DD160301A3 - Durchlaufputzstrahlmaschine mit strahlmitteldurchlaessigem foerderer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufputzstrahlmaschine mit strahlmitteldurchlaessigem Foerderer zum kontinuierlichen Strahlen von Putzgut, insbesondere von nicht waelzbaren schlag- und stossempfindlichen Gussstuecken. Aufgabe der Erfindung ist es, den Belag des Foerderers einer Durchlaufputzstrahlmaschine so auszubilden, dass Werkstuecke verschiedener Groesse und Gliederung allseitig bearbeitet werden koennen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine Foerdervorrichtung, bestehend aus zwei in einer vertikalen Ebene ueber Antriebs- und Umlenkraeder parallel zueinander umlaufenden Zugorganen und oberhalb sowie unterhalb der Foerderebene angeordneten Schleuderraedern, mit einzelnen Gitterelementen belegt ist. Die Erfindung ist bei Putzprozessen insbesondere im Giessereiwesen anwendbar.
Description
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Durchlaufputzstrahlmaschine mit strahlmitteldurchlässigem Förderer
Anwendungsgebiet der Erfindung 5
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufputzstrahlmaschine mit straJilmitteldurchlässigem Förderer, bestehend aus zwei in einer vertikalen Ebene über Antriebs- und Umlenkräder parallel zueinander umlaufenden Zugorganen und oberhalb sowie unterhalb der Förderebene angeordneten Schleuderrädern zum kontinuierlichen allseitigen Strahlen von Putzgut, insbesondere von nicht wälzbaren, schlag- und stoßempfindlichen Gußstücken in Gießereien·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Pörderer für den Transport "von Putzgut durch eine Durchlaufputzstrahlmaschine sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art weist einen Werkstückträger auf, bei dem die Werkstücke von einem flexiblen, endlosen, horizontalen Band aus offenem Drahtgeflecht getragen werden und die Bestrahlung von unten und oben erfolgen kann. Dabei tritt der Nachteil auf, daß aus Herstellungsgründen und entsprechend des Verwendungszweckes die Drähte relativ dünn sein müssen und daher, selbst bei schwacher Bestrahlung, ihre Lebensdauer kurz ist. Der häufige Wechsel des Förderbandes ist mit einem hohen Aufwand verbunden, da bei Defekt der gesamte Belag auszuwechseln ist.
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Es sind weitere Vorrichtungen bekannt, bei denen die Werkstücke mittels eines Schwing- oder Pendelförderers durch die Strahlkammer gefördert werden. But solchen Vorrichtungen ist das Strahlen der Werkstücke nur von einer Seite möglich, da der Belag des Förderers aus geschlossenen Platten besteht.
Schwing- und Pendelförderer bewirken außerdem den Uachteil, daß eine hohe Lärm- und Staubbelästigung für das Bedienpersonal gegeben ist·
Ss sind auch Schwing- ,und Pendelförderer bekannt, die einen strahlmitteldurchlässigen Fördererbelag aufweisen· So wurde eine Fördervorrichtung vorgeschlagen, die als Schwing- oder Pendelförderer ausgebildet ist, in deren Förderebene innerhalb der Strahlkammer ein mitschwingender beziehungsweise mitpendelnder Rost auswechselbar eingesetzt ist. Diese Vorrichtung ist nur für großflächige 7/erkstücke geeignet, da durch die Anordnung der Roststäbe kleinere Teile durchfallen oder sich verhaken· Nachteilig wirkt sich auch die Abrieselung des Altsandes über die gesamte Förderlänge aus·
Sine weitere bekannte Lösung ist ein Schwingförderer, dessen Boden im Strahlbereich aus einem Rost mit parallelen Gitterstäben besteht, die in geringem Winkel zur Förderrichtung angeordnet sind· Der Uachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß nur Teile mittlerer Größe bearbeitet werden können, da durch die vibrierende Bewegung des Rostes die Lage der Teile laufend verändert wird und so ein Verhaken beziehungsweise Durchfallen der Werkstücke eintritt.
