DD262456A5 - Breithalter - Google Patents

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DD262456A5
DD262456A5 DD87307259A DD30725987A DD262456A5 DD 262456 A5 DD262456 A5 DD 262456A5 DD 87307259 A DD87307259 A DD 87307259A DD 30725987 A DD30725987 A DD 30725987A DD 262456 A5 DD262456 A5 DD 262456A5
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Tilman Hoefelmayr
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����K@��������@��������������k��
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    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/22Temples

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Breithalter zum Festhalten oder seitlichen Spannen eines Gewebes, insbesondere auf Webstuehlen, mit einer endlosen Fuehrung, in der mit Nadeln zum Eingriff in das Gewebe versehene Glieder verschiebbar angeordnet sind und die Fuehrung derart verlaeuft und angeordnet ist, dass die Nadeln wenigstens zweier Glieder jeweils gleichzeitig mit dem Rand des Gewebes eingreifen und die mit dem Gewebe in Eingriff kommenden Nadeln bei ihrem Einnadeln einen groesseren Abstand von der Gewebebahn-Laengsachse haben als bei ihrem Ausnadeln. Die bei einem solchen Breithalter beobachteten Betriebsstoerungen werden dadurch beseitigt, dass ein entsprechendes Spiel zwischen den einzelnen Gliedern vorgesehen wird und gleichzeitig aber gewaehrleistet wird, dass die Glieder geeignet an der Einnadelungspunkt zurueckgefuehrt werden. Fig. 1

Description

Hierzu 12 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Breithalter zum Festhalten oder seitlichen Spannen eines Gewebes, insbesondere auf Webstühlen mit einer endlosen Führung, in der mit Nadeln zum Eingriff in das Gewebe versehene Glieder verschiebbar angeordnet sind und die Führung derart verläuft und angeordnet ist, daß die Nadeln wenigstens zweier Glieder jeweils gleichzeitig mit dem Rand des Gewebes eingreifen und die mit dem Gewebe in Eingriff kommenden Nadeln bei ihrem Einnadeln einen größeren Abstand von der Gewebebahn-Längsachse haben als bei ihrem Ausnadeln. Die Breithalter sind auf Textilmaschinen aller Art verwendbar, die von Gewebebahnen durchlaufen werden, wie z.B. Spann-, Dämpf-, Krumpf-, Trocken-, Fixier-, und Appretiermaschinen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Breithalter haben allgemein die Aufgabe, das Gewebe an der Querschrumpfung zu hindern. Bei Webstühlen sind die Breithalter unmittelbar nach dem Webeblatt angeordnet, um insbesondere zu vermeiden, daß das Webeblatt und die Kettfaden durch Richtungsänderung der Kettfaden beschädigt werden.
Das allgemeine Problem bei Breithaltern besteht darin, daß diese eine hohe Querspannung aufnehmen sollen, daß andererseits jedoch irgendwelche Spuren durch die Breithalter an dem Gewebe vermieden werden müssen und daß insbesondere keine ausgerissenen Nadeilöcher auftreten sollen.
Es sind bereits Behälter der verschiedensten Arten bekannt geworden. Bei einer ersten Art reicht der Breithalter über die gesamte Bahnbreite und verläuft parallel zu den Schußfäden. Das Gewebe wird hierbei meistens in einerTeilumschlingung um Gewindeoder Nadelwalzen geführt. Die Hauptnachteile derartiger Breithalter sind in einer ungleichmäßigen Querspannung und darin zu sehen, daß sie aufwendig und kompliziert und zumeist schlecht zu handhaben sind.
Eine weitere bekannte Art von Breithaltern sind die sogenannten Zylinderbreithalter (vgl. DE-PS 84472 oder DE-OS 2253364). Diese Zylinderbreithalterwerden rechts und links an den Gewebekanten angesetzt, wobei die Achse der Zylinder jeweils parallel zu den Schußfäden verläuft. Auf den Zylindern sind radial oder schräg verlaufende Stachelräder drehbar angeordnet, die mit dem Gewebe eingreifen. Diese Zylinderbreithalter haben den Nachteil, daß sie nur eine geringe Querspannung erzeugen und daß die Nadellöcher häufiger ausreißen und daß es zu Stoffrandverletzungen kommt.
Es sind auch bereits sogenannte Sternradbreithalter bekannt, bei denen das Sternrad in einer Ebene parallel zu der Ebene des Gewebes drehbar angeordnet und die Webkante um 90° abgewinkelt auf die Nadeln des Sternrades aufgezogen wird.
(DE-PS 20310, DE-PS 30372). Der Nachteil dieser Sternräder besteht darin, daß die gesamte Querspannung praktisch nur von wenigen Nadeln aufgenommen wird, so daß sich praktisch eine Punktbelastung ergibt. Dies führt leicht dazu, daß die Nadellöcher ausreißen.
Um die Punktbelastung zu verringern sind bereits sogenannte Kettenbreithalter bekannt geworden, bei denen die Kette in einer Ebene senkrecht zu der Ebeine des Gewebes oder in einer Ebene parallel zu der Webebene umläuft (DE-PS 9594, DE-PS 87851). Mit Hilfe dieser Ketten läßt sich erreichen, daß die von dem Breithalter aufzunehmende Kraft der Querkontraktion des Gewebes auf ein längeres Gewebestück verteilt werden kann. Diese Kettenbreithalter auf beiden Seiten der Gewebebahn müssen jedoch in Längsrichtung der Gewebebahn leicht schräg gestellt werden, damit die Querzugkraft des Gewebes am Ausgang des Breithalters im Verhältnis zum Eingang des Breithalters nahe dem Webblatt soweit reduziert wird, daß das Gewebe ohne Verletzung ausgenadelt werden kann. Richtet man die Kettenbreithalter derart ein, daß sie parallel zu den Webkanten verlaufen, so besteht die große Gefahr daß der Stoff am Ausgang des Breithalters beim Ausnadeln ausreißt.
Dadurch daß die Kettenbreithalter in Bezug auf die Längsachse der Gewebebahn schräg gestellt werden, ergibt sich jedoch auch ein Längszug auf die Kette. Die führt zu einer Verstreckung der Kette. Die Folge ist ein hoher Reparaturbedarf der Kette und ein hoher Wartungsaufwand, da die Kette laufend mit Hilfe eines Kettenspanners nachgespannt werden muß. Ein Kettenbreithalter hat aber darüber hinaus noch weitere Nachteile, die darin zu sehen sind, daß für die einzelnen Gliederverbindungen aufwendige Verschraubungen verwendet werden müssen, wenn die Kette zerlegbar sein soll. Eine solche Kette benötigt zum reibungslosen Betrieb eine Schmierung. Dies ist jedoch äußerst schwierig.
Um die Nachteile eines Kettenbreithalters zu vermeiden, jedoch dessen Vorteile zu nutzen, wurde erwogen die jeweilige Kette durch einzelne, voneinander unabhängige Glieder zu ersetzen, die jeweils die Nadeln tragen und in einer gemeinsamen endlosen Führung verschiebbar sind, wie dies auch bekannt ist (DE-PS 16864). Obwohl die Glieder hervorragend und leicht in der Endlosführung glitten, tendierte der Breithalter im Einsatz an der Webmaschine nach kurzer Zeit zum Blockieren, während nach dem Ausbau des Breithalters die Glieder wieder problemlos glitten. Es wurden daraufhin weitere Versuche durchgeführt, bei denen jeweils ein vergrößertes Gesamtspiel zwischen den Gliedern in der Endlosführung angewandt wurde. In allen Fällen ergab sich jedoch bereits nach kurzer Betriebszeit wieder eine Verkeilung der auf der Rückführung der Endlosführung befindlichen Glieder gegeneinander.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, einen störungsfrei und wartungsarm arbeitenden Breithalter anzugeben, mit dem eine beschädigungsfreie Querspannung von Gewebebahnen erreicht werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Breithalter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine glatte, blockierungsfreie Gleitbewegung der mit den Nadeln versehenen Glieder in der endlosen Führung möglich und für einen zuverlässigen Betrieb eine Blockierung der gleitbeweglichen Glieder sicher vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glieder gegeneinander verschiebbar gehaltert sind, daß ein Gesamtspiel zwischen allen Gliedern auf der endlosen Führung größer oder gleich einer Längsdehnung des Gewebes zwischen dem Ort des Einnadeins und dem Ort des Ausnadeins ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die das nächste auf das gerade einnadelnde Glied folgende Glied in Anlage an dem einnadelnden oder zuletzt eingenadelten Glied oder innerhalb eines Höchstabstandes in Bezug auf das einnadelnde oder zuletzt eingenadelte Glied gehalten ist.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, daß neben dem an sich notwendigen Gesamtspiel Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, daß jeweils entweder bereits ein nächstfolgendes Glied an dem gerade einnadelnden Glied anliegt oder daß ein solches neues Glied so an die Gewebebahn herangebracht wird, daß es höchstens einen Abstand innerhalb eines vorbestimmten Höchstabstandes von dem gerade einnadelnden oder eingenadelten Glied hat. Dieser Höchstabstand hängt ab von der Längsdehnung des Stoffes und der Anzahl der Abstände zwischen den maximal mit der Gewebebahn eingenadelten Glieder und läßt sich in Beziehung setzen zu dem notwendigen Gesamtspiel. Soll der Höchstabstand eine Strecke a betragen, so muß das Gesamtspiel G größer oder gleich der Längsdehnung b des Stoffes zwischen dem ersten Einnadelungspunkt und dem letzten Ausnadelungspunkt zuzüglich der Länge (n + 1) χ a,d.h.(G > b + (n + 1) χ a sein,wobei η dieZahl der Zwischenräume zwischen den maximal mit der Gewebebahn eingenadelten Glieder ist.
