BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufnahme von Schüttgut mit Seiten, Boden- und Deckelteilen, einer Öffnung zur Ausgabe des Schüttgutes und einem Verschlussorgan.
Bekannte Behälter für Schüttgut, beispielsweise Waschmittelverpackungen, weisen in ihrem oberen Bereich einen aufreissbaren Verschluss auf, wobei der obere Teil einer Seitenwand des Behälters zu diesem Zwecke perforiert ist. Dabei wird eine Klappe gebildet, die jedoch nach Entnahme eines Teils des Schüttgutes den Behälter nur sehr schlecht verschliesst. Insbesondere ist der Inhalt des Behälters nicht vor eindringender Feuchtigkeit geschützt. Im weiteren können gewisse leicht flüchtige Komponenten des Behälterinhaltes ausströmen. Die Dosierung mit dem bekannten Verschluss ist ungenau.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter für Schüttgut, der insbesondere aus einer Faltschachtel gebildet wird, zu schaffen, dessen Ausgabeöffnung nach Entnahme eines Teils des Behälterinhaltes mit einem einfachen Handgriff optimal verschlossen werden kann. Die Nachteile bekannter Behälter sollen vermieden werden. Insbesondere soll der Verschluss den Behälterinhalt vor Feuchtigkeit schützen sowie leicht flüchtige Komponenten am Ausströmen hindern. Es soll auch ein genaues Dosieren ermöglicht werden.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass das Verschlussorgan am Behälter verschwenkbar angelenkt und zur Verbringung in eine Verschlussstellung über die Ausgabeöffnung verschiebbar ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemässen Gegenstandes liegt darin, dass das Verschlussorgan beim Wiederverschliessen über die Ausgabeöffnung geschoben wird, was eine optimale Dichtigkeit gewährleistet. Bei bekannten Behältern wird der Verschlussteil auf die Ausgabeöffnung heruntergeklappt, wobei dann immer noch eine Lücke zwischen Verschlussteil und Behälterwand verbleibt.
Im weiteren kann der Behälter mit der gleichen Stundenleistung wie eine bekannte Aufreisspackung abgefüllt werden. Im Vergleich zu bekannten Behältern mit gleichwertigen Verschlüssen ist die Herstellung und Weiterverarbeitung des erfindungsgemässen Behälters rationeller.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Zuschnitt für eine Faltschachtel mit der Schachtelinnenseite nach oben,
Fig. 2 den oberen Bereich der Faltschachtel in teilweise geöffnetem Zustand,
Fig. 3 den oberen Bereich der Faltschachtel in teilweise geöffnetem Zustand mit zugeklapptem Verschlussorgan,
Fig. 4 die Faltschachtel in verschlossenem Zustand mit ausgeklapptem Verschlussorgan.
In Fig. list der Zuschnitt 1 aus Karton für eine Faltschachtel, welche einen Behälter für Schüttgut bildet, dargestellt. Er umfasst zwei breite Seitenteile 2 und 3 sowie zwei schmale Seitenteile 4 und 5. An die Seitenteile 2-5 schliessen zwei breite Bodenteile 6 und 7 sowie zwei schmale Bodenteile 8 und 9 an, die beim Zusammenfalten und Kleben des Zuschnittes den Boden der Faltschachtel bilden.
Auf der andern Seite der Seitenteile 2-5 schliessen zwei breite Dekkelteile 10 und 11 sowie zwei schmale Deckelteile 12 und 13 an den mittleren Bereich des Zuschnittes an. An den breiten Seitenteil 3 schliesst ein weiterer schmaler Seitenteil 14 an, der beim Zusammenkleben der Faltschachtel über den Seitenteil 4 zu liegen kommt.
Im schmalen Deckelteil 12 sowie im schmalen Seitenteil 4 sind je eine Öffnung 15 resp. 16 vorgesehen. In den breiten Deckelteilen 10 und 11 sind an ihren vom schmalen Deckelteil 13 abgewandten Enden je eine halbovale Öffnung 17 resp. 18 vorgesehen. Die Bodenteile 6, 7, 8 und 9 sind durch Schnittlinien 19, 20,und 21 voneinander getrennt. Die Deckelteile 10, 11, 12 und 13 sind ihrerseits durch Schnittlinien 22, 23 und 24 voneinander getrennt. Zwischen den einzelnen Seiten-, Boden- und Deckelteilen sind Faltlinien 25-35, 51 und 52 vorgesehen. Im oberen Bereich links des schmalen Seitenteils 14 sind zwei senkrecht zueinander stehende Perforationslinien 36 und 37 vorgesehen, wodurch ein Verschlussorgan 38 gebildet wird, das gegenüber dem Seitenteil 14 beweglich angeordnet ist.
