DE19853656A1 - Verbindungseinheit - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinheit zur Übertragung von Zugbewegungen auf ein Ende zumindest eines Seilzuges, insbesondere zur Verwendung in einer Handbremse eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen einer Verbindung zwischen einem Seilzug und einem Zugelement zur Übertragung von Zugbewegungen, wie es bevorzugt bei der Montage von Handbremsen in Kraftfahrzeugen Verwendung findet. DOLLAR A Die Verbindungseinheit umfaßt eine Halterung mit zumindest einer Öffnung zur Befestigung der Verbindungseinheit, ein Zugelement mit zumindest einer Aufnahme für das Ende des zumindest einen Seilzuges und ein Führungselement, wobei das Ende des zumindest einen Seilzuges mit der Aufnahme in Eingriff gebracht werden kann und das Führungselement zwischen der zumindest einen Öffnung der Halterung und der zumindest einen Aufnahme angeordnet ist. Das Führungselement lenkt das Ende des zumindest einen Seilzuges bei einer Bewegung in Richtung auf die Aufnahme durch die zumindest eine Öffnung der Halterung seitlich aus, um es mit der Aufnahme in Eingriff zu bringen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinheit zur Übertragung
von Zugbewegungen auf zumindest einen Seilzug, insbesondere zur
Verwendung in einer Handbremse eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen einer Verbindung
zwischen einem Seilzug und einem Zugelement zur Übertragung von
Zugbewegungen, wie es bevorzugt bei der Montage von Handbremsen in
Kraftfahrzeugen Verwendung findet.
Seilzüge dienen in vielen Bereichen der Technik zur Übertragung von
Bewegungen von einer Stelle an eine andere. Beispielsweise wird in
Kraftfahrzeugen häufig das Getriebe von einem Schalthebel angesteuert,
dessen Bewegungen über einen oder mehrere Seilzüge übertragen werden.
Ein weiterer typischer Einsatzbereich für Seilzüge ist die Handbremse eines
Kraftfahrzeugs. Hierbei wird die Bewegung des Bremshebels über zwei
Bremszüge an die zumeist an den zwei Hinterrädern angebrachten Bremsen
übertragen, um die simultane Betätigung der beiden Bremsen zu erreichen.
Zur Übertragung von Zugbewegungen auf einen Seilzug ist am Ende des für
Seilzüge typischerweise verwendeten Stahlkabels üblicherweise eine
Verdickung angebracht. Die Aufnahme für den Seilzug, beispielsweise in
einem Bremshebel, weist üblicherweise ein kleines Loch auf, durch das der
Seilzug geführt wird. Der Durchmesser des Lochs ist dabei so bemessen, daß
zwar der Seilzug, nicht jedoch die Verdickung am Ende des Seilzuges
hindurchpasst. Bei einer Bewegung der Aufnahme entgegen der Richtung, in
der sich der Seilzug erstreckt, wird dadurch eine Zugbewegung auf den
Seilzug übertragen.
Diese Art der Verbindung von Aufnahme und Seilzug nach dem Stand der
Technik führt bei der Montage von Seilzügen, insbesondere im
Automobilbereich zu erheblichem Aufwand, da der Seilzug manuell durch
das kleine Loch der Aufnahme eingefädelt werden muß, bevor das andere
Ende mit der gewünschten Stelle (Getriebe, Bremse, etc.) verbunden werden
kann. Die damit verbundenen Schwierigkeiten sollen im folgenden am
Beispiel einer Handbremse in einem Kraftfahrzeug näher verdeutlicht
werden:
Wird eine Handbremse montiert, müssen die beiden Bremszüge zur
simultanen Betätigung der beiden Bremsen an einer sogenannten
Ausgleichsvorrichtung befestigt werden, die einen unterschiedlichen Abrieb
der Bremsbeläge und/oder kleine Unterschiede der Längen der beiden
Bremszüge kompensiert. Die Ausgleichsvorrichtung ist über einen weiteren
einzelnen Bremszug mit dem Bremshebel verbunden. Um Verschmutzung,
Korrosion, etc. zu verhindern, wird die Ausgleichsvorrichtung mit einem
Gehäuse umgeben.
