsstück m ist nach dem Aufdrehen so weit in die Bohrung e hineingewandert, daß es durch einen Gewindestift oder einen einfachen Zylinderstift o od. dgl. festgeklemmt und gesichert werden kann. Jetzt befinden sich alle Teile des Verbindungsmittels innerhalb des Außendurchmessers des Behälters. Die äußere Behälterform wird also nicht durch vorstehende Verschlußteile gestört.
- Um eine bessere Übertragung der Drehkraft bis zum Anfang k zu erreichen und um die Druckspannungen im Federdrahtquerschnitt zu senken, können die Flächen der Federwindungen, die sich gegenseitig berühren, zur Vergrößerung der Reibung aufgerauht bzw. verzahnt werden (z. B. vor dem Federwickeln mittels einer üblichen Rändelvorrichtung'). Auch kann die Feder zu dem selben Zweck zwei- oder mehrgängig sein, d. h. daß die Feder aus zwei oder mehreren nebeneinanderliegenden Drähten gewickelt ist. Die Fig. 3 zeigt diese Merkmale.
- Eine Vergrößerung des Federdurchmessers zur Erzeugung der Vorspannung kann auch dadurch erreicht werden, daß die Feder mit Spielraum zwischen den Windungen hergestellt ist und daß die eingeführte Feder statt des Aufdrehens zusammengedrückt wird. Dies bringt aber folgende Nachteile mit sich: Um eine genügende Durchmesservergrößerung zu erreichen, muß bei entspannter Feder (vor dem Einführen) der Spielraum zwischen den Windungen etwa doppelt so groß sein wie die Drahtstärke, d. h. also, die Steigung muß etwa das Dreifache des Drahtdurchmessers betragen. Die Feder wird dadurch unhandlich lang, und das Zusammendrücken ist schwer durchführbar. Auch wird die Gefahr des Verklemmens und Verkratzens größer.
- Das Lösen der Verbindung geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Ein Klemmen der Feder beim Herausnehmen und Einführen ist völlig unmöglich. Es wird dadurch mit Sicherheit vermieden, daß der Federdurchmesser nach dem Entspannen kleiner als der Durchmesser der Ringrillen geworden ist. Eine zusätzliche Verkleinerung läßt sich noch durch Drehen der Feder entgegen der Gangrichtung erreichen. Aus diesen Gründen ist die Bedienung der Verbindung besonders einfach, und das gefürchtete sogenannte Fressen, wie es beim Lösen von Gewindeverbindungen z. B. nach Temperaturbelastungen oft auftritt, ganz ausgeschlossen.
- Um zu verhindern, daß bei hohen Anpreßdrücken zwischen Deckel und Behälter bzw. bei größerem Federaufzug die noch in der Bohrung e befindlichen Federwindungen durch das Aufdrehen sich übermäßig ausdehnen - wodurch die Nachschubbewegung gebremst würde - empfiehlt es sich, in der Deckelrille d ein Paßstück p anzubringen, das den Raum zwischen der tangierenden Feder und der Deckelrille ausfüllt.
- Zur Vergrößerung der Belastbarkeit der Verbindung können mehrere Ringkanäle axial untereinander angeordnet werden, wobei für jeden Kanal eine Feder notwendig ist. Als weiterer Vorteil gegenüber ähnlichen Verbindungen ohne Vorspannung braucht der Abstand der Ringrillen voneinander nicht genau eingehalten zu werden, denn die Differenzen lassen sich durch verschiedenes Aufdrehen ausgleichen.. Auch kann der Kanal gewindeartig in Deckel und Behälter eingearbeitet sein, derart, daß die Mittellinie des Kanals eine Schraubenlinie um die Behälterachse beschreibt, wobei nur eine entsprechend längere Feder erforderlich ist. An Stelle des Federaufzuges läßt sich die Vorspannung bei dieser Ausführung durch eine geringe Drehung des Deckels in Gangrichtung des Kanals erzielen.
