DE1050163B - Vollmilchersatzfutter für Kälber - Google Patents

Vollmilchersatzfutter für Kälber

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Publication number
DE1050163B
DE1050163B DENDAT1050163D DE1050163DA DE1050163B DE 1050163 B DE1050163 B DE 1050163B DE NDAT1050163 D DENDAT1050163 D DE NDAT1050163D DE 1050163D A DE1050163D A DE 1050163DA DE 1050163 B DE1050163 B DE 1050163B
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DE
Germany
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calves
feed
fat
milk
whole milk
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Pending
Application number
DENDAT1050163D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aktieselskabet Kemovit, Kopenhagen
Publication date
Publication of DE1050163B publication Critical patent/DE1050163B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/158Fatty acids; Fats; Products containing oils or fats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

DEUTSCHES
kl 53 g $
INTERNAT. Kt. A 23 k
PATENTAMT
A2 3C Π/ A 28553 IVa/53g
ANMELDE TA C; 23. DEZEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG DGK ANMELDUNG
UNP AUSCAQi; PEK AUSLEGESCHRIFT:
5. FEBRUAR 1959
Man hat bereits künstlich hergestellte Milclierzeugnisse verwendet, die die natürliche Vollmilch als Futter für Kälber während deren Wachstumsperiode ersetzen sollen, wobei man an Stelle von Butterfett billigere Fette verwendet hat.
In den meisten Fällen war bei Verfütterung dieser Erzeugnisse das Wachstum der Kälber unbefriedigend, und VerdauungssdiWierigfceiten waren unvermeidlich. Viele Kälber starben, während andere so schwer geschädigt wurden, daß man das Verfüttern von künstlich hergestellten Mikherzeugnissen unterbrechen mußte und die Tiere vom Tierarzt behandelt werden mußten.
Mail hat angenommen, daß diese Schwierigkeiten beseitigt werden könnten, wenn man die Zusammensetzung der Fettstoffe möglichst derjenigen des natürlichen Bu'tterfettes anpassen würde, oder durch Verwendung besonders ausgewählter Fette.
So wurde vorgeschlagen, mit Magermilch als disperser Phase Emulsionen aus solchen Fetten herzustellen, die vorwiegend tierischen Ursprungs sind und dienen Zusammensetzung' ungefähr der Zusammensetzung' d«s Butterfettes entspricht.
Hierdurch hat man auoh erreichen können, daß die Tiere gut gediehen und daß Verdauungsschwierigkeiten, auch l>ei Anwendung recht großer Mengen, sich fast vermeiden ließen.
So kam man zu der Auffassung, daß sich als Futtermittel für junge Kälber emulgierte Erzeugnisse aus Fetten, deren Zusammensetzung nabe an die Zusammensetzung des Butterfettes herankommt, am Ivesten. eignen.
Indessen erfordert die Herstellung emulgierter Erzeugnisse eine recht umfangreiche Apparatur, insbesondere in den Fällen, wo Emulsionen mit geringer Fartikelgröße der inneren Phase- in Frage kommen. Außerdem kann es Schwierigkeiten bereiten, die nötige Haltbarkeit beim Lagern zu erzielen. Schließlich sind die Verpackungskosten für emulgierte Erzeugnisse in flüssiger Form verhältnismäßig hoch.
Es wurde gefunden, daß man auch ohne Emulgierung des Fettes ein Milcherzeugnis herstellen kann, das sich als Futter für Kälber während der Wachstumsperiode gut eignet. Hierdurch fallen die mit der Herstellung und der Verpackung verbundenen Nachteile weg.
Es ist auch bereits ein Futtermittel, bestehend aus Magermilch, in der Mono- und Diglyceride gelöst sind, bekannt. Diese Futtermittel werden bei Verwendung von Milchpulver in Form einer Paste in den Handel gebracht. In ihrer Wirkung sind diese Produkte den erfindungsgemäßen Futtermitteln unterlegen.
Endlich ist auch ein Saumilchersatzmittel bekannt, Vollmildiersatzfutter für Kälber
Anmelder:
Aktieselskabet Kemovit, Kopenhagen
Vertreter: Dr. A. Ullrich und Dr. T. UlWich,
Patentanwälte, Heidelberg, Bismarckstl. 17
das unter Verwendung von gequetschtem Hafer hergestellt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen ein Milchersatzfutter, das für Kälber, nicht ,')
so aber für Schweine geeignet ist. //
Gegenstand der Erfindung ist ein Milchersatzfutter für Kälber, das ganz odler in der Hauptsache aus von Magermilohpulver aufgesaugten, niedrigschmelzenden linol- und linolensäurehaltigien Fetten,
as wie Talgöl, Sdimalzöl oder technischem Schweinefett oder Mischungen dieser Stoffe, besteht, gegebenenfalls unter Zusatz von Glyoeriden der Linol- und Linolensäure. Unter »niedrigschmelzendem« Fett ist hier ein Fett zu verstehen, das bei einer Temperatur schmilzt, die unter der Körpertemperatur der Kälber liegt.
Es hat sich gezeigt, daß ganz junge Kälber ein solches Futter sehr gut vertragen, da es keine Verdauungsschwieirigkeiiteni ljeneitet. Die Kälber gedeihen ebenso gut und weisen dasselbe oder &k\ besseres Wachstum auf als beim Verfüttern unter Verwendung von Vollmilch. Dem Kalb kann man gleich| nach der Geburt oder nachdem es ein paar Tage Kolostrum l)ekommen hat, und z\var in beiden Fällen ohne Eintritt von Verdauungsschwieriigkeiten, das Futter vera1> reichen.