Bei der Montage müssen zunächst die beiden Bremszüge in die
entsprechenden Aufnahmen der Ausgleichsvorrichtung manuell eingefädelt
werden, bevor das Gehäuse zur Abdeckung montiert werden kann. Der
gesamte Vorgang benötigt somit mehrere manuelle Arbeitsschritte und
erzeugt dadurch erhebliche Kosten. Darüber hinaus ist es notwendig, daß die
Ausgleichsvorrichtung und die Enden der Bremszuge während der Montage
des Fahrzeugs von außen gut zugänglich und einsehbar sind. Je nachdem an
welcher Stelle die Ausgleichsvorrichtung angeordnet wird, ist es daher bei
der Montage notwendig, das gesamte Fahrzeug zu drehen und/oder
aufzuheben, um den leichten Zugriff und die Einsicht auf die
Ausgleichsvorrichtung und die beiden Bremszüge zu ermöglichen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine
Verbindungseinheit zur Übertragung von Zugbewegungen auf einen oder
mehrere Seilzüge zu schaffen, die in einem einfachen Arbeitsschritt montiert
werden kann, d. h. die Verbindung zwischen dem Ende des Seilzuges und
einer korrespondierenden Aufnahme kann hergestellt werden, ohne daß es
erforderlich ist, daß die Verbindungseinheit selbst zugänglich oder einsehbar
ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt liegt der vorliegenden Erfindung das
Problem zugrunde, ein einfaches und unaufwendiges Verfahren zur
Verbindung von einem Zugelement und einem Seilzug zur Übertragung von
Zugbewegungen auf den Seilzug zu schaffen.
Diese Probleme werden durch eine Verbindungseinheit mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des
unabhängigen Anspruchs 11 gelöst.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindungseinheit zur
Übertragung von Zugbewegungen auf eine Ende zumindest einen Seilzuges,
insbesondere zur Verwendung in einer Handbremse eines Kraftfahrzeugs,
wobei die Verbindungseinheit eine Halterung mit zumindest einer Öffnung,
zur Befestigung der Verbindungseinheit, ein Zugelement mit zumindest
einer Aufnahme für das Ende des zumindest einen Seilzuges und ein
Führungselement aufweist, wobei das Ende des zumindest einen Seilzuges
mit der Aufnahme in Eingriff gebracht werden kann und das
Führungselement zwischen der zumindest einen Öffnung der Halterung
und der zumindest einen Aufnahme angeordnet ist. Das Führungselement
lenkt das Ende des zumindest einen Seilzuges bei einer Bewegung in
Richtung auf die Aufnahme durch die zumindest eine Öffnung der
Halterung seitlich aus, um es mit der Aufnahme in Eingriff zu bringen.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Verbindungseinheit wird der
Seilzug nicht von der Vorderseite aus eingefädelt, sondern gleitet von der
Rückseite kommend vorzugsweise seitwärts durch einen Schlitz in die
Aufnahme. Dies wird durch die seitliche Auslenkung des Ende des
Seilzuges durch das Führungselement erreicht, die zu einer elastischen
Biegung des Seilzuges führt, die den Seilzug nach dem Passieren des
Fuhrungselements in den Schlitz der Aufnahme zurückfedern läßt.
Insgesamt kann daher der Seilzug durch einfaches Verschieben des Endes
durch die Öffnung in der Halterung in Richtung der Aufnahme, quasi
"automatisch" in einem Arbeitsschritt mit der Aufnahme in Eingriff
gebracht werden. Da das Führungselement das Ende des Seilzuges bei
dieser Bewegung von selbst in den Schlitz einführt, kann der gesamte
Vorgang "blind" durchgeführt werden, d. h. ohne daß die
Verbindungseinheit von außen eingesehen werden muß. Ferner kann das
der Aufnahme zugewandte Ende des Seilzuges auch durch Schieben am
anderen Ende des Seilzuges bewegt werden, so daß die Notwendigkeit, auf
die Verbindungseinheit direkt zugreifen zu können, entfällt. Die gesamte
Verbindungseinheit kann somit innerhalb eines geschlossenen Gehäuses
angeordnet werden, das zur Montage des Seilzuges nicht mehr geöffnet
werden muß. Dies ermöglicht eine weitgehende Vormontage, die
beispielsweise beim Zusammenbau eines Kraftfahrzeuges die Montagezeit
am Band erheblich verkürzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Führungselement
eine rinnenförmige Führungsfläche zum Auslenken des Endes des
zumindest einen Seilzuges auf. Durch diese Formung der Führungsfläche
wird sichergestellt, daß das Ende des Seilzuges zuverlässig durch das
Führungselement ausgelenkt wird. Vorzugsweise weist die rinnenförmige
Führungsfläche eine schlitzförmige Aussparung auf, in der sich der
zumindest eine Seilzug erstreckt, nachdem das Ende des Seilzuges in die
zumindest eine Aufnahme eingeführt worden ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Zugelement
eine zweite Aufnahme mit einem Schlitz auf und ein zweiter Seilzug
erstreckt sich im wesentlichen parallel zum ersten Seilzug durch eine
zweite Öffnung in der Halterung, wobei das Führungselement ein Ende des
zweiten Seilzuges bei einer Bewegung in Richtung der zweiten Aufnahme
auslenkt, um es in den Schlitz der zweiten Aufnahme einzuführen.