Dieses Verschlussorgan ist über den oberen Rand des Seitenteiles 14 im Bereich der halbovalen Öffnung 18 verlängert ausgebildet. Der über die Schnittlinie 37 fortgesetzte Rand 39 des Verschlussorgans 38 weist die Form eines Viertelkreises auf. Am oberen Ende, gemäss Fig. 1, ist das Verschlussorgan 38 mit einer Nase 40 versehen. Die Öffnung 16 ist durch eine Schnittlinie 41 in Form eines 3/4-Kreises begrenzt. Neben dem Verschlussorgan 38 ist der Seitenteil 14 noch nach oben durch einen Klebeteil 42 verlängert.
Beim Zusammenfügen des Zuschnittes 1 zur Faltschachtel, resp.
zum Behälter zur Aufnahme von Schüttgut, wird auf der Innenseite des Seitenteiles 14 in den Bereich 44 Klebstoff aufgetragen, worauf diese Klebestelle mit dem entsprechenden Bereich 46 auf der Vorderseite des Seitenteiles 4 verklebt wird. Die schmalen Bodenteile 8 und 9 werden um 90 umgefalzt und die breiten Bodenteile 6 und 7 darüber verklebt. Im weiteren werden die schmalen Deckelteile 12 und 13 um 90 umgefalzt, worauf der Klebeteil 42 ebenfalls um 90 umgefalzt und mit dem Deckelteil 12 verklebt wird. Darauf wird zuerst der breite Deckelteil 11, um 90 umgeklappt, mit Klebstoff versehen, worauf der breite Deckelteil 10 auf den Deckelteil 11 geklebt wird.
Das Verschlussorgan 38 kann mit seinem ebenfalls um 90 umgeklappten oberen Teil 47 zwischen dem schmalen Deckelteil 12 und dem breiten Deckelteil 11 verschoben werden. Die kreisrunde Öffnung 15 im Deckelteil 12 bildet die Ausgabeöffnung für das im Behälter 1 befindliche Schüttgut. Die Öffnung 41 im Seitenteil 14 dient dazu, die untere rechte Ecke 48 des Verschlussorgans beim Öffnen resp. beim Verschliessen der Ausgabeöffnung 15 besser ergreifen zu können. Die halbovalen Öffnungen 17 und 18 in den breiten Deckelteilen 10 und 11 sind deshalb ausgespart, damit die Deckelteile 10 und 11 die Ausgabeöffnung 15 im schmalen Deckelteil 12 beim Zusammenfügen des Zuschnittes zur Faltschachtel nicht verdecken.
In Fig. 2 ist der obere Bereich der teilweise zusammengeklebten Faltschachtel ersichtlich. Die schmalen Seitenteile 14 und 4 sind miteinander verklebt. Der obere Teil 47 des Verschlussorgans 38 steht über den schmalen Deckelteil 12 ab.
In Fig. 3 ist im Vergleich zur Fig. 2 das Verschlussorgan 38 umgefalzt und mit seinem oberen Teil 47 über die Ausgussöffnung 15 geschoben. Dank der Aussparung 16 im Seitenteil 14 kann die gemäss Fig. 3 linke untere Ecke des Verschlussorgans 38 leicht mit zwei Fingern gefasst und der Verschlussteil um die Faltlinie 35 verschwenkt werden.
In Fig. 4 ist der obere Bereich der vollständig zu einem Behälter zusammengeklebten Faltschachtel ersichtlich. Die Perforationslinien 36 und 37 werden für die Gebrauchsstellung durchbrochen. Das Verschlussorgan 38 ist nach aussen verschwenkt, so dass die Ausgabeöffnung 15 für das Schüttgut freigegeben wird. Ein am Klebeteil 42 ausgebildeter Absatz 49 dient als Anschlagteil für die Nase 40 des Verschlussorgans 38.
Der Behälter findet insbesondere Anwendung zur Aufnahme von Granulaten der Waschmittelindustrie und der Agrarchemie.
DESCRIPTION
The present invention relates to a container for receiving bulk material with sides, bottom and lid parts, an opening for dispensing the bulk material and a closure member.
Known containers for bulk goods, for example detergent packaging, have a tear-open closure in their upper region, the upper part of a side wall of the container being perforated for this purpose. A flap is formed, which, however, closes the container only very poorly after a part of the bulk material has been removed. In particular, the contents of the container are not protected against the ingress of moisture. Furthermore, certain volatile components of the container contents can flow out. The dosage with the known closure is imprecise.
It is therefore an object of the present invention to provide a container for bulk material, which is formed in particular from a folding box, the discharge opening of which can be optimally closed with a simple handle after removal of part of the container contents. The disadvantages of known containers should be avoided. In particular, the closure is intended to protect the contents of the container from moisture and to prevent volatile components from escaping. Accurate dosing should also be made possible.