Eine derartige Anordnung gewährleistet einen reibungslosen Betrieb ohne daß es zu einem Verkeilen der einzelnen Glieder gegeneinander kommt.
Es wurde nämlich gefunden, daß es bisher aufgrund von schräg gestelltem Breithalter und dem damit einhergehenden Schmälerwerden der Gewebebahn zu einer Verlängerung oder Längsdehnung der Gewebebahn in ihre Längsrichtung kommt, die für die Verkeilung der Glieder verantwortlich ist.
Der Breithalter nach der vorliegenden Erfindung sorgt somit zum einen für ein hinreichendes, der Längsdehnung des Gewebes bei der Verarbeitung zumindest gleichkommendes Gesamtspiel zwischen allen Gliedern sowie für eine unerwünschte Schrägstellungen vermindernde Führung benachbarter Teile.
Als Gesamtspiel wird hierbei die Summe der Abstände zwischen den als nicht komprimierbar angenommenen Gliedern angesehen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, dem zufolge der Abstand zwischen zwei benachbarten Gliedern ganz oder teilweise mit einem bei einem Kompressionsdruck auf die Glieder völlig komprimierbaren Material ausgefüllt sein kann, ist der Abstand zwischen den Gliedern als das Spiel anzusehen. Als eine äquivalente Ausführung ist auch eine weitere, bevorzugte Ausführungsform anzusehen, bei der das geforderte Gesamtspiel zwischen den Gliedern erst bei einem Druck auf die Glieder in ihrer Fortbewegungsrichtung durch eine elastische Verformung der Führung erzeugt wird.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform sind wenigstens zwei Federn zwischen jeweils zwei nebeneinander liegenden Glieder vorgesehen, die die betreffenden Glieder jeweils derart im Abstand voneinander halten, daß sich das Gesamtspiel im wesentlichen gleichmäßig auf die Abstände zwischen den betreffenden Gliedern aufteilt, und daß die beiden Federn zwischen ·
solchen Gliedern vorgesehen sind, die sich auf der Führungsbahn im wesentlichen diametral gegenüberliegen. Eine derartige Anordnung ist verhältnismäßig leicht mit Hilfe von Druckfedern zu erreichen, selbst wenn dabei der Nachteil in Kauf genommen wird, daß beim Einnadeln der Glieder zwischen den Gliedern, zwischen denen eine Feder vorhanden ist, ein größerer Abstand verbleibt als zwischen den übrigen Gliedern.
Gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel werden an mehreren oder allen Gliedern jeweils elastische Puffer angebracht, die die aneinandergrenzenden Glieder in einem geringen Abstand voneinander halten und bei einem entsprechenden Druck auf die Glieder in Gleitrichtung bis zur gegenseitigen Anlage der Glieder aneinander komprimierbar sind. Auf diese Weise kann das zwischen den Gliedern vorgesehene Gesamtspiel gleichmäßig zu Beginn des Betriebes auf die Abstände zwischen allen benachbarten Gliedern verteilt werden, so daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Gliedern verhältnismäßig klein ist. Als besonders zweckmäßig hat sich hierbei eine Anordnung erwiesen, bei der in jedem Glied eine in .Längsrichtung des Gliedes verlaufende Ausnehmung vorgesehen wird, in die ein etwa stabförmiges Materialstück aus einem Gummi- oder Kunststoffmaterial eingefügt wird, das eine solche Länge hat, daß bei Anlage dieses Puffers an dem nächstfolgenden Glied ohne Wirkung einer auf die Gliederausgeübten Kompressionskraft die Glieder wenigstens einen Abstand haben, der dem Teil des Gesamtspiels entspricht, der sich bei gleichmäßiger Aufteilung des Gesamtspiels auf alle benachbarten Glieder ergibt. Als besonders vorteilhaftes Puffermaterial hat sich Polyurethan erwiesen.
Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform sind mehrere oder alle benachbarten Glieder auf ihren einander zugewandten Seiten jeweils nach einwärts gegen die Führung hin abgeschrägt und jeweils zwischen zwei benachbarten, gegeneinander anliegenden Gliedern wird jeweils ein Stößelglied angeordnet, das bei einer Bewegung der Glieder jeweils in der endlosen Führung geführt mitgenommen wird und es wird in einem Bereich der endlosen Führung, in dem die Glieder außer Eingriff mit der Gewebebahn stehen, eine federnd in die Bewegungsbahn der Stößelglieder vorstehende Nockenbahn vorgesehen, die während des Darüberlaufens die Stößelglieder in einer gegenüber den benachbarten Gliedern verschobenen Lage hält, in der die Stößelglieder die benachbarten Glieder jeweils in einem Abstand voneinander halten. Bevorzugt bestehen die Stößelglieder aus Kugeln, Zylindern oder Keilen. Eine solche Anordnung ist äußerst langlebig und praktisch wartungsfrei. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Nockenbahn durch eine durch eine Feder vorgespannte Rampe gebildet werden, die bei einem, auf die außer Eingriff mit der Gewebebahn stehenden Glieder in Richtung einer gegenseitigen Anlage ausgeübten Druck über die Stößelglieder entgegen der Federkraft der Feder in eine außerhalb der ursprünglichen Bewegungsbahn der Stößelglieder liegende Stellung bringbar ist. Damit kann das Spiel zwischen den oder einigen Gliedern, die außer Eingriff mit der Gewebebahn stehen, nach Belieben je nach dem auf die Glieder ausgeübten Kompressionsdruck vergrößert oder verkleinert werden.
Eine günstige Ausführungsform wird durch ein Sternrad erreicht, dessen Achse verschiebbar in Richtung auf die endlose Führung gelagert und federnd gegen diese vorgespannt ist und bei der wenigstens ein Stern zwischen zwei außer Eingriff mit der Gewebebahn stehende, benachbarte Glieder eingreift, um diese im Abstand voneinander zu halten, solange kein übermäßiger Druck auf die Glieder ausgeübt wird. Eine solche Anordnung ist gleichfalls leicht zu realisieren, langlebig und praktisch wartungsfrei.
