DD292632A5 - Verpackung fuer in einem folienbeutel zu verpackendes gut mit folienbeutel in einer faltschachtel - Google Patents
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Abstract
Bei einer Verpackung fuer in einem Folienbeutel zu verpackendes Gut, wobei der Folienbeutel in einer aus einem Zuschnitt gebildeten Faltschachtel untergebracht ist, soll eine Loesung geschaffen werden, mit der die Verpackung sofort werkseitig in den Endzustand versetzt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dasz der Faltschachtelzuschnitt mit einem Kopfklappenteil ausgeruestet ist, der mit einer gegenueber einer Rillinie symmetrischen Ausstanzung (15) zur Aufnahme eines Ausgusz- und/oder Verschluszsystemes (18) des in der Gebrauchslage im Inneren untergebrachten Beutels (19) ausgeruestet ist, wobei ein Bereich (12 a) des Kopfklappenteiles (12) in der Verschluszlage um die Rillinie (16) herum auf den anderen Bereich (12 b) des Kopfklappenteils (12) umgelegt ist und die Ausstanzung (15) an der Rillinie freigibt. Fig. 1{Verpackung; Folienbeutel; Faltschachtel; Faltschachtelzuschnitt; Kopfklappenteil; Rillinie; Ausstanzung; Ausgusz- und/oder Verschluszsystem}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung richtet sich auf eine Verpackung für in einem Folienbeutel zu verpackendes Gut, wobei der Folienbeutel in einer aus einem Zuschnitt gebildeten Faltschachtel untergebracht ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Derartige sogenannte „bag in box-Verpackungen" dienen zur Aufnahme von Flüssigkeiten in unterschiedlichen Mengen. So sind derartige Verpackungen für Lebensmittel, insbesondere Getränke bekannt, aber auch für Spülmittel, Schmierstoffe u.dgl. Diese Verpackungen haben den Vorteil, daß nur noch der Aufnahmebeutel für das zu verpackende Gut aus hochwertigem Kunststoffmaterial gefertigt werden muß, während die sonstigen, insbesondere mechanischen Belastungen aufnehmenden weiteren Verpackungsteile von einem preiswerten Karton aus Wellpappe od. dgl. aufgenommen werden können. Es ist dabei bekannt, die Verschlüsse beim Transport derartiger Gebinde im Inneren der Kartons zu belassen oder als getrennte Elemente dem Verbraucher zur Verfugung zu stellen, der diese dann bei Benutzung anbringen muß.
Sowohl das Ausfädeln der Verschlüsse und das Fixieren an der Faltschachtel wie das erst vom Verbraucher zu bewerkstelligende Verbinden der Verschlüsse mit den Innenbeuteln führt oft zu Mißverständnissen und Schwierigkeiten, ist häufig aufwendig und trotz möglicher Gebrauchsanleitung in Wort und Bild von einer Vielzahl der Verbraucher nicht nachzuvollziehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die Verpackung sofort werkseitig in den Endzustand versetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Verpackung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß der
Faltschachtelzuschnitt mit einem Kopfklappenteil ausgerüstet ist, der mit einer gegenüber einer Rillinie symmetrischen Aul-stanzung zur Aufnahme eines Ausguß- und/odjr Verschlußsystemeades in der Gebrauclislage im Inneren untergebrachten Beutels ausgerüstet ist, wobei ein Bereich des Kopfklappenteiles in der Verschlußlage um die Rillinie herum auf den anderen Boreich des Kopfklappenteils umgelegt ist und die Ausstanzung an der Rillinie freigibt.
Mit dieser Gestaltuno eines Kopfklappenteiles als in der Gebrauchslage doppelwandiger Bereich mit einseitig offener Ausstanzung wird erreicht, daß diese Ausstanzung nicht nur unterschiedliche Bedürfnisse der Verschlußsysteme berücksichtigen kann, mit ihr ist es auch möglich, die Materialien, die die Faltschachtel bilden, dünner zu gestalten, da sie in den belasteten Bereichen doppelwandig ausgeführt werden können.