This is achieved according to the invention in that the closure member is pivotably articulated on the container and can be moved over the dispensing opening to bring it into a closed position.
An advantage of the object according to the invention is that the closure member is pushed over the dispensing opening when it is reclosed, which ensures optimum tightness. In known containers, the closure part is folded down onto the dispensing opening, a gap still remaining between the closure part and the container wall.
Furthermore, the container can be filled at the same hourly rate as a known tear-open pack. Compared to known containers with equivalent closures, the manufacture and further processing of the container according to the invention is more efficient.
In the following an embodiment of the invention will be described with reference to the accompanying drawings. Show it:
1 shows the blank for a folding box with the inside of the box upwards,
2 shows the upper area of the folding box in a partially opened state,
3 shows the upper area of the folding box in a partially opened state with the closure member closed,
Fig. 4, the folding box in the closed state with the closure member unfolded.
FIG. 1 shows the blank 1 made of cardboard for a folding box, which forms a container for bulk material. It comprises two wide side parts 2 and 3 as well as two narrow side parts 4 and 5. Two wide base parts 6 and 7 and two narrow base parts 8 and 9 connect to the side parts 2-5, which form the bottom of the folding box when the blank is folded and glued .
On the other side of the side parts 2-5, two wide cover parts 10 and 11 and two narrow cover parts 12 and 13 connect to the middle area of the blank. Another wide side part 14 adjoins the wide side part 3 and comes to rest on the side part 4 when the folding box is glued together.
In the narrow cover part 12 and in the narrow side part 4, an opening 15 respectively. 16 provided. In the wide cover parts 10 and 11 are at their ends facing away from the narrow cover part 13 a semi-oval opening 17 and. 18 provided. The bottom parts 6, 7, 8 and 9 are separated from one another by cutting lines 19, 20 and 21. The cover parts 10, 11, 12 and 13 are in turn separated from one another by cutting lines 22, 23 and 24. Fold lines 25-35, 51 and 52 are provided between the individual side, bottom and cover parts. In the upper area to the left of the narrow side part 14, two perforation lines 36 and 37 are provided which are perpendicular to one another, whereby a closure member 38 is formed, which is movably arranged relative to the side part 14.
This closure member is extended over the upper edge of the side part 14 in the region of the semi-oval opening 18. The edge 39 of the closure member 38, which is continued over the section line 37, has the shape of a quarter circle. At the upper end, as shown in FIG. 1, the closure member 38 is provided with a nose 40. The opening 16 is delimited by an intersection line 41 in the form of a 3/4 circle. In addition to the closure member 38, the side part 14 is also extended upwards by an adhesive part 42.
When joining the blank 1 to the folding box, respectively.
to the container for receiving bulk goods, adhesive is applied to the inside of the side part 14 in the area 44, whereupon this adhesive point is glued to the corresponding area 46 on the front of the side part 4. The narrow bottom parts 8 and 9 are folded over by 90 and the wide bottom parts 6 and 7 are glued over them. Furthermore, the narrow cover parts 12 and 13 are folded over 90, whereupon the adhesive part 42 is also folded over 90 and glued to the cover part 12. Thereupon the wide cover part 11, folded over by 90, is provided with adhesive, whereupon the wide cover part 10 is glued onto the cover part 11.
The closure member 38 can also be displaced with its upper part 47 folded over by 90 between the narrow cover part 12 and the wide cover part 11. The circular opening 15 in the lid part 12 forms the discharge opening for the bulk material located in the container 1. The opening 41 in the side part 14 serves the lower right corner 48 of the closure member when opening or. to better grasp when closing the dispensing opening 15. The semi-oval openings 17 and 18 in the wide cover parts 10 and 11 are therefore recessed so that the cover parts 10 and 11 do not cover the dispensing opening 15 in the narrow cover part 12 when the blank is assembled to form the folding box.
In Fig. 2 the upper area of the partially glued folding box can be seen. The narrow side parts 14 and 4 are glued together. The upper part 47 of the closure member 38 protrudes from the narrow cover part 12.
In FIG. 3, the closure member 38 is folded over in comparison to FIG. 2 and its upper part 47 is pushed over the pouring opening 15. Thanks to the recess 16 in the side part 14, the lower left corner of the closure member 38 according to FIG. 3 can easily be gripped with two fingers and the closure part can be pivoted about the folding line 35.
4 shows the upper region of the folding box which is completely glued together to form a container. The perforation lines 36 and 37 are broken for the use position. The closure member 38 is pivoted outwards, so that the discharge opening 15 is released for the bulk material. A shoulder 49 formed on the adhesive part 42 serves as a stop part for the nose 40 of the closure member 38.
The container is particularly used to hold granules from the detergent industry and agricultural chemistry.