Es ist außerdem von wesentlicher Bedeutung, daß die Kälber durch das Füttern mit dem erfindungsgemäßen Futter allein gut gedeihen, bis die Tiere zuschüssiges Kraftfutter vertragen. Bei den bisher angewandten Milchersatzprodukten ist es notwendig, im Hinblick auf ein. ausreichendes Wachstum der Tiere insgesamt 150 bis 2001 Vollmilch während der.Wachstumsperiode zu geben.
Das Milchersatzfutter nach der Erfindung kajuLals
So trockenes^Frod'ukt 'hergestellt werdJen, das z.B. Jn Fapicr^ixler Pappemballage aufbewahrt und versandt wigjüincPerTt unmittelbar vor dem Gebrauch mit Wasser oder Magermilch verrührt wird. i)as VerfuhretT erfolgt mit Leichtigkeit unter Bildung einer
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verhältnismäßig stabilen Dispersion, die in keinem nennenswerten Ausmaß »Rahm« absetzt.
Zweckmäßig verwendet man zur HerstelVuing des Mittels gemäß der Erfindung eiitwede.r^Qleo__Qdjgr Lardöl (niedri^sir.limielzenide Bestandteile des Rinder- oder Schweinefettes], technisches bchwemelett__oder eine MischumgdierseUyen, die außeHeniTzuf Erhöhung des Gehaltes an essentiellen Fettsäuren durch. Glyceriide von Linol—ttnd^Linalertsaure ergänzt werden kann, Dte'^eliaranten'Fette enthalten die notwendigen ungesättigten Fettsäuren in recht großer Menge und sind zu vorteilhaften Preisen im Vergleich zu den meisten anderen Fetten erbältlich. Bei gewöhnlicher Temperatur sind Oleo und Lardöl sowie Mischungen, die dieselben enthalten, meistens flüssig, sie lassen sich daher leicht mit dem Milchpulver mischen und davon aufsaugen.
Eine völlig genügende Deckung des Bedarfs- der Tiere in bezug auf essentielle Fettsäuren läßt sich im Hinblick auf die normaler weise von den Tieren verzehrten Futtermengen dadurch erreichen, daß das Gewiohtsverhältnis zwischen Fettstoff und Milchpulver nach der Erfindung zwischen 1 : 8 und 5 : 8 liegt.
So besteht nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung das Milchersatzfutter für Kälber aus 1 Gewichtsteil Fett auf 4 Gewicfa-tsteile Magermilonpulver,das in 40 Gewichtstei'len Wasser "oder Magermilch verrührt wird, wobei. auBerdem dfe'TiTf'Has Wachstum der Tiere eFfonier-"lichen Vitamine und Ivlahrsalze zugesetzt
g g
können. üs~ ist jedoch zweckmäßig, "Has Verrühren erst unmittelbar vor dem Gebrauch vorzunehmen_Die_ Vitamine und Mineralsalze sind _desha:lb vorzugsweise dem aus Fett und Milchpulver bestehenden $5 'l'rockenprodukt zugesetzt. Dasselbe kawi außerdem Antioxydantien zur Verhinderung der Ranzigkeit des Fettes sowie, gegebenenfalls noch Aiitibiotica, wie Penicillin, Aureomycin oder Terramycinr," enThalten.
Beispiele
1. Vier Kälber wurden gleich nach der Geburt den Müttern abgenommen und lediglich mit dem erfindungsgemäßen Ersatzfuter gefüttert. Die Versuchsdajuer nahm 34 Tage in Anspruch, und die Gewichtszunähme betrug durchschnittlich 30 Kilo, was 900 g pro Tag und. Tier bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 28 Kilo des trockenen Ersatzfutters entsprach. Die Zunahme beim normalen Füttern beträgt in der Regel etwa 600 g pro Tier und Tag.
2. Zwei Kälber erhielten Kolostrum 3 Tage lang und bekamen dann dais erfindungsgemäße Ersatzfutter als alleiniges Futter. Ihre Gesamtzunahme nach 25 Tagen betrug 45 Kilo und der Futterverbrauch ebenfalls 45 Kilo des trockenen Produktes. So betrug die Zunahme 900 g pro Tier und Tag.
3. Vier Kälber, welche 3 Tage lanig nach der Geburt Kolostrum bekommen hatten, bekamen dann das ernndungsgemäße Ersatzfutter. Zusammen wurden sie 101 Tage lang allein mit diesem Futter gefüttert. Thre Gesamtzunahme betrug 77,5 Kilo bei einem Futterverbrauoh von insgesamt 98 Kilo. Die- durchschnittliche Zunahme pro Tier und Tag betrug also etwa 77Og.
4. Zwölf neugeborene Kälber wurden während einer A-ersuchsperiode von 28 Tagen mit dem erfindungsgemäßen Ersatzfutter gefüttert. Die Zunahme je Kalb betrug durchschnittlich 19,9 Kilo oder etwa 715 g pro Tag. Der Futterverbraitch pro Kalb betrug durchschnittlich 23,8 Kilo oder etwa 850 g pro Tag. Keines der Tiere im obengenannten Versuch wies VerdauungsschwierigkeittMi auf. Weder bei diesem noch bei anderen Versuchen, wo das errindungsgemäße Futter angewandt wurde, traten Todesfälle unter den Versuchstieren infolge des verwendeten Futters ein.
Der technische Fortschritt der Erfindung liegt somit in erster Linie in den Eigenschaften des neuen Futtermittels. Seine Wirkung ist überraschend:, wie sich- aus den vorstehenden Beispielen ergibt. Im Gegensatz zu den bekannten Futtermitteln, die in fein emulgierter Form verwendet werden müssen, so daß höchstens 25% der Fetteilchen einen Durchmesser über 0,03 ram hallen dürfen-, da andernfalls die Tiere Verdauungsischwierigkeiten bekommen, ist es außerdem bei dem erfindungsgemäßen Futtermittel unnötig, die Fette zu emulgieren.

