DE721766C - Gleitschutz fuer Gleisketten - Google Patents

Description

• Gleitschutz für Gleisketten Die Irrfindung betrifft einen Gleitschutz für Gleisketten (Raupenketten), insbesondere für solche Gleisketten, bei denen die Lauffläche der einzelnen Kettenglieder aus einem Polster aus. Gummi o. dgl. gebildet wird. '-Der Erfindung liegt die Aufgabe- zugrunde, einen Gleitschutz zu schaffen, der einmal so ausgebildet ist, daß er nach einer mehr oder weniger starken Abnutzung der einzelnen Polster fest auf den Polstern liegt, Lind der zum andern mit wenigen Handgriffen auf der Gleiskette 'sicher befestigt werden kann.
• Für die Reifen von Kraftfahrzeugen sind bereits die verschiedensten Gleitschutzvcrrichtungen bekannt, die mit Nachstelleinrichttingen versehen sind, um das feste Anliegen des Gleitschutzes auch bei abgenutzten Reifen zu sichern. Diese Gleitschutzvorrichtungen umgreifen jedoch mit ihren Befestigungsmitteln den Reifen mitsamt der Radfelge vollständig, wahrend bei einem Gleitschutz für Gleisketten die Gleiskette nicht völlig umgriffen «-erden kann.. _ . Es sind auch aus einzelnen Greiferketten oder Gleitschutzplätten bestehende Gleitschutzvorrichtungen bekannt, welche mit ihren Befestigungsmitteln den Reifen mitsamt Felge nicht vollständig umgreifen. So sind bereits Greiferketten vorgeschlagen, die mit federnden Halsen an beiderseits am Radreifen vorgesehenen Ringwülsten oder an der Radfelge befestigt werden. Es sind auch Gleitschuhe oder Einzelgreifer bekannt, die mit einer Nachstelleinrichtung versehen sind, die jedoch nur dadurch auf einem Radreifen gehalten werden, daß seitliche Arme gegen den Radreifen gedrückt werden. Alle diese Einzelgreifer sind jedoch nur zur Verwendung bei Gleisketten ungeeignet: Der erfindungsgemäße Gleitschutz für Gleisketten weist Gleitschutzplatten auf, in denen nachstcllbare Anzugsmittel angeordnet sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß an diesen Anzugsmitteln Bügel sitzen, die über seitliche Vorsprünge der Gleiskette greifen. Unter nachstellbaren Anzugsmitteln sind solche Mittel zu verstehen, die in eingebautem Zustand von Hand nachstellbar sind oder die so ausgebildet sind, daß sie sich selbsttätig nachstellen. In den Gleitschutzplatten sind Langlöcher vorgesehen, in denen mit den nachstellbaren Mitteln verbundene Bolzen gleiten, deren Enden seitlich herausragen und an denen die über die seitlichen Vorsprünge greifenden Bügel gelenkig befestigt sind.
• Die Anbringung dieses Gleitschutzes auf Gleisketten ist sehr leicht durchzuführen, und die Gleitschutzplatten werden sicher auf den Gleiskettengliedern gehalten. Eine Anpassung an eine Abnutzung des Gummipolsters erfolgt durch die nachstellbaren Anzugsmittel entweder selbsttätig oder durch Einstellung von Hand.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig.I ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gleitschutzes, von unten gesehen, Fig.2 eine Seitenansicht des Gleitschutzes nach Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach ,Linie III-III der Fig. i und Fig. q. einen senkrechten Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gleitschutzes.
• Zur Befestigung der Platte i dienen Bügel 2, die über seitliche Vorsprünge 3 des Schuhes q. der Tragplatte 5 geschoben werden können. Die Bügel ,-q sind mittels Querbolzen 6, die durch Ösen 7 der Bügel hindurchgesteckt und durch Muttern 8 festgeschraubt werden können, in Führungsschlitzen 9 der Gleitschutzplatte verschiebbar gelagert. Die Querbolzen 6 sind durch einen kräftigen Gummizug Io, der in einer Vertiefung der Gleitschutzplatte z untergebracht ist, federnd miteinander verbunden. An Stelle dieses Gummizuges können auch Zugfedern verwendet werden.
• Das Polster II, gegen das sich die Gleitschutzplatte i stützt, ist in Fig. 3 flacher dargestellt als in Fig. 2, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß sich die Gleitschutzplatte i infolge der Gummizugwirkung auch bei stark abgenutztem Polster fest an dasselbe anlegt.
• Bei dem in Fig. q: dargestellten Ausführungsbeispiel ist die federnde Verbindung Io durch eine nachstellbare Verbindung ersetzt. Zu diesem Zwecke sind die Querbolzen 6 mit Bohrungen mit entgegengesetzten Innengewinden versehen und durch einen mit entsprechenden Gewinden versehenen Längsbolzen 12 verbunden. Dieser Bolzen 12 ist an einem Ende mit einem Vierkant 13 ausgestattet, um die Nachstellung des Abstandes der Querbolzen 6 durch entsprechende Drehung des Längsbolzens 12 vornehmen zu können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitschutz für Gleisketten, in deren Gleitschutzplatten nachstellbare Anzugsmittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an diesen Anzugsmitteln Bügel (2) sitzen, die über seitliche Vorsprünge (3) der Gleiskette greifen.
2. 2. Ausführungsform des Gleitschutzes gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleitschutzplatten Langlöcher (9) sind, in denen mit den nachstellbarenMitteln (io, 12) verbundene Bolzen (6) gleiten, deren Enden seitlich herausragen, und an denen die über die seitlichen Vorsprünge greifenden Bügel (2) gelenkig befestigt sind.