DD251491A1 - Emulsionen fuer futterzwecke - Google Patents

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DD251491A1
DD251491A1 DD29297686A DD29297686A DD251491A1 DD 251491 A1 DD251491 A1 DD 251491A1 DD 29297686 A DD29297686 A DD 29297686A DD 29297686 A DD29297686 A DD 29297686A DD 251491 A1 DD251491 A1 DD 251491A1
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DD
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emulsions
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fat
milk
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DD29297686A
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Inventor
Ralf Conrad
Baerbel Conrad
Rolf Lenk
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Fettchemie Abt Foe Sr Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft Emulsionen fuer Futterzwecke, die bei der Aufzucht von Jungtieren zum Einsatz kommen. Das Ziel der Erfindung besteht in Emulsionen, die eine fuer die industrielle Anwendung ausreichend hohe Bestaendigkeit aufweisen und mit geringem Aufwand herstellbar sind. Die Aufgabe wird geloest durch Emulsionen, die neben den in Wasser oder Magermilch emulgierten Fetten und Zusatzstoffen Cellulosederivate enthalten.

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der Jungtieraufzucht werden vielfach anstelle oder zusätzlich zur fetthaltigen Muttermilch fremdfetthaltige Mittel eingesetzt.
Bekannt sind Emulsionen, die durch Einarbeiten von Mischungen unterschiedlicher Zusammensetzung aus Talg, Schmalz und verschiedenen fetten Ölen, toxikologisch unbedenklichen Emulgatoren und physiologisch wichtigen Zusätzen in Wasser oder in gegebenenfalls vorbehandelte Magermilch entstehen.
Ein Nachteil vieler bisher bekannter Mittel dieser Art ist in der geringen Beständigkeit der anwendungsbereiten Emulsionen zu sehen. Die dadurch bedingte und ungleichmäßige Verteilung der Fettbestandteile führt zu teilweise schwerwiegenden Mangeln
— starke Unterschiede in der Futteraufnahme durch die Jungtiere, dadurch unterschiedliches Wachstum und unterschiedliche Gewichtszunahme
— Störungen im Stoffwechsel- und Verdauungssystem der Jungtiere, damit verbunden Abmagerung, gestörtes Wachstum und Anfälligkeit gegen Infektionen, in Extremfällen durch Aufnahme des unemulgierten und damit unverdünnten Fettgemisches Tod der Tiere.
Es wurden deshalb bereits Verfahren vorgeschlagen, nach denen Fettemulsionen mit höherer Beständigkeit erhalten werden.
In der DD-PS 54567 wird ein Verfahren zur Herstellung von Futtermilch beschrieben, nach dem Fett entrahmter Frischmilch unter intensivem Homogenisieren und Zugabe von Lecithin zugesetzt wird. Beide Hauptkomponenten werden auf mindestens 4O0C vorgewärmt.
Die DD-PS 227607 beschreibt ebenfalls das Herstellen von Fettemulsionen, die in pastösen Zubereitungen speziell in der Lebensmittelindustrie und im Haushalt zum Einsatz kommen. Als Emulgier- bzw. Stabilisiermittel dienen Lipide bzw. Proteine. Zusätzlich wird Stärke als Dickungsmittel eingearbeitet. Erforderlich sind Erwärmen auf mindestens 700C und intensive Homogenisierung.
Die in der DE-AS 1 239551 als Futtermilch vorgeschlagenen Fettemulsionen werden hergestellt auf der Basis aufkonzentrierter, gesäuerter Milchnebenprodukte. Das Verfahren wird in der Wärrne durchgeführt und ist mit beträchtlichem Arbeits- und zeitlichem Aufwand verbunden.
Die Nachteile dieser Verfahren bestehen insgesamt in teilweise hohem energetischen, mechanischen und zeitlichen Aufwand, derfür die Herstellung ausreichend homogener und stabiler Emulsionen erforderlich ist. Darüber hinaus werden durch die Wärmeeinwirkung hochwertige Zusatzstoffe, wie z. B. Vitamine, zerstört.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung sind fremdfetthaltige Emulsionen für Futterzwecke, die gegenüber den bisher bekannten verbesserten Eigenschaften beim bestimmungsgemäßen Einsatz aufweisen und deren Herstellung mit weniger Aufwand möglich ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es bestand die Aufgabe, Emulsionen zu entwickeln, die ausreichend hohe Beständigkeit aufweisen und durch einfache Mischvorgänge bei Normaltemperatur herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe vorteilhaft dadurch gelöst, daß die aus Fetten und/oderfetten Ölen und gegebenenfalls Emulgatoren, Konservierungsmitteln und physiologisch wichtigen Zusätzen sowie Wasser oder Magermilch gebildeten Emulsionen als Emulgierhilfsmittel Carboxyalkylderivate, Ester, Ether oder Alkaliverbindungen von Cellulose oder Gemische dieser Stoffe in Mengen von 50 bis 500%, bezogen auf die eingesetzten Fettkomponenten, enthalten.
