DD209601B1 - Haubenverdeck fuer gueterwagen - Google Patents
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Description
Hierzu 6 Seiten Zeichnungen
Haubenverdeck für Guterwagen, bestehend aus zwei spreizbaren Hauben, die bei geschlossenem Wagen eine gemeinsame Ebene bilden und wobei jeder Haube über Laufrollen im Bereich der Außenlangträger angeordnete Laufschienen zugeordnet sind.
Nach der DE-PS 2910799 sind bereits Haubenverdecke bekannt, bei denen die Hauben über feststehende parall oder bewegbare Laufschienen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar sind. Die Spreizung der Hauben erfolgt dabei über ein Anheben des Daches zusammen mit einem Ausschwenken der Seitenwandflächen. Das Ausschwenken der Seitenwandflächen erfolgt über im Bereich der Laufrollen und Laufschienen angeordnete Ausstelleinrichtungen. Femer sind in der Fahrzeuglängsmitte geteilte Hauben bekannt, bei denen die Halbhauben jeweils einen in Längsrichtung angeordneten Steg aufweisen, von denen jeder von einem an den Enden eines Spreizhebels gelagerten Rollenpaar umgriffen ist. (DD-PS 146923) Durch Drehbewegungen des Hebels wird dabei die Öffnungs- und Schließstellung der Hauben ermöglicht.
Diese Einrichtungen haben den Nachteil eines hohen mechanischen Aufwandes. Darüber hinaus wird durch die bekannten Lösungen nur eine maximal 50%ige Öffnung der Seitenwand erreicht, so daß die Quermitte der Ladefläche von der Fahrzeugseite als auch vertikal nicht zugänglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den technischen und ökonomischen Aufwand bei der Herstellung der Haubenverdecke zu verringern sowie im praktischen Eisenbahnbetrieb die Funktionssicherheit und die Be- und Entladung weiter zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haubenverdeck für Güterwagen zu entwickeln, mit dem es möglich ist, mit zwei spreizbaren Hauben eine gleichzeitige Verschiebbarkeit beider Hauben aus dem Bereich der Wagenquermitte, zur Be- und Entladung sowohl von oben, als auch von der Seite zu erreichen, wobei der Spreizweg der Hauben gering gehalten werden soll, unter Sicherung der Querstabilität des Haubenverdecks, bei Geringhaltung des Aufwandes für die Betätigung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der auf der innengelegenen Laufschiene angeordneten inneren Haube ein kleinerer Spreizweg und der auf der äußeren Laufschiene angeordneten äußeren Haube ein größerer Spreizweg zugeordnet ist daß die Hauben im unteren Drittel der Seitenwandflächen an ihrer Innenseite zur Außenfläche hin keilförmig verjüngt sind und daß die Außenkontur der Stirnwand der Innenseite der Hauben folgend, sich zum Außenlangträger hin keilförmig verbreitert, daß die Laufrollen der Hauben zum Haubenende mit einem Abstand angeordnet sind und daß im oberen Dachbereich der korrespondierenden Halbhauben Halbspriegei mit Führungsbahnen und Führungsbegrenzungen und Spriegelverlängerungen mit Führungsrollen angeordnet sind.
Zwischen den korrespondierenden Halbhauben ist ein Kniehebelverschluß angeordnet. Ferner kann zwischen den korrespondierenden Halbhauben auch ein Seil und eine Druckfeder angeordnet sein. Es ist auch erfindungsgemäß, daß die Hauben im Abstand des halben Spreizweges von der Fahrzeugmitte geteilt sind, daß die größere Halbhaube mit einer Regenleiste und die kleinere Halbhaube mit einer Regenrinne abschließt.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: ein Schema des Haubenverdecks mit dem unterschiedlichen Spreizweg der Hauben,
Figur 2: die Ansicht der Einzelheit „x" der Figur 1 mit gespreizten Hauben in einem größeren Maßstab,
Figur 3: einen Schnitt nach der Linie A-A der Figur 2 bei geschlossenen und geöffneten Hauben,
Figur 4: einen Querschnitt durch den oberen Dachbereich bei geschlossener Haube,
Figur 5: den Querschnitt gemäß Figur 4 bei gespreizter Haube,
Figur 6: einen Schnitt nach der Linie B-B der Figur 4,
Figur 7: eine Draufsicht auf einen Kniehebelverschluß bei geschlossener Haube,
Figur 8: eine Draufsicht gemäß Figur 7 bei gespreizter Haube,
Figur 9: ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Haubenbetätigung unter Verwendung eines Seiles und einer Druckfeder.
Wie den Zeichnungen Figur 1 und 2 zu entnehmen ist, weist das Haubenverdeck eine innere Haube 1 und eine äußere Figur 2 auf, welche einer inneren Laufschiene 3 und einer äußeren Laufschiene 4 zugeordnet sind.
Bei geschlossenem Wagenkasten bilden gemäß Figur 3 die Hauben 1 und 2 eine ebene Fläche.