Zur Verwendung in einer Handbremse eines Kraftfahrzeugs ist bevorzugt
das Zugelement als Ausgleichsvorrichtung und die beiden Seilzüge als
Bremszüge ausgebildet. Bevorzugt liegt die Ausgleichsvorrichtung bei
gelöster Handbremse auf der Vorderseite des Führungselements auf.
Vorzugsweise sind die beiden Aufnahmen für die beiden Bremszüge als
im wesentlichen halbkugelförmige Vertiefungen in der
Ausgleichsvorrichtung ausgebildet, die bei gelöster Bremse in
korrespondierenden Ausnehmungen der Vorderseite des Führungselements
zu liegen kommen. Dadurch wird die Positionierung dieser beiden Bauteile
relativ zueinander fixiert.
Gegenstand der Unteransprüche sind weitere bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verbindungseinheit.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Erzeugen einer Verbindung zwischen zumindest einem Seilzug und einem
Zugelement zur Übertragung von Zugbewegungen vom Zugelement auf den
zumindest einen Seilzug wobei das Verfahren die Schritte des Bewegens des
Ende des zumindest einen Seilzuges in Richtung einer Aufnahme im
Zugelement, des Auslenkens des Endes des Seilzuges aus der
Bewegungsrichtung durch ein Führungselement unter elastischer Biegung
des Seilzuges, und des elastischen Zurückfederns des Endes des zumindest
einen Seilzuges in die Aufnahme durch einen Schlitz in der Aufnahme,
aufweist.
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird eine derzeit bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben, in der zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungs
einheit von vorne in montiertem Zustand;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Verbindungseinheit aus
Fig. 1 von hinten;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Verbindungseinheit
während der Montage des Seilzuges 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Verbindungseinheit aus
Fig. 1 in montiertem Zustand von hinten bei gelöster
Handbremse;
Fig. 5 ein Draufsicht der Verbindungseinheit aus Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Verbindungseinheit aus Fig. 1.
Die im folgenden detailliert beschriebene, besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung wird als Teil einer Handbremsenanlage eines
Kraftfahrzeuges verwendet. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung überall
dort verwendet werden kann, wo eine Zugbewegung auf einen oder mehrere
Seilzüge übertragen werden soll.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt die Verbindungseinheit eine Halterung
10, die einen horizontalen und einen vertikalen Bereich aufweist (vergl.
Fig. 6). Die Halterung dient vorzugsweise zur Befestigung der Verbindungseinheit
am Kraftfahrzeug. Zu diesem Zweck können weitere (nicht dargestellte)
Bohrungen für Befestigungsschrauben o. ä. vorgesehen werden. Denkbar ist
auch eine Verklebung am Fahrzeugrahmen.
Zum Schutz vor Verunreinigung und/oder Korrosion kann die gesamte
Verbindungseinheit in einem Gehäuse (nicht dargestellt) angeordnet werden,
in dem auf der einen Seite eine Öffnung für einen Seilzug 34 und auf der
anderen Seite zwei Öffnungen für zwei Seilzüge 1, 2 vorgesehen sind.
Gegebenenfalls kann die Halterung 10 auch integraler Bestandteil des
Gehäuses sein.
Im vertikalen Bereich der Halterung sind bevorzugt zwei kreisförmige
Öffnungen 11, 12 angeordnet, durch die sich zwei Seilzüge 1, 2 erstrecken.
Über diese beiden Seilzüge werden die zumeist an den Hinterrädern eines
Fahrzeugs angebrachten Bremsen (nicht dargestellt) betätigt. An der
Rückseite der Halterung 10 können entweder direkt oder über zwei Röhren 3
die äußeren Hüllen der Seilzüge (nicht dargestellt) befestigt werden.
Die Seilzüge weisen an ihren jeweiligen vorderen Enden Verdickungen 4, 5
auf, die sich, wenn die Verbindungseinheit zusammengebaut ist, in zwei
korrespondierenden halbkugelförmigen Aufnahmen 32a, 32b befinden (vergl.