Die Erfindung sieht in Ausgestaltung vor, daß ein weiteres Kopfklappenteil mit einer freien Verschlußkante zum Schließen der freien Seite der Ausstanzung in der Verschlußlage am Schachtelzuschnitt vorgesehen ist. Damit ist die Handhabung der werkseitigen Vorkonfektionierung sehr stark vereinfacht. So kann nach Zusammenfalten und üblichem Heißschmelzverkleben oder einer sonstigen Fixierung der Faltschachtel das Verschlußsystem des Innenbeutels in die eine Ausnehmung an dem einen Kopfteil eingeschoben werden, das Kopfteil wird In die Verschlußlage abgesenkt und das weitere Verschlußteil schließt nicht nur die Einschuböffnung für das Entnahmeventil, sondern es schließt auch ansonsten die Faltschachtel.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß weitere Kopflaschenteile am Schachtelzuschnitt vorgesehen sind, derart, daß in der Gebrauchslage der Kopf bereich wenigstens doppelwandig ausgeführt ist. Diese Kopf laschenteile können in bekannter Weise als Klebelaschen ausgeführt sein und eine Weite aufweisen, daß sio in der Mitte zusammenstoßend die Gesamtfläche der oberen Packungsseite überdecken. Es können Ausstanzungen vorgesehen sein für die Durchtrittsöffnung des Beutels u. dgl. mehr. Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, daß die Ausstanzung zur Aufnahme des Verschlusses des im Inneren untergebrachten Beutels im Bereich einer Randkante der Faltschachtel angeordnet ist, um eine einfache Handhabung zu ermöglichen. Bei einer quaderförmigen Faltschachtel befindet sich zweckmäßig die Ausstanzung in der Nähe der Kante zwischen Kopffläche und einer der schmalen Seitenflächen.
Die Erfindung sieht darüber hinaus vor, daß die der Ausgußöffnung diagonal gegenüberliegende Seitenwand der Faltschachtel in der Gebrauchslage doppelwandig ausgebildet ist. Mit dieser Gestaltung ist es möglich, an dieser Seitenfläche einen Handhabungsgriff vorzusehen, der z.B. als getrenntes Element dort angeklebt sein kann.
In besonderer Ausgestaltung sieht aber zu diesem Zweck die Erfindung vor, daß im Zuschnitt die Laschen zur Bildung dieser doppelwandigen Seitenwand mit der Gebrauchslage übereinander liegenden, gegensinnig ausgerichteten Ausstanzungen und Falz- bzw. Rillinien zur Bildung eines Handhabungsgriffes ausgerüstet sind. Damit wird es möglich, direkt aus dem Material der doppellagigen Seitenwand eine in Randbereichen verstärkten Eingriffsöffnung als Handhabungsgriff an der Verpackung vorzusehen.
Zweckmäßig kann es sein, in der Kopflasche die Ausstunzungen rechteckig vorzusehen, um den Eingriff eines Verschluß- und Ausgußelementes zu ermöglichen, welches bei der Handhabung gedreht werden muß, durch die rechteckige Ausstanzung ist dann dieses Element gegen Verdrehen gesichert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1: den Zuschnitt einer Faltschachtel für die erfindungsgemäße Verpackung,
Fig. 2: eine alternative Ausstanzungsgestaltung eines Kopflaschenbereiches,
Fig. 4: einen der Ausgußtülle diagonal gegenüberliegenden Bereich einer Seitenwand mit Prägelinien,
Fig. 5: eine Phase des Umfalzens der ausgeprägten Wandbereiche gemäß Fig.4 zur Bildung einer Grifföffnung sov/ie in
Fig. 6: eine andere Stellung der Grifföffnung.
