DE1219318B - Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von WelpenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
A23k
Deutsche Kl.: 53 g-3/02
Nummer: 1219 318
Aktenzeichen: L 43186IV a/53 g
Anmeldetag: 11. Oktober 1962
Auslegetag: 16. Juni 1966
Bekanntlich ist die Milch die natürliche und ganz unentbehrliche Erstnahrung aller jungen Säugetiere.
In jeder Milchart sind die chemisch an sich ähnlichen oder gleichartigen Grundbestandteile artspezifisch
korrelativ auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Jungtiere abgestimmt. Die Milchunterschiede
zwischen den einzelnen Säugetierklassen sind dabei weit weniger solche rein chemischer oder physikalischer
Art, als vielmehr durch Konzentrations- und Korrelationsdifferenzen der in allen Milcharten gleichermaßen
vorhandenen und in Wasser gelösten oder in Eiweiß emulgierten Grundnährstoffe und Aufbaustoffe
bedingt. Allerdings sind diese Differenzen größtenteils so beträchtlich, daß, wie die praktischen
Ernährungsversuche übereinstimmend erwiesen haben, es fast nie möglich war, junge Säuglingstiere
mit der unveränderten Milch einer anderen Tierart gefahrlos aufzuziehen. Dies gelingt erst dann,
wenn zuvor die zur Aufzucht verwendete artfremde Milch in ihrer Zusammensetzung durch Verdünnung
und/oder durch spezielle Zusätze an die Beschaffenheit der arteigenen Milch mehr oder weniger vollständig
angepaßt werden kann. Denn erst damit wird sie auch ernährungsphysiologisch vom Säuglingstier
ausnutzbar, unschädlich und zu einer gefahrlosen Ernährungsform. In dieser Hinsicht darf derzeit
allenfalls der Versuch, Kuhmilch an die Beschaffenheit der Frauenmilch anzupassen, sei es durch das
jahrhundertealte Haushaltsverfahren der Milchverdünnung und Anreicherung mit einem milchfremden
zweiten Kohlenhydrat oder sei es durch kompliziertere technische Eingriffe nach dem in der deutschen
Patentschrift 1116 043 beschriebenen Verfahren, als leidlich gelungen angesehen werden. Die verschiedenen
Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Saumuttermilch (nach der deutschen Patentschrift
888 352 und den deutschen Auslegeschriften 1055 336 und 1049215) aus Kuhmilch hingegen
lassen zwar eine anscheinend verträgliche Nahrung für Ferkel entstehen, bewirken aber in keiner Weise
die Entstehung einer der natürlichen Saumuttermüch auch nur annähernd ähnlichen Kunstmilch. Vollends
scheint bisher noch kein Verfahren bekanntgeworden zu sein, das eine Milchanpassung, beispielsweise von
Kuhmilch oder Ziegenmilch an die natürliche Hundemilch herbeigeführt hat und die in der Praxis ungelöste
Welpenaufzucht ohne natürliche Hundemuttermilch oder ihr frühzeitiges Abstillen ermöglichen
könnte. Dies ist erfindungsgemäß Ziel und Zweck des vorliegenden Verfahrens.