Fig. 2), die Bestandteile einer Ausgleichseinrichtung 30 sind. Sie weisen
jeweils einen seitlichen, nach außen gerichteten Schlitz 33a, 33b auf. Wird
durch den weiteren Seilzug 34 (vergl. Fig. 3), der mit dem Hebel der
Handbremse (nicht dargestellt) verbunden ist, die gesamte
Ausgleichseinrichtung 30 nach vorne gezogen (gestrichelter Pfeil in Fig. 1),
wird diese Zugbewegung simultan auf die beiden Seilzüge 1, 2 übertragen.
Da der Seilzug 34 über ein T-Stück 31 an der Ausgleichsvorrichtung 30
angreift, kann durch eine Drehung um dessen vertikalen Teil die relative
Position der beiden Aufnahmen 32a, 32b in Zugrichtung verändert werden,
um unterschiedliche Längen der beiden Seilzüge 1, 2 oder verschieden
starken Abrieb der Bremsbeläge der beiden Bremsen (nicht dargestellt) zu
kompensieren. Dadurch wird sichergestellt, daß beide Hinterräder mit der
gleichen Kraft gebremst werden. Da die Funktionsweise einer
Ausgleichsvorrichtung dem Fachmann wohlbekannt ist, wird sie im
folgenden nicht weiter erläutert.
Zwischen der Rückseite der Ausgleichsvorrichtung 30 und dem vertikalen
Bereich der Halterung 10 ist erfindungsgemäß das Führungselement 20
angeordnet. Wie insbesondere aus der Draufsicht in Fig. 5 hervorgeht, hat
dieses Bauteil im wesentlichen die Form eines stumpfen Dreiecks, wobei die
"Spitze" den vertikalen Bereich der Halterung 10 zwischen den beiden
Öffnungen 11 und 12 berührt. Die gegenüberliegende Vorderseite ist der
Rückseite der Ausgleichsvorrichtung 30 zugewandt. Wenn die Handbremse
nicht angezogen ist, liegt die Rückseite der Ausgleichsvorrichtung 30
unmittelbar auf der Vorderseite des Führungselements 20 auf (vergl. Fign. 3,
4).
Wie aus den Fig. 1-4 zu entnehmen, weisen die beiden Seitenflächen des
Führungselements 20 bevorzugt jeweils eine Führungsfläche 23, 21 auf, die
wie eine Rinne geformt ist. In den Abschnitten der Führungsflächen 23, 21,
die der Ausgleichsvorrichtung 30 zugewandt sind, ist innerhalb der
rinnenförmigen Führungsflächen 23, 21 weiterhin vorzugsweise jeweils eine
schlitzartige Aussparung 22, 24 vorgesehen, die sich in Richtung des
jeweiligen Seilzuges 1 bzw. 2 erstreckt.
Durch die erfindungsgemäße Verbindungseinheit ist es bei der Montage, wie
im folgenden erläutert, durch einfaches Schieben an den hinteren Enden
(nicht dargestellt) der beiden Seilzüge 1, 2 möglich, die beiden Verdickungen
4, 5 in den korrespondierenden Aufnahmen 32a, 32b der Ausgleichs
vorrichtung 30 zu plazieren:
Dazu werden die Verdickungen 4, 5 an den Enden der Seilzüge 1, 2 (entweder
simultan oder nacheinander) von hinten durch die beiden Öffnungen 11, 12
geschoben. Fig. 3 zeigt die Situation, wenn das Ende des Seilzuges 1 gerade
die Öffnung 11 passiert hat. Bei einer weiteren Bewegung der Verdickung 4
trifft sie auf die schräg angeordnete Führungsfläche 23, durch die sie aus ihrer
ursprünglichen Bewegungsrichtung ausgelenkt wird (vergl. kleiner schwarzer
Pfeil in Fig. 3). Durch diese Auslenkung wird der Seilzug 1 elastisch
verbogen.
Beim weiterem Schieben gleitet die Verdickung 4 entlang der rinnenartigen
Führungsfläche 23. Durch die bevorzugte Rinnenform der Führungsfläche 23
wird ein Abrutschen der Verdickung 4 von der Führungsfläche 23 nach
oben/unten während des Gleitens verhindert.
