DD271022A3 - Vorrichtung zum einfahren und ziehen von kernrohren bei der herstellung von hohlraeume aufweisende betonfertigteilplatten - Google Patents
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Abstract
Die Kerneinfahr- und -ziehvorrichtung wird im Bauwesen bei der Vorfertigung von Hohlraeume aufweisenden Betonfertigteilen angewendet. Die mit federnden Auflagern versehene Einfahr- und Ziehvorrichtung fuer die Kernrohre, Seitenschalungsteile und das Trennschwert weist zwei Transportwagen auf, die sich auf zwei unterschiedlich hoch angeordneten geneigten Fahrbahnen, durch Seilantrieb miteinander verbunden, bewegen und auf diese Weise die Durchbiegungen an den Kernen abmindern. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
D>9 Erfindung betrifft eina Vorrichtung zum Einfahren von Kernrohren in Betonformen, die der Herstellung von Hohlräume aufweisenden Betonfertigteilplatten dienen und zum Ziehen dieser Kernrohre aus den Betonformen nach erfolgter Herstellung der Betonplatten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Hohlräume aufweisenden Belonfertigteilplatten die Kernrohre zwischen ihren Lagen in der leeren und gefüllten Form Durchbiegungen aufweisen. Diese Durchbiegungen wirken sich auf die Maßgenauigkeit der Hohlräume der Betonfertigteilplatten nachteilig aus. Sie haben weiterhin zur Folge, daß die Öffnungen in den Stirnschalungei.. die von den Kernen passiert werc'en, mit zunehmender Durchbiegung der Kerne überdurchschnittlich groß ausgeführt sein müssen. Betonverlust durch die vorhandenen Zwischenräume während des Formgebungsprozesses und unsaubere Ausformung der Hohlräume in den Betonfertigteilplatten und damit eine schlechtere Qualität der Betonelemente sind die Nachteile. Gemäß DD-PS 129414 sind ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von Hohlraumdeckenplatten bekannt, mit denen das Auftreten von Differenzen der Kernachsen zwischen ihren Lagen in der leeren und in der gefüllten Form verhindert wird, indem die Form jeweils von dem Einfahren der Kerne achstreu zu denselben in allen Richtungen einjustiert, zum Betonieren auf die Verdichtungsanlage abgesenkt und danach vor dem Ziehen der Kerne wieder in die ursprünglich justierte Lage angehoben wird. Das zweimalige achstreue Justieren von Form und Kernen stellt eine sehr zeitaufwendige und damit umständliche Methode dar, das Auftreten von Differenzen zu verhindern.
Eine weitere Maßnahme, die Durchbiegung der Kernrohre zu vermindern, ist nach DE-OS 3203156 bekannt. So wird bei der Herstellung großflächiger Betonfertigteile mit Hohlräumen die Schalungsform zuerst nur bis zu einem etwa der Unterseite der Kernrohre entsprechenden Niveau mit Beton gefüllt. Danach werden die Kernrohre, sich auf der Oberseite der Betonschicht abstützend, in die Schalungsform eingeschoben, worauf die weitere Fertigung des Betonfertigteils in bekannter Weise erfolgt. Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß beim Einfahren der Kerne eine relativ große Haftreibung zu überwinden ist, daß keine genaue Seitenführung besteht und daß die Kerne, je weiter sie eingefahren sind, in den noch nicht abgebundenen Frischbeton eindringen und so eine gewisse Durchbiegung erfahren.
Eine andere Möglichkeit, die Durchbiegung der Kernrohre zu verringern, ist nach DE-PS 2832584 bekannt geworden. Bei dieser Formmaschine sind eine oder mehrere Hilfstraversen über dem Formtisch angeordnet, die zwischen die Kernrohre reichende, drehbare Tragarme aufweisen. An den unteren Enden der Tragarme sind Fortsätze befestigt, die je nach Stellung der Tragarme ein Auflager für die Kernrohre bilden oder zwischen den Kernrohren herausgezogen wem on können. Von Nachteil ist, daß die die Fortsätze aufweisenden Tragarme in die Form eingreifen und durch die direkte Einwirkung des Frischoetons störanfällig sind. Außerdem steigt mit der Anzahl der Hilfstraversen die Haftreibung beim Einfahren der Kernrohre an und es ist eine größere Schubkraft erforderlich.
Mit der Erfindung soll das umständliche Justieren von Kernrohren und Formen vermieden werden. Auch ohne diese aufwendige Maßnahme soll eine qualitätsgerechte, d.h. maßgetreue Fertigung von Hohlräume aufweisenden Betonfertigteilen ermöglicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einfahren und Ziehen von Kernrohren bei der Herstellung von Hohlräume aufweisenden Betonfertigteilplatten zu entwickeln, mit der das Auftreten von Differenzen der Kernachsen zwischen ihren Lagen in der leeren und in der gefüllten Form weitgehend verhindert und Durchbiegungen an den Kernen abgemindert werden.