Bekanntlich ist unveränderte, native Kuhmilch, ebenso wie andere Tiermilch für den säugenden
Verfahren zur Herstellung von festen oder
flüssigen Milchpräparaten zur Aufzucht von
Welpen
flüssigen Milchpräparaten zur Aufzucht von
Welpen
Anmelder:
Dr. med. Bernfried Leiber,
Neu-Isenburg, Schillerstr. 85
Als Erfinder benannt:
Dr. med. Bernfried Leiber, Neu-Isenburg
Junghund unbekömmlich und alle einschlägigen Ernährungsversuche führten deshalb zu mehr oder
weniger schweren Zuchtverlusten oder Junghundschädigungen. Dies ist verständlich, wenn man nur
die quantitativ faßbaren Hauptbestandteile von Kuhmilch, Ziegenmilch oder Schweinemilch der Hundemilch
vergleichend gegenüberstellt:
Mittelwerte der Zusammensetzung von Kuhmilch,
Ziegenmilch, Schweinemilch und Hundemilch
(Zahlen in Prozent)
Kuh | Ziege | Schwein | Hund | |
Gesamteiweiß Casein |
3,4 2,9 0,5 4,9 3,3 0,75 |
3,3 2,5 0,8 4,0 3,6 0,8 |
5,21 3,76 1,45 3,30 9,54 1,10 |
9,72 4,15 5,57 3,11 9,26 0,91 |
Albumin/Globulin .. Milchzucker Fett |
||||
Mineralsalze |
Bekanntlich haben viele Hundezüchter die Gewohnheit, die säugenden Welpen so früh wie irgend
möglich dem Muttertier wegzunehmen, weil die Zuchthündin erfahrungsgemäß beim Stillgeschäft bis
an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit belastet wird. Längere Stillzeiten, wie sie an sich den natürlichen
Verhältnissen entsprechen würden, hält der Züchter daher für Raubbau an der Gesundheit des Muttertieres.
Aus wohl gleichen Motiven besteht auch die Gewohnheit, den jeweiligen Wurf durch Tötung von
einigen, oft an sich aufzuchtfähigen Jungtieren bis auf höchstens fünf bis sechs Welpen zu reduzieren.
Bei bestimmten hochgezüchteten Rassen gibt es allerdings auch schon unter diesen Bedingungen Still-
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3 4
schwäche beim Muttertier oder sogar regelrechte Linolsäuregehalt und Süßrahm, Mineralsalzgemische,
Stillunfähigkeit. Bei Verlust des Muttertieres sind die essentielle Aminosäuren, Vitamine und Spurenele-Welpen
oft überhaupt nur mit Hilfe einer Hunde- mente, sämtlich in der der Zusammensetzung der
amme aufziehbar gewesen. Ohne eine solche ist die Hundemilch erforderlichen Menge zugesetzt werden,
Sterblichkeit der Welpen sehr hoch und sind Gesund- 5 das Gemisch dann zu einer homogenen Emulsion
heits- oder Konstitutionsschäden nahezu unvermeid- verarbeitet, sterilisiert oder pasteurisiert, gegebenenlich.
Deshalb spielt das Ammenwesen in der Hunde- falls durch bekannte Maßnahmen konzentriert oder
zucht derzeit eine fast ähnliche Rolle wie vor Jahr- durch Sprüh- oder Walzentrocknung in Trockenpulzehnten
noch bei der Aufzucht des menschlichen ver übergeführt wird. Durch dieses Verfahren ist es
Säuglings. Dies zeigt mit größter Deutlichkeit, daß io möglich, dem Hundezüchter ein der natürlichen
in der Hundezucht das Problem der nicht naturgege- Hundemilch weitgehend ähnliches Milchpräparat zur
benen, künstlichen Ernährung bei absolutem oder Verfugung zu stellen, das die natürliche Hunderelativem Mangel an natürlicher Milch bis jetzt noch muttermilch in vollgültiger Weise ersetzen und somit