Eine bevorzugte Ausführungsform kann auch dadurch erreicht werden, daß ein im Takt der Einnadlungsbewegung eines Gliedes entlang den außer Eingriff mit der Gewebebahn stehenden Gliedern vor- und zurückbewegbarer und jeweils bei einer Rückwärtsbewegung hinter ein neues Glied eingreifender Schieber vorgesehen ist, der bei seiner Vorwärtsbewegung auf alle in Bewegungsrichtung vor ihm liegenden Glieder einen Druck ausübt, um das nächste auf das einnadelnde Glied folgende Glied in Anlage an diesem einnadelnden Glied zu halten. Die Betätigung des Schiebers kann Vorzugsweise-dadurch erfolgen, daß ein drehbar gelagertes Sternrad vorgesehen ist, das aufeinanderfolgend jeweils mit einem Stern zwischen zwei im Eingriff mit der Gewebebahn stehende Glieder eingreift und daß ein verschwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel vorgesehen wird, dessen einer Arm an dem in seiner Bewegungsrichtung federnd vorgespannten Schieber angelenkt ist und dessen anderer Arm in die Bewegungsbahn der Enden der Stern des Sternrades vorsteht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform, die praktisch unabhängig von der sich bei den verschiedenen Geweben ergebenden unterschiedlichen Längsdehnung ist, besteht darin, daß die Einrichtung als Vorrichtung zum Einführen eines Druckluftstrahls in Eichtung der Vorwärtsbewegung der außer Eingriff mit der Gewebebahn stehenden Glieder ausgebildet ist, mit dessen Hilfe die jeweils ausgenadelten Glieder in Anlage an das einnadelnde Glied zurückführbar sind.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung einergrundsätzlichen Ausführungsform mitzwei an einander gegenüberliegenden
Gewebekanten angreifenden Breithaltern in einer schematischen Draufsicht, Fig. 2: einen Längsschnitt durch einen Breithalter entlang der Linie H-Il in Fig. 1, Fig. 3: eine Seitenansicht eines Gliedes des Breithalters nach Fig. 1, Fig. 4: eine Vorderansicht des Gliedes nach Fig. 3, Fig. 5: eine Draufsicht des Gliedes nach Fig. 3, Fig. 6: eine Darstellung von mehreren Gliedern des Breithalters nach Fig. 1, die jeweils in unterschiedlichen möglichen
Ausführungsformen und in gegenseitiger Anlage beim Durchlaufen einer gebogenen Bahn dargestellt ist, Fig. 7: eine schematische Darstellung eines Teiles einer endlosen Führungsbahn mit Gliedern in einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 8: einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7, wobei jedoch eine Rampe in einem abgesenkten Zustand dargestellt ist, Fig. 9: eine schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles, Fig. 10: eine schematische Teilansicht einer endlosen Führungsbahn eines Breithalters gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel, Fig. 11: eine schematische Teilansicht mehrer Glieder eines Breithalters in einer endlosen Führung eines anderen Ausführungsbeispieles,
Fig. 12: eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Breithalters,
Fig. 13: eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispieles,
Fig. 14: eine schematische Darstellung nach einer weiteren Ausführungsform eines Breithalters,
Fig. 15: eineschematische Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform eines Breithalters, und
Fig. 16: eine schematische Darstellung nach einer weiteren Ausgestaltung eines Breithalters.
In Fig. 1 ist eine Gewebebahn 1 unmittelbar hinter einem nicht dargestellten Webeblatt gezeigt, die in Richtung des Pfeiles 2 fortschreitet. An den einander gegenüberliegenden Webkanten 3,4 greift jeweils ein Breithalter 5,6 an. Die Breithalter 5,6 sind identisch und lediglich spiegelbildlich angeordnet. Jeder Breithalter 5,6 weist eine in Form eines langgestreckten Ovals ausgebildete endlose Führung 7 auf, die noch anhand der Fig. 2 näher erläutert werden soll, sowie mehrere Glieder 8,10,11,12, die entlang dieser Führung verschiebbar sind. Mit dem Fortschreiten der Gewebebahn in der Richtung 2 wandern die Glieder 8 in Richtung des Pfeiles 9 entlang der Führung 7. Jedes Glied 8,10,11,12 trägt mehrere Nadeln, die jeweils in einer durch die Führung 7 gelegten Ebene liegen und nach außen von der Führung 7 wegstehen. In Fig. 1 kommt bei dem Breithalter 6 gerade das Glied 10 in Eingriff mit der Webkante 4, während das Glied 11 bereits vollständig wieder außer Eingriff mit der Webkante ist. Im folgenden soll das In^Eingriff-Kommen der Nadeln eines Gliedes 8,10,11,12 der Gewebebahn 1 alsEinnadeln und das Außer-Eingriff-Kommen mit der Gewebebahn als Ausnadeln bezeichnet werden. Zum leichteren Einnadeln wird oft ein hier nicht gezeigtes Einführühgsleitblech, das vorn am Breithalter 5,6 einstellbar befestigt ist, verwendet. Die zwischen den Gliedern 10 und 11 liegenden Glieder befinden sich vollständig in Eingriff mit der Gewebekante 4. Die Glieder 11 und die in Fortschreitungsrichtung davor liegenden Glieder 8 bis zu dem vordem Glied 10 liegenden Glied 12 sind vollständig außer Eingriff mit der Gewebebahn 1 und deshalb frei verschiebbar.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird der Breithalter 5 im wesentlichen durch eine flache Platte 13 gebildet, an der Halterungsbolzen 14 und 15 befestigt sind, mit deren Hilfe der Breithalter 5 ortsfest an einer entsprechenden nicht gezeigten Vorrichtung entlang der Gewebebahn 1 gehaltert werden kann. Mit der Platte 13 wirkt eine weitere Platte 17 zusammen, um die aus Fig. 1 ersichtliche endlose Führung 18 für die Glieder 8,41,42 zu bilden.
Wie aus den Figuren 3 bis 5 hervorgeht, sind die einzelnen Glieder 8 im Längsschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebildet und weisen einen ersten Schenkel 20 und einen zweiten Schenkel 21 auf. Die Glieder 8 sind vorzugsweise aus einem Teil gebildet. Der erste Schenkel 20 trägt auf seiner dem zweiten Schenkel 21 abgewandten Seite mehrere Nadeln 23, die im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Schenkel 20 verlaufen. Andern ersten Schenkel 20 ist ein Vorsprung 24 ausgebildet, der, wie^us Fig. 4 am besten zu ersehen ist, im wesentlichen in Form eines Rechteckes ausgebildet ist, das jedoch an seiner Oberseite 25 ballig geformt und an seinen Enden abgerundet ist. Der zweite Schenkel 21 weist auf seiner dem ersten Schenkel 20 abgewandten Seite einen Vorsprung 26 auf, der etwa durch einen in diesen zweiten Schenkel 21 eingesetzten Stift gebildet werden kann. Das Glied 8 ist praktisch in bezug auf die senkrecht auf der Zeichenebene stehende und durch die Längsachse 27 verlaufende Ebene spiegelbildlich ausgebildet. Die Seitenkanten 28 und 29 (Fig.4) des Gliedes 8 verlaufen in einem oberen Teil 30 bzw. 31 zunächst parallel zu der Längsachse 27. In einem sich daran anschließenden mittleren Abschnitt 32 bzw. 33 verlaufen die Seitenkanten abgeschrägt nach abwärts gegen die Längsachse 27 hin, wobei diese Abschrägung in den unteren Seitenteilen 34 und 35 noch stärker ist.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden die Glieder 8 mit der Vor- und Rückseite des zweiten Schenkels 21 jeweils zwischen den Platten 13 und 17 geführt, wobei der Vorsprung 24 in einer in der Platte 13 ausgebildeten Nut 37 liegt, während eine Unterseite 38 des ersten Schenkels 20 auf einer Seitenkante 39 der Platte 17 aufliegt und durch diese abgestützt wird. Während die Seitenkante 39 im wesentlichen die gesamte Zugkraft aufnimmt, die auf ein Glied 8 ausgeübt wird, sorgt der in die Nut 37 eingreifende Vorsprung 24 des Gliedes 8 im wesentlichen dafür, daß jedes Glied 8 in der endlosen Führung 7,18 gehalten wird. Die Figur 2 zeigt, daß die die Ebene der endlosen Führung 7,18 bestimmende Platte 13 unterhalb und im wesentlichen parallel zu der Ebene der Gewebebahn 1 verläuft, und daß die Gewebebahn 1 an der Webkante 3 um 90° abgewinkelt ist und in Eingriff mit den Nadeln23 bestimmter Glieder 8 steht.
Bisher wurden auch bei Breithaltern des vorbeschriebenen Grundaufbaus in Versuchen Verkeilungen der Glieder beobachtet. Diese Behinderungen können offenbar durch folgende Vorgänge Zustandekommen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die beiden Breithalter 5 und 6 jeweils schräg in bezug auf die Längsachse 40 der Gewebebahn 1 angeordnet. Diese Anordnung ist gewählt, um zu erreichen, daß etwa ein Glied 41 des Breithalters 5, das gerade einnadelt, sich in einem größeren Abstand zu der Längsachse 40 befindet als ein Glied 42 des Breithalters 5, das gerade ausnadelt. Auf diese Weise ist der Querzug, der auf das Glied 42 wirkt, größer als der Querzug, der auf das Glied 42 wirkt, da an der Stelle des Gliedes 42 die Breite der Gewebebahn 1 sich insgesamt bereits verringert hat. Aufgrund des geringeren Querzugs auf das Glied 42 wird ein besseres Ausnadeln ermöglicht. Diese Anordnung bringt es jedoch mit sich, daß, da die Gewebebahn 1 zwischen den Gliedern 41 und 42 insgesamt schmaler wird, sie gleichzeitig eine Längung bzw. Längsdehnung in Richtung der Längsachse 40 erfährt. Würde man nun eine Anordnung vorsehen, auf der die benachbarten Glieder 8 sich praktisch ohne Spiel auf der endlosen Führung 7 aneinander reihen, würde die Wirkung der Gewebebahn 1 auf die mit der Gewebebahn eingenadelten Glieder die gleiche sein wie auf einem Kettenbreithalter, d. h. infolge der Verstreckung des Gewebes 1 versucht diese, den Abstand zwischen den einzelnen Gliedern zu vergrößern, was letztlich zu einer Beschädigung des Stoffes führt, da sich der Abstand zwischen den einzelnen Gliedern nicht vergrößern läßt. Der gegenüber einem Kettenbreithalter erwünschte Vorteil kann demnach mit einer Gliederanordnung nur dann erreicht werden, wenn zwischen den Gliedern 8,10,11,12, bzw. 41,42 ein Gesamtspiel vorhanden ist, das mindestens so groß ist wie die Längsdehnung, die die Gewebebahn 1 zwischen dem Einnadelungspunktund dem Ausnadelungspunkt erfährt.
