DE10234813A1 - Spannschloss für Kabelzug - Google Patents
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Abstract
Spannschloß für einen Kabelzug, mit einem Gehäuse (12) und zwei miteinander in Gewindeeingriff stehenden Gewindeteilen, deren erstes ein drehfest und axial verschiebbar in dem Gehäuse geführter Gewindebolzen (34; 56) ist, der eine Ausnehmung (38) zum Einhaken des Kabelzuges (52) aufweist, während das zweite Gewindeteil (22) axialfest und drehbar in dem Gehäuse gehalten ist und eine Drehhandhabe (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (38) für den Kabelzug zur Stirnseite des Gewindebolzens (34; 56) offen ist, so daß ein verdicktes Ende (54) des Kabelzuges von der Stirnseite her einführbar ist, und daß die Ausnehmung (38) im Inneren eine Schulter (50) aufweist, an welcher das verdickte Ende (54) in einer gegenüber der Einführstellung verlagerten Stellung zugfest verriegelbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Spannschloß für einen Kabelzug, mit einem Gehäuse und zwei miteinander in Gewindeeingriff stehenden Gewindeteilen, deren erstes ein drehfest und axial verschiebbar in dem Gehäuse geführter Gewindebolzen ist, der eine Ausnehmung zum Einhaken des Kabelzuges aufweist, während das zweite Gewindeteil axialfest und drehbar in dem Gehäuse gehalten ist und eine Drehhandhabe aufweist.
- Solche Spannschlösser dienen dazu, eine Drehbewegung, z. B. eines an dem Spannschloß angebrachten Handrades, in eine Zugbewegung eines Kabel- oder Seilzuges oder gegebenenfalls auch in eine Schubbewegung des Innenkabels eines Bowdenzuges umzusetzen.
- Ein bekanntes Spannschloß dieser Art (
DE-C-43 21 985 ) weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse auf, das starr an einem Gestell zu befestigen ist und an einem Ende eine Aufnahme für das Außenkabel des Bowdenzuges sowie eine Öffnung in der Mantelfläche aufweist, durch die das verdickte Ende des Innenkabels des Bowdenzuges eingeführt werden kann. Ein Gewindebolzen ist drehfest und axial verschiebbar in dem Gehäuse geführt und weist an einem Ende eine Ausnehmung auf, die mit der Öffnung im Mantel des Gehäuses zur Deckung gebracht werden kann, so daß das Innenkabel in dieser Ausnehmung eingehakt werden kann. Der Gewindebolzen steht mit einer Mutter in Gewindeeingriff, die drehbar und axialfest in dem Gehäuse gehalten ist und außerhalb des Gehäuses eine Drehhandhabe aufweist, auf die beispielsweise das Handrad aufgekeilt werden kann. Durch Drehen des Handrades läßt sich somit der Gewindebolzen axial in dem Gehäuse verstellen, so daß ein Zug auf das Innenkabel des Bowdenzuges ausgeübt werden kann. - Bei diesem Spannschloß schließt sich an den Gewindeabschnitt des Gewindebolzens axial ein Fortsatz an, in dem die Ausnehmung für den Kabelzug ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich insgesamt eine relativ große axiale Baulänge, so daß es unter Umständen schwierig ist, das Spannschloß in der gewünschten Position einzubauen.
-
EP-C- 0 774 590 beschreibt ein Spannschloß, bei dem die seitliche Ausnehmung für den Kabelzug in den Gewindeabschnitt des Bolzens verlegt ist, so daß die Mutter über diese Ausnehmung hinweggeschraubt werden kann. Dadurch wird eine Verkürzung der Baulänge erreicht. Da jedoch das verdickete Ende des Kabelzuges nach wie vor von der Seite her in den Gewindebolzen eingeführt werden muß, ergeben sich Beschränkungen hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung des Gehäuses des Spannschlosses und hinsichtlich der Einbauposition, wenn der Kabelzug erst nach dem Einbau des Spannschlosses eingehakt werden soll. - Aufgabe der Erfindung ist es ein kleinbauendes Spannschloß zu schaffen, bei dem sich der Kabelzug einfacher einhaken läßt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung für den Kabelzug zur Stirnseite des Gewindebolzens offen ist, so daß ein verdicktes Ende des Kabelzuges von der Stirnseite her einführbar ist, und daß die Ausnehmung im Inneren eine Schulter aufweist, an welcher das verdickte Ende in einer gegenüber der Einführstellung verlagerten Stellung zugfest verriegelbar ist.