nicht befriedigend gelöst ist, obwohl zweifellos ein alle bisher bei der Aufzucht von Welpen ohne
großer Bedarf besteht, wie die Tatsache beleuchtet, i5 Hundemuttermilch bestehenden Ernährungsprobleme
daß allein in der Bundesrepublik Deutschland ge- beseitigen kann. Das erfindungsgemäß hergestellte
genwärtig jährlieh mindestens zwischen 600 000 und Präparat wird von Welpen gut angenommen, verhin-1000
000 Welpen aufgezogen werden, um den äugen- dert bei Hundemiichmangel mit großer Sicherheit
blicklichen Hundebestand zu erhalten. Ernährungs- und Gesundheitsstörungen bei den Jung-
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, den 20 tieren und garantiert auch unter dieser Bedingung bei
Weg zur Schaffung eines stets verfügbaren, haltbaren ihnen volle Aufzuchterfolge, normales Wachstum
und keimfrei gemachten Milchpräparates zur Auf- und optimales Gedeihen. Die Möglichkeit, die Jungzucht
von Welpen zu zeigen, das nicht nur grob- tiere außerdem gefahrlos und ohne Nachteile schon
chemisch der Zusammensetzung des natürlichen Vor- relativ frühzeitig vom stillenden Muttertier fortzubildes
weitgehend entspricht, sondern das auch er- 25 nehmen, kann dieses außerdem vor Gesundheitsnährungsphysiologisch
in der Lage ist, als vollwer- schaden durch die übermäßige Stillbeanspruchung betiger
Ersatz für fehlende oder mangelnde natürliche wahren und es auch früher als bisher für weitere
Hundemilch zu dienen. Züchtungsaufgaben freistellen. Das erfindungsgemäß
Zur Lösung dieser Aufgabe kann von verschiede- hergestellte Präparat stellt daher einen wesentlichen
nen Grundsubstanzen ausgegangen werden, doch 30 technischen Fortschritt bei der Aufzucht von Hunde-
bietet sich als besonders geeigneter und überall ver- welpen dar, welches erstmals ihre sichere, gefahrlose
fügbarer, natürlicher Rohstoff vor allem die Kuh- und optimale Aufzucht ermöglicht, ihre weitere nor-
milch an, wenngleich natürlich auch von anderen male Entwicklung auch bei frühzeitigem Abstillen
Milcharten ausgegangen werden kann. und bei Hundemuttermüchmangel gewährleistet. Das
Bekanntlich bestehen die wesentlichen Unter- 35 Verfahren wird durch folgende Ausführungsbeispiele
schiede zwischen Hundemilch und Kuhmilch, die es näher erläutert:
auszugleichen gilt, vor allem darin, daß Kuhmilch .... . . TT . „ 1 n,
■ t» >- Ausführungsbeispiele zur Herstellung von 101
1. viel mehr Milchzucker, künstlicher Hundemuttermilch
2. weit weniger Albumine, . T - .„ t T. , ., , ,. „ Λ, 1t ., ,
3 weniger Casein 4° A>
In 6'33 * Kuanmcn (m Form von Vollmilch
4! dementsprechend weit weniger Gesamteiweiß, oder fettarmer Milch) werden 4102_g; natives Hühner-
5. sehr viel weniger Fett (und dieses Fett außer- voHei grundlich emulgiert (oder1313 g getrocknetes
dem quaütaüv anders zusammengesetzt ist), VoUeipulver m Losung gebracht) sowie 297 g ge-
6. weniger Mineralsalze und trocknetes, wasserlösliches Natrium- oder Calcmm-
7. dementsprechend eine geringere Menge an « casfinat S^t Der Lösung wd nun 49 g Rahmfett
Trockensubstanz und eine größere Menge und unter Erktzung auf etwa 80° C langsam 195 g
Wasser enthält als Hundemilch |mes sPezfU. zusammengesetzten Fettkorpers beigefügt
und darm emulgiert (im Falle der Verwendung