Der in Fig.1 dargestellte Zuschnitt, allgemein mit 1 bezeichnet, einer Faltschachtel, die in Fig.3 im Schnitt andeutungsweise wiedergegeben ist, besteht zur Bildung eines rechteckigen Verpackungskörpers im dargestellten Beispiel von links nach rechts aus einer ersten Klebelasche 2 für eine Seitenwand, aus einer Seitenwand 3, aus oiner schmalen Seitenwand 4, einer Seitenwand 5 und einer mit der ersten Klebelasche 2 in der Verschlußlage unmittelbar korrespondierenden weiteren Klebelasche 6, die ihrerseits mit weiteren Boden- und Kopf klappen randseitig versehen sind. Dabei handelt es sich im in Fig. 1 dargestellten Beispiel um untere Bodenklappen 7 und 8, einer den Boden bildenden Lasche 9 mit einer Lasche 10 am Zuschnittselement 6 und bei den oberen Zuschnittselementen von links nach rechts um eine erste Kopfklappe 11, das nachfolgende Kopf klappenteil 12, eine weitere Kopfklappe 13 und ein Kopfklappenteil 14, auf deren Gestaltung nachfolgend eingegangen wird. Das Kopfklappenteil 12 ist mit einer mit 15 bezeichneten Ausstanzung versehen, deren Verlauf um eine mit 16 bezeichnete Rillinie symmetrisch gestaltet ist. Die Ausstanzung 15 ist im Beispiel der Fig. 1 im wesentlichen rechteckförmig mit im Bereich der Rillinie vorgesehenen Ecken 17. In der Verpackungslage wird der Oberbereich 12 a des Kopfklappenteiles 12 auf den schraffierten Bereich 12 b um die Rillinie herum um 180° verschwenkt und dort ggf. verklebt. Dadurch ergibt sich eine einseitig freie Einschuböffnung 15b (Fig. 3) für einen dort andeutungsweise wiedergegebenen Verschluß 18 sines im Inneren der Faltschachtel befindlichen Flüssigkeitsbehälters als Fohensack 19.
Die Kopfklappenteile 11 und 13 weisen je halbkreisförmige Ausnehmungen 20 auf, die in der Verschlußlage mit der Öffnung 15b korrespondieren. Die offene Seite der Öffnung 15b nach Umfalzen des Kopflaschenteiles 12a auf den Kopflaschenteil 12b wird durch eine freie Verschlußkante 21 am Kopfklappenteil 14 nach Einlegen des Verschlusses 18 in die Öffnung 15b geschlossen.
In den Fig. 2 und 2a ist eine in der Gebrauchslage runde Öffnung 15a dargestellt, in die ein runder Verschlußkörper eingelegt werden kann, ohne daß dessen axiale Position fixiert wäre, während Ausprägungen 15 bzw. die Öffnung 15b für eine Lagefixierung und Verdrehungssicherung eines entsprechenden Verschlusses sorgt, was sich insbesondere dann anbietet, wenn es sich um Schraubverschlüsse oder drehbare Hahnverschlüsse handelt.