Aufgrund der Längsdehnung der Gewebebahn 1 bildet sich zwischen den mit dem Gewebe eingenadelten Gliedern jeweils ein Abstand, dessen Größe abhängig von der Größe der Dehnung des jeweils vorliegenden Gewebes ist. Ist das Gesamtspiel der Gliedere, 10,11,12, bzw. 41,42 auf der endlosen Führung 7,18 kleiner als die Längsdehnung des Stoffes zwischen dem Einnadeln und dem Ausnadeln, so ist leicht einzusehen, daß auf dem letzten, gerade ausnadelnden Glied 42 ein erheblicher Zug der Gewebebahn 1 in seiner Längsrichtung lastet, dem die übrigen, nicht in Eingriff mit der Gewebebahn stehenden Glieder 8 nicht nachgeben können, da das letzte ausnadelnde Glied 42 über die restlichen Glieder einen erheblichen Druck auf das gerade einnadelnde Glied 10,41 ausübt, das aber durch den Eingriff des vor ihm liegenden Gliedes mit der Gewebebahn festgehalten wird. Diese Pressung auf die Glieder führt zu ihrer Verkeilung. Das maximale Gesamtspiel der Glieder 8,10,11,12, bzw. 41,42
sollte deshalb gleich oder größer als die maximale Dehnung auf der in Betracht gezogenen Strecke des gerade verarbeitenden Stoffes oder besser noch als die maximale Dehnung aller zu verarbeitenden Stoffe sein.
Vergrößert man nun aber das Gesamtspiel beliebig oder etwa wenigstens noch dadurch, daß man ein weiteres Glied zusätzlich zu dem bereits vorgesehenen Gesamtspiel wegläßt, so ist dadurch keineswegs eine Verkeilung ausgeschlossen. Vielmehr erfolgt Folgendes: Geht man von einem Anfangszustand aus, bei dem gerade die notwendige Zahl von Gliedern in den Stoff eingenadelt ist, wobei die Glieder aufgrund der angenommenen Längsdehnung des Stoffes jeweils einen entsprechenden Abstand voneinander haben, und beginnt man nun die Gewebebahnen weiterlaufen zu lassen, so werden durch das erste ausnadelnde Glied die übrigen frei auf der übrigen Führung vorhandenen Glieder vorwärts geschoben. Da das Gesamtspiel noch durch das Weglassen eines weiteren Gliedes vergrößert worden ist, wird es also wenigstens bis zum Ausnadeln des ersten Gliedes aus der Gewebebahn dauern, bis das erste freie Glied in die Stellung verschoben worden ist, in der es in die Gewebebahn überhaupt erst hätte einnadeln können. Während dieser Zeit fehlt ein Glied, das in der Zwischenzeit hätte einnadeln sollen. Die Gewebebahn ist also über die Länge eines Gliedes nicht unterstützt. Bei der weiteren Bewegung der Gewebebahn wird nun eine Verkeilung unumgänglich, wenn nicht die Anfangsbedingungen in Form der Länge der Glieder, der Länge der Bahn zwischen dem ersten Einnadeln und dem Ausnadeln sowie der Längsdehnung des gerade verarbeitenden Gewebes so gewählt sind, daß das letzte Glied gerade vollständig ausgenadelt hat, bevor das neue, an die Gewebebahn herangeführte Glied tatsächlich zum Einnadeln kommt. Dies wird in den meisten Fällen jedoch nich't der Fall sein. Eine Verkeilung wird dann aber unumgänglich, da das einnadelnde Glied mit einer kleineren Geschwindigkeit einnadelt als das ausnadelnde Glied, das eine größere Geschwindigkeit dadurch erhält, daß es aufgrund der zusätzlichen Längsdehnung des Stoffes schneller bewegt wird. Damit drückt nun aber das gerade ausnadelnde Glied über die übrigen Glieder, die jeweils in Anlage aneinander liegen, auf das erste gerade einnadelnde Glied, wodurch die Verkeilung bereits gegeben ist. Durch die Wahl eines ausreichenden Spiels allein läßt sich somit eine Verkeilung nicht verhindern.
Neben dem an sich notwendigen Gesamtspiel müssen Maßnahmen ergriffen werden, die sicherstellen, daß jeweils entweder bereits ein nächstfolgendes Glied 12 an dem gerade einnadelnden Glied 10,41 anliegt oder daß ein solches neues Glied 12 so an die Gewebebahn herangebracht wird, daß es höchstens einen Abstand innerhalb eines vorbestimmten Höchstabstandes von dem gerade einnadelnden oder eingenadelten Glied 10,41 hat. Dieser Höchstabstand hängt ab von der Längsdehnung des Stoffes und der Anzahl der Abstände zwischen den maximal mit der Gewebebahn eingenadelten Glieder und läßt sich in Beziehung setzen zu dem notwendigen Gesamtspiel. Soll der Höchstabstand eine Strecke a betragen, so muß das Gesamtspiel G größer oder gleich der Längsdehnung b des Stoffes zwischen dem ersten Einnadlüngspunkt und dem letzten Ausnadlungspunkt zuzüglich der Länge (n + 1) χ a, d.h.(G s b + (n + 1) χ a sein, wobei η die Zahl der Zwischenräume zwischen den maximal mit der Gewebebahn eingenadelten Glieder ist.
fm folgenden soll anhand weiterer Ausführungsbeispiele genauer erläutert werden, wie sich das rechtzeitige Heranführen eines neuen auf das gerade einnadelnde Glied folgenden Gliedes verwirklichen läßt. Die Figuren 7 und δ zeigen eine Reihe von Gliedern 44-48, die entsprechend den in den Figuren 3-5 gezeigten Gliedern 8 ausgebildet sein können. Die endlose Führungsbahn ist in diesem Beispiel nicht ausdrücklich dargestellt. Zwischen je zwei der Glieder 44-48 laufen Kugeln oder Rollen 49-52. Diese Kugeln 49-52 werden jeweils durch das nachfolgende Glied 44-48 mitgenommen und sie rollen über eine Lauffläche 53. Wie anhand der Glieder 44 und 45 zu ersehen ist, sind die seitlichen, sich nach unten erstreckenden Abschrägungen (siehe Fig.4, die Flächen 32,33,34 und 35) so gewählt, daß die Kugel 49 jeweils in dem so geschaffenen Raum Platz hat, selbst wenn die benachbarten Glieder 44 und 45 an ihren Stirnflächen (siehe Fig.4, Flächen 30 und 31) gegeneinander liegen. In der Bewegungsbahn der Kugeln 49-52 ist nun eine Rampe 54 vorgesehen, die aus zwei parallelen Stegen 55 und 56 (siehe Fig.8) besteht, die im wesentlichen horizontal verlaufen, jedoch an der Vorder- und Hinterseite in Laufrichtung einen Anstieg 57 bzw. eine Abfallflanke 58 aufweisen (siehe Fig.7). Die Stege 55 und 56 sind aus einem Stück mit einer Grundplatte 59 hergestellt. Unter der Grundplatte 59 ist eine Blattfeder 60 vorgesehen, die die gesamte Rampe 54 nach aufwärts drückt. Bei einem Vorschub der Glieder 44—48 laufen lediglich die Kugeln 49-52 auf die Rampe 54 auf und drücken dabei gegen die seitlichen abgeschrägten Flächen 32-35 der Glieder 44—48, wodurch diese in einem Abstand zueinander zu liegen kommen, wie anhand der Glieder 46-48 zu ersehen ist. Dadurch erfahren die gesamten vor dem Glied 48 in Laufrichtung liegenden Glieder eine zusätzliche Vorwärtsbewegung. Diese Vorwärtsbewegung sollte gerade jeweils so groß sein, daß das erste auf das gerade einnadelnde Glied folgende Glied sich in Anlage an diesem einnadelnden Glied befindet.
