DD243917A1 - Daempfungseinrichtung fuer an seilen haengende lastaufnahmemittel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Daempfungseinrichtung zur Verringerung der Schwingbewegungen fuer an Seilen haengende Lastaufnahmemittel (Spreader). Die Aufgabe besteht darin, mit einer einfachen Fuehrung der Seile fuer das Hubwerk eine Daempfung zu erreichen, die in der Lage ist, auch bei unterschiedlichen Schwerpunktlagen in Laengs- und Querrichtung des Containers, eine Verschiebung am Container nicht zuzulassen. Erfindungsgemaess wird das Lastaufnahmemittel mit zwei im grossen Abstand voneinander liegenden Schwenkpunkten versehen die Traversen aufnehmen. In den Traversen sind Seilrollen gelagert, die ueber Seile mit den zugehoerigen Seiltrommeln, die mit rechts- und linksgaengigen Rillen versehen sind, in Verbindung stehen. Die Endbefestigung der Seile erfolgt in Festpunkten die auf gleicher Hoehe einer horizontalen Ebene an der verfahrbaren Katze liegen. Anwendungsmoeglichkeiten sind z. B. bei brueckenartigen Kranen, die fuer den Containerumschlag vorgesehen sind, gegeben. Figur

Description

Hierzu 1 Seiten Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung zur Verringerung der Schwingbewegungen für an Seilen hängende Lastaufnahmemittel mit oder ohne Last. Die Seile werden auf zwei Seiltrommeln gespeichert, von denen sie spiegelbildlich zueinander ablaufen und durch deren Antriebe bewegt.

Derartige Dämpfungseinrichtungen sind z. B. erforderlich beim Umschlag von Containern mit brückenartigen Kranen mit auf dem Brückenträger verfahrbaren Katzen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei brückenartigen Kranen mitauf dem Brückenträger verfahrbaren Katzen, die für den Containerumschlag vorgesehen sind, muß für die Aufhängung des Lastaufnahmemittels, des Spreaders, eine relativ große Basis geschaffen werden, damit bei außermittiger Schwerpunktlage des beladenen Containers der Schwerpunkt innerhalb der Aufhängung liegt und der Spreader mit dem Container in einer stabilen Lage in allen Hubseilen hängt.

Bekannt ist ein Seilsystem von einer Spreaderaufhängung bei der in Katzfahrichtung die Hubseile am Spreader gespreißt sind und damit zur Beruhigung der Pendelbewegung beitragen. Senkrecht zur Katzfahrrichtung, in Fahrtrichtung der Brücke, sind die Hubseile, die zum Spreader führen, in senkrechten Ebenen angeordnet, siehe: Kurth „Unstetigförderer" 1, 4, Aufl., VEB Verlag Technik Berlin, S. 159

Nachteilig ist hier, daß in Fahrtrichtung der Brücke eine relativ lange Zeit gebraucht wird, bis die Pendelbewegung abklingt.

Bekannt ist auch zur Dämpfung der Schwingbewegungen Hilfsseile vorzusehen. Die Art ihrer Anbringung am Hubwerk kann dabei unterschiedlich sein, siehe: DD-AS 68749; DE-OS 1506; DE-AS 1926447; DE-OS 2023281; DE-OS 2033977.