Während der Montage befindet sich der Bremshebel in der Position für eine
gelöste Bremse, so daß, wie bereits erwähnt, die Rückseite der
Ausgleichsvorrichtung 30 unmittelbar auf der Vorderseite des
Führungselements 20 aufliegt (vergl. Fig. 3). Wenn die Verdickung daher die
Vorderseite des Führungselements 20 passiert hat, wird sie durch die
Federkraft des Seilzuges 1 in den seitlichen Schlitz 33a der Aufnahme 32a
eingeführt. Der Seilzug 1 erstreckt sich dabei in der schlitzartigen Aussparung
24 der Führungsrinne 23 (vergl. Fig. 1,2 und 4,5). Durch Schieben vom
hinteren Ende, wird analog die Verdickung 5 des Seilzuges 2 in die zweite
Aufnahme 32b eingeführt. Bei einer Betätigung des Bremshebels, wird jetzt
die Zugbewegung der Ausgleichsvorrichtung 30 auf die beiden Seilzüge 1, 2
übertragen.
Die erfindungsgemäße Verbindungseinheit und das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglichen damit lediglich durch das Schieben am jeweiligen
hinteren Ende der Seilzüge 1 und 2, die vorderen Enden in der
entsprechenden Aufnahme 32a, 32b zu plazieren, ohne daß die
Verbindungseinheit direkt zugänglich und/oder einsehbar sein muß.
Vorzugsweise sind die beiden Aufnahmen 32a, 32b in der
Ausgleichsvorrichtung 30 halbkugelförmig ausgebildet (vergl. Fig. 2), um
einen besseren Halt der Verdickungen 4, 5 zu gewährleisten. In diesem Fall
ist im Anschluß an die Schiebebewegung vom hinteren Ende eines jeden
Seilzuges 1, 2 ein kurze Zugbewegung notwendig, um die Verdickungen 4, 5
sicher in der halbkugelförmigen Vertiefung der Aufnahmen 32a, 32b zu
plazieren.
Vorzugsweise sind auf der Vorderseite des Führungselements 20 kreisförmige
Ausnehmungen 26 vorgesehen (vergl. Figuren. 1 und 5), in denen die
genannten halbkugelförmigen Aufnahmen 32 der Ausgleichsvorrichtung 30
bei gelöster Bremse zu liegen kommen, wodurch die relative Position der
Ausgleichsvorrichtung 30 und des Führungselements 20 zueinander fixiert
wird.
Es versteht sich, daß durch das Vorsehen von mehreren Führungsflächen am
Führungselement 20 auch andere Anzahlen von Seilzügen mit
korrespondierenden Aufnahmen verbunden werden können. Ebenso ist
offensichtlich, daß mit nur einer einzigen Führungsfläche und einer
korrespondierenden Aufnahme eine erfindungsgemäßes Verbindungseinheit
für einen einzelnen Seilzug geschaffen werden kann. Schließlich erkennt der
Fachmann, daß die vorliegende Erfindung auch außerhalb des
Automobilbereichs (beispielsweise im Schiffbau, bei der Betätigung von
Ruderanlagen) zahlreiche Anwendungen finden kann.
Als Materialien bieten sich abgesehen von den Seilzugen 1 und 2, für die
bevorzugt Stahlseile verwendet werden, sowohl Kunststoffe, wie Polyamid
Nr. 6, oder verschiedene Metallegierungen an. Für die Ausgleichsvorrichtung
und die Halterung, die größeren mechanischen Belastungen unterliegen, wird
bevorzugt Metall verwendet, während das Führungselement aus Gewichts-
und Fertigungsgründen vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus Kunststoffen
gefertigt wird.
Claims (13)
1. Verbindungseinheit zur Übertragung von Zugbewegungen auf ein Ende (4)
zumindest einen Seilzuges (1), insbesondere zur Verwendung in einer
Handbremse eines Kraftfahrzeugs, wobei die Verbindungseinheit aufweist:
- a. eine Halterung (10) mit zumindest einer Öffnung (11), zur Befestigung der Verbindungseinheit;
- b. ein Zugelement (30) mit zumindest einer Aufnahme (32a, 32b) für das Ende (4) des zumindest einen Seilzuges (1), wobei das Ende (4) des Seilzuges (1) mit der Aufnahme (32a, 32b) in Eingriff gebracht werden kann;
- c. ein Führungselement (20), das zwischen der zumindest einen Öffnung (11) der Halterung (10) und der zumindest einen Aufnahme (32a, 32b) angeordnet ist;
- d. wobei das Führungselement (20) das Ende (4) des zumindest einen Seilzuges (1) bei einer Verschiebung in Richtung auf die Aufnahme (32a, 32b) durch die zumindest eine Öffnung (11) der Halterung (10) seitlich auslenkt, um es mit der Aufnahme (32a, 32b) in Eingriff zu bringen.