Insbesondere ist es wahrscheinlich der höhere von fettarmer Kuhmilch, etwa mit 1% Fettgehalt,
Milchzuckergehalt der Kuhmilch, der sie für den 50 werden 78 g Rahmfett und 312 g Spezialfett benötigt),
jungen Hundeorganismus so schlecht verträglich Der spezielle Fettkörper besteht aus einer Mischung
macht. von 45 bis 65, vorzugsweise 55 Gewichtsteilen eines
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit hochraffinierten Kokosöles mit einem Stearinsäureein
Verfahren zur Herstellung von festen oder flüssi- gehalt von 6 bis 8% und aus etwa 25 Gewichtsteilen
gen Milchpräparaten zur Aufzuchtsäugender Welpen 55 eines Baumwollsaatöles mit. einem Linolsäuregehalt
aus Kuhmilch, Ziegenmilch oder anderen Tiermilch- von etwa 45 bis 55%, dem zur Stabilisierung eine
arten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, kleinere Menge (bis zu 5%) Baumwollkeimöl sowie
daß der Milchzuckergehalt der Kuhmilch u. dgl. zu- die Vitamine A, D und E zugesetzt sind. Schließlich
nächst durch Verdünnung mit Wasser und mit werden der so zusammengesetzten Milch-Albuminwasserhaltigen Eiweißsubstanzen, z.B. in Form von 60 Casein-Fettemulsion je nach Ausgangssubstanz essen-Eieralbuminen,
Molkenalbuminen oder Schlachtvieh- tielle Aminosäuren, wasserlösliche Vitamine und ein
plasma, Caseinen, insbesondere Kuhmilchcaseinen, Mineralsalzgemisch in solcher Menge .und Zusam-
oder durch andere zuckervermindernde technische mensetzung beigefügt, daß im Gesamtmineralgehalt
Verfahren zugleich auf den Milchzuckergehalt und des Endproduktes etwa 10% auf KO2, etwa 5,7%
auf den Eiweißgehalt der Hundemilch eingestellt 65 auf Na2O, etwa 12,1*% auf Cl, etwa 0,15% auf
wird, worauf der so erhaltenen Lösung stufenweise Fe2O3, etwa 33,3 «/0 auf CaO, etwa 1,5% auf MgO
ein spezieller Fettkörper, insbesondere in Form von und etwa 38% auf P2O5 entfallen. Das Ganze wird
Eigelb, Pflanzenölen von bestimmten Stearin- und zuletzt homogenisiert. Je nach späterer Verwendungs-
art wird das Substrat vorsichtig und schonend, unter Vermeidung von Koagulation, mit gebräuchlichen
Mitteln entweder auf 101 gebrauchsfertige künstliche Hundemuttermilch eingestellt, nach Art von Kondensmilch
eingeengt oder durch Sprühtrocknung konserviert. In letzterem Falle kann das Trockenprodukt
durch Anwendung eines bestimmten Auflösungsverhältnisses, etwa von 23:100, in Wasser
jederzeit zu trinkfertiger künstlicher Hundemuttermilch aufgelöst werden. In prinzipiell gleicher Weise
kann bei Verwendung anderer Albuminquellen, wie z. B. von Molkenalbuminen, nativem oder getrocknetem
Hühnereiweiß, Schlachtviehplasma oder anderen Albumin-Globulin-Trägern vorgegangen werden,
doch sind hierbei die jeweiligen prozentischen oder Gewichtsanteile der übrigen Substanzen entsprechend
der Zusammensetzung des beigefügten Eiweißträgers zu modifizieren. Desgleichen kann von Trockenmilchpulver
(in Form von Vollmilch- oder entfettetem Milchpulver) ausgegangen werden (in Mengen,
die von der jeweiligen Typenanalyse abhängen und die in aufgelöster Form nicht mehr als 3,11% Milchzucker
enthalten), das zunächst mit Volleipulver vermischt oder in nativem Hühnervollei aufgelöst wird.