- Bei dieser Lösung braucht somit das Spannschloß beim Einhaken des Kabelzuges nur von der Stirnseite her zugänglich zu sein, so daß ein sehr kompakter Aufbau des Spannschlosses selbst sowie ein Einbau unter beengten Verhältnissen ermöglicht wird, ohne daß das Einhängen des Kabelzuges behindert wird. Der Kabelzug wird mit seinem verdickten Ende von der Stirnseite her in den Gewindebolzen des Spannschlosses eingeführt, und dann wird das verdickte Ende so verlagert, daß es hinter die innere Schulter des Gewindebolzens greift und somit eine zugfeste Verbindung zwischen dem Kabelzug und dem Gewindebolzen hergestellt wird.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Verlagerung des verdickten Endes des Kabelzuges, mit der die Verriegelung an der Schulter bewirkt wird, besteht vorzugsweise in einer Drehung. Die Mündung der Ausnehmung in der Stirnseite des Gewindebolzens hat dann beispielsweise die Form eines Schlüsselloches, so daß sich das verdickte, beispielsweise wie ein Hammerkopf ausgebildete Ende des Kabelzuges in einer bestimmten Winkelorientierung einführen läßt. Anschließend wird der Kabelzug so um seine Längsachse gedreht, daß der Hammerkopf hinter die Schulter greift.
- Die Innenfläche der Ausnehmung ist vorzugsweise so gestaltet, daß sie eine Sperre bildet, die ein Abrutschen des verdickten Endes des Kabelzuges von der Schulter verhindert.
- Weiterhin können in der Ausnehmung Führungskonturen vorgesehen sein, die beim Einführen des verdickten Endes des Kabelzuges automtisch die Drehung oder, allgemeiner, die Verlagerung desselben bewirken. Wahlweise kann diese Verlagerung sowie auch die Sperrfunktion auch durch Blattfedern bewirkt werden, die das verdickte Ende beim Einführen in die Verriegelungsposition ablenken und es dann unter Spannung in der Verriegelungsposition halten.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht des Spannschlosses; -
2 eine Stirnansicht des Spannschlosses von links in1 ; -
3 einen axialen Schnitt durch das Spannschloß sowie einen darin aufgenommenen Gewindebolzen; -
4 einen Teilschnitt durch den Gewindebolzen und das Gehäuse des Spannschlosses; -
5 einen vergrößeten Schnitt entsprechend4 , während des Einhakens eines Kabelzuges; -
6 den Kabelzug und das Spannschloß im eingehakten und gespannten Zustand; -
7 den Gewindebolzen des Spannschlosses gemäß einer anderen Ausführungsform; und -
8 eine Stirnansicht des Gewindebolzens von links in7 . - Das in
1 und2 in seiner Gesamtheit gezeigte Spannschloß10 weist ein zylindrisches Gehäuse12 aus Kunststoff auf, das an einem Ende mit zwei radial vorspringenden, einander diametral gegenüberliegenden Befestigungsflanschen14 versehen ist. Am diesem Ende weist das Gehäuse12 ein Plateau16 auf, das eine Tülle18 zur Abstützung des Außenkabels eines nicht gezeigten Bowdenzuges bildet. In der Tülle18 ist stirnseitig eine schlüssellochförmige Öffnung20 ausgebildet, die es gestattet, das hammerförmig verdickte Ende eines Innenkabels des Bowdenzuges in das Innere des Gehäuses12 einzuführen. - In das andere Ende des Gehäuses
12 ist eine Mutter22 so eingerastet, daß sie in dem Gehäuse12 drehbar ist, aber in Axialrichtung in einer definierten Position gehalten wird (3 ). Die Mutter22 ist in einer diametralen Teilungsfläche24 in zwei identische Halbschalen26 unterteilt, die aus Kunststoff gespritzt werden können. Auf dem Umfang der Mutter22 sind Keilnuten28 für ein nicht gezeigtes Handrad oder eine vergleichbare Drehhandhabe vorgesehensehen. - Längs der Umfangswand des Gehäuses
