DD241075A1 - Verfahren zur herstellung von 4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesaeuren - Google Patents
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Abstract
Ziel der Erfindung ist es, biologisch aktive 4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesaeuren der allgemeinen Formel III der Praxis als Wirkstoffe zur Verfuegung zu stellen. Erfindungsgemaess wird eine (2-Amino-benzoylamino)-benzoesaeure der allgemeinen Formel II in Loesung oder Suspension mit salpetriger Saeure zur entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel III umgesetzt. Unter den neuen Verbindungen der allgemeinen Formel III befinden sich fungizid wirksame Substanzen. Formeln I, II, III
Description
Hierzu 1 Seite Formeln
Die Erfindung ist für die Land-, Garten- und Forstwirtschaft von Interesse, wo erfindungsgemäß hergestellte Verbindungen(z. B. Fungizide(einsetzbar sind.
Durch Hydroxy- und Aminomethylierung wurden 1,2,3-Benzotriazin-4-one synthetisiert, die in 3-Stellung durch die Gruppen -CH2NR1R2,-CH2OCOR3,-CH2OR4 oder-COOR5 substituiert sind (Neth.Appl. 6702189).
Die Verbindung der allgemeinen Formel Il mit R1 = H, R2 = H und COOH in 2-Position wurde von R. P.STAIGER und E. B. MILLER (J.org. Chem.24,1214 [1959]) durch Reaktion von Anthranilsäure und Isatosäureanhydrid in Natronlauge bei 55°C synthetisiert.
Isatosäureanhydride der allgemeinen Formel I wurden mit Aminobenzoesäuren zu Verbindungen der allgemeinen Formel Il umgesetzt und diese durch Orthoameisensäureester zu Chinazolin-4-on-3-yl-benzoesäuren und/oder deren Estern cyclisiert (M.SUESSE, A.SCHAKS, S.JOHNE, DD-Patent 206778).
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Il sind bisher nicht bekannt.
Ziel der Erfindung ist es, neue, biologisch aktive 4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesäuren der Praxis als Wirkstoffe zur Verfugung zu stellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von 4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesäuren der allgemeinen Formel III zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird eine (2-Amino-benzoylamino)-benzoesäure der allgemeinen Formel Il in Lösung oder Suspension mit salpetriger Säure zur entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel III umgesetzt. In den Formel I, Il und III stehen R1 und R2 (gleich oder verschieden) für H, Alkyl, Alkoxy, Halogen, NO2, CN, COAIkyl, COOAIkyl.
Für die Reaktion mit salpetriger Säure können die nach M. SUESSE et al. synthetisierten Verbindungen der allgemeinen Formel Il gleich in ihrer Reaktionslösung oder auch als Rohprodukte eingesetzt werden. Als Lösungsmittel wird Wasser, ein organisches Lösungsmitel oder ein Gemisch aus diesen Lösungsmitteln verwendet.
Vorteilhaft ist es, die salpetrige Säure erst im Reaktionsgemisch zu erzeugen, indem man die salpetrige Säure in Form ihrer Salze einsetzt und mindestens äquivalente Mengen Mineralsäure zugibt.
Ais günstig haben sich für diese Umsetzung Reaktionstemperaturen zwischen-10 und+150C erwiesen. Es kann jedoch auch bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen (bis 500C) gearbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als Eintopfverfahren ausgestaltet werden, indem man alle Reaktionskomponenten nacheinander zusetzt und weder ein Zwischenprodukt isoliert noch vor Abschluß der Umsetzung zur Verbindung der allgemeinen Formel III Reinigungsoperationen durchführt oder Komponenten aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht erstmals die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel III.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III sind biologisch aktiv. Unter ihnen befinden sich solche, die eine fungizide Wirkung zeigen.
Die Erfindung wird nachstehend durch Ausführungsbeispiele erläutert.
