DD257234B5 - Schiebewandanordnung fuer gedeckte gueterwagen und container - Google Patents
Schiebewandanordnung fuer gedeckte gueterwagen und container Download PDFInfo
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Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Schiebewandanordnung fur gedeckte Guterwagen und Container, bei denen die Schiebewände Wandteile mit angeformten Dachabschnitten aufweisen und durch mindestens am Firsttrager angeordnete Ausstelleinrichtungen in eine Verschiebestellung spreizbar sind
Es sind bereits Guterwagen mit Schiebewänden bekannt, bei denen zwischen den Schiebewänden ein Firsttrager eingeordnet ist, an dem die Schiebewände in der Schließstellung abdichtend anliegen (DE 2 832 353, DD 225 110).
Diese Schiebewandanordnungen haben den Nachteil, daß in Langsmitte des Daches zwei Dichtkanten entstehen, die gegen Wasser und Flugschnee abgedichtet und bei Vereisungen ausstellbar und langsverschiebbar bleiben müssen Aus der DE 2 832 353 ist durch die offenhegenden Längsführungen eine Funktionssicherheit im Winterbetrieb und eine ausreichende Abdichtung gegen Flugschnee nicht vorhanden Dieser Nachteil wird auch durch die Verlagerung des Firsttragers in den Seitenwandbereich und eine Uberdeckung des Tragers mit dem angeformten Dach nicht wesentlich verbessert Darüber hinaus entsteht der Nachteil, daß die Beladung mittels Gabelstapler von einer Wagenseite stark eingeschränkt ist Bei der DD 225 110 ist die Längsführung an der Unterseite der Dachflache angeordnet, so daß im Winterbetrieb die Ausstellbewegung und Längsführung der Schiebewände nicht behindert ist Es verbleibt jedoch der Nachteil, von zwei im Dach verlaufenden Dichtkanten, die auf Grund notwendiger Abdichtungen einer weiteren Verringerung der Profilbreite des Firsttragers entgegenstehen und daß die Ausstellhebel bei geöffneter Schiebewand die Be- und Entladung behindern und nicht vor Beschädigung geschützt sind
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei kombinierten Spreizhauben- und Schiebewandwagen die Haubenteile in Wagenlangsmitte abdichtend zusammentreffen zu lassen und unter dem Langsstoß einen beide Haubenteile bewegbar verbindenden und an einer Längsseite losbaren Firsttrager anzuordnen Diese Ausfuhrung hat den Nachteil eines erhöhten Herstellungsaufwandes und ist bei einem überwiegenden Einsatz als Schiebewandwagen unokonomisch Weiterhin ist die Anordnung von Ladegutschutzwanden am bewegbaren Firsttrager nicht möglich
Ziel der Erfindung ist es, bei einem verringerten Aufwand die Abdichtung und Funktionssicherheit der Schiebewände, insbesondere im Winterbetrieb weiter zu erhohen und darüber hinaus durch die Anwendbarkeit eines Firsttragers mit geringer Profilbreite die Zuganghchkeit zum Laderaum weiter zu verbessern und den Laderaum im Dachbereich zu vergrößern
-2- 257 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zielstellung durch eine spezifische Gestaltung des Langsstoßes und des Firsttragers sowie durch eine besondere Gestaltung und geschützte Anordnung der Ausstelleinrichtung und Längsführungen zu erreichen.
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß die Schiebewände mit ihren angeformten Dachabschnitten den Firsttrager überdeckend in der Wagenlängsmitte abdichtend zusammentreffen, daß auf der Oberseite des Firsttragers zwei parallele Auflageprofile für die Dachabschnitte angeordnet sind, die auf dem Firsttrager einen in Wagenlangsmitte verlaufenden nach oben offenen Kanal bilden, daß die Ausstellelemente aus der Oberseite des Firsttragers heraus bewegbar sind, daß in einem Hohensprung auf der Oberseite der Dachabschnitte ein zu den Wandteilen hin offenes Fuhrungsprofil und auf der Unterseite der Dachabschnitte an dem der Stirnwand abgewandten Ende der Schiebewand eine Führungsrolle mit Stutze angeordnet ist und daß in der Spreizstellung die Führungsrolle im Fuhrungsprofil der korrespondierenden Schiebewand aufnehmbar und fuhrbar ist.
Im Bereich zwischen den Auflageprofilen sind an der Unterseite der Dachabschnitte Abtropfnasen angeordnet. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Firsttrager in seinem unteren Bereich in der Profilbreite eine Einschränkung auf, in deren Freiraum Führungsrollen fur Ladegutschutzwande aufnehmbar sind.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: einen Querschnitt durch den Dachfirstbereich eines Guterwagens mit der erfindungsgemaßen Schiebewandanordnung Fig. 2: einen Querschnitt durch den Dachfirstbereich eines Guterwagens mit einer anderen Ausfuhrung der Ausstelleinrichtung und des Firstträgers.
Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, weist der Guterwagen Schiebewände 1 auf, die mit den an die Wandteile angeformten Dachabschnitten 2 den Firstträger 3 überdecken und in der Wagenlangsmitte 4 abdichtend zusammentreffen. Die Dachabschnitte 2 liegen dabei auf Auflageprofilen 5 auf, die sich auf der Oberseite 6 des Firsttragers 3 über dessen Lange erstrecken. Zwischen dem Dachabschnitt 2 und dem Auflageprofil 5 befinden sich Zwischenlagen 7. Die parallelen Auflageprofile 5 bilden in der Figur 1 gleichzeitig die Stegbleche 8, die zusammen mit dem Gurtblech 9 einen kastenförmigen Firsttrager 3 bzw. einen sich über die Länge des Firsttragers 3 erstreckenden nach oben offenen Kanal 10 bilden. Dieser Kanal 10 dient zur Aufnahme von an der Stoßstelle der Dachabschnitte 2 eindringendem Wasser und Flugschnee. Labyrinthe 11 an der Oberseite 12 der Stoßstelle der Dachabschnitte 2 sowie Abtropfnasen 13 an der Unterseite 14 der Dachabschnitte 2 halten eindringende Mengen gering und konzentrieren diese auf den mit Offnungen in der Stirnwand versehenen Kanal 10. In den Firstträger 3 sind die Ausstellelemente 15 mit ihren Antriebswellen 16 eingeordnet, die über Fuhrungskorper 17 in die mit den Dachabschnitten 2 verbundenen Längsführungen 18 eingreifen und aus der Oberseite 6 des Firsttragers 3 herausbewegbar sind.
In der Zeichnung Figur 2 ist der Firsttrager 3 durch ein Rohrprofil gebildet, dem an der Oberseite 6 zwei Auflageprofile 5 zugeordnet sind. Auch bei dieser Ausführung wird zwischen den Auflageprofilen 5 ein Kanal 10 gebildet. An Stelle einer Ausschwenkbewegung fur die Ausstellelemente 15 erfolgt hierbei eine lineare Ausstell- und Schließbewegung der Ausstellelemente 15 über einen Zahnradantrieb 19. In einem Hohensprung des Dachabschnittes 2 ist auf dessen Oberseite 12, wie in den Zeichnungen dargestellt, ein zu den Wandteilen hin offenes Fuhrungsprofil 20 angeordnet, welches sich über die Lange der Schiebewände 1 erstreckt. Dieses Fuhrungsprofil 20 dient in der Spreizstellung der Schiebewände zur Aufnahme einer an der Unterseite 14 des Dachabschnittes 2 angeordneten Führungsrolle 21 mit Stutze 22. Die Führungsrolle 21 mit Stutze 22 dient der Führung der aufgespreizten Schiebewand 1 wahrend des Längsverschiebens. Im unteren Bereich 23 des Firsttragers 3 ist eine Einschränkung in der Profilbreite eingeordnet, die einen in der Gesamtbreite des Firsttragers 3 liegenden Freiraum 24 fur Führungsrollen 25 von Ladegutschutzwanden 26 schafft.
Die erfindungsgemaße Losung ist fur Güterwagen mit und ohne Mittenportal anwendbar. Durch die erfindungsgemaße Losung wird mit einem geringen technischen und ökonomischen Aufwand eine robuste und funktionssichere Schiebewandanordnung geschaffen, die auch im Winterbetrieb eine hohe Abdichtung und Storfreiheit garantiert. Darüber hinaus lassen sich Firsttrager 3 mit verringerter Profilbreite einsetzen, die den Be- und Entladevorgang verbessern und den Dachladeraum vergrößern.
Weiterhin verbleiben die Ausstellelemente 15 mit den Fuhrungskorpern 17 bei geöffneter Schiebewand 1 sowie die Längsführung der Ladegutschutzwande 26 innerhalb der Profilbreite der Firsttrager 3, so daß Behinderungen beim Be- und Entladevorgang oder Beschädigungen der Ausstelleinrichtungen weitgehend ausgeschlossen werden.
Claims (3)
1. Schiebewandanordnung für gedeckte Güterwagen und Container, bei denen die Schiebewände Wandteile mit angeformten Dachabschnitten aufweisen und durch mindestens am Firstträger angeordnete Ausstelleinrichtungen in eine Verschiebestellung spreizbar sind und wobei die Ausstelleinrichtungen am Firsttrager angeordnete, durch Antriebswellen bewegte Ausstellelemente aufweisen, die über Fuhrungskorper in die am Dachabschnitt angeordnete Längsführung eingreifen, gekennzeichnet dadurch, daß die Schiebewände (Ί) mit ihren angeformten Dachabschnitten (2) den Firstträger (3) überdeckend in der Wagenlangsmitte (4) abdichtend zusammentreffen, daß auf der Oberseite (6) des Firsttragers (3) zwei parallele Auflageprofile (5) fur die Dachabschnitte (2) angeordnet sind, die auf dem Firsttrager (3) einen in Wagenlängsmitte (4) verlaufenden nach oben offenen Kanal (10) bilden, daß die Ausstellelemente (15) aus der Oberseite (6) des Firsttragers (3) herausbewegbar sind, daß in einem Höhensprung auf der Oberseite (12) der Dachabschnitte (2) ein zu den Wandteilen hin offenes Fuhrungsprofil (20) und auf der Unterseite (14) der Dachabschnitte (2) an dem der Stirnwand abgewandten Ende der Schiebewand (1) eine Führungsrolle (21) mit Stütze (22) angeordnet ist und daß in der Spreizstellung die Führungsrolle (21) im Führungsprofil (20) der korrespondierenden Schiebewand (1) aufnehmbar und fuhrbar ist.
2. Schiebewandanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich zwischen den Auflageprofilen (5) an der Unterseite (14) der Dachabschnitte (2) Abtropfnasen (13) angeordnet sind.
3. Schiebewandanordnung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Firsttrager (3) in seinem unteren Bereich (23) in der Profilbreite eine Einschränkung aufweist, in deren Freiraum (24) Fuhrungsrollen (25) fur Ladegutschutzwande (26) aufnehmbar sind.
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