12 sind zwei einander diametral gegenüberliegende radiale Ausstülpungen30 angeordnet, die im Inneren des Gehäuses Führungskanäle32 zur Verdrehsicherung und Axialführung eines Gewindebolzens34 (3 ) bilden. Der Gewindebolzen34 ist ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und weist an einem Ende zwei radial vorspringende, einander diametral gegenüberliegende Nocken36 auf, die in die erwähnten Führungsnuten32 in den Ausstülpungen30 des Gehäuses eingreifen. - Wie aus der Schnittdarstellung in
4 hervorgeht, ist in der Stirnfläche des Gewindbolzens34 ist eine schlüssellochförmige Ausnehmung38 ausgebildet, die in ihrer Form der Öffnung20 des Gehäuses12 entspricht. Wie2 zeigt hat die Öffnung20 die Querschnittsform eines Kreises mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Erweiterungen40 . Dementsprechend bildet auch die Ausnehmung38 des Gewindebolzens zwei axial verlaufende Kanäle42 , die diesen Erweiterungen entsprechen. Weiter im Inneren des Gewindebolzens ist die Ausnehmung38 zu Taschen44 erweitert, die sich in Umfangsrichtung an die Kanäle42 anschließen und sich jeweils über einen Umfangswinkel von etwa 90° erstrecken. Eine Wand jedes Kanals42 bildet eine Führungskontur46 , die bogenförmig zum hinteren Ende der sich an diesen Kanal anschließenden Tasche44 verläuft. Die andere Wand des Kanals42 springt unter Bildung einer Nase48 zum vorderen Ende der Tasche44 zurück und endet dort in einer Schulter50 , die parallel zur Stirnwand des Gewindebolzens verläuft. -
5 illustriert die Situation, in der ein Ende eines Kabelzuges52 , beispielsweise das Innenkabel eines Bowdenzuges, durch die Öffnung20 in die Ausnehmung38 des Gewindebolzens eingeführt wird. Am Ende des Kabelzuges52 ist eine hammerkopfartige Verdickung54 ausgebildet, die mit ihren vorspringenden Enden beim Enführen des Kabelzuges zunächst in die Erweiterungen40 der Öffnung20 und dann in die Kanäle42 der Ausnehmung38 eingreift und darin geführt wird. Beim weiteren Einschieben des Kabelzuges läuft die Verdickung54 auf die Führungskonturen46 auf, so daß die Verdickung um etwa 90° gedreht wird und dann mit ihren Enden in den Taschen44 liegt. Wenn der Kabelzug52 dann etwas zurückgezogen wird, legt sich die Verdickung54 an die Schultern50 , so daß der Kabelzug52 formschlüssig hinter den Schultern50 verriegelt wird. Die Nasen48 verhindern, daß die Verdickung54 von den Schultern50 abrutscht. - Wenn dann die Mutter
22 gedreht wird, verlagert sich der Gewindebolzen34 , der drehfest im Gehäuse12 gehalten ist, axial in dem Gehäuse12 , so daß über die Verdickung54 ein Zug auf den Kabelzug12 ausgeübt wird, wie in6 gezeigt ist. Das nicht gezeigte Außenkabel des Bowdenzuges stützt sich dabei an der Tülle18 ab, so daß über den Bowdenzug eine Betätigungskraft auf ein zu betätigendes Organ übertragen werden kann. -
7 und8 zeigen einen Gewindebolzen56 für ein Spannschloß gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel. Hier ist die Ausnehmung38 durchgehend auf der gesamten Länge des Gewindebolzens ausgebildet, und die Schultern50 liegen am Grund von axialen Nuten58 , die gegenüber den axialen Kanälen42 um 90° winkelversetzt, jedoch durch Stege60 von diesen getrennt sind. Die Stege60 enden jeweils in Abstand zum hinteren Ende der Ausnehmung38 . - An die Wände der Kanäle