Die Aufgabe wird gelöst, indem die Einfahr- und Ziehvorrichtung für die Kernrohre sich auf eine schiefe Ebene bildenden, geneigten Fahrbahnen bewegt und mit federnden Auflagern versehen ist. Die Vorrichtung weist einen sich fc'if der ersten schiefen Ebene bewegenden Transportwagen auf, auf dem ein gefedertes Auflager angeordnet ist. Ein weiteres.· Merkmal ist ein sich auf der zweiten schiefen Ebene, die etwas tiefer liegt als die erste geneigte Fahrbahn, bewegender Auf lagorwagen, der ebenfalls ein gefederter Auflagor trägt und der im Ausgangszustand etwa unterhalb der halben Kernrohrlänge ang jordnet ist. Der Transportwagen und der Auflagerwagen sind durch einen Seilantrieb so miteinander verbunden, daß sich der Auflagerwagen beim Einfahren und beim Ziehen der Kernrohre mit der halben Geschwindigkeit des Transportwagens bewegt. An dem der Form zugewandten tiefsten Punkt der beiden geneigten Fahrbahnen ist ein weiteres ungefedertes Auflager fest angeordnet.
Es gehört zur Erfindung, daß auf dem Transportwagen, dem Auflagerwagen und dem festen Auflager neben den Kernrohren auch ein Trennschwert und Seitenschalungsteile einfahrbar und ziehbar angeordnet sein können.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Kerrrohre vor und während des Ziehvorganges drehbar gelagert angeordnet sind.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die Hohlraumbildner, die Seitenschalungsteile und das Trennschwert infolge der Anordnung der fahrenden Auflager auf den beiden Wagen und deren Bewegung auf den geneigten Fahrbahnen eine für die qualitätsgerechte Herstellung von Betonelementen hinreichend genaue horizontale Lage beim Ausfahren behalten und daß ohne große Umbauten vornehmen zu müssen, nach der gleichzeitigen Herstellung von zwei plattenförmigen Betonelementen die Herstellung einer breiten Platte möglich ist
•
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläu'ert. In den Zeichnungen werden die Form und die Kernziehanlage dargestellt. Es zeigen
befinden sich durch Federn abgestützte Auflager 9 für Kernrohre 6, Seitenschalungsteile 7 und Trennschwert 8.
sich am tiefsten Punkt der geneigten Fahrbahnen 2; 3, an der der Form 13 zugewandten Seite befinden sowie auf federnden
federnden Auflager 9 am Transportwagen 4 vermindern die Durchbiegung der Kernrohre 6, der Seitenschalungsteile 7 und des
vollständig entlastet. Gleichzeitig werden beim Einfahren die federnden Auflager 9; 10 infolge der Fahrbewegung der Wagen4; 5 auf der schiefen Ebene der geneigten Fahrbahnen 2; 3 um so mehr entlastet, je weiter die Kern rohre 6 und die
hohlraumbildenden Kernrohre 6, die Seitenschalungsteile 7 und das Trennschwert 8 eine für die qna'itätsgerechte Herstellungvon Betonelementan hinreichend genaue horizontale Lage beim Ausfahren.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einfahren und Ziehen von Kernrohren bei der Herstellung von Hohlräume aufweisenden Betonfertigteilplatten, bei der Kernrohre mittels eines Transportwagens durch die Stirnschalungen in eine Form eingefahren werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (4) auf einer zur Form (13) hin geneigten eine schiefe boene darstellenden Fahrbahn (2) laufend angeordnet ist und daß ein in halber Kernrohrlänge befindlicher, die Kprnrohre (6) unterstützender auf einer zweiten tieferliegenden ebenfalls eine schiefe Ebene bildenden geneigten Fahrbahn (3) sich durch einen Seilantrieb (12) mit dem Transportwagen (4) verbundener mit der halben Geschwindigkeit des Transportwagens (4) bewegender Auflagerwagen (5) angeordnet ist, daß auf beiden Wagen (4; 5) federnde Auflager (9; 10) für die Kernrohre (6) angeordnet sind und an der Form (13) zugewandten tiefsten Punkt der beiden geneigten Fahrbahnen (2; 3) ein ungefedertes Auflager (11) fest angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Transportwagen (4), dem Auflagerwagen (5) und dem festen Auflager (11) neben den Kernrohren (6) auch ein Trennschwert (8) und Seitenschalungsteile (7) in die Form einfahrbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernrohre (6) vor und während des Ziehvorganges drehbar gelagert angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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DE19883803781 DE3803781A1 (de) | 1987-06-24 | 1988-02-09 | Vorrichtung zum einfahren und ziehen von kernrohren bei der herstellung von hohlraeume aufweisenden betonfertigteilplatten |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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DE102016205554B4 (de) | 2016-04-04 | 2022-02-24 | Rekers Gmbh Maschinen- Und Anlagenbau | Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine, Steinformmaschine und Verfahren zur Herstellung von Formsteinen |
CN112549283B (zh) * | 2020-11-12 | 2021-09-24 | 中国核工业中原建设有限公司 | 一种装配式建筑预制构件生产用固定装置 |
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1987
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-
1988
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- 1988-03-03 CS CS881383A patent/CS138388A1/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3803781A1 (de) | 1989-01-05 |
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