Bekannt sind weiterhin Plattenbandstrahlmaschinen, welche für einen kontinuierlichen Durchlauf unterschiedlicher Werkstücke geeignet sind, deren allseitige Oberflächenbehandlung durch eine Rikoschettwirkung des dafür ausgebildeten Plattenbandes erreicht werden soll, was jedoch mit zunehmender Werkstückfläche zu ungleichmäßig bestrahlten
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Werkstücken führt. Außerdem besteht der Nachteil, daß Strahlmittel, Strahlgut und Altsand durch zusätzliche nachgelagerte Einrichtungen getrennt werden müssen.
Weiter bekannt sind Vorrichtungen mit zwei im Abstand der Kabinenbreite geführten horizontalen Kettensträngen, die in größeren Abständen die Werkstücke tragenden Quersprossen nach Art einer Leiter aufweisen und durch die Putzkabine geführt sind. Die Anwendbarkeit des Förderers ist wegen des Sprossenabstandes nur auf große Werkstücke beschränkt. Der hohe Sprossenquerschnitt bewirkt dabei, daß eine strahlschattenfreie Bearb.eit.ung_des Ptrtzgutes nicht möglich ist.
Schließlich sind Durchlaufstrahlmaschinen für eine chargenweise Oberflächenbehandlung von Werkstücken bekannt· Bei dieser Vorrichtung weisen die Transporteinrichtungen transportable Roste auf, welche die Gußstücke taktweise durch die Strahlmaschine fördern. Da der Rost nur ein bestimmtes Aufnahmevermögen hat, ist keine kontinuierliche Fertigung möglich. Um das Putzgut allseitig zu strahlen, sind komplizierte Zusatzeinrichtungen erforderlich, die einen hohen Aufwand bewirken.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine wartungs- und reparaturfreundliche Durchlaufputzstrahlmaschine zu schaffen, welche mit hoher Strahlleistung und Produktivität, bei geringer Lärm- und Staubentwicklung kontinuierlich Werkstücke aus Metall allseitig strahlt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Belag des J?örderers einer Durchlaufputzstrahlmaschine so auszubilden, daß Werkstücke verschiedener Größe und Gliederung nicht vibrierend transportiert werden und ohne Durchfallen und
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Verhaken allseitig bearbeitet werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine !Fördervorrichtung, bestehend aus zwei in einer vertikalen Ebene über Antriebs- und ümlenkräder parallel zueinander umlaufenden Zugorganen und oberhalb sowie unterhalb der Förderebene angeordneten Schleuderrädern, mit einzelnen Gittere lenient en belegt ist·
Diese Gitterelemente bestehen vorzugsweise aus rechtwinklig zueinander angeordneten Gitterstäben, die auf der zum Werkstück hin befindlichen Seite ein punktförmiges Aufliegen des Putzgutes ermöglichen.
Die Abmessungen der Gitterelemente werden dabei durch die Teilung und den Abstand der parallel zueinander umlaufenden Zugorgane bestimmt.
Die Gitterelemente können einzeln und unabhängig voneinander ausgewechselt werden.
Die Gitterelemente sind durch Arretierungsmittel, vorzugsweise lösbar, mit Auflagen verbunden, die sich an den Zugorganen des Förderers befinden
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Die Auflagen für die Befestigung der Gitterelemente sind dabei so angeordnet, daß sie sicn außerhalb des direkten Strahlbereiches der Schleuderräder befinden.
Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung soll nachstehend, an einem Ausfüiirungsbeispiel erläutert werden·
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: Schematische Darstellung der Fördervorrichtung mit
Antriebs- und Umlenkrädern sowie des Zugorganes 10
Fig· 2: Draufsicht auf die Fördervorrichtung im Obertruni mit Zugorgan, Gitterelementen, Auflagen und Arretierungsmitteln
Fig. 3: Schnitt durch das Obertrum der Fördervorrichtung quer zur Förderrichtung mit schematischer Darstellung der Schleuderaggregate sowie des Strahlbereiches
Fig. 4: Draufsicht und Schnitt eines Gitterelementes
Fig· 5: Perspektivische Darstellung eines Gitterelementes
Wie aus Fig, 1 erkennbar, besteht die Fördervorrichtung aus Laufschienen 1, Antriebsrädern 2 und Umlenkrädern 3, über die ein Zugorgan 4 geführt wird.
