DD294643A5 - Reinigungsvorrichtung fuer getraenkeleitungen, insbesondere schankleitungen - Google Patents
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Abstract
Die Reinigungsvorrichtung fuer Getraenkeleitungen weist ein automatisch arbeitendes Vier-Wege-Umschaltventil (1) auf. Das Vier-Wege-Umschaltventil (1) hat ein Gehaeuse * das einen mit einer Reinigungsfluessigkeits-Zuleitung (4) verbundenen Zuleitungsanschlusz * zwei Schankleitungsanschluesse (5, 6), einen Ablaufanschlusz (8) und den Ventilschieber (10) aufweist. Die Schankleitungsanschluesse (5, 6) verbinden die Enden einer Schankleitungsschleife * Der Ventilschieber (10) schaltet um, wenn mindestens ein durch die Schankleitungsschleife (7) gefoerderter Reinigungskoerper (27) stirnseitig auf ihn auftrifft. Ziel der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine hohe Effektivitaet der Reinigung von Getraenkeleitungen gewaehrleistet ist. Die technische Aufgabe besteht darin, eine Reinigungsvorrichtung fuer Schankleitungen anzugeben, die hinsichtlich des Umschaltens eine hoehere Sicherheit bietet. Erfindungsgemaesz ist dafuer gesorgt, dasz in der Zuleitung (4) ein den Zuflusz der Reinigungsfluessigkeit zeitweilig unterbrechendes Schaltventil (28) angeordnet ist. Fig. 1{Reinigungsvorrichtung; Getraenkeleitungen; Vier-Wege-Umschaltventil; Gehaeuse; Zuleitungsanschlusz; Schankleitungsanschluesse; Ablaufanschlusz; Ventilschieber; Reinigungskoerper; Schaltventil; Magnetventil}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf oine Reinigungsvorrichtung für Getränkeleitungen, insbesondere Schankleitungen, mit einem automatisch arbeitenden Vier-Wege-Umschaltventil, das ein Gehäuse mit einem mit einer Reinigungsflüssigkeits-Zuleitung verbundenen Zuleitungsanschluß, mit zwei mit den Enden einer Schankleitungsschleife verbundenen Schankleitungsanschlüssen und mit einem Ablaufanschluß sowie einen Ventilschieber aufweist, der umschaltet, wenn mindestens ein durch die Schankleitungsschleife geförderter Reinigungskörper stirnseitig auf ihn auftritt.
Eine solche Reinigungsvorrichtung ist aus DE-PS 3347003 bekannt. Die Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, wird von der Hauswasserleitung oder einer Pumpe unter einem gewissen Druck gefördert und durchfließt die Schankleitungsschleife unter Mitnahme von einem oder mehreren Reinigungskörpern. Diese Reinigungskörper werden zumeist als Schwämmchen, welche dem Schankleitungsdurchmesser angepaßt sind, ausgebildet; es kann sich aber auch um Perlen oder andere Reinigungselemente handeln. Sobald die Reinigungskörper das Schleifenende erreicht haben und an der Stirnseite des Schiebers vorgesehene Durchflußöffnung abdecken, schaltet das Umschaltventil unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdrucks in die andere Endlage. Die Reinigungsflüssigkeit durchströmt dann, wiederum unter Mitnahme der Reinigungskörper, die Schankleitungsschleife in entgegengesetzter Richtung, worauf sich das Arbeitsspiel wiederholt. In manchen Fällen wurde beobachtet, daß das Vier-Wege-Umschaltventil beim Auftreffen der Reinigungskörper nicht umschaltet. Versuche, die Reibung des Schiebers zu vermindern, führten nur zu einem bogrenzten Erfolg.