Auch in diesem Falle wird Rahmfett und der spezielle Fettkörper in von den Ausgangssubstanzen abhängigen
Mengen in Emulsion gebracht, Vitamine, essentielle Aminosäuren und Mineralsalze zugesetzt,
homogenisiert, auf 101 eingestellt oder getrocknet. B. Bekanntlich hat die Kuhmilch der ersten fünf
Gemelke nach dem Kalben, die nach dem Milchgesetz für den Genuß durch den Menschen nicht verkauft
werden darf, eine etwas andere Zusammensetzung als die Milch späterer Gemelke. Eine vergleichende
Analyse zwischen dieser Kuhmilch der ersten Gemelke, 4 bis 24 Stunden, im Mittel 6 bis 12 Stunden
nach dem Kalben, und Hundemilch zeigt, daß mit ihrer Hilfe eine Anpassung an die Hundemilch
relativ leicht ist, weil hierbei nur Eingriffe auf dem Fett- und Milchzuckersektor notwendig sind, während
die Eiweißkörper und Mineralsalze bereits eine weitgehende Entsprechung zeigen:
Tabelle 2
(Zahlen in Prozent)
(Zahlen in Prozent)
Kuhmilch der ersten Gemelke 6 bis 12 Stunden nach dem Kalben |
Hunde milch |
|
Gesamteiweiß Albumin/Globulin Casein Milchzucker Fett |
10,0 6,3 3,7 2,7 6,8 0,91 |
9,72 5,57 4,15 3,11 9,26 0,91 |
Mineralien |
Ausführungsbeispiel
In 101 Kuhmilch der ersten 4 bis 24, im Mittel bis 12 Stunden werden etwa 50 g Rahmfett sowie
200 g des speziellen Fettkörpers (nach Beispiel A) vorsichtig und in gleicher Weise emulgiert, nachdem
zuvor 40 g Milchzucker in ihr gelöst wurden. Einstellung auf 101 nativer künstlicher Hundemilch,
Einengung nach Art der Kondensmilch oder Sprühtrocknung. Im letzteren Falle führt Auflösung in
einem bestimmten Verhältnis, etwa von 23 :100, in Wasser zu gebrauchsfertiger künstlicher Hundemilch.
Beim Vorgehen nach den Beispielen A und B entsteht als Endprodukt ein jeweils außerordentlich
stabiles kolloidales System, das als Träger einer homogenen und stabil bleibenden Fettemulsion fungiert.
Das Produkt hat die Beschaffenheit einer substanzreichen Milch und kann im Aussehen, Geschmack
wie Geruch kaum von natürlicher Hundemilch unterschieden werden, was im Hinblick auf die
praktisch mit ihr identischen grobchemischen Analysenwerte verständlich ist und was auch die ausgezeichneten
hundemilchartigen Ernährungswirkungen bei den Welpen durchaus erklärt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von festen oder flüssigen Milchpräparaten zur Aufzucht säugender Welpen aus Kuhmilch, Ziegenmilch oder anderen Tiermilcharten, dadurch gekennzeichnet, daß der Milchzuckergehalt der Kuhmilch u. dgl. zunächst durch Verdünnung mit Wasser oder andere technische Verfahren auf den Milchzuckergehalt der Hundemilch herabgesetzt wird, worauf der erhaltenen Lösung Eieralbumine, Molkenalbumine oder Schlachtviehblutplasma, Caseine, insbesondere Kuhmilchcasein, Fettkörper, insbesondere solche aus Eigelb, Pflanzenölen und Süßrahm, Mineralsalzgemische, essentielle Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente in der Zusammensetzung der Hundemilch entsprechenden Menge zugesetzt werden, das Gemisch dann zu einer homogenen Emulsion verarbeitet, sterilisiert oder pasteurisiert, gegebenenfalls durch bekannte Maßnahmen konzentriert oder durch Sprühtrocknung in Trockenpulver übergeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1116 043, 888 352; deutsche Auslegeschriften Nr. 1075 417,
798, 1050163, 1049 215, 1055 336;
österreichische Patentschrift Nr. 211154;
französische Patentschrift Nr. 1126 220.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL43186A DE1219318B (de) | 1962-10-11 | 1962-10-11 | Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen |
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DEL43186A DE1219318B (de) | 1962-10-11 | 1962-10-11 | Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen |
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DEL43186A Pending DE1219318B (de) | 1962-10-11 | 1962-10-11 | Verfahren zur Herstellung von festen oder fluessigen Milchpraeparaten zur Aufzucht von Welpen |
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