DD242178B1 - Kunststoffski - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffski auf Injektionsbasis, der insbesondere im Langlaufbereich für die neue Schrittechnik Anwendung finden soll. Ziel und Aufgabe ist es, einen Ski herzustellen, der sich durch ein optimales Biegeverhalten, eine geringe Abnutzung der Skiinnenkante, minimierte Herstellungskosten auszeichnet und eine optimale Energieumwandlung gewährleistet. Erfindungswesentlich ist, daß im Ski ein Profilelement angeordnet ist, daß oberhalb der Laufsohle an der Skiinnenkante sichtbar ist und so geformt ist, daß es im Inneren des Ski als Stabilisierungsplatte, dessen gekrümmte Mittelebene so angeordnet ist, daß es die Ebene der neutralen Faser vor dem Bindungsbereich und nach dem Fersenbereich durchstößt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ski auf Injektionsbasis, der insbesondere geeignet ist für die neuen Schrittechniken.
Kunststoffski sind seit langem bekannt. Diese Ski werden für die Diagonalschrittechnik im Langlaufbereich eingesetzt und sind nur bedingt für die neuen Lauftechniken, Siitonen und Skating, geeignet.
Kunststoffski werden in DE OS 1916043, DE OS 1806433 und AT PS 315692 beschrieben. Die Nachteile dieser beschriebenen Ski bei deren Einsatz für die neue Lauftechnik sind das Flattern der Skispitze und des Skiendes, die erhöhte Abnutzung der Innenkante des Ski, das erhöhte Schwingen beim Abstoßen und die ungünstige Kraftübertragung innerhalb des Skis.
Weiterhin sind Kunststoffski in CH PS 552992, DE OS 2913250 und FR PS 2347065 beschrieben. Diese Ski zeichnen sich gegenüber den erstgenannten durch höhere Festigkeiten und stabile Bindungsbefestigungen im Inneren des Skis aus.
Mit der zusätzlichen Anordnung dieser Skieinbauten wird jedoch das Gesamtbiegeverhalten des Skis ungünstig beeinflußt, so daß es oftmals zu Ski bruch unmittelbar hinter dem Ende der Bindungsplatte kam.
Bei den wesentlich arbeitsaufwendigeren Verfahren der Skiherstellung in Sandwichbauweise in CH PS 646336, DE PS 2014025, AT PS 371344, CH 582008 und CH PS 513658 wird versucht, komplizierte Einlageteile nutzend, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Ski in Sandwichbauweise werden aufgrund ihrer Einlagen sehr schwer bzw. sehr kostenaufwendig in ihrer Herstellung, so daß sie zumeist nur optimal als Alpineski einsetzbar sind.
Ziel der Erfindung ist es, einen Kunststoffski für den Skilanglauf zu entwickeln, der sich durch wesentlich geringeres Flatternder Skispitze und des Skiendes, eine minimierte Abnutzung der Skiinnenkante, ein geringes Federn des Skimittenbereiches in der Abstoßphase auszeichnet sowie eine optimale Energieumwandlung gewährleistet während der Vorwärtsbewegung.
Die technischen Mangel der im Stand der Technik beschriebenen Ski werden dadurch verursacht, daß die Langlaufski eine zu geringe Torsionssteifigkeit besitzen, daß bei den Langlaufski die Festigkeit der Skiinnenkante zu gering ist und im Mittenbereich der Ski eine hohe Elastizität vorhanden ist bzw. der Federweg eines für den Diagonalschritt entwickelten Skis für die neue Lauftechnik ungeeignet ist.
Besonders deutlich treten diese oben genannten Nachteile bei Kunststoffski, die in einem sehr rationellen Verfahren der Skiherstellung, dem Injektionsverfahren, hergestellt sind, zutage.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kunststoffski mit einer hohen Torsionssteifigkeit, einer hohen Innenkantenfestigkeit, einem optimalen Biegeverhalten für die neue Lauftechnik sowie einer hohen Steifigkeit auf Injektionsbasis zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Profilelement länger als an der Skiinnenkante sichtbarer Bereich derart ausgebildet ist, daß die Stabilisierungsplatte beidseitig das Profilelement bis zu einer Länge von max. 2/з der verbleibenden Länge überragt und die Stabilisierungsplatte in diesem Bereich derart gebogen ist, daß es in den unmittelbaren Bereich des Laufsohlenbauteiles zu rückgeführt wird, wobei die Stabilisierungsplatte in ihrem Endbereich schaufeiförmig ausläuft.
Die Ausbildung des Profilelementes gewährleistet einen festen Sitz bei Kantenbelastungen und verhindert ein Ausbrechen zur Laufsohle sowie zur Skiinnenseite hin. Gleichzeitig wird mit der Stabilisierungsplatte eine sehr hohe Schraubenauszugskraft bei der Bindungsbefestigung und in der Skimitte eine höhere Steifigkeit erreicht.
Aufgrund der in Richtung Skilaufsohle, die neutrale Faser des Skis durchstoßend gebogenen Enden der Stabilisierungsplatte wird eine gezielte Beeinflussung der Steifigkeit des Skis möglich, wobei insbesondere durch den schaufeiförmigen Auslauf der Endbereiche ein gleichmäßiger Übergang der Biegelinie des Skis gewährleistet wird.