42 sind hier Blattfedern62 angespritzt, die die Enden der Verdickung54 in die Nuten58 ablenken. - Bei diesem Ausführungsbeispiel verhindert die große axiale Länge der Nuten
58 , daß die Verdickung54 von den Schultern50 abrutscht, wenn die Spannung des Kabelzuges etwas nachgelassen wird. Die Verdickung kann nur dann wieder aus den Nuten58 austreten, wenn der Kabelzug so weit eingeschoben wird, daß die Verdickung hinter den Enden der Stege60 wieder in die Kanäle42 eintreten kann. Wenn der Kabelzug aus dem Gewindebolzen56 gelöst werden soll, muß außerdem durch ein auf den relativ torsionssteifen Kabelzug ausgeübtes Drehmoment die Kraft der Blattfedern62 überwunden werden. - In einer modifizierten, nicht gezeigten Ausführungsform können die Stege
60 auch zu Nasen entsprechend den Nasen48 in4 verkürzt oder ganz fortgelassen werden. In diesem Fall wird ein Abrutschen der Verdickung des Kabelzuges von den Schultern50 allein durch die Wirkung der Blattfedern62 verhindert, die dann ständig mit der Verdickung in Anlage sind, wenn diese an den Schultern50 anliegt.
Claims (6)
- Spannschloß für einen Kabelzug, mit einem Gehäuse (
12 ) und zwei miteinander in Gewindeeingriff stehenden Gewindeteilen, deren erstes ein drehfest und axial verschiebbar in dem Gehäuse geführter Gewindebolzen (34 ;56 ) ist, der eine Ausnehmung (38 ) zum Einhaken des Kabelzuges (52 ) aufweist, während das zweite Gewindeteil (22 ) axialfest und drehbar in dem Gehäuse gehalten ist und eine Drehhandhabe (28 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (38 ) für den Kabelzug zur Stirnseite des Gewindebolzens (34 ;56 ) offen ist, so daß ein verdicktes Ende (54 ) des Kabelzuges von der Stirnseite her einführbar ist, und daß die Ausnehmung (38 ) im Inneren eine Schulter (50 ) aufweist, an welcher das verdickte Ende (54 ) in einer gegenüber der Einführstellung verlagerten Stellung zugfest verriegelbar ist. - Spannschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (
38 ) des Gewindebolzens mindestens einen axialen Kanal (42 ) zur Führung des verdickten Endes (54 ) des Kabelzuges bildet und daß sich die Schulter (50 ) in Umfangsrichtung an diesen Kanal anschließt, so daß das verdickte Ende (54 ) durch Drehen des Kabelzuges (52 ) um die Achse des Gewindebolzens an der Schulter (50 ) verriegelbar ist. - Spannschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (
38 ) ein Ablenkmechanismus (46 ;62 ) vorgesehen ist, der das verdickte Ende (54 ) des Kabelzuges in die Verriegelungsstellung ablenkt, wenn es axial in die Ausnehmung (38 ) eingeführt wird. - Spannschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkmechanismus durch Führungskonturen (
46 ) an der Umfangswand der Ausnehmung (38 ) gebildet wird. - Spannschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkmechanismus durch mindestens eine in der Ausnehmung (
38 ) angeordnete Blattfeder (62 ) gebildet wird. - Spannschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand der Ausnehmung (
38 ) Führungskonturen (48 ;60 ) ausgebildet sind, die das verdickte Ende (54 ) des Kabelzuges in der Verriegelungsstellung sichern, in der es an der Schulter (50 ) anliegt.
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