Fig· 2 zeigt, daß das Zugorgan 4 als Doppellaschenkette 5 ausgebildet ist. An dieser Doppellaschenkette 5 sind Auflagen 6 angebracht, die der Aufnahme und Befestigung der Gitterelemente 7 dienen. Die Gitterelemente 7 sind mittels Schrauben 8, Muttern 9 sowie Platten 10 an den Auflagen 6 lösbar arretiert·
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind in diese Schraubenverbindungen unterhalb der Auflagen 6 noch Gummischürsen 11 integriert. Ea ist ebenfalls ersichtlich, wie das Putzgut 13 auf den Gitterelementen 7 aufliegt.
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Die Fördervorrichtung ist so dimensioniert, daß sich, die gesamte Verbindung zwischen Gitterelementen 7 und Doppellaschenkette 5 außerhalb des direkten Strahlbereiches der oberen und unteren Schleuderräder 12 befindet.
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In Fig. 4 ist durch Pfeile gekennzeichnet, daß dem Putzgut 13 ein punktförmiges Aufliegen ermöglicht wird·
Die perspektivische Darstellung des Gitterelementes 7 in Fig. 5 zeigt, daß die Gitterstäbe 14 rechtwinklig zueinander vorzugsweise verwebt und an den Kreuzungsstellen wechselweise gekröpft sind.
Erfindungsgemäß besteht die Hauptfunktion der Fördervorrichtung darin, beim Durchlaufen einer Strahlmaschine mit oberhalb sowie unterhalb der Förderebene angeordneten Schleuderrädern 12, ein allseitiges Bearbeiten des Putzgutes 13 zu gewährleisten. Das wird einmal dadurch erreicht, daß die Gestaltung der Gitterelemente 7 dem Putzgut 13 ein punktförmiges Aufliegen ermöglicht. Dabei sind unterhalb der Förderebene zwei Schleuderräder 12 seitlich der Fördereinrichtung so angeordnet, daß die Zone des direkten Zutrittes des Strahlmittels zum Putzgut 13» abhängig vom Durchmesser der Gitterstäbe 14 und der Maschenweite der Gitterelemente 7, ein Maximum und der durch Reflexion zu strahlende Bereich ein Minimum erreicht.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Gitterelemente 7 und somit des gesamten Fördererbelages ermöglicht zum anderen, bei entsprechender Intensität des Strahlens und Einstellung des Strahlmittelgemisches nach der Größe der Strahlmittelteilchen, daß die gesamte Oberfläche des Putzgutes 13 direkt mit Strahlmittel beaufschlagt werden kann. Dies ist gegeben, wenn die Strahlintensität der unteren Schleuderräder 12 so groß ist, daß entweder die Gewichtskraft des Putzgutes 13 oder die Reibungskraft der Putzgutauflage kurzzeitig überwunden wird, und es zu einer Veränderung der Lage des Putzgutes 13 auf dem Fördererbelag kommt.
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Die Anzahl und Anordnung der oberen Schleuderräder 12 leitet sich von der jeweiligen Gestaltsstruktur des Putzgutes 13 ab· Vorteilhafterweise sind mindestens zwei Schleuderräder seitlich oberhalb der Förderebene, entsprechend Fig· 3, anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber bekannten Einrichtungen weitere entscheidende Vorteile·
So gewährleistet die Ausführung der Gitterelemente 7, daß Gußsortiniente verschiedener Größe und Gliederung bearbeitet werden können, wobei die Dimensionierung der Gitterstäbe 14 entsprechend des Bedarfsfalles festzulegen ist.