Claims (1)

Patentansprüche^
1. Vollmilchiersaitzfutter für Kälber, bestehend aus von Magermilchpulver aufgesaugten niedrigschmelzenden linol- und linölensäuretialtigeti Fetten, wieJTalfröl. Schmal »öl nder technischem Schweinefett oder Mischungen dieser Stoffe, gegebenenfalls unter ,Zusatz von Glyceriden der Linol- und Linolensäure,
Z. MUchersatzfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Fett und Milchpulver etwa zwischen 1 :8 und 5 : 8 liegt, insbesondere 2 : 8 beträgt, und die Mischung vor dem Gebrauch, in 40 Gewichtsteilen Wasser oder Magermilch verrührt wird, wobei es die für das Wachstum der Tiere jexfjHjdjfjsJjehen Vitamine und Mineralsalze enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentscbri.ften Nr. 1 958 295, 2 472 663;
britische Patentschriit Nr. 766 393.
© 309 7W167 1.59
DENDAT1050163D Vollmilchersatzfutter für Kälber Pending DE1050163B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1050163B true DE1050163B (de) 1959-02-05

Family

ID=590628

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050163D Pending DE1050163B (de) Vollmilchersatzfutter für Kälber

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DE (1) DE1050163B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219318B (de) * 1962-10-11 1966-06-16 Dr Med Bernfried Leiber Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen
DE1228133B (de) * 1962-03-27 1966-11-03 Scholten Chemische Fab Trockenes Vollmilchaustauschpraeparat fuer die Kaelbermast
DE1235719B (de) * 1963-08-30 1967-03-02 Astra Nutrition Ab Ernaehrungsmaessig ausgeglichene Futtermittel mit Fettgehalten von wenigstens 2 Prozent

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228133B (de) * 1962-03-27 1966-11-03 Scholten Chemische Fab Trockenes Vollmilchaustauschpraeparat fuer die Kaelbermast
DE1219318B (de) * 1962-10-11 1966-06-16 Dr Med Bernfried Leiber Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen
DE1235719B (de) * 1963-08-30 1967-03-02 Astra Nutrition Ab Ernaehrungsmaessig ausgeglichene Futtermittel mit Fettgehalten von wenigstens 2 Prozent

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