Sollte sich bei dieser Anordnung ergeben, daß aufgrund des gerade ausnadelnden Gliedes ein zusätzlicher Druck in Vorwärtsrichtung auf die davor liegenden Glieder ausgeübt wird, während bereits das erste auf das einnadelnde Glied folgende Glied andern einnadelnden Glied anliegt, so kann dieser Druck dadurch aufgenommen werden, da die Glieder 46,47 und 48 weiter zusammengedrückt werden, wobei über die Kugeln 52 und 52 die Rampe 54 in eine für die Rampe 54 und die Blattfeder 60 vorgesehene Ausnehmung 61 gedrückt wird. Die Länge der Rampe 54 sollte so lang bemessen sein, daß eine ausreichende Zahl von Gliedern 44-48 im Abstand zueinander gehalten werden, so daß durch das gerade ausnadelnde Glied auf keinen Fall die Rampe 54 so weit abgesenkt werden sollte, daß alle darüberliegenden Glieder gegeneinander anliegen. In Fig. 8 ist die Lage der Rampe in ihrer vollständig abgesenkten Lage dargestellt.
In Fig.6 sind drei verschiedene körperliche Ausbildungen von Gliedern von 62-64 gezeigt, um zu verdeutlichen, wie die bereits anhand der Fig.4 beschriebenen Seitenflächen 32-35 der Glieder 62-64 ausgebildet sein sollen, damit sowohl ein exaktes Anliegen der Glieder 62-64 auch in der Kurvenführung gewährleistet und andererseits auch ein ausreichender Raum für die zwischen den Gliedern geführten Kugeln 65-68 vorgesehen ist. Die hier gezeigte Lauffläche 69, auf der die Kugeln 65-68 laufen, entspricht der in Fig.7 gezeigten Lauffläche 53.
In Fig. 9 ist eine Gesamtanordnung eines Breithalters dargestellt, der im wesentlichen der Anordnung der Figuren 6-8 entspricht, wobei jedoch die einzelnen Kugeln und die genaue Ausführung der Glieder nicht gezeigt ist. Die Lauffläche der Kugeln wird bei dieser Anordnung durch die längsovale Fläche 70 gebildet. Der wesentliche Unterschied zu der Anordnung der Figuren 7 und 8 besteht hier lediglich darin, daß die Rampe durch ein langgestrecktes, im wesentlichen C-förmiges Stück 71 gebildet wird, das mit Hilfe zweier Federn 72,73 gegen die ursprüngliche Lauffläche 70 der Kugeln herausverschoben werden kann. Diese verschobene Stellung ist in der Zeichnung in gestrichelten Linien dargestellt.
Eine weitere Ausführungsform einer Rampe 54 ist in Fig. 10 gezeigt. Da diese Anordnung der Anordnung der Fig. 7 entspricht, sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen und einem zusätzlichen Strich bezeichnet. Die Rampe 54' wird durch zwei an ihren einander gegenüberliegenden Enden 74 und 75 angelenkte Hebel 76 und 77 gebildet, die an ihren aneinanderstoßenden Enden mit Hilfe einer Schraubenfeder 60 nach aufwärts vorgespannt sind. Diese Hebel 76 und 77 stehen lediglich in die Bewegungsbahn
der Kugeln 49'-52' vor. Die Schenkel sind bei einem auf die Rampe 54' ausgeübten Druck in ihre abgesenkte Lage in der Ausnehmung 61'verschwenkbar.
Gemäß der Anordnung in Fig. 11 werden die Glieder 78 und 79 dadurch in der durch den Pfeil angegebenen Richtung vorwärtsbewegt, daß zwischen die Glieder78 und 80 der Stern 82 eines Sternrades 83 eingreift. Die Achse 84des Sterns 82 ist in senkrechter Richtung in einem Langloch 85 einer Lägerhalterung 86 verschiebbar. Die Achse 84 wird durch eine Schraubenfeder nach aufwärts vorgespannt. Bei einem zu hohen Druck der Glieder 80 und 81 in der Vorwärtsrichtung wird deshalb zwangsläufig das Sternrad 83 entgegen der Kraft der Feder 87 nach abwärts abgesenkt, so daß der Abstand zwischen den Gliedern 78 und 80 verkleinert werden kann.
In Fig. 12 ist schematisch eine Anordnung dargestellt, bei der die Glieder 90-93 in die Gewebebahn 94 eingenadelt sind. Die Glieder 95,96 sind die letzten dargestellten Glieder, die aufgrund des gerade ausnadelnden Gliedes aneinanderliegend vorgeschoben werden. Zwischen dem Glied 96 und dem nächstfolgenden Glied 97 ist ein ausreichendes Spiel 98. Zwischen dem Glied 97 und dem gegen das gerade eingenadelte Glied 90 anliegenden Glied 99 befinden sich weitere Glieder, die gegenseitig in Anlage sind und in dieser Stellung durch eine entlang dieser Bahn verlaufende Druckfeder 100 gehalten werden. Inder Gleitführung 101 ist ein in Richtung des Pfeiles 102 vor-und zurückbewegbarer Schieber 103 verschiebbar, der an seinem vorderen Ende einen Mitnehmer 104 aufweist. Der Schieber 103 ist bei 105 an einen Arm 106 eines doppelarmigen Hebels 107 angelenkt, der seinerseits um den Anlenkpunkt 108 verschwenkbar ist. Der andere Arm 109 des doppelarmigen Hebels kommt in Eingriff mit den Enden der Sterne 11*0 eines Sternrades 111. Das Sternrad 111 ist um eine feste Achse drehbar gelagert und ein Stern 110 greift jeweils zwischen die Glieder 92 und 93 ein, wodurch das Sternrad 111 bei einer Bewegung der Gewebebahn 94 gedreht wird. Der Schieber 103 selbst ist durch eine Druckfeder 112 in die Bewegungsrichtung 102 vorgespannt. Die Betriebsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt: Bei einer Vorwärtsbewegung der Gewebebahn 94 um die Länge des Abstandes zwischen zwei Gliedern 92,93 wird das Sternrad 111 um den Winkel zwischen zwei Sternen 110 weitergedreht. Hierbei kommt einer der Sterne 110 zunächst mit dem zweiten Arm 109 des doppelarmigen Hebels 107 in Eingriff und verschwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 108. Hierbei wird der Schieber 103 entgegen der Vorschubrichtung 102 und entgegen der Kraft der Feder 112 zurückbewegt, wobei der Mitnehmer 104 durch die leichte Verschwenkung des Schiebers 103 leicht angehoben wird. Sobald der Stern 110 bei seiner weiteren Bewegung wieder außer Eingriff mit dem Arm 109 kommt, kann der Schieber 103 aufgrund der Feder 112 sich nach vorwärts bewegen, nachdem er bei .seiner Rückwärtsbewegung mit seinem Mitnehmer 104 hinter das nächstfolgende Glied 96 gegriffen hat. Bei seiner Vorwärtsbewegung schiebt er dadurch das Glied 96 in Anlage an das Glied 97 und drückt die gesamten davorliegenden Glieder99 gegen das letzte gerade eingenadelte Glied 90. Der Schieber 103 hält aufgrund des Drucks der Feder 112 die davorliegenden Glieder weiterhin solange angedrückt, bis das nächstfolgende Glied 99 eingenadelt hat. Bei einer weiteren Bewegung der Gewebebahn 94 um die Länge des Abstandes zwischen zwei Gliedern wiederholt sich der Bewegungsablauf zyklisch.
Die Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform, aus der zu ersehen ist, daß das Gesamtspiel in der endlosen Führung praktisch beliebig groß gemacht werden kann. Bei dieser Ausführungsform stehen die zwischen dem gerade einnadelnden Glied 113 und dem geradeausnadelnden Glied 114liegenden Glieder im Eingriff mit der Gewebebahn 115. In der endlosen Führung 116 mündet tangential in der Bewegungsrichtung der Glieder eine Druckluftleitung 117, über die kontinuierlich ein Luftstrahl in die Führung 116 eingeblasen wird. Bei einer Weiterbewegung der Gewebebahn 115 werden durch das ausnadelnde Glied 114 die davor liegenden Glieder 118 und 119 weiterbewegt, bis das Glied 119 an der Mündung der Druckluftleitung 117 vorbeibewegt wird. In diesem Augenblick wird das Glied 119 von dem Druckluftstrahl erfaßt und auf der Führung 116 bis zur Anlage an das erste gerade einnadelnde Glied 113 gebracht. In dieser Lage würde es die Lage des gezeichneten Gliedes 120 einnehmen. Diese Anordnung zeigt, daß im Prinzip lediglich ein oder höchstenszwei Glieder über die Zahl der Glieder vorhanden sein müssen, die jeweils mit der Gewebebahn eingenadelt sind, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen.
