DE965180C - Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen Beifuttermittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen BeifuttermittelsInfo
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- DE965180C DE965180C DEF10026A DEF0010026A DE965180C DE 965180 C DE965180 C DE 965180C DE F10026 A DEF10026 A DE F10026A DE F0010026 A DEF0010026 A DE F0010026A DE 965180 C DE965180 C DE 965180C
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/59—Compounds containing 9, 10- seco- cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems
- A61K31/593—9,10-Secocholestane derivatives, e.g. cholecalciferol, i.e. vitamin D3
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
F 10020 IVa/53 g
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vitamin D-, insbesondere Vitamin-D3-haltiges Beifmtermittel
für Rinder zu schaffen, das den Pansen des Rindes durchläuft, ohne hier verändert zu
werden, und sich erst im Labmagen, also in unmittelbarer Nähe des Dünndarms, zersetzt. Um
dies zu erreichen, muß das Futtermittel völlig wasserunlöslich sein.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, ίο Vitamin D zwecks besserer Haltbarkeit nicht einfach
einem trockenen Milchprodukt, wie z. B. Milchpulver oder Kasein beizumischen, sondern zunächst
in der Milch zu verteilen und dann zusammen mit einem Milchbestandteil auszuscheiden.
Nach diesem Vorschlag wird Laktalbumin in Wasser dispergiert, der Dispersion eine Vitamin-D-Lösung
zugesetzt und dann das Eiweiß zusammen mit dem von ihm absorbierten Vitamin D ausgefällt.
Nach der Erfindung wird das nach Zusatz einer alkoholischen Vitamin-D-Lösung zu Magermilch
zusammen mit dem absorbierten Vitamin D ausgefällte und zerkleinerte Eiweiß bis zur Verhornung
der Kaseinteilchen getrocknet.
Nach dem erwähnten bekannten Vorschlage soll ein wasserlösliches Produkt erzeugt werden. Im
Gegensatz dazu wird nach der Erfindung ein schwerlösliches, um nicht zu sagen unlösliches
VOf- S32/30
Produkt geschaffen, das erst im Labmagen der Rinder zersetzt wird. Die Schwerlöslichkeit des
nach der Erfindung erhaltenen Produkts ergibt auch eine hohe Mineralstabilität des Präparates;
es kann mit irgendeinem gebräuchlichen Tierfutter zusammengebracht werden, ohne daß es sich auflöst
oder daß die Vitamin-D-Wirksamkeit herabgesetzt wird. Der Umstand, daß das Präparat nach
der Erfindung erst im Labmagen zersetzt wird, ίο ergibt auch eine Verbesserung der Käsereitauglichkeit
der Milch. Dies ist dadurch bedingt, daß das Vitamin D die Verwertung der im Tierfutter enthaltenen
Calcium-Phosphor-Verbindungen ermöglicht.
Nach einem anderen bekannten Vorschlage wird konzentrierte Milch, also Vollmilch, mit Vitamin D
angereichert und dann direkt in ein Trockenprodukt übergeführt. Die Kosten der Vollmilch sind
bei den heutigen Preisen etwa fünfmal so hoch wie die der Magermilch. Hinzu kommt, daß das in
dea: Vollmilch enthaltene MMchfett durch seinen
Gehalt an Fettsäure die Haltbarkeit des Produkts erheblich mindert. Der erwähnte bekannte Vorschlag
enthält auch nichts über eine zu einer Veras hornung der Kaseinteilchen führende Trocknung.
Ausführungsbeispiel
Die normale Anlieferungsmilch einer Molkerei wird entrahmt. Die anfallende Magermilch wird
10 Sekunden lang auf 850 C erhitzt. Anschließend
wird die Magermilch im Wärmeaustausch auf etwa 35° herabgekühlt. Man stellt nun ein Vorkonzentrat
her, indem man je 1001 entrahmter Kesselmilch ι 1 entnimmt und mit der entsprechenden
Menge alkoholischer Vitamin-D3-Lösung vermischt.
Dieses Vorkonzentrat, wird der Kesselmilch beigegeben. Nach intensiver Vermischung wird das
Fällungsmittel, z. B. Molke, zugesetzt. Die Kesselmilch wird dabei auf 45 bis 500 C erwärmt und
auf dieser Temperatur etwa 5 Stunden gehalten. Dann fällt das Eiweiß aus der Magermilch aus.
Die Molke wird abgelassen und das in der Wanne zurückbleibende Rohkasein in Säcke gefüllt und
gepreßt. Schließlich wird das Rohkasein zerkleinert, auf Horden gebracht und im Trockenkanal einer
Temperatur von 650C ausgesetzt, die im Laufe
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:des Trocknungsprozesses bis auf 450 ermäßigt werden kann.Der Vitamin-D-Gehalt des Endprodukts kann dadurch gesteuert werden, daß das Vorkonzentrat in verschiedener Höhe angereichert wird. Die Anreicherung bestimmt sich nach der Menge der dem Vorkonzentrat zugesetzten alkoholischen Vitamin-D3-Lösung.Das neue Verfahren ergibt im Verlauf der Durchführung seiner verschiedenen Stufen: Verrühren, Koagulieren, Pressen, Zerkleinern und Trocknen, nur einen in erträglichen Grenzen sich haltenden Vitaminverlust. Etwa zwei Drittel der zugesetzten Vitamin-D3-Einheiten sind im Quark bzw. Rohkasein enthalten, während etwa ein Drittel zusammen mit den Milchalbuminen in die Molke geht. Auch das vitaminisierte Albumin ist verwertbar. Das Albumin wird durch ein Fällungsverfahren aus der Molke herausgeholt, gepreßt und dann getrocknet. Es kann in gleicher Weise wie das Kasein für Fütterungszwecke Verwendung finden. Die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Vitamin-Dg-Eiweißpräparate geben die Möglichkeit, Futtermittel in der gewünschten Dosis anzureichern, und sie vereinfachen die Bekämpfung rhachitischer Erkrankungen. Für das Verfahren nach der Erfindung erscheint auch Magermilchpulver verwendbar, das nach dem Walzen- oder Sprühverfahren hergestellt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschr.ift Nr. 2 194 188;
australische Patentschrift Nr. 20 993
vom Jahr 1935.Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen Beifuttermittels, wobei Milcheiweiß zusammen mit dem von ihm absorbierten Vitamin ausgefällt und getrocknet wird, fdadurch gekennzeichnet, daß das nach Zusatz einer alkoholischen Vitamin-D-Lösung zu Magermilch zusammen mit dem absorbierten Vitamin D ausgefällte und zerkleinerte Eiweiß bis zur Verhornung der Kaseinteilchen getrocknet wird.© 609 737/56 12.56 (709 532/30 5. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF10026A DE965180C (de) | 1952-10-02 | 1952-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen Beifuttermittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF10026A DE965180C (de) | 1952-10-02 | 1952-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen Beifuttermittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965180C true DE965180C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=7086338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF10026A Expired DE965180C (de) | 1952-10-02 | 1952-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines Vitamin-D-haltigen Beifuttermittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965180C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2194188A (en) * | 1935-06-29 | 1940-03-19 | Borden Co | Method of producing vitamin d product |
-
1952
- 1952-10-02 DE DEF10026A patent/DE965180C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2194188A (en) * | 1935-06-29 | 1940-03-19 | Borden Co | Method of producing vitamin d product |
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