Im Öffnungszustand weisen die innere Haube 1 und die äußere Haube 2 einen unterschiedlichen Spreizweg auf, wobei gemäß Figur 2 die innere Haube 1 die Dichtflächen 5 zur Stirnwand 6 freigibt und die äußere Haube 2 ein Verfahren der inneren Haube 1 in Wagenlängsrichtung zuläßt. Dabei sind wie der Figur 2 zu entnehmen ist, die Hauben 1 und 2 im unteren Drittel der Seitenwandflächen 7 von ihrer Innenseite 8 zur Außenfläche 9 hin keilförmig verjüngt, wobei die Außenkontur 10 der Stirnwand 6 der Innenseite 8 der Haube 1 Und 2 folgend, sich zum Außenlangträger 11 hin keilförmig verbreitet.
Die Laufrollen 12 weisen dabei zum Haubenende 13 einen Abstand auf, mit dem die Hauben 1 und 2 über die jeweilige Stirnwand 6 und 6' hinaus verfahrbar sind.
Im Dachbereich 14 weisen die Hauben 1 und 2 an den Halbspriegeln 15 Führungsbahnen 16auf, in denen Führungsrollen 17 und Spriegelverlängerungen 18 der korrespondierenden Halbhaube V und 2' geführt sind. Führungsbegrenzungen 19 bestimmen dabei den jeweiligen Spreizweg der Hauben 1 und 2.
Die Spreizung der Hauben 1 und 2 kann dabei gemäß Figur 7 und 8 durch einen Kniehebelverschluß 20 erfolgen, wobei die Kniehebel 21 nach dem unterschiedlichen Spreizweg der Hauben 1 und 2 bemessen sind. Der Kniehebelverschluß 20 ist dabei über einen Seilzug 22 oder Gestänge und eine Bedieneinrichtung 23 zu betätigen. Dabei können auch durch einen Federausgleich die Massenkräfte der Hauben 1 und 2 ausgeglichen sein.
In Figur 9 erfolgt die Spreizung der Hauben 1 und 2 durch ein Seil 24, welches gegen eine Druckfeder 25 wirkt.
Wie den Figuren 1 und 4 zu entnehmen ist, sind die Hauben 1 und 2 außerhalb der Fahrzeuglängsmitte 26 geteilt, wobei der Abstand zur Fahrzeuglängsmitte 26 dem halben Spreizweg entspricht. Die größere Halbhaube Y und 2' schließt dabei mit einer Regenleiste 27 und die kleinere Halbhaube V und 2' mit einer Regenrinne 28 ab.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden im Öffnungszustand des Wagens über 50% der Ladefläche zur Be- und Entladung freigegeben. Diese Fläche ist bekranbar sowie durch Stapler von der Fahrzeugseite aus befahrbar. Darüber hinaus wird durch die keilförmige Verjüngung der Seitenwandflächen 7 im Spreizzustand der Hauben 1 und 2 der erforderliche Spreizweg geringgehalten und darüber hinaus bei geschlossenem Wagen durch die schräge Innenseite 8 des Ladegutes vom Bereich des geringsten Öffnungsweges, welcher sich unmittelbar am Außenlangträger 11 befindet, zurückgehalten. Dadurch wird die Möglichkeit der Ladegutverklemmung verringert. Ferner gestatten die verwendeten einfachen Bauelemente eine robuste und störungsfreie Betriebsweise.
Claims (4)
1. Haubenverdeck für Güterwagen, bestehend aus zwei spreizbaren Hauben, die bei geschlossenem Wagen eine gemeinsame Ebene bilden und wobei jeder Haube über Laufrollen im Bereich der Außenlangträger angeordnete Laufschienen zugeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß der auf der innengelegenen Laufschiene (3) angeordneten inneren Haube (1) ein kleinerer Spreizweg und der auf der äußeren Laufschiene (4) angeordneten äußeren Haube (2) ein größerer Spreizweg zugeordnet ist, daß die Hauben (1 und 2) im unteren Drittel der Seitenwandflächen (7) an ihrer Innenseite (8) zur Außenfläche (9) hin keilförmig verjüngt sind und daß die Außenkontur (10) der Stirnwand (6) der Innenseite (8) der Hauben (1 und 2) folgend, sich zum Außenlangträger (11) hin keilförmig verbreitert, daß die Laufrollen (12) der Hauben (1 und 2) zum Haubenende mit einem Abstand angeordnet sind und daß im oberen Dachbereich der korrespondierenden Halbhauben (V und 2') Halbspriegei (15) mit Führungsbahnen (16) und Führungsbegrenzungen (19) und Spriegelverlängerungen (18) mit Führungsrollen (17) angeordnet sind.
2. Haubenverdeck nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den korrespondierenden Halbhauben (1' und 2') ein Kniehebelverschluß (20) angeordnet ist.
3. Haubenverdeck nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den korrespondierenden Halbhauben (1' und 2') ein Seil (24) und eine Druckfeder (25) angeordnet sind.
4. Haubenverdeck nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Hauben (1 und 2) im Abstand des halben Spreizweges von der Fahrzeugmitte (26) geteilt sind, daß die größere Halbhaube (1' und 2') mit einer Regenleiste (27) und die kleinere Halbhaube (1' und 2') mit einer Regenrinne (28) abschließt.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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-
1983
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- 1983-07-13 FR FR8311689A patent/FR2530210B1/fr not_active Expired
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