DE1000247B

DE1000247B - Gleitschutzvorrichtung fuer Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1000247B
Application number: DEB24836A
Authority: DE
Inventors: Franz Brenner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-20
Filing date: 1953-03-20
Publication date: 1957-01-03

Description

Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugluftreifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugluftreifen. Sire geht von einer Anordnung aus, bei welcher mittels eines Haltestranges in einer Umfangsnut des Reifens metallische Griffstollen festgehalten werden.
Bekannte Einrichtungen dieser Art sind nicht zweckvoll gestaltet. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, in die Umfangsnut eines Reifens ein verhältnismäßig breites Metallband einzulegen, an dem Kegelnippel unlösbar befestigt sind. Da diese Kegelnippel lediglich an der Spitze gehärtet werden, das Metallband aber als festgeschlossener Ring nicht oder jedenfalls nicht ohne weiteres mehr abnehmbar ist, wird die ganze Einrichtung nach kurzer Zeit unbrauchbar, weil erfahrungsgemäß die Kegelnippel auch bei Härtung ihrer Spitzen raschem Versehleiß unterliegen.
Eine andere vorbekannte Einrichtung beruht auf dem Prinzip, keine Luftreifen zu verwenden, sondern auf die Radfelge mittels Drahtseilen aneinandergereihte Greifkörper aufzuziehen, die beispielsweise aus Gummistollen bestehen.
Bekannt ist es endlich auch, in eine peripherische Nut von Vollgummireifen ein Metallband einzuziehen, in welches Greifstollen eingeschraubt sind.
Die Erfindung ist demgegenüber darauf abgestellt, daß die Luftreifen von Fahrzeugen mit einem lösbaren System von Greifelementen versehen werden, das einerseits nicht die Montage- und Fahrschwierigkeiten von Gleitschutzketten mit sich bringt, andererseits aber so dauerhaft ist, daß es auch beim Befahren sehr harten, z. B. schneefreien Untergrunds in dem gleichen Maße haltbar bleibt wie etwa die Reifen selbst.
Man erreicht dieses Ziel dadurch, daß auf mindestens ein Stahlseil, das in die Umfangsnut des Reifens eingelegt wird, in bestimmten Abständen Tragkörper für Greifelemente aus Hartmetall, Sintermetall oder ähnlichen Hartstoffen aufgeschoben sind. Es handelt sieh also darum, die eigentlichen, metallischen Greifelemente nicht etwa nur zu härten, sondern sie aus einem Spezialwerkstoff, insbesondere Hartmetall, berzustellen, so daß in jedem Falle ausreichende Verschleißfestigkeit gewährleistet ist; zugleich sollen diese Greifelemente bzw. ihre Tragkörper nicht zu einem festen Ganzen mit ihren Haltemitteln vereinigt sein, sondern leicht aufschiebbar und damit auswechselbar durch Stahlseile gehalten werden, die ihrerseits lösbar in den Umfangsnuten der Reifen liegen. Die Erfindung vereinigt demgemäß in sich die Vorzüge einer leichten, zweckvollen Montage und besonders haltbarer Greifelemente.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß man die eigentlichen, aus Hartmetall bestehenden Greifelemente in der an sich für die obengenannten Stollen bekannten Weise gesondert in Tragkörper einsetzt, z. B. einschraubt, wobei diese letzteren zweckmäßig mittels Halteringen auf die Stahlseile aufgeschoben werden.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Gleitschutzvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veransdhaulicht Fig. I eine Draufsicht auf den Reifen mit eingelegter Gleitschutzvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. I und Fig. 3 einen Querschnitt des Reifens mit dem Griffstollen nach I und 2, jedoch mit einer doppelten Stahlseilführung.
Der Reifen I ist mit einer der Form der Stollenträger 2 und der Stahlseile 3 entsprechenden Profilierung versehen, welche es gestattet, diese Teile nach deren Befestigung am Stahlseil unverschiebbar aufzunehmen.
Die Stollenträger 2 werden verschiebbar an einem oder mehreren Stahlseilen 3, welche in den Rillen 4 lagern, angebracht. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Stollenträger 2 in Form von Kreuzen, deren Längs-und Querbalken, den Fahr- und Bremsdruck von allen Seiten aufnehmend, sich in die Profilnuten 4 des Reifens I schmiegen. Die Befestigung erfolgt erfindungsgemäß durch Ringe 5, welche an den Enden: der Längsbalken das Stahlseil 3 fest anklemmen. Die Befestigung der Griffstolleneinsätze 6 mit den eingelöteten Hartmetalliringen 7 erfolgt in, bekannter Weise durch. Einschrauben. Die beiden Enden des Stahtseiles 3 werden mittels eines Steckverschlusses 8 fest verbunden. Die Erhöhung des Luftdruckes des Reifens auf das normale Maß hält die Gleitschutzvorrichtung sicher am Reifenumfang fest. Die zentralen Ausnehmungen 9 in den Einsätzen 6 sind in bekannter Weise zum Verschrauben und Verstellen der Einsätze 6 in den. Trägern 2 mittels eines prismenförmigen Werkzeuges mehreckig, z. B. quadratisch, ausgebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugluftreifen, bei welcher in einer Umfangsnut des Reifens mittels eines Haltestranges metallische Griffstollen festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens ein Stahlseil (3) in bestimmten Abständen Tragkörper (2) ,für Greifelemente (6) aus Hartmetall, Sintermetall oder ähnlichen Hartstoffen aufgeschoben sind.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Greifelemente (6) in an sich bekannter Weise gesondert- in Tragkörper (2) eingesetzt, z. B. eingeschraubt sind.
3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (2) mittels Halteringen (5) auf die Stahlseile (3) aufgeschoben sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche- Paterntsch>riften Nr. 8io 837, 691 22o, 226 566; österreichische Patentschrift Nr. io2 oo9; schweizerische Patentschriften Nr. 22o381, 2q.2079; französische Patentschriften Nr. 530 233, 534 448, 522 322, 357 474 389 255, Zusatzpatentschrift 7575 (zu 369 181) ; britische Patentschrift Nr. 22 374 vom Jahre 1907; USA.-Patentschriften Nr. 2 540 045, 2 455 878, 2 532 3o9.