1g2-(2-Amino-benzoylamino)-benzoesäure(ll: R1 = R2 = H) und 2,4ml konz. Salzsäure werden in 100 ml Ethanol/Wasser gelöst. Bei 50C werden unter Rühren 0,5g Natriumnitrit in 5ml Wasser langsam zugetropft. Die Kühlung wird entfernt und weitere 4 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert und der Rückstand aus Ethanol umkristallisiert. Schmp.: 196-199°C (Zers.). Ausbeute: 0,6g (58% d. Th.) an 2-(4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl)-benzoesäure"(lll: R1 = R2 = H).
Zu einer Lösung von 2,74g p-Aminobenzoesäure und 1,68g KOH in 40ml Wasser werden bei 50-600C unter Rühren 3,26g Isatosäureanhydrid (I: R1 = H) portionsweise zugegeben. Nach Beendigung derCCvEntwicklung (ca. 5 Stunden) wird das Wasser im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird in 50ml Ethanol und 10ml Wasser gelöst und unter Kühlen mit 17 ml konz. .Salzsäure versetzt. Unter Rühren werden bei 5°C5,8g Natriumnitrit, gelöst in 10ml Wasser, langsam zugetropft. Nach einer Stunde läßt man langsam auf Raumtemperatur erwärmen und rührt weitere 4 Stunden. Es wird abgesaugt und aus Ethanol/ Wasser umkristallisiert. Schmp. 264-266°C, Ausbeute: 1,8g (34% d. Th., bezogen auf I) an 4-(4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl)-benzoesäure (III: R1 = R2 = H).
1,1g2-(2-Amino-5-chlor-benzoylamino)-5-chlor-benzoesäure(ll: R1 = R2 = 5-Cl) werden in 150ml Ethanol und 50ml Wasser gelöst.Es wird auf 0°C abgekühlt und unter starkem rühren 7,5ml konz. Salzsäure und anschließend bei 5°C langsam 1,4g Natriumnitrit, gelöst in 5 ml Wasser, zugetropft. Nach Entfernen des Kühlbades wird 5 Stunden bei Raumtemperatur und 2 Stunden bei 30-35°C gerührt, zur Trockne im Vakuum eingedampft und aus Ethanol/Wasser umkristallisiert. Schmp.: 11ΟΙ 12°C, Ausbeute: 0,8g (70% d. Th.)an
R1 = R2 = 5-CI).
COOH
COOH
Claims (5)
- Erfindunganspruch:1. Verfahren zur Herstellung von 4-Oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesäuren der allgemeinen Formel III, dadurch gekennzeichnet, daß man eine (2-Amino-benzoylamino)-benzoesäure der allgemeinen Formel Il in Lösung oder Suspension mit salpetriger Säure zur entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel IM umsetzt, wobei in den Formeln I, Il und Ml R1 und R2 (gleich oder verschieden) für H, Alkyl, Alkoxy, Halogen, NO2, CN, COAIkyl, COOAIkyl stehen.
- 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Wasser, ein organisches Lösungsmittel oder ein Gemisch aus diesen Lösungsmitteln verwendet.
- 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen zwischen -10 und +150C durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die salpetrige Säure erst im Reaktionsgemisch erzeugt wird, indem man Salze der salpetrigen Säure in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen Mineralsäure einsetzt.
- 5. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel Il aus den Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden und gegebenenfalls gleich in ihrer Reaktionslösung oder als Rohprodukt zur Umsetzung mit salpetriger Säure eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28071385A DD241075A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Verfahren zur herstellung von 4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DD241075A1 true DD241075A1 (de) | 1986-11-26 |
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ID=5571344
Family Applications (1)
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DD28071385A DD241075A1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Verfahren zur herstellung von 4-oxo-1,2,3-benzotriazin-3-yl-benzoesaeuren |
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-
1985
- 1985-09-18 DD DD28071385A patent/DD241075A1/de not_active IP Right Cessation
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