2. Verbindungseinheit nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Aufnahme
(32a, 32b) einen seitlichen Schlitz (33a, 33b) aufweist, um das Ende (4) des
zumindest einen Seilzuges (1) mit der Aufnahme (32a, 32b) in Eingriff zu
bringen.
3. Verbindungseinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das
Führungselement (20) eine rinnenförmige Führungsfläche (23) zum seitlichen
Auslenken des Endes (4) des zumindest einen Seilzuges (1) aufweist.
4. Verbindungseinheit nach Anspruch 3, wobei die rinnenförmige Führungsfläche
(23) des Führungselements (20) eine schlitzförmige Aussparung (24) aufweist,
durch die sich der zumindest eine Seilzug (1) erstreckt, nachdem das Ende (4)
mit der zumindest einen Aufnahme (32a, 32b) des Zugelements (30) in Eingriff
gebracht worden ist.
5. Verbindungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das
Zugelement (30) eine zweite Aufnahme (32b) aufweist und sich im
wesentlichen parallel zum ersten Seilzug (1) ein zweiter Seilzug (2) durch eine
zweite Öffnung (12) in der Halterung (10) erstreckt, und wobei das
Führungselement (20) ein Ende (5) des zweiten Seilzuges (5) bei einer
Verschiebung in Richtung der zweiten Aufnahme (32b) des Zugelements (30)
seitlich ausgelenkt, um es mit der zweiten Aufnahme (32b) des Zugelements
(30) in Eingriff zu bringen.
6. Verbindungseinheit nach Anspruch 5, wobei das Führungselement (20) eine
zweite rinnenförmige Führungsfläche (21) zum Auslenken des Endes (5) des
zweiten Seilzuges (2) und eine zweite schlitzförmige Aussparung (22) der
zweiten rinnenförmigen Führungsfläche (21) aufweist, durch die sich der
zweite Seilzug (2) erstreckt, nachdem das Ende (5) des zweiten Seilzuges (2) in
die zweite Aufnahme (32b) des Zugelements (30) eingeführt worden ist.
7. Verbindungseinheit nach Anspruch 6, wobei die beiden rinnenförmigen
Führungsflächen (21, 23) auf gegenüberliegenden Seiten des Führungselements
(20) angeordnet sind.
8. Verbindungseinheit nach Anspruch 7, wobei das Zugelement als eine
Ausgleichsvorrichtung (30) und die beiden Seilzüge (1, 2) als Bremszüge für
eine Handbremse eines Kraftfahrzeuges ausgebildet sind.
9. Verbindungseinheit nach Anspruch 8, wobei die Ausgleichsvorrichtung (30)
bei gelöster Handbremse auf der Vorderseite des Fuhrungselements (20)
aufliegt.
10. Verbindungseinheit nach Anspruch 9, wobei die zwei Aufnahmen (32a, 32b)
für die beiden Bremszüge als im wesentlichen halbkugelförmige Vertiefungen
in der Ausgleichsvorrichtung (30) ausgebildet sind, die bei gelöster
Handbremse in kreisförmigen Ausnehmungen (26) der Vorderseite des
Führungselements (20) zu liegen kommen.
11. Handbremse in einem Fahrzeug, die zur Übertragung der Bewegung des
Bremshebels auf zumindest einen Bremszug eine Verbindungseinheit nach
einem der Ansprüche 8-10 aufweist.
12. Verfahren zum Erzeugen einer Verbindung zwischen zumindest einem Seilzug
(1) und einem Zugelement (30) zur Übertragung von Zugbewegungen vom
Zugelement (30) auf den zumindest einen Seilzug (1), wobei das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist:
- a. Bewegen des zu verbindenden Ende (4) des zumindest einen Seilzuges (1) in Richtung einer Aufnahme (32a) in dem Zugelement (30);
- b. Seitliches Auslenken des Endes (4) des Seilzuges (1) aus der Bewegungsrichtung durch ein Führungselement (20) unter elastischer Biegung des Seilzuges (1);
- c. Elastisches Zurückfedern des Endes (5) des zumindest einen Seilzuges (1) in die Aufnahme (32a).
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Aufnahme (32a) halbkugelförmig
ausgebildet ist und das Verfahren nach Schritt c. ferner den Schrift des
Zurückziehens des Endes (4) des Seilzuges (1) zur sicheren Plazierung des
Endes (4) in der halbkugelförmigen Aufnahme (32a) umfasst.
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