In der Fig. 14 ist schematisch eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwischen zwei Paaren von nebeneinander liegenden Gliedern 121 und 122 bzw. 123 und 124 jeweils eine Druckfeder 125 bzw. 126 vorgesehen ist, die die angrenzenden Glieder miteinander verbindet. Die übrige Bahn der Führung kann mit aneinanderliegenden Gliedern bestückt sein, sofern die Paare von Gliedern, zwischen denen jeweils die betreffende Feder vorgesehen ist, auf einander diametral gegenüberliegenden Stellen der Führung angeordnet sind und sofern der durch jeweils nur eine Feder bewirkte Abstand zwischen den benachbarten Gliedern größer als das notwendige Gesamtspiel innerhalb der Führung ist. Zweckmäßigerweise werden natürlich nicht lediglich zwei Federn 125,126, sondern möglichst Federn zwischen je zwei aneinandergrenzenden Gliedern vorgesehen. Die Federn können hierbei zweckmäßigerweise in Form von elastischen Puffern ausgebildet sein, die aneinandergrenzende Glieder jeweils in einem vorbestimmten Abstand voneinander halten, wenn auf die Glieder kein Druck ausgeübt wird. Der durch die elastischen Puffer zwischen zwei benachbarten Gliedern bewirkte Abstand, sofern auf die Glieder kein Druck ausgeübt wird, kann in diesem Fall äußerst klein sein. Der Abstand kann derart gewählt werden, daß die Summe der Abstände zwischen allen nicht eingenadelten Gliedern größer als die maximale Dehnung der Gewebebahn zwischen dem einnadelnden und dem ausnadelnden Punkt ist. Vorzugsweise werden elastische Puffer aus einem Gummi- oder Kunststoffmaterial verwendet. Bevorzugt wird hierbei als Material Polyurethan.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im einzelnen nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, wurde eine Führung verwendet, bei der die Führungsbahn selbst aus mehreren Teilgliedern bestand. Zwischen wenigstens zwei benachbarten Teilgliedem war ein Zugfederelement derart eingebaut, daß sich die Länge der Führungsbahn automatisch vergrößerte, wenn auf die Glieder in der Führungsbahn ein zunehmender Druck ausgeübt wurde. Eine ähnliche Ausführungsform bestand darin, daß die Führungsbahn selbst aus einem elastischen Kunststoffmaterial geformt war, das bei einem auf die Glieder in Bewegungsrichtung der Glieder ausgeübten Druck sich expandieren konnte. Bei diesen Anordnungen war es nicht notwendig, von vornherein ein bestimmtes Gesamtspiel zwischen den einzelnen Gliedern vorzusehen. Vielmehr wurde allgemein die Führungsbahn so gestaltet, daß sie bei einem entsprechenden Druck auf die Glieder eine Verlängerung der Bahn ermöglichte, die wenigstens so groß war, wie das geforderte Gesamtspiel. Bei einer solchen Anordnung, bei der die Bahn aufgrund ihrer elastischen Elemente oder ihrer Eigenelastizität sich vor ihrem Betriebseinsatz in ihrem Zustand geringster Länge befindet, können die einzelnen Glieder somit ohne praktisch ein Gesamtspiel in der Führungsbahn angeordnet sein. Das notwendige „Spiel" ergibt sich sodann erst während des Betriebes durch Verlängerung der Führungsbahn. Gemäß einem Ausführungsbeispiel betrug die Länge eines Gliedes 10 mm. Auf der eine längsovale Form aufweisenden endlosen Führung hatte der geradlinige Teil eine Länge von etwa 12-14 Gliedern. Die Gewebebahn war derart geführt, daß
neben den auf der Geraden befindlichen GHedem außerdemäufdeTKü'rvenbahn zusätzlich etwa jeweils noch anderthalb bis zwei Glieder mit
der Gewebebahn eingenadelt waren. Die Gesamtlängsdehnung der Gewebebahn zwischen dem Einnadelungs- und Ausnadelungspunkt lag je nach der Gewebeart zwischen 3 und 5 mm.
In Fig. 15 ist eine Ausführungsform ähnlich wie in Fig. 12 dargestellt, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, die lediglich mit einem Strich bezeichnet wurden. Auf diese Teile soll deshalb im einzelnen nicht nochmals gesondert eingegangen werden. Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausführungsform erfolgt der Antrieb des Schiebers 103 in Abhängigkeit von der Bewegung des Sternrades 111 und der Verschwenkung des doppelarmigen Hebels 107. Bei der Ausführungsform in Fig. 15 ist der Antrieb des Schiebers 103'ersetzt durch einen Elektromagnet 130, der an dem hinteren Ende 131 des Schiebers 103' über seinen Anker 132 gekoppelt ist. Der Elektromagnet 130 ist von einer Stromquelle 133 über einen Ein/Aus-Schalter 134 mit Strom versorgbar.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Der Mitnehmer 104' des Schiebers 103' liegt aufgrund der Kraft der Druckfeder 112' gegen das hintere Ende des Gliedes 97' an. In dem Maße, wie sich dieses Glied 97' vorwärtsbewegt, wird der Schieber 103' in der Fortschreitungsrichtung des Pfeiles 102' weiterbewegt. Gleichzeitig bewegt sich damit das hintere Ende 131 des Schiebers und der Anker 132 des Elektromagneten 130. In einer vorbestimmten Lage wird der an sich normalerweise geöffnete Ein/Aus-Schalter 134 geschlossen, wodurch der Elektromagnet 130 erregt wird. Dadurch wird der Anker 132 zusammen mit dem Schieber 103' in Richtung des Pfeiles 102'bewegt. Das heißt, der Mitnehmer 104'wird zurückgezogen und gleitet über wenigstens das nächste freie Glied 96'. Da der Elektromagnet 130 über den Schalter 134 gespeist wird, der bei Betätigung des Elektromagneten 130 geöffnet wird, erhält der Elektromagnet 130 lediglich einen Impuls und wird sodann wieder abgeschaltet. Der Mitnehmer 104', der nunmehr hinter das Glied 96' greift, wird durch die Feder 112' in Richtung des Pfeiles 102' vorgeschoben, bis dieses neue Glied 96'zur Anlage an dem davorliegenden Glied 97'kommt. Der Mitnehmer 104' bewegt sich sodann wieder in dem Maße, wie die Glieder sich beim Einnadeln vorwärtsbewegen, in Richtung des Pfeiles 102', bis erneut der Schalter 134 geschlossen wird und ein neuer Zyklus abläuft.
Bei der Ausführungsform der Fig. 16 sind bereits die Glieder 140,141,142 usw. mit der Gewebebahn 143 eingenadelt. Die Bewegung der Gewebebahn 143 ist in Richtung des Pfeiles 144. Vor dem letzten eingenadelten Glied 140 liegen die Glieder 145,146 und 147, die sich gegenseitig in Anlage und insbesondere in Anlage an dem letzten eingenadelten Glied 140 befinden. Jedes Glied 141,142,145-147 weist auf seiner der Gewebebahn 143 abgewandten Seite einein Bewegungsrichtung der Gewebebahn 143 langsam ansteigende erste Flanke 148 und eine etwas steiler abfallende zweite Flanke 149 auf. Ein Schwenkhebel 150 ist um eine Schwenkachse 151 verschwenkbar gelagert. Der Schwenkhebel 150 weist ein Nockenfolgeglied 152 mit einer darin drehbar gelagerten Rolle 153 auf, die bei der Vorwärtsbewegung eines Gliedes 141,142, 145-147 entlang den Flanken 148 und 149 jedes Gliedes 141,142,145-147 läuft. Der Schwenkhebel 150 ist durch eine Torsionsfeder 154, die um einen Zapfen 155 gewickelt ist, im Gegenuhrzeigersinn um seine Schwenkachse 151 vorgespannt. In dem Schwenkhebel 150 ist eine Blattfeder 156 derart gehaltert, daß sie in einem Schlitz 158 in dem Schwenkhebel 150 in Längsrichtung der Blattfeder und gleichzeitig etwa in Richtung des Schwenkhebels verstellbar mit Hilfe einer Schraube 157 gehaltert ist.