Das Profilelement besteht aus Materialien bzw. Materialverbunden, die eine höhere Dichte als PUR-Schaum haben, wobei vorzugsweise zur besseren Verbindung mit dem Kunststoffski diese Bereiche mit kreisförmigen, dreieckigen, rechteckigen, quadratischen und/oder rhombenförmigen Aussparungen versehen sein können, die zur gezielten Beeinflussung der Skiparameter speziell angeordnet werden.
Die vorliegende technische Lösung ermöglicht, einen Kunststoffski auf Injektionsbasis mit einer hohen Torsionssteif igkeit, einer hohen Innenkantenfestigkeit, einem optimalen Biegeverhalten für die Lauftechnik sowie einer hohen Steifigkeit zu entwickeln. Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1: Grundplatte zur Herstellung des Profilelementes Fig. 2: Perspektivische Ansicht des Profilelementes.
Der erfindungsgemäße Kunststoffski mit eingelegten Skibauteilen stellt ein völlig neues Sportgerät für den Wintersport dar. In den letzten Jahren setzte sich im Skilanglauf immer mehr die Siitonen- und Skatingtechnik durch. Die Ski für diesen Laufstil sind gegenüber herkömmlichen Ski dadurch unterschieden, daß sie
- einheitlich über die gesamte Lauffläche nur mit Gleitwachs gewachst werden,
- auf der Innenseite der Lauffläche stärker beansprucht werden als auf der Außenseite,
- die Kraftübertragung vom Fuß des Läufers über den Ski auf den Untergrund leichter ermöglichen, da eine geringe Vorspannung überwunden werden muß,
- bei entsprechender Bruchsicherheit so leicht wie möglich sind.
Diese geforderten Eigenschaften werden bei herkömmlichen Ski nur teilweise erreicht. Der erfindungsgemäße Kunststoffski vereint die o. g. Eigenschaften in sich.
Der Ski wird nach der bekannten Injektionstechnologie gefertigt, durch das Einbringen einer bestimmten Einlage können seine Eigenschaften definiert verändert und verbessert werden.
Zunächst wird die Herstellung dieser Einlagen, des Profilelementes, beschrieben:
Das Profilelement (Fig. 1) besteht aus einer Metallplatte 1, deren Maße entsprechend der Skigeometrie gewählt werden. Die abgerundeten Enden verhindern ein Abbrechen des Schaumes von der Einlage bei Biegebeanspruchung des Skis. Zur bessseren Verbindung mit dem Hartschaum sind in dieser Platte Aussparungen 2 vorgesehen, die rund oder eckig ausgebohrt oder gestanzt werden oder in einer beliebigen Form ausgeklinkt 3 werden. Speziell im vorderen und hinteren Bereich der Platte sind häufige Aussparungen günstig für einen ungehinderten Durchfluß des Plasterohstoffes. Der mittlere Teil des Profilelementes wird als Stabilisierungsplatte 4 bezeichnet. Die anderen Teile des Profilelementes haben folgende Funktionen:
Der Klemmrand 5 dient der Befestigung des Profilelementes in der Schäumform. Gleichzeitig bildet er die Verstärkung der Skikante im eingelegten mittleren Ski bereich, die auch am fertigen Ski im unteren Teil der Seitenkante unmittelbar über dem Laufsohlenbauteil sichtbar ist.
Die Seitenteile, inneres Seitenteil 6 und äußeres Seitenteil 7, wobei letzteres auch weggelassen werden kann, bilden zusammen mit der Stabilisierungsplatte 4 das Profil, welches die Torsionssteifigkeit des Skis erhöht, gleichzeitig wird ein fester Kantengriff des Skis erreicht, da das innere Seitenteil 6 in Richtung der Kraftübertragung Läufer—Untergrund liegt.
Die Stabilisierungsplatte 4 dient im Zusammenwirken mit den Seitenteilen 6,7, speziell auch durch die heruntergebogenen Enden, der Erhöhung der Bruchfestigkeit, zum anderen wird außerdem eine bessere Bindungsbefestigung durch Eingriff der Bindungsbefestigungsschrauben in die Stabilisierungsplatte 4 erzielt.
Durch die Anordnung der Seitenplatte 6 unter einem Winkel von weniger als 5° wird ein Ausbrechen der Seitenkante vermieden.
Durch die Form des Profils erhält der Ski eine bestimmte Vorspannung, dje vorzugsweise geringer als bei herkömmlichen Ski ist, wobei eine gleiche oder sogar höhere Bruchfestigkeit des Skis gewährleistet wird, wobei die Vorspannung den Bedürfnissen der Skiläufer individuell durch spezielle Dimensionierung der Skieinlage angepaßt werden kann. Dadurch wird eine optimale Kraftübertragung vom Läufer auf das Sportgerät ermöglicht, große Federwege und ein übermäßiges Schwingen des Skis können vermieden werden.
Claims (1)
- Kunststoffski mit in den Skimittenbereich eingelegtem winkligem Profilelement, das parallel zum Deckbauteil als Stabilisierungsplatte verläuft, gekennzeichnet dadurch, daß das Profilelement länger als an der Skiinnenkante sichtbarer Bereich derart ausgebildet ist, daß die Stabilisierungsplatte beidseitig das Profilelement bis zu einer Länge von max. 2/з der verbleibenden Länge überragt und die Stabilisierungsplatte in diesem Bereich derart gebogen ist, daß es in dem unmittelbaren Bereich des Laufsohlenbauteiles zurückgeführt wird, wobei die Stabilisierungsplatte in ihrem Endbereich schaufeiförmig ausläuft.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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