Dadurch, daß die Gitterelemente 7 der Teilung des Zugorganes 4 angepaßt sind, ist eine stabile und verschleißfeste Ausführung gegeben·
Bei Verschleiß des Pörderbelages ist der Austausch des gesamten Belages nicht erforderlich· Ss ist möglich, nur einzelne Gitterelemente 7 auszuwechseln, wobei dies in relativ kurzer Zeit erfolgen kann, so daß ein längerer Stillstand der Anlage vermieden wird·
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Fördervorrichtung Lärm- und Staubbelästigung beseitigt werden·
Da das Putzgut 13 in relativer Ruhe zum Fördererbelag, d· h. nicht vibrierend transportiert wird, ist es möglich, unmittelbar an der Fördervorrichtung Arbeitsplätze, wie Entgraten und Qualitätskontrolle, einzurichten· Es sind dadurch keine zusätzlichen Spezialförderer und somit keine Übergabestellen mehr notwendig
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Auch die Strahlmittelrückführung kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, durch Anordnung eines Schneckenförderers unter dem Obertrum, einwandfrei gewährleistet werden.
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Es sind keine nachgelagerten Einrichtungen zur Trennung von Strahlmittel und Verunreinigungen notwendig.
Das Kreislaufmaterial wird ebenfalls mit gestrahlt und am Ende der Fördervorrichtung in entsprechende Behältnisse zur Rückführung zum Schmelzbetrieb abgeworfen·
Da die erfindungsgemäße Ausführung der Fördervorrichtung dem Strahlmittel einen freien Zugang zum Putzgut 13 ermöglicht, gilt dies natürlich auch für gasförmige oder flüssige Kühlmittel· Bevor das Gußstück die Durchgangs-. Strahlmaschine erreicht, muß es entweder auf natürlichem Wege oder zwangsweise abkühlen. Die allseitige zwangsweise Abkühlung, die eine erhebliche Verkürzung der Fertigungslinie ermöglicht, läßt sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Förderers an diesem ebenfalls problemlos installieren·
Aus den bisher genannten Vorteilen ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung die transporttechnische Verkettung von der Übernahme des Gusses vom Ausleeraggregat, über das Kühlen, das Strahlen, das Entgraten bis zur Qualitätskontrolle erreicht werden kann· Es sind also nicht wie bei den vorhandenen technischen Verfahren und Vorrichtungen mehrere Transporteinrichtungen und damit Übergabestellen notwendig, sondern alle technologischen Stationen bis zum versandfertigen Gußstück können an einer Fördereinrichtung angeordnet werden· Diese direkte Verkettung von Formerei und Putzerei vermindert den allgemein hohen Transportaufwand einer Gießerei· Ebenso wird der Flächenbedarf erheblich reduziert, da die Zwischenlagerung von ungeputztem Guß und die sehr langen Kühlstrecken zur Abkühlung der Gußstücke entfallen·
Claims (4)
- -9- 229376 OErfindungsanspruch1. Durchlaufputzstrahlmaschine mit strahlmitteldurchlässigem Förderer, bestehend aus zwei in einer vertikalen Ebene über Antriebs- und Umlenkräder parallel zueinander umlaufenden Zugorganen und oberhalb sowie unterhalb der .Förderebene angeordneten Schleuderrädern, gekennzeichnet dadurch, daß der Förderer mit mehreren separaten unabhängig voneinander auswechselbaren Gitterelementen (7) belegt ist, die vorzugsweise aus rechtwinklig zueinander angeordneten verschleißfesten Gitterstäben (14) bestehen und diese insbesondere an ihren Kreuzungsstellen im Bereich der Auflage des Putzgutes punktförmig gestaltet sind.
- 2. Durchlauf put 28 trahlmas chine nach Punkt 1_, . gekennzeichne dadurch, daß die Abmessungen der Gitterelemente (7) durch die Teilung und den Abstand der parallel zueinander umlaufenden Zugorgane (4) bestimmt werden·
- 3. DurchlaufputZ3trahlmaschine nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Gitterelemente (7) durch bekannte Arretierungsmittel lösbar an Auflagen.(6) der Zugorgane (4) des Förderers angeordnet sind.
- 4. Durchlaufputzstrahlmaschine nach Punkt 1 und'3, gekennzeichnet dadurch, daß die Auflagen (6) für die Befestigung der Gitterelemente (7) außerhalb des direkten Strahlbereiches der Schleuderräder (12) angeordnet sind.Hierzu ...^!„„Seiten Zeichnungen
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