Das Ziel der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine hohe Effektivität der Reinigung von , Getränkeleitungen gewährleistet ist.
die hinsichtlich des Umschalter^ eine höhere Sicherheit bietet.
unterbrechendes Schaltventil angeordnet ist.
gilt insbesondere für Rohrleitungsschleifen, die einen großen Strömungswiders'ind haben, oder für Reinigungsvorrichtungen, bei denen die Reinigungsflüssigkeit mit begrenztem Druck zugeführt wird. Ein hoher Strömungswiderstand ist beispielsweise bei Schankleitungen vorhanden, die eine Kühllage durchsetzen und eine entsprechend große Länge haben, oder bei
üblichen 7 mm haben.
eingangsseitig vorhandenen Drucks wirksam ict, der zum Umschalten nicht mehr ausreicht. Wird dagegen das Schaltventil
verwendet, steht jeweils unmittelbar nach dem Öffnen nahezu der volle Eingangsdruck auch am entgegengesetzten
geringerer Druck, um ihn in die andere Arbeitslage zu bringen.
im Mittel langsamer vor. Da auch stillstehende Reinigungsflüssigkeit infolge der längeren Einwirkzeit Schmutz löst, kann dieser von den Reinigiingskörpern leichter mitgenommen werden. Boi gleichem Flüssigkeitsverbrauch ergibt sich eine intensivere und daher bessere Reinigung. Umgekehrt kann der gleiche Reinigungseffekt bei geringerem Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit erzielt werden. Darüber hinaus führen die Schaltvorgänge zu Schwingungen in der Flüssigkeitssäule, die ebenfalls helfen.
betätigen.
erreicht haben. Dies kann von Hand oder durch einen automatischen Schaltvorgang, beispielsweise ausgelöst durch einen die
verbessert wird. Daher empfiehlt es sich, daß das Schaltventil durch ein Zeitschaltglied steuerbar ist. Wenn dieses Zeitschaltglied nicht nur im Bereich des Umschaltzeitpunkts wirksam ist, sondern während der gesamten Reinigungsdauer, erhält man auch die oben erwähnte verbesserte Reinigungswirkung wegen der geringeren Durchschnittsgeschwindigkeit der Reinigungskörper.
eingebaut werden.
dar. Der anschließende Teil der Zuleitung wird durch dieses Schaltventil nicht belastet.
etwa 1 bis 5 sek, öffnet. Eine Öffnungszeit von 3 bis 4sek hat sich als besonders wirksam herausgestellt. Schwankungen ergeben sich natürlich in Abhängigkeit vom zur Verfugung stehenden Eingangsdruck und den speziellen Daten der zu reinigenden
dann, wenn beispielsweise die Förderpumpe eingeschaltet wird, ist auch das Zeitschaltglied wirksam.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung und Fig. 2: eine schematische Darstellung einer konstruktiven Ausführungsform.
Ein Vier-Wege-Umschaltventil 1 besitzt ein Gehäuse 2 mit einem Zuleitungsanschluß 3, der mit einer Reinigungsflüssigkeits-Zuleitung 4 verbunden ist, zwei Schankleitungsanschlüssen 5 und 6, die mit den Enden einer Schankleitungsschleife 7 verbunden sind, und einen Ablaufanschluß 8. In einer Bohrung 9 ist ein Schieber 10 axial verschiebbar, der zwei Ventilöffnungen 11 und 12 in einer Axialnut 13 am Schieberumfang aufweist. Die Ventilöffnung 11 ist über einen Kanal 14im Schieber 10 mit Durchflußöffnungen 15 an der Stirnseite 16 des Schiebers, die Ventilöffnung 12 über einen im Schieber '
verlaufenden Kanal 17 mit Durchflußöffnungen 18 an der Stirnseite 19 des Schiebers verbunden. Die jeweils eine Schieberöffnung wirkt mit der Stirnseite 20 eines Zuleitungsstutzen 21 zusammen, die jeweils andere Ventilöffnung steht über einen Verbindungsraum 22 mit dem Ablaufanschluß 8 in Verbindung.
