DE19734864A1 - Anlenkung von mechanischen Betätigungszügen - Google Patents
Anlenkung von mechanischen BetätigungszügenInfo
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- B60T7/00—Brake-action initiating means
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- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C1/00—Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
- F16C1/10—Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlenkung von mechanischen
Betätigungszügen, insbesondere von Bremsseilen mit einem
Anschlußelement, wie bspw. einem Kugelnippel o. dgl., an einem
Nehmer- oder Geberelement.
Bei Bremsseilzügen als einer Ausführungsform von mechanischen
Betätigungszügen besteht ein Problem in der Montage des
Seilzuges sowohl auf der Geber- als auch auf der Nehmerseite.
Die Montage erfordert in der Regel einen erheblichen Aufwand,
der am Band des Kraftfahrzeugherstellers geleistet werden muß.
Derartige mechanische Betätigungszüge sind bspw. Mechanische
Betätigungszüge: Grundlagen und Anwendungen, Ludwig M.
Leiseder, Verlag Moderne Industrie, 1994, bekannt.
Diese bisher bekannten Betätigungszüge brauchen zu ihrer
Montage einen gewissen Zeitaufwand sowie eine bestimmte
Fertigkeit des Bedienpersonals, um den Seilzug in den oft nur
schwer zugänglichen Anlenkpunkten zu befestigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfache Montage,
insbesonders eine Blindmontage von mechanischen
Betätigungszügen bzw. ihrer Anschlußelemente an der
zugeordneten Geber- oder Nehmerseite zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einer Anlenkung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung
sind Gegenstände von Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist in dem Nehmer- oder Geberelement ein zur
eigentlichen Aufnahme für das Anschlußelement reichende, sich
verjüngende Einführung vorgesehen, die eine schnelle Montage,
ja sogar eine Blindmontage des Anschlußelements in dem Nehmer-
oder Geberelement ermöglicht. Da das Anschlußelement
erfindungsgemäß dann formschlüssig in seiner eigentlichen
Aufnahme gelagert ist, sind weitere Sicherungsmaßnahmen, wie
Festschrauben oder ähnliche weitere Handgriffe, nicht
notwendig. Dadurch ist die Montage wesentlich vereinfacht. Auch
an die Qualifikation des Bedienpersonals sind keine hohen
Anforderungen zu stellen, da Falschmontagen praktisch
ausgeschlossen werden können. Der Werker muß lediglich das
Anschlußelement, bspw. den Kugelnippel, in die einzig
vorhandene größere Öffnung einschieben, bis das Anschlußelement
im Nehmer- oder Geberelement eingerastet ist. Ein einfaches
Ziehen am Seilzug genügt, um festzustellen, ob die Montage
perfekt ist. Bekannte Möglichkeiten für Fehlmontagen, wie ein
unzureichendes Anschrauben oder ein fehlerhaftes Festlegen
irgendwelcher Klemmelemente, sind vermieden.
Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Formschluß dadurch
erreicht, daß entweder eine Wand der Einführung elastisch
verformbar ist oder daß ein Halteelement vorgesehen ist, das
mit dem Anschlußelement in der Aufnahme elastisch
zusammenwirkt, so daß das Anschlußelement in der Aufnahme
einschnappen oder einklipsen kann. Die Eigensteifigkeit des
Materials sorgt sowohl für einen leichten Zugang des
Anschlußelements zur Aufnahme als auch für einen sicheren Halt
des Anschlußelements in dem Nehmer- oder Geberelement.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein federndes
Sicherungselement vorgesehen, daß das Anschlußelement in der
Aufnahme umgreift oder festhält. Dieses Element kann bevorzugt
aus Metall oder Federstahl sein und ist in der einfachsten Form
ein gebogenes Stück Federdraht, welches mit dem Anschlußelement
und der Führung geeignet zusammenwirkt.
Als zusätzliche Sicherung kann vorgesehen sein, daß nach dem
Einführen des Anschlußelements in die Aufnahme eine Wand des
Nehmer- oder Geberelements mit dem Rest des Gehäuses verklipst
wird, so daß ein Herausrutschen des Anschlußelements sicher
verhindert wird.
In einer Ausführungsform ist mindestens eine elastisch federnde
Wand vorgesehen, die beim Einschieben des Anschlußelements in
die Einführung nachgibt und anschließend, wenn das
Anschlußelement in der Aufnahme ruht, zurückfedert. Diese
Ausführung ist relativ billig herstellbar und gewährleistet
trotzdem einen absolut sicheren Sitz des Seilzugs im Mitnehmer.
Die heute üblichen Kunststoffe für die Nehmer- oder
Geberelemente sind ausreichend reproduzierbar herstellbar, um
eine sichere Haltefunktion zu gewährleisten.