- Nach dem bis hierher beschriebenen neuen Verfahren soll die in entspanntem Zustand gegenüber dem Kanalquerschnittsdurchmesser kleinere Feder nach dem Einführen in Gangrichtung der Federwindungen aufgedreht werden. Als weitere ergänzende Möglichkeit für andere Anwendungsfälle und um bei eingeführter Feder auch das andere, in dem Ringkanal befindliche Ende (bzw. den Anfang h) verdrehen zu können, wird die Umkehrung des Verfahrens vorgeschlagen, nämlich den Federdurchmesser in entspanntem Zustand größer als den Kanaldurchmesser zu wählen und diese Feder vor dem Einführen durch Verdrehen entgegen der Gangrichtung auf einen kleineren, etwa dem Kanalquerschnitt entsprechendenDurchmesser zu bringen. Nach dem Einführen entsteht durch Freigeben der Federvorspannung und/oder durch Einleitung einer äußeren Drehkraft der Schließdruck. Die Notwendigkeit der Sicherung der Feder entfällt hierbei, und die inneren Biege- und Druckspannungen werden verringert.
- Das Verbindungsmittel muß zu diesem Zweck nach Fig. q. abgeändert werden: Über einen Stahldraht f3 ist eine Feder f2 festgewickelt. Eine zweite Feder f1 mit entgegengesetzter Gangrichtung ist über die erste geschoben. Zwischen beiden befindet sich ein geringes radiales Spiel. Die Anfänge der drei Teile (Einführungsseite) sind fest miteinander verbunden. Vor dem Einführen. in den Kanal werden die freien Enden beider Federn entgegen ihren Gangrichtungen verdreht. Hierzu ist z. B. am Ende der inneren Feder f2 eine einfache Scheibe und am Ende der äußeren Feder f1 eine hülsenartig ausgebildete Scheibe angebracht. Beide Scheiben liegen nebeneinander und können gegeneinander fixiert werden, z. B. indem ein Stift durch sich deckende Löcher in beiden Scheiben gesteckt wird.
- Durch das Drehen beider Federn entgegen ihren Gangrichtungen verkleinert sich der Durchmesser der äußeren Feder f1, bis ihre Windungen auf der inneren Feder f2 - deren Durchmesser univerändert bleibt - aufliegen. Er ist in diesem Zustand etwas kleiner als der Durchmesser des Ringkanals.. Die Federenden bzw. Scheihen werden festgehalten oder gegeneinander fixiert, und das Verbindungsmittel kann nun in den Ringkanal eingeführt werden. Löst man die Fixierung, so drehen sich beide Federn wieder zurück. Die äußere Feder dehnt sich gleichmäßig aus und erzeugt damit die Vorspannung. Diese kann noch vergrößert werden, indem man die beiden Scheiben jetzt in Gangrichtung der entsprechenden Federn gegeneinander verdreht. Dabei dehnt sich auch die innere Feder und legt sich mit Druck - von innen gegen die Windungen der äußeren Feder. Die Scher- und Biegefestigkeit des Verbindungsmittels sind auf diese Weise etwa verdoppelt.
- Ein anderer Verwendungszweck der Verbindung ergibt sich dadurch, daß nach Fig. 6 der Querschnitt des Ringkanals ellipsenförmig oder oval ausgebildet und der Durchmesser der Feder gleich oder annähernd gleich der kleinen Ellipsenachse ist, wobei die Tiefe der Ringrillen in Deckel und Behälter bzw. innerem und äußerem Teil der halben großen und die Breite der Ringrillen der kleinen Ellipsenachse entspricht. Ein gegen Querschnittsverformung festes Seil h od. dgl. kann in der Feder f als Hubbegrenzung und Versteifung dienen. Die Federspannung bzw. Elastizität wird auf einfache- Weise durch entsprechendes Aufdrehen reguliert und so die Federkennlinie dem Verwendungszweck ängepaßt. Diese Ausführung erlaubt eine spielfreie elastische Verschiebung der verbundenen Teile in axialer Richtung. Sie ist z. B. sehr geeignet für die federnde Lagerung von vibrierenden Maschinenteilen.