Reinigungsflüssigkeit wird aus einem Behälter 23 mittels einer fördernden Einrichtung 24, hier einer durch einen Elektromotor 25 angetriebenen Pumpe 26, unter Druck in die Zuleitung 4 gespeist. Sie gelangt in der veranschaulichten Stellung des Schiebers 10 über den Zuleitungsstutzen 21 und die Ventilöffnung 11 sowie über die Durchflußöffnungen 15 und den
Schankleitungsanschluß 4 in die Schankleitungsschleife 7. Sie nimmt dabei Reinigungskörper 27, von denen hier ein Schwämmchen dargestellt ist, mit. Die Reinigungsflüssigkeit geht dann vom anderen Schanklsitungsanschluß 6 über die Durchflußöffnungen 18 und die Ventilöffnung 12 zum Ablaufanschluß. Sobald die Reinigungskörper 27 die andere Stirnseite 19 erreichon, werden die Durchflußöffnungen 18 abgedeckt, worauf das Umschalten durch axiale Verlagerung des Schiebers 10 aufgrund des Drucks der Pumpe 26 erfolgen sollte. Danach wiederholt sich das Arbeitsspiel in umgekehrter Richtung. Um dieses Umschalten mit Sicherheit bewerkstelligen zu können, ist in der Zuleitung 4 ein Schaltventil 28 mit einem Betätigungsmagneten 29 vorgesehen. Dieses wird von einem Zeitschaltglied 30 betätigt, das mit Hilfe eines Doppelschalters 31 zusammen mit der fördernden Einrichtung 24 an die Netzspannung U gelegt wird. Sobald das Zeitscl.altglied 30 wirksam gemacht wird, betätigt es das Schaltventil 28 derart, daß es jeweils für 3 bis 4sek geöffnet ist. Dann wird es für die gleiche Zeit oder eine kürzere Zeit geschlossen, wodurch der Zufluß der Reinigungsflüssigkeit unterbrochen wird. Die hierdurch in der Schankleitungsschleife 7 auftretenden Druckänderungen bewirken, daß dann, wenn der oder die Reinigungskörper 27 die Durchflußöffnungen 15 bzw. 18 verschlossen haben, der Schieber 10 mit Sicherheit in die jeweils andere Arbeitsstellung gebracht wird.
Fig. 2 zeigt schematisch, wie das Magnetventil 28 an das Gehäuse 2 des Vier-Wege-Umschaltventil 1 angebaut ist und seinerseits eine Baueinheit mit dem Zeitschaltglied 30 bildet.
Abweichungen von den dargestellten Ausführungsformen sind in vielfacher Hinsicht möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann statt der Pumpe 26 auch der Hauswasseranschluß verwendet werden, so daß Wasser als Reinigungsflüssigkeit unter dem üblichen Wasserleitungsdruck zugeführt wird. Die Durchflußöffnungen 15 und 18 brauchen nicht an der Stirnfläche des eigentlichen Schieberkörpers angebracht zu sein, sondern können sich an der Stirnfläche von mit dem Schieber 10 verbundenen Bauelementen befinden. Als Beispiel für den Aufbau eines Vier-Wege-Umschaltventils wird auf DE-PS 3347003 verwiesen. Die Funktion des Schaltventils ist aber auch bei anders aufgebauten, durch den Flüssigkeitsdruck automatisch betätigbaren Vier-Wege-Umschaltventilen wirksam.
In einem Ausführungsbeispiel waren das Schaltventil ein Magnetventil vom Typ 1.010 der Firma A + K Müller in Düsseldorf und das Zeitschaltglied 30 ein Intervallschalter MV-IS1 der Firma Kristensen GmbH in Harrislee.
Claims (9)
1. Reinigungsvorrichtung für Getränkeleitungen, insbesondere Schankleitungen, mit einem automatisch arbeitenden Vier-Wege-UmschaltventH, das ein Gehäuse mit einem mit einer Reinigungsflüssigkeits-Zuleitung verbundenen Zuleitungsanschluß, mit zwei mit den Enden einer Schankleitungsschleife verbundenen Schankleitungsanschlüssen und mit einem Ablaufanschluß sowie einen Ventilschieber aufweist, der umschaltet, wenn mindestens ein durch die Schankleitungsschleife geförderter Reinigungskörper stirnseitig auf ihn auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (4) ein den Zufluß der Reinigungsflüssigkeit zeitweilig unterbrechendes Schaltventil (23) angeordnet ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (28) ein Magnetventil ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (28) durch ein Zeitschaltglied (30) steuerbar ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (28) und das Zeitschaltglied (30) eine Baueinheit bilden.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (28) einen Anbauteil zum Vier-Wege-Umschaltventil (1) bildet.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltglied (30) das Schaltventil (28) jeweils für wenige Sekunden öffnet.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltglied (30) das Schaltventil (28) für etwa gleich lange Zeiten öffnet und schließt.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltglied (30) das Schaltventil (28) jeweils kurzzeitig schließt.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltglied (30) zusammen mit einer die Reinigungsflüssigkeit fördernden Einrichtung (24) einschaltbar ist.
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