Nachteilig ist hierbei, daß zur Dämpfung der Schwingbewegungen zusätzliche Seile mit einem besonderen Antrieb vorhanden sein müssen, wodurch sich der allgemeine Aufwand für den brückenartigen Kran erhöht. Dennoch ist eine Dämpfung des Lastaufnahmemittels teilweise nur in einer Richtung möglich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine dämpfende Wirkung der Schwingbewegungen des Lastaufnahmemittels in horizontaler Ebene, ohne den Einsatz von Hilfsseilen mit den dazugehörigen Antrieben, zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe besteht darin, mit einer einfachen Führung der Seile für das Hubwerk eine Dämpfung zu erreichen, die in der Lage ist, in der horizontalen Ebene, in Längs- und Querrichtung, auch bei unterschiedlichen Schwerpunktlagen des Containers, keine Verschiebung am Container zuzulassen, damit beim automatisierten Containerumschlag die Container, ohne nachzusteuern, auf den codierten Containerstellorten abgesetzt werden können. In beiden Bewegungsrichtungen (x u. y Achse) soll in der horizontalen Ebene die Dämpfung der Schwingung wirksam werden. Die Voraussetzungen für eine automatisierte Betriebsweise beim Containerumschlag mit im Koordinatensystem arbeitenden brückenartigen Kranen sind zu schaffen. Erfindungsgemäß werden bei einem Hubwerk mit zwei auf einer gedachten Achse hintereinanderliegenden Seiltrommeln von jeder Seiltrommel symmetrisch zwei Seile auf der gleichen Seite jeder Seiltrommel abgewickelt, die über je zwei Seilrollen, in Traversen am Lastaufnahmemittel gelagert, zu Festpunkten an der verfahrbaren Katze geführt werden. Die Festpunkte für die insgesamt vier Endbefestigungen der Seile liegen in einer horizontalen Ebene. Die zwei in jeweils einerTraverse lagernden Seilrollen liegen mit den zwei zugehörigen Festpunkten der Endbefestigungen der Seile in einer senkrechten Ebene, aus der die zwei Seile symmetrisch zur Seiltrommel ab bzw. auflaufen. Beide senkrechten Ebenen in denen je zwei Festpunkte der Endbefestigungen der Seile und die beiden in Traversen gelagerten Seilrollen liegen, stehen parallel zueinander. In diesen

Ebenen liegen die Seile symmetrisch zu einer senkrechten Achse, die durch die Schwenkpunkte der Traversen und die ablaufenden Seile an den Seiltrommeln geht. Die Achsen der Seilrollen liegen mit den Achsen der Seiltrommeln parallel. Die Seilrollen in den Traversen des Lastaufnahmemittels sind quer zur Längsrichtung der umzuschlagenden Container angeordnet. Die Traversen, mit einem großen Abstand voneinander, am Lastaufnahmemittel schwenkbar befestigt, werden von Dämpfungselementen beeinflußt, die zwischen den Traversen und dem Lastaufnahmemittel angeordnet sind. Durch diese Einrichtung wird eine Dämpfung in den zwei Bewegungsrichtungen (y u. x-Achse) in der horizontalen Ebene erzielt. Weiter wird bei der Seilführung sichergestellt, das bei unterschiedlichen Schwerpunktlagen in Längsrichtung des Containers der Container nicht verschoben wird, die geometrische Mittel des Containers bleibt in der Mitte der Aufhängung des Lastaufnahmemittels.

Ausführungsbeispiel ·..·'·

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt die Aufhängung eines Containers am Lastaufnahmemittel (Spreader) mit den Seiltrommeln des Hubwerkes in der Perspektive.