Zweckmäßig wird das Fettgemisch unter Rühren oder Umpumpen in einer wäßrigen Dispersion des vorgequollenen Emulgierhiifsmittels aufgelöst.
Die so zusammengesetzten pumpfähigen Vormischungen lassen sich ohne nennenswerten zeitlichen und mechanischen Aufwand und ohne Wärmezufuhr in Wasser oder Magermilch unter Entstehen ausreichend stabiler Emulsionen gemäß der Erfindung einarbeiten. Da auch das Auflösen des Fettgemisches in der Dispersion des Emulgierhiifsmittels bei Normaltemperatur durchgeführt wird, entfällt jede Wärmebelastung und damit jede dadurch verursachte Zerstörung hochwertiger Zusatzstoffe.
Ausführungsbeispiele
1. Ein Gemisch aus 50kg Talg, 25kg Schmalz, 10kg pflanzlichen Ölen, 10kg Lecithin, 0,6kg Benzoesäure und 0,7kg Vitamingemisch wird in einer in 600 kg Wasser vorgequollenen Dispersion von 120 kg Carboxymethylcellulose unter Rühren oder Umpumpen bei Normaltemperatur aufgelöst und ergibt ein pumpfähiges Produkt. Die Beständigkeit einer 3%igen Emulsion der Mischung mit Magermilch beträgt etwa 1 Stunde.
2. Ein Gemisch aus40kg Talg,30kg Schmalz, 15kg pflanzlichen Ölen, 10kg Lecithin, 6kg oxethyliertem pflanzlichem Öl, 0,6kg Benzoesäure und 0,7 kg Vitamingemisch wird in einer in 300 kg Wasser vorgequollenen Dispersion von 60 kg Carboxymethylcellulose unter Rühren oder Umpumpen bei Normaltemperatur aufgelöst und ergibt ein pumpfähiges Produkt. Die Beständigkeit einer 3%igen Emulsion der Mischung mit Magermilch beträgt mehr als 24 Stunden.
3. Ein Gemisch aus 25kg Talg, 50kg Schmalz, 10kg pflanzlichen Ölen, 10kg Lecithin, 3kg oxethyliertem pflanzlichem Öl, 0,6kg Benzoesäure und 0,7 kg Vitamingemisch wird in einer in 220 kg Wasser vorgequollenen Dispersion von 55 kg Carboxymethylcellulose unter Rühren oder Umpumpen bei Normaltemperatur aufgelöst und ergibt ein pumpfähiges Produkt. Die Beständigkeit einer 3%igen Emulsion der Mischung mit Magermilch beträgt mehr als 24 Stunden.
4. Ein Gemisch aus 40kg Talg, 30kg Schmalz, 15kg pflanzlichen Ölen, 10kg Lecithin, 6kg oxethyliertem pflanzlichem Öl, 0,6kg Benzoesäure und 0,7kg Vitamingemisch wird in einer Lösung von 90kg Alkalicellulose in 450kg Wasser unter Rühren oder Umpumpen bei Normaltemperatur gelöst und ergibt ein pumpfähiges Produkt. Die Beständigkeit einer3%igen Emulsion der Mischung mit Wasser beträgt etwa 1 Stunde.

Claims (1)

  1. Emulsionen für Futterzwecke von Fetten und/oder fetten Ölen und gegebenenfalls Emulgatoren, Konservierungsmitteln sowie physiologisch wichtigen Zusätzen in Wasser oder Magermilch, gekennzeichnet dadurch, daß sie als Emulgierhilfsmittel Carboxyalkylderivate, Ester, Ether oder Alkaliverbindungen von Cellulose oder Gemische dieser Stoffe in Mengen von 50 bis 500%, bezogen auf die eingesetzten Fettkomponenten, enthalten.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Emulsionen dienen als Futtermittel für die Aufzucht von Jungtieren.
DD29297686A 1986-07-29 1986-07-29 Emulsionen fuer futterzwecke DD251491A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19857001A1 (de) * 1998-12-10 2000-06-15 Zeiss Carl Jena Gmbh Anordnung und Verfahren zur berührungslosen Messung der Achslänge, der Hornhautkrümmung und/oder der Vorderkammertiefe des Auges

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DE19857001A1 (de) * 1998-12-10 2000-06-15 Zeiss Carl Jena Gmbh Anordnung und Verfahren zur berührungslosen Messung der Achslänge, der Hornhautkrümmung und/oder der Vorderkammertiefe des Auges

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20060730