Zur Bildung eines Griffes ist :"e in der Gebrauchslage aus dem Verschluß bzw. der Ausschüttöffnung 18 diagonal gegenüberliegende schmale Seitenwand, gebildet aus den Laschen 2 und 6, mit einer Griffausnehmung versehen, die durch zwei Ausprägungen in diesen Laschenteilen 2 und 6 gebildet ist, wobei die Stanz- und Rillinien entgegengesetzt angeordnet sind. Das in der Gebrauchslage innen liegende Laschenteil 2 weist eine nach oben ausgebildete, im wesentlichen U-förmige Stanzlinie 22 und eine Rillinie 23 auf, derart, daß die ausgeprägte, mit 24 bezeichnete Lasche nach innen verschwenkt werden kann, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Umgekehrt weist die in der Gebrauchslage außen liegende Lasche 6, die mit der Lasche 2 z. B. verklebt wird, eine nach unten weisende Stanzkante 25 auf und zwei Rillinien 26 und 27, um nach innen und oben umgefalzt zu werden, wie sich dies aus den Fig. 5 und 6 ergibt. Die zwei Rillinien bewirken die Möglichkeit, die Materialstärke der Schachtelwand des Laschenteiles 2 zu überbrücken. Die Endlage ist in Fig. 6 wiedergegeben. Eine so gestaltete Öffnung kann als Griff dienen, der Flüssigkeitsinnendruck im Beutel 19 sorgt für ein Verschließen dieser Öffnung über das Laschenelement 24, was in Fig. 6 mit dem Doppelpfeil 28 angedeutet ist. Erkennbar ist die Lasche 24 weiter nach unten ausgestanzt als die Ausstanzung 25, d. h. die Rillinie 23 liegt tiefer als die Stanzkante 25, womit erreicht wird, daß die Lasche 24 leichter gemäß Doppelpfeil 28 zurückschwenkt und sich an der äußeren Zuschnittwand 6 anlegen kann, wie dies gestrichelt in den Fig. 5 und 6 wiedergegeben ist. Wiesich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist die Ausstanzung 15 bzw. 15a in der Nähe einer in Fig. 3 mit 29 bezeichneten Randkante der Faltschachtel 2 angeordnet, um das Ausgießen zu erleichtern.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele tier Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die rechteckige Form der Faltschachtel beschränkt, auch nicht auf die Art der Ausprägung im Kopfteil 12, hier können auch andere geometrische Formen herangezogon werden u.dgl. mehr.
Claims (8)
- Paten tnsprüche:1. Verpackung für in einem Folienbeutel zu verpackendes Gut, wobei der Folienbeutel in einer aus einem Zuschnitt gebildeten Faltschachtel untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltschachtelzuschnitt mit einem Kopf klappenteil (12) ausgerüstet ist, der mit einer gegenüber einer Rillinie symmetrischen Ausstanzung (15) zur Aufnahme eines Ausguß- und/oder Verschlußsystemes (18) des in der Gebrauchslage im Inneren untergebrachten Beutels (19) ausgerüstet ist, wobei ein Bereich (12 a) des Kopfklappenteiles (12) in der Verschlußlage um die Rillinie (16) herum auf den anderen Bereich (12b) des Kopfklappenteils (12) umgelegt ist und die Ausstanzung (15) an der Rillinie freigibt.
- 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Kopfklappenteil (14) miteiner freien Verschlußkante (21) zum Schließen der freien Seite der Ausstanzung (15) in der Verschlußlage am Schachtelzuschnitt (1) vorgesehen ist.
- 3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Kopflaschenteile (11, 13) am Schachtelzuschnitt (1) vorgesehen sind, derart, daß in der Gebrauchslage der Kopfbereich wenigstens doppelwandig ausgeführt ist.
- 4. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieAusstanzung (15) zur Aufnahme eines Verschlusses (18) des im Inneren untergebrachten Beutels (19) im Bereich einer Randkante (29) der Faltschachtel angeordnet ist.
- 5. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ausgußöffnung (18) diagonal gegenüberliegende Seitenwand (2,6) der Faltschachtel in der C3brauchslage doppelwandig ausgebildet ist.
- 6. \ ^packung nach einet der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuschnitt die Laschen (2 u. 6) zur Bildung der doppelwandigen Seitenwand mit in der Gebrauchslage übereinander liegenden, gegensinnig ausgerichteten Ausstanzungen (22 bzw. 25) und Rillinien zur Bildung eines Handhabungsgriffes ausgerüstet sind.
- 7. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzung (15) in der umzufalzenden Kopflasche (12) im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
- 8. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Verschlußlage mit einer Seite der Ausgußausstanzung korrespondierende andore Kopfklappe (14) mit einem in den Bereich der Ausgußöffnung (15) eingreifenden, vorspringenden Profilbereich (21) ausgerüstet ist.
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