An dem Ende der Blattfeder 156 ist eine Verdickung 159 etwa in Form einer Kugel oder eines quer verlaufenden Zylinders ausgebildet, die in eine radiale Längsaussparung 160 eines Drehgliedes 161 greift. Das Drehglied 161 ist um einefeststehende Drehachse 162 drehbar. An dem Drehglied 161 ist ein Arm 163 ausgebildet, der sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel praktisch in Form einer Blattfeder in einem konstanten radialen Abstand um den Drehpunkt 162 herum erstreckt. Am Ende des Arms 163 ist eine Mitnehmernase 164ausgebildet. Die Mitnehmernase 164liegtgegen die hintere zweite Flankedes Gliedes 147 an. Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Bei einer Vorwärtsbewegung der Gewebebahn 143 in der Fortbewegungsrichtung 144 läuft die Rolle 153 des Nockenfolgegliedes 152 auf der ersten Flanke 148 des Gliedes 165 hoch. Dadurch wird der Schwenkhebel 150 um seine Schwenkachse 151 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die Rolleden Schnittpunkt zwischen der ersten und der zweiten Flanke 148,149 erreicht hat. Das verdickte Ende 159 der Blattfeder 156 kann bei dieser Drehbewegung des Schwenkhebels 150 in der radialen Aussparung 160 gleiten und verdreht bei der Bewegung des Schwenkhebels das Drehglied 161 im Gegenuhrzeigersinn. Da die Mitnehmernase 164 an den Arm 163 federnd gegen die Rückseite des Gliedes 147 drückt, werden die Glieder 147,146 und 145 unter Vorspannung an dem gerade einnadelnden Glied 140 angedrückt. Die Abmessungen und Übersetzungsverhältnisse, auf die weiter unten noch eingegangen wird, sind so gewählt, daß das auf das gerade einnadelnde Glied 140 folgende freie Glied 145 gerade einzunadeln beginnt, wenn die Rolle 153 des Nockenfolgers den Schnittpunkt zwischen den Flanken 148 und 149 erreicht hat. Bei der Weiterbewegung der Gewebebahn 143 folgt sodann die Rolle 153 der zweiten Flanke 149 eines Gliedes, wobei der Schwenkhebel 150 wieder im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, während sich das Drehglied 161 gleichzeitig im Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Bewegungen erfolgen aufgrund der unterschiedlichen Flankensteilheit der Flanken 148,149 mit einer größeren Geschwindigkeit als die zuvor beschriebenen Bewegungen. Bei dieser Bewegung des Drehgliedes 161 im Uhrzeigersinn kommt die Mitnehmernase 164 außer Eingriff mit dem Glied 147 und wird so weit zurückgeführt, bis es hinter die zweite abfallende Flanke des Gliedes 166 greift, das natürlich während der Vorschubbewegung des letzten Gliedes 147 selbst durch die hinter dem Glied 166 folgenden Glieder vorwärtsbewegt worden ist. Die Rückwärtsbewegung der Mitnehmernase 164 ist in jedem Fall so groß, daß die Zurückführung nicht nur um die Länge eines Gliedes, sondern auch um die Länge des Spaltes167 erfolgt, der aufgrund des freien Spiels zwischen den freien Gliedern vorgesehen ist.
Die Rückwärtsbewegung der Mitnehmernase 164 im Uhrzeigersinn ist dann abgeschlossen, wenn die Rolle 153 zwischen der abfallenden Flanke des vorauslaufenden Gliedes und der ansteigenden Flanke des nächstfolgenden Gliedes liegt und beginnt, der ansteigenden Flanke dieses nächstfolgenden Gliedes zu folgen. Bei dieser folgenden Bewegung wird das Glied 166 durch die Mitnehmernase 167 beschleunigt an das vorauslaufende Glied 147 heranbewegt und es werden bei einer weiteren Bewegung der Rolle 153 auf der ersten ansteigenden Flanke des Gliedes 142 die vorauslaufenden Glieder 146 und 147 an das inzwischen eingenadelte Glied 145 unter Vorspannung in Anlage gehalten. Diese Vorspannung wird in erster Linie durch den federnden Arm 163 erzeugt.
Um den Drehwinkel einzustellen, um den sich das Drehglied 161 jeweils bei einer Verschwenkung des Schwenkhebels 150 verdreht, kann das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Schwenkhebel 150 und dem Drehglied 161 dadurch verstellt werden, daß die Lage der Blattfeder 156 in ihrem Spalt 158 in Längsrichtung der Blattfeder 152 verändert wird. Dies erfolgt durch Lösen und Anziehen der Schraube 157. Dadurch wird der Schwenkhebel 150 entsprechend verlängert oder verkürzt. Gleichzeitig wird
der radiale Abstand von der Drehachse 162, in dem das Ende bzw. die Verdickung 159 der Blattfeder 156 an dem Drehglied 161 angreift, verkleinert bzw. vergrößert. Bei einer richtigen Einstellung in Abstimmung auf die Größe der Glieder und das jeweils vorhandene Spiel 167 kann erreicht werden, daß während der Verschwenkbewegung des Schwenkhebels 150 sowie der Drehbewegung des Drehgliedes 161 die Blattfeder 156 keine zusätzlichen Kräfte aufzunehmen braucht. In diesem Falle könnte praktisch die Blattfeder 156 als starr angesehen werden. Bei einer derartigen Einstellung läuft die Vorrichtung völlig leicht. Sollte dennoch das vorhandene Spiel 167 während des Betriebes leicht schwanken, so können die sich hieraus ergebenden Längendifferenzen leicht durch eine entsprechende Verbiegung der Blattfeder 156 aufgenommen werden. Es findet somit eine automatische Anpassung hieran statt.
Eine Einstellung bzw. Feineinstellung der Mitnehmernase 164 kann zusätzlich durch eine zweite Einstellschraube 168 erfolgen, durch die die Blattfeder gegenüber ihrer geradlinigen Form verbogen wird. Dadurch ändert sich der Eingriffspunkt der Verdickung 163 mit der radialen Längsausnehmung 160 und damit der radiale Abstand, indem das Ende der Blattfeder 156 an dem Drehglied 161 angreift. Das Drehglied 161 kann beispielsweise aus einem Kunststoffteil gefertigt sein
Gemäß einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann, um das jeweils auf das gerade einnadelnde Glied folgende Glied in Anlage an diesem einnadelnden Glied zu halten, ein Motor mit einem Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein, der eine Drehbürste antreibt. Die Drehbürste kann längere Borsten aus etwa einem Kunststoffmaterial aufweisen. Die Borsten sollten so beschaffen sein, daß sie sich bei der Drehung der Drehbürste-gegen die Innenseite wenigstens zweier aufeinanderfolgender Glieder anlegen bzw. über diese wegstreifen. Die Anlage der betreffenden Glieder aneinander kann nun dadurch erreicht werden, daß sich die Drehbürste mit einer etwas größeren Umfangsgeschwindigkeit dreht als die Bewegungsgeschwindigkeit der einzelnen aneinanderliegenden Glieder. Dadurch läuft die Bürste über die einzelnen Glieder hinweg und hält diese in einer gegenseitigen Anlage. Da sich die Stoffbahn selbst in einer sehr geringen Geschwindigkeit bewegt, kann sich die Drehbürste gleichfalls mit einer sehr kleinen, jedoch größeren Geschwindigkeit drehen.

Claims (28)

1. Breithalter zum Festhalten oder seitlichen Spannen eines Gewebes, insbesondere auf Webstühlen, mit einer endlosen Führung, in der mit Nadeln zum Eingriff in das Gewebe versehene Glieder verschiebbar angeordnet sind und die Führung derart verläuft, und angeordnet ist, daß die Nadeln wenigstens zweier Glieder jeweils gleichzeitig mit dem Rand des Gewebes eingreifen und die mit dem Gewebe in Eingriff kommenden Nadeln bei ihrem Einnadeln einen größeren Abstand von der Gewebebahn-Längsachse haben als bei ihrem Ausnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (8), 11,12,44-48,44'-48', 62-64,78-81,118-124,145-147,166) gegeneinander verschiebbar gehaltert sind, daß ein Gesamtspiel zwischen allen Gliedern (8f IQ, 11,12f 41-48, 44'-48', 62-64,78-81,90-93,95-97,95'-97', 99,99', 113,114,118-124,140-142,145-147,165, 166) auf der endlosen Führung (7,18,116) größer oder gleich einer Längsdehnung des Gewebes zwischen dem Ort des Einnadeins und dem Ort des Ausnadeins ist und daß Einrichtungen (49-52, 60, 54, 54', 60', 83,71-73,100-112,112', 117,125,126) vorgesehen sind, durch die das jeweils nächste, auf das gerade einnadelnde Glied (10,41,90,113,140) folgende Glied (12,99,99', 120, 145) in Anlage an dem einnadelnden oder zuletzt eingenadelten Glied (10,41, 90,113,140) innerhalb eines Höchstabstandes in Bezug auf das einnadelnde oder zuletzt eingenadelte Glied (10,41,90,113,140) gehalten ist.
2. Breithalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Glieder (8,10,11,12,41-48,44'-48', 62-64,78-81,90-93,9O'-93', 95-97,95-97', 99,99', 113,114,118-124,140-142,145-147,165, 166) voneinander unabhängig in der Führung (7,18,116) verschiebbar sind.
3. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (8/10,11, 12,41-48,44'-48', 62-64,78-81,90-93,90-93', 95-97,95-97', 99,99', 113,114,118-124,140-142, 145-147,165,166) jeweils im Querschnitt L-förmig ausgeführt sind und daß an dem ersten Schenkel (20) jedes Gliedes die Nadeln (23) befestigt sind, während der zweite Schenkel (21) zwischen zwei Führungsschienen (13,17) gehalten und geführt ist, wobei die den Nadeln (23) abgewandte Seite (38) des ersten Schenkels (20) auf einer Gleitfläche (39) der Führungsschiene als Stütze aufgelegt ist.
4. Breithalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Schenkel (20) ein Vorsprung (24) ausgebildet ist, der in einer hieran angepaßten Nut (37).in der angrenzenden Führungsschiene (13) der Führung (7) geführt ist.
5. Breithalter nach einem der Ansprüche 1,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Federn (125,126) zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden Gliedern (121,122,123,124) vorgesehen sind, die die betreffenden Glieder (121,122,123,124) jeweils derart im Abstand voneinander halten, daß sich das Gesamtspiel im wesentlichen gleichmäßig auf die Abstände zwischen den jeweils ausgenadelten Gliedern (121,122,123,124) aufteilt, und daß die beiden Federn (125,126) zwischen solchen Gliedern (121,122,123,124) vorgesehen sind, die auf der Führung im wesentlichen diametral angeordnet sind.
6. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren oder allen Gliedern jeweils elastische Puffer angebracht sind, die die aneinandergrenzenden Glieder in einem geringen Abstand voneinander halten und bei einem entsprechenden Druck auf die Glieder in Gleitrichtung komprimierbar sind.
7. Breithalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Puffer aus einem Gummi-oder Kunststoffmaterial bestehen.
8. Breithalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Puffer aus einem Polyurethan bestehen.
9. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle benachbarten Glieder (8,41,42,44-48,44'-48', 62-64) auf ihren aneinander zugewandten Seiten (32-35) jeweils nach einwärts gegen die Führung (7) hin abgeschrägt sind, daß jeweils zwischen zwei benachbarten, gegeneinander anliegenden Gliedern (8,41,42,44-48,44'-48', 62-64) jeweils ein Stößelglied (49-52,49'-52', 65-68) angeordnet ist, daß bei einer Bewegung der Glieder (8,41, 42,44-48,44'-48', 62-64) jeweils in der endlosen Führung (7) geführt mitgenommen wird, und daß in einem Bereich der endlosen Führung (7) in dem die Glieder (8,44-48,44'-48', 62-64) außer Eingriff mit der Gewebebahn (1) stehen, eine federnd in die Bewegungsbahn der Stößelglieder (49-52,49'-52') vorstehende Nockenbahn (54) vorgesehen ist, die während des Darüberlaufens die Stößelglieder (50-52,5O'-52') in einer gegenüber den benachbarten Gliedern (46-48,46'-48') verschobenen Lage hält, in der die benachbarten Glieder (46-48,46'-48') durch die Stößeiglieder (50-52,5O'-52') jeweils in einem Abstand voneinander gehalten sind.
10. Breithalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelglieder (49-52,49'-52') aus Kugeln, Zylindern oder Keilen bestehen.
11. Breithalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn durch eine durch eine Feder (60,60') vorgespannte Rampe (54,54') gebildet wird, die bei einem außer Eingriff auf die Gewebebahn (1) stehenden Glieder (44-48,44'-48') in Richtung einer gegenseitigen Anlage der Glieder (44-48; 44'-48') ausgeübten Druck über die Stößelglieder (49-52,49'-52') entgegen der Federkraft der Feder (60,61) in eine außerhalb der ursprünglichen Bewegungsbahn (53,53') der Stößelglieder (49-52,49'-52') liegende Stellung bringbar ist.
12. Breithalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe durch eine im wesentlichen über die Längshälfte reichende und parallel zu der endlosen Führung (7) verlaufende C-förmige Kante einer in der Ebene der endlosen Führung federnd gegen diese verschiebbaren Platte (71) gebildet wird.
13. Breithalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (54') durch zwei an ihren gegenüberliegenden Enden (74,75) angelenkte Hebel (76,77) gebildet wird, die an ihren gegeneinanderstoßenden Enden durch eine Feder (60') vorgespannt sind und in die Bewegungsbahn der Stößelglieder (49'-52') vorstehen.
14. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sternrad (83) vorgesehen ist, dessen Achse (84) verschiebbar in Richtung auf die endlose Führung (7) gelagert und federnd gegen diese vorgespannt ist, und daß jeweils wenigstens ein Stern (82) zwischen zwei außer Eingriff mit der Gewebebahn stehende, benachbarte Glieder (78,80) eingreift, um diese im Abstand voneinander zu halten, solange auf die Glieder (78,80) kein Druck in Richtung einer gegenseitigen Anlage der Glieder (78,80) ausgeübt wird.
15. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Takt der Einnadelbewegung eines Gliedes (90) entlang der außer Eingriff mit der Gewebebahn (94) stehenden Gliedern (95,96,97,99) vor- und zurückbewegbarer und jeweils bei einer Rückwärtsbewegung hinter ein neues Glied (98) eingreifender Schieber (103) vorgesehen ist, der bei seiner Vorwärtsbewegung auf alle in Bewegungsrichtung vor ihm liegenden Glieder (97-99) einen Druck ausübt, um das nächste, auf das einnadelnde Glied (90) folgende Glied (99) in Anlage an diesem einnadelnden Glied (90) zu halten.
16. Breithalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagertes Sternrad (111) vorgesehen ist, das aufeinanderfolgend jeweils mit einem Stern (.110) zwischen zwei in Eingriff mit der Gewebebahn (94) stehende Glieder (92,93) eingreift, daß ein verschwenkbar gelagerter doppelarmiger Hebel (10) vorgesehen ist, dessen einer Arm (106) an dem in seiner Bewegungsrichtung federnd (112) vorgespannten Schieber (103) angelenkt ist, und dessen anderer Arm (109) in die Bewegungsbahn der Enden der Sterne (110) des Sternrades (111) vorsteht.
17. Breithalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (103') in seiner Vorschubrichtung (102') durch eine Feder (112') vorgespannt ist, und daß ein mit dem Schieber (103') gekoppelter Elektromagnet (130) zum intermittierenden Zurückziehen des Schiebers (103') bei einer Betätigung des Elektromagneten (130) vorgesehen ist.
18. Breithalter nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Bahn der vor dem Schieber (103,103') liegenden, außer Eingriff mit der Gewebebahn (94) stehenden Glieder (97-99,97'-99') eine Bremsfeder (100,100') zur Verhinderung des Zurückgleitens von Gliedern (97-99,97'-99') während der Rückwärtsbewegung des Schiebers (103,103') vorgesehen ist.
19. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (117) zum Einführen eines Druckluftstrahls in Richtung der Vorwärtsbewegung der außer Eingriff mit der Gewebebahn stehenden Glieder (118,119,120) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die jeweils ausgenadelten Glieder (118,119) in Anlage an daseinnadelnde Glied (113) zurückführbar sind.
20. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Nockenfolgerglied (152) versehener und federnd gegen die mit Nockenflächen (148,149) versehenen Glieder (140-142,145-147,165,166) vorgespannter Schwenkhebel (T50) vorgesehen ist, und daß der Schwenkhebel (150) mit einem Drehglied (161) eingreift, das eine Ratschklinke
(164) zum Eingriff mit und zum Vorschub von freien Gliedern (145,146,147,166) gegen das gerade einnadelnde Glied (140) hin aufweist.
21. Breithalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehglied (161) eine radiale Aussparung (160) aufweist, die in das Ende des Schwenkhebels (150) eingreift.
22. Breithalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Schwenkhebels (150) durch eine an dem Schwenkhebel (150) eingespannte Blattfeder (156) gebildet wird.
23. Breithalter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (156) zur Verstellung der Lage des Endes der Blattfeder (156) und zur Einstellung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Schwenkhebel (150) und Drehgiied (161) in Längsrichtung verstellbar an dem Schwenkhebel (150) gehaltert ist.
24. Breithalter nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Aussparung (160) in Form eines Gabeleinschnitts ausgebildet ist.
25. Breithalter nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratschklinke in Form einer Mitnehmernase (164) ausgebildet ist.
26. Breithalter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmernase (164) am Ende eines blattfederähnlichen Arms (163) ausgebildet ist.
27. Breithalter nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehglied (161) aus einem Kunststoffmaterial besteht.
28. Breithalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor mit einer Drehbürste vorgesehen ist, die mit ihren Borsten jeweils mit mehreren vor dem gerade einnadelnden Glied liegenden Gliedern in Eingriff steht und daß sich die Drehbürste mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, die größer als die Geschwindigkeit der eingenadelten Glieder ist.
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