In einer weiteren Ausführungsform kann eine gebogene
Einführbahn vorgesehen sein, wobei das Anschlußelement über
einen Totpunkt geschoben wird, der hinter der Aufnahme liegt
und dann wieder nach vorne in die Aufnahme einschnappt. Durch
den normalerweise vorhandenen Zug am Seil ist ein sicherer Halt
des Anschlußelements in dem Nehmer- oder Geberelement
gewährleistet.
Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand
der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1a, b, c eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Anlenkung
Fig. 2a, b, c eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anlenkung
Fig. 3 eine Übersetzung für ein Handbremssystem, bei der
die erfindungsgemäße Anlenkung Anwendung findet,
Fig. 4a, b und Fig. 5a, b eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anlenkung, wie sie in Fig. 3 einsetzbar ist.
Gemäß Fig. 1a bis 1c weist ein Bremszug, insbesondere ein
Innenzug, einen Seilzug 1 mit einem Kugelnippel 2 als
Anschlußelement auf. Mit diesem Kugelnippel 2 wird der Bremszug
bzw. Seilzug 1 in der Aufnahme 3 eines Geber- oder
Nehmerelements 4, bspw. einer Handbremsanlage eines
Kraftfahrzeugs, aufgenommen. Das Geber- oder Nehmerelement 4
weist erfindungsgemäß eine Einführung 5 auf, die hier mit einer
Rampe 6 versehen ist, so daß ein zur Aufnahme 3 hinführender,
sich verjüngender Kanal gebildet ist. Die Schräge oder
Einführrampe 6 kann durch ein separat hergestelltes und in das
Gehäuse der Aufnahme eingesetztes Bauteil realisiert sein.
Ebenso ist es möglich, daß es mit der gesamten Aufnahme z. B.
als Blechteil oder als Kunststoffspritzteil gefertigt ist. Bei
der Montage wird der Seilzug 1 mit seinem Kugelnippel 2 von
links kommend eingeführt, rutscht über die Einführung 5 in die
richtige Position zur Aufnahme 3, wobei der Kugelnippel 2 auf
der Einführschräge 6 bei der in der Fig. 1a angenommenen
Einbauweise nach oben gleitet. Dabei drückt der Kugelnippel 2
ein federelastisches Sicherungselement 7, das an einem bzgl.
des Fahrzeugs ortsfesten Gehäuseteil 8, insbesondere einer
Gehäusedurchbrechung, gehaltert ist, in Entriegelungsstellung
nach oben, so daß der Kugelnippel 2 auf der Einführschräge 6 in
eine Endstellung verschiebbar ist, wobei das eine Ende des
federelastischen Sicherungselements 7 den Kugelnippel 2
umgreift und infolge der Federwirkung in eine
Sicherungsstellung in die Aufnahme 3 des Geber- bzw.
Nehmerelements 4 bei der in Fig. 1a dargestellten
Ausführungsform nach unten drückt. Der Kugelnippel 2 gleitet
also über die auf der Rampe bzw. der Einführschräge 6 zunächst
nach oben und wird dann durch das federelastische
Sicherungselement 7 nach unten in die Aufnahme 3 gedrückt und
dort gehalten.
In dieser Sicherungsstellung ist der Seilzug 1 mit dem
Kugelnippel 2 im Geber- oder Nehmerelement 4 fixiert, so daß
insgesamt eine Blindmontage des Seilzugs 1 erreicht worden ist.
Durch die schräge Einführung und das formschlüssige Einrasten
ist kein besonderer Aufwand zur Überwachung der Montage
notwendig. Das Sicherungselement 7 ist bei dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel als Blattfeder ausgebildet, die am Ende
eine Krümmung aufweist, welche den Kugelnippel 2 umgreift, hält
und den Einschubweg begrenzt.
Die Ausführungsformen gemäß der Fig. 2a bis 2c unterscheidet
sich gegenüber derjenigen gemäß Fig. 1 dadurch, daß der
Kugelnippel 2 des Seilzugs 1 in der Aufnahme 3 aufgenommen ist,
also an einer Vor- oder Rückwärtsbewegung gehindert ist, und
durch das Ende des federelastischen Elements 7 bzw. das
abgewinkelte Schenkelende in der Aufnahme 3 fixiert ist.
Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 1a
bis 1c die Endstellung bzw. Sicherungsstellung des Kugelnippels
durch das den Kugelnippel 2 umgreifende Ende des Federelements
realisiert.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Anlenkung anhand einer Draufsicht auf eine
Übersetzungsanordnung für ein Handbremssystem, wobei mit
Bezugszeichen 9 der vom Handbremshebel oder einer Fußbetätigung
abführende Bremsseilzug bezeichnet ist, welcher an einem in dem
Übersetzungsteil gelagerten Schwenkhebel 10 angelenkt ist und
über nicht näher bezeichnete Übersetzungselemente auf einen zu
den Bremstrommeln abführenden Bremszug 11 einwirkt. Aus Fig. 3
ist zu entnehmen, daß für die Anlenkung des Bremsseilzugs 9 an
dem Schwenkteil 10 hier nur ein beschränkt zugreifbarer Raum
zur Verfügung steht, so daß die Montage sich schwierig oder
zeitaufwendig gestaltet.
Erfindungsgemäß wird die Montage wesentlich vereinfacht, wenn
ein erfindungsgemäßer Schwenkhebel 10 verwendet wird, wie er in
den Fig. 4 oder 5 näher gezeigt ist. Der Schwenkhebel 10
weist an seinem mit dem Betätigungszug 9 zu verbindenden Ende
eine Rampe 14 auf, auf welcher der Kugelnippel 2 bei der
Montage bzw. bei dem Einschieben entsprechend der Pfeilrichtung
12 entlang gleitet und nach Durchlaufen einer Umlenkführung 13
in Endstellung in die Aufnahme 3 gemäß Fig. 5 gehalten ist.
Fig. 4a und b zeigen den Anfang der Montage, wobei sich der
Seilnippel 2 am Anfang der Rampe 14 befindet und dann entlang
des Pfeiles 12 über die Umlenkführung 13 geführt wird. D.h. der
Seilnippel 2 wird weiter nach hinten geführt als es seiner
Ruhelage in der Aufnahme 3 entspricht.
Diese fertig montierte Stellung ist in den Fig. 5a und b
gezeigt. Der Kugelnippel 2 ruht in der Aufnahme 3. Die
Sicherung des Seilzuges 9 in dieser Endstellung erfolgt durch
die dem Zug 9 immanente Eigenfederwirkung. Auch mit dieser
Ausführung der Erfindung ist eine Blindmontage des mechanischen
Betätigungszuges, hier des Bremszuges 11 an einem Nehmer- oder
Geberelement oder auch einem Übersetzungsteil, etwa einem
Schwenkhebel 10, erreicht worden.
1
Seilzug
2
Kugelnippel
3
Aufnahme
4
Geber- oder Nehmerelement
5
Einführung
6
Rampe
7
Sicherungselement
8
Gehäuseteil
9
Seilzug
10
Schwenkhebel
11
Bremszug
12
Pfeilrichtung
13
Umlenkführung
14
Rampe
Claims (6)
1. Anlenkung eines mechanischen Betätigungszuges, bspw. eines
Bremszuges, mit einem Anschlußelement, wie einem
Kugelnippel (2) oder dgl., an einem Nehmer- oder
Geberelement (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Nehmer-
oder Geberelement (4) eine zur eigentlichen Aufnahme (3)
für das Anschlußelement reichende, sich verjüngende
Einführung (5) aufweist und daß das Anschlußelement in der
Aufnahme (3) formschlüssig gelagert ist.
2. Anlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Wand der Einführung (5) oder ein
Halteelement an der Aufnahme (3) elastisch verformbar
ausgebildet sind, so daß das Anschlußelement in die
Aufnahme (3) einschnappbar und gehalten ist.
3. Anlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein federndes Sicherheitselement (7),
welches das Anschlußelement in der Aufnahme (3) umfaßt
und/oder dort festklemmt.
4. Anlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eine nach dem Einführen des
Anschlußelements in die Aufnahme (3) mit dem Gehäuse
verklipsbare Wand (Gehäuseteil 8).
5. Anlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eine elastisch federnde
Wand, die beim Einschieben des Anschlußelementes in die
Einführung (5) nachgibt und anschließend, wenn das
Anschlußelement in der Aufnahme (3) ruht, zurückfedert.
6. Anlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine gebogene Einführung,
Umlenkführung (13) o. dgl., welche derart ausgebildet ist,
daß das Anschlußelement beim Einführen über einen hinter
der Aufnahme (3) liegenden Totpunkt geschoben wird und dann
in die Aufnahme (3) einschnappt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734864A DE19734864A1 (de) | 1997-01-23 | 1997-08-12 | Anlenkung von mechanischen Betätigungszügen |
DE59813942T DE59813942D1 (de) | 1997-01-23 | 1998-01-03 | Anlenking von mechanischen Betätigungszügen |
EP19980100042 EP0855527B1 (de) | 1997-01-23 | 1998-01-03 | Anlenking von mechanischen Betätigungszügen |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19734864A Withdrawn DE19734864A1 (de) | 1997-01-23 | 1997-08-12 | Anlenkung von mechanischen Betätigungszügen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19734864A1 (de) |
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