Die Seiltrommeln 1 und 2 die auf einer gedachten gemeinsamen Achse auf einer nicht dargestellten Katze des brückenartigen Kranes gelagert sind, werden durch einen nicht dargestellten Antrieb betrieben. Beide Seiltrommeln 1 und 2 sind mit rechts- und linksgängigen Rillen versehen von denen Seile 3,4 und 5, 6 ab bzw. auflaufen. Sie werden über Seilrollen 7, 8 und 9,10 die in Traversen 11 und 12 gelagert sind zu Festpunkten 13,14 und 15,16 an der Katze geführt. Die Traversen 11,12 sind in den Schwerpunkten 17 und 18, die am Lastaufnahmemittel 19 befestigt sind, schwenkbar gelagert. Zwischen den Traversen 11 und 12 und dem Lastaufnahmemittel 19 sind Dämpfungselemente 20 angeordnet. Die Seile 3,4 und 5,6 beider Seiltrommeln 1 und 2 laufen symmetrisch zu den senkrechten Achsen 21 und 22, die durch die Schwenkpunkte 17,18 der Traversen 11 und 12 gehen, ab. Die senkrechten Achsen 21 und 22 werden gekreuzt von den horizontalen Achsen 23 und 24 die durch die Festpunkte 13,14 und 15,16 der Endbefestigungen der Seile 3,4 und 5, 6 gehen. Bei auftretenden Kräften beim Umschlag der Container 25 in Längsrichtung derselben (x-Richtung) diez. B. durch Massenkräfte ausgelöst werden, wandern die Schwenkpunkte 17 und 18 der Traversen 11 und 12 aus den senkrechten Achsen 18,19 in x-Richtung heraus. Die Spreizung der Seile 3,4 und 5,6 bewirkt in Verbindung mit den Endbefestigungen der Seile 3,4 und 5,6 in den Festpunkten 13,14 und 15,16 die in einer horizontalen Ebene liegen, daß sich die Traversen 11 und 12 schief stellen wollen. Die Schiefstellbewegung der Traversen 11 und 12 wird durch die Dämpfungselemente 20 gedämpft. Bei auftretenden Kräften in Querrichtung des Containers 25 (y-Richtung) ergibt sich ebenfalls eine Schiefstellung der Traversen 11 und 12. Die Schiefstellung wird durch die Dämpfungselemente 20 im Zusammenwirken mit der Lage der Seile 3,4 und 5, 6 gedämpft.

Die Dämpfung verringert damit die Schwingerscheinung des umzuschlagenden Containers 25 in horizontaler Ebene, sowohl in x-Richtung wir auch in y-Richtung. Weiterhin wird bei dieser Dämpfungseinrichtung erreicht, daß bei unterschiedlicher Schwerpunktlage des Containers 25 der Container 25 seine Koordinaten nicht verändert. Die Voraussetzungen für eine automatische Betriebsweise beim Containerumschlag und im Koordinatensystem arbeitenden brückenartigen Kran ist gewährleistet.

Claims (5)

1. Erfindungsanpruch:

   1. Dämpfungseinrichtung, für an Seilen hängende Lastaufnahmemittel, mit zwei auf einer gedachten Achse hintereinander liegenden, im gleichen Sinne drehenden, mit rechts- und linksgängigen Rillen versehenen Seiltrommeln eines Hubwerkes, von denen jeweils zwei spiegelbildlich zueinander liegende Seile ab- bzw. auflaufen, gekennzeichnet dadurch, daß die Seile (3; 4 und 5; 6) über Seilrollen (7; 8 und 9; 10) von am Lastaufnahmemittel (19) schwenkbar angeordneten Traversen (11; 12) zu Festpunkten (15; 16) der verfahrbaren Katze geführt sind und die Traversen (11; 12) von Dämpfungselementen (20), die sich auf dem Lastaufnahmemittel (19) abstützen, beeinflußbar sind.
2. 2. Dämpfungseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Schwenkpunkte (17; 18) der Traversen (11; 12) senkrecht unter den symmetrisch auf- bzw. ablaufenden Seilen (3; 4 und 5; 6) liegen.
3. 3. Dämpfungseinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die auf geicher Höhe liegenden Festpunkte (13; 14 und 15; 16) für die Endbefestigungen der Seile (3; 4 und 5; 6) sich auf horizontal liegenden Achsen (23; 24) befinden, die mit den senkrechten Achsen (21; 22) durch die Schwenkpunkte (17; 18) der Traversen (11; 12) einen Winkel von 90° bilden.
4. 4. Dämpfungseinrichtung nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Achsen der Seilrollen (7; 8 und 9; 10) in den Traversen (11; 12) parallel zu den Achsen der Seiltrommeln (1; 2) liegen.
5. 5. Dämpfungseinrichtung nach den Punkten 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Traversen (11; 12) einen relativ großen Abstand voneinander haben.