- Die neue Verbindung kann an Stelle von Schraubverbindungen überall dort vorteilhaft bei-. nutzt werden, wo diese unbrauchbar sind; z. B. bei Verbindungen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, oder für Verschlüsse, bei denen der Deckel gegenüber dem Behälter nicht gedreht werden darf und im Betrieb eine bestimmte Umfangsstellung einnehmen muß, oder dort, wo Flanschverbindungen zu große Baumaße ergäben. Selbstverständlich läßt sich der Erfindungsgedanke auch für die Verbindung von eckigen und unrunden Teilen - wie bei Kastendeckeln oder Mannlochverschlüssen - und insbesondere von Kunststoffteilen anwenden.
- Als weiteres Anwendungsbeispiel zeigt Fig. 5 eine Rohrkupplung.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Lösbare Verbindung zweier Teile mit einer in einen Ringkanal ,einfuhrbaren biegsamen Schraubenfeder, z. B. bei einem Deckelverschluß von Behältern, wobei Behälter (bzw. äußeres Teil) und Deckel (bzw. inneres Teil) je eine Ringrille von halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen, die in verbundenem Zustand sich so gegenüberliegen, daß sie einen Ringkanal mit kreisförmigem Querschnitt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der als Verhindungsmittel dienenden Schraubenfeder (f) vorzugsweise durch ein Verdrehen der Federenden gegeneinander vor oder nach dem Einführen in den Ringkanal verändert wird, derart, daß nach dem Einführen durch die eigene freigegebene Federspannung und bzw. oder durch eine von außen eingeleitete Kraft eine Vorspannung auf die verbundenen Teile ausgeübt und bzw. oder das Spiel zwischen der Feder und der Wand des Ringkanals verringert oder aufgehoben wird.
- 2. Lösbare Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrillen (c, d) sich bei eingesetztem, auf einer Dichtfläche bzw. Anschlagschulter am Behälter aufliegendem Deckel nicht genau gegenüberliegen, sondern um ein geringes Maß axial zueinander versetzt sind, derart, daß bei einer Bewegung des Deckels im Sinne eines Druckes auf die Dichtfläche bzw. Anschlagschulter dieses Maß kleiner wird.
- 3. Verbindung nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeführte Schraubenfeder (f) an ihrem Einführungsende (k) im Ringkanal, beispielsweise durch einen Stift (l), festgehalten und an ihrem anderen Ende (m), beispielsweise mittels eines mit dem Schraubenfederende kuppelbaren Schlüssels (n), in Gangrichtung der Federwindungen aufgedreht und dann gesichert wird. q..
- Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (f) zwei-oder mehrgängig ist und/oder daß die Flächen der Federwindungen, die sich gegenseitig berühren, aufgerauht bzw. verzahnt sind.
- 5. Verbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die biegsame Schraubenfeder (f1) eine zweite, gegenläufige Schraubenfeder (f2) und ein Draht (f3) ein gesteckt sind und diese drei Teile an ihrem einen Ende (Einführungsseite) fest miteinander verbunden und so zueinander angeordnet sind, daß die innere-, Schraubenfeder (f2) den Draht vorzugsweise ohne Spiel umschließt und beide (f3, f2) von der anderen Schraubenfeder (f1) mit radialem Spiel umgeben sind, wobei an den freien Enden der beiden Schraubenfedern Vorrichtungen befestigt werden können, die ein gegensinniges Verdrehen und ein Fixieren der aufgedrehten Enden von diesen nicht miteinander verbundenen Enden aus vor und nach dem Einführen in den Ringkanal ermöglichen.
- 6. Verbindung nach Anspruch i, a, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ringkanals ellipsenförmig oder oval ausgebildet ist, wobei die Tiefe der Ringrillen in Deckel und Behälter der halben großen und die Breite der kleinen Ellipsenachse entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 444i53. g38670; französische Patentschrift Nr. 9i i a63.
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