DD157854A3 - Rotierende schopfschere - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine rotierende Schopfschere fuer schnellaufendes Walzgut, z.B. Draht, bei der der Walzdraht durch ein Schwenkrohr zwangsweise in den Messerbereich von fliegend gelagerten Messerkoepfen mit schraubengangartigen Kalibern gebracht und durch die staendig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, ein qualitaetsgerechtes Schopfen bei hohen Walzdrahtgeschwindigkeiten zu ermoeglichen durch einen Synchroneinlauf der Quergeschwindigkeit des Schwenkrohres mit der Quergeschwindigkeit des schraubengangartigen Kalibers im Messerkopf. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dass achsfluchtend am oberen Messerkopf (3) ein rotationssymmetrischer Fuehrungskoerper (12) mit schraubenfoermigen Kaliberrillen (13) versehen angeordnet ist, in denen ein im Abstand parallel zum Schwenkrohr (6) angeordnetes und mit diesem fest verbundenes Mitnehmerelement (11) in die Kaliberrille (13) des Fuehrungskoerpers (12) einschwenkbar ist.
Description
Erfindung Rotierende Schopfsohere
Anwendungsgebiet der Erfindung· .
Die Erfindung betrifft eine rotierende Schopfschere für Schnellaufendes Walzgut, vorzugsv/eise für kleine Drahtdurchmesser, bei der der Walzdraht durch ein Schwenkrohr zwangsweise in den Messerbereich von fliegend gelagerten Messerköpfen mit Schraubengangartigen Kalibern gebracht · und durch die ständig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird und das Schopfende sowie die Gut« ader in örtlich voneinander getrennt liegenden Bahnen geleitet werden© .,. '
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
. Nach IP B 23 D/215.596 ist bereits eine rotierende Schopfschere bekannt, die in der Lage sein -soll-,.· schneilaufendes Walzgut qualitätsgerecht zu schöpfen© Diese Schopfschere besteht im wesentlichen aus zwei auseinanderrückbaren Messer·» welleng auf denen· die Messerköpfe befestigt sindj, einem davor angeordneten Schwenkrohr und auslaufseit ig der Messerköpfe einem mehrbahnigen Auslaufteil zur Aufnahme und Ableitung der Schopfenden und der Gut ader« Die Schwenkbewegung des Eührungsrohres erfolgt durch seitlich am Scherengehäuse angeordnete Arbeitszylinder Es hat sich jedoch gezeigt,· daß· sich der notwendige Gleichlauf zwischen der Querbewegung der schraubenartigen Kaliber im Messerkopf und der Bewegung des Schwenkrohres mittels Arbeitszylinder in der erforderlichen Zeitspanne nicht verwirklichen läßt©- Dadurch kam es au einem mehrmaligen Er-
fassen des Drahtes in den Kaliberbegrenzungen des oberen und unteren Messerkopfes-sowie ziim Ausbrechen des Walzdrahtes in den Draht führungen vor der. Schere «
Die Folge ist s daß bei den heutigen geforderten Walzdraht ge-» schwindi'gkeiten um die 50 m/s bei j?55 mm Draht durchmess er ein qualitätsgerechtes Schöpfen nicht durchführbar ist bzw« unweigerlich zu einer Havarie führte wodurch der gesamte WaIz-. strang ausfällte ·
Ziel der Erfindung - -
Ziel der Erfindung ist ess ein havariefreiess qualitätsgerech tes Schöpfen bei hohen Walzdrahtgeschwindigkeit;en durchzuführeno- :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde$ eine Synchronisier i"ung der erforderlichen QuergesGhwindigkeit des Schwenkrohres mit der vorgegebenen Quergeschwindigkeit des schraubenartigen Kalibers im Messerkopf zu erreichen·1
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelösts daß achsfluchtend am oberen Messerkopf ein rotationssymmetrischea?
Führungskörper j mit schraubenförmigen Kaliberrillen versehen$ angeordnet ist^ in denen ein im Abstand parallel zum Schwenk·* rohr angeordnetes und mit diesem fest verbundenes Mitnehmereleinent in die Kaliberrillen des lührungskörpers einschwenke bar isto ;
Das Mitnehmerelement ist fest auf einem Hebelsystem angeordnet} das um die Längsachse des Schwenkrohres drehbar gelagert ist» Das Hebelsystem ist mit einem am Gehäuse der Schere befestigten Arbeitszylinder gelenkig verbunden·«- Zwischen oberem Messerkopf und Führungskörper ist für das Mitnehmerelement ein Leerkaliber vorgesehen^ Das Schwenkrohr ist drahtaustritts- seitig in einer Kulisse geführt bzw© ist das Schwenkrohr unterhalb mit einer Laufrolle versehens die ihrerseits in einer durch Anschläge begrenzten Rollenbahn die. Führung des-Schwenkrohr e#s übernimmt« l?ür die Rückholung des _Schwenkrohres nach er— folgtem Schnitt in die Ausgangsstellung ist ein an einem Anienk^
blech angreifender Arbeitszylinder oder ζβ Ββ eine Rückzugfeder vorgesehen©
Messerkopfauslaufseitig ist ein Auslaufteil-vorgesehen, das einen seitlich bewegbaren9 federnd gelagerten Trennkeil aufweist j der das Auslaufteil in zwei Führungsbahnen aufteilte
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden« Es zeigen?.
Fig«'1 die Draufsicht der Schopfschere Fig„; 2 Schnitt A-A nach Fig; 1
Fig ^ 3. Ansicht der Schopf schere im Schnitt durch das Schwenkrohr
Fig© 4 Ansicht der Schopfschere mit Schnitt durch die Messerköpfe - : 1-5 Figi' 3 Schnitt"B-*B nach FigΘ· 4*
Im ersten Ausführungsbeispiel zeigen die Fige 1 und 2 die Schere 1 mit Antrieb 2, die Messerköpfe 3$ 5 mit den Scher«' messern 4© Den Messerköpfen 3f 5 ist in bekannter Weise das Schwenkrohr 6 vorgeordnetc Das Schwenkrohr 6 ist einerseits im in zwei Ebenen schwenkbaren Kardangelenk 7 gelagert und andererseits durch die ortsfest vor den Messerköpfen 3$ 5 an©» geordnete Kulisso 8 geführt« Am vorderen Teil, de h0 drahtausgangsseitig des Schwenkrohres 6$ ist ein um die Längsachse des Schwenkrohres 6 drehbar gelagertes 'Hebelsystem 9 angeordnet j welches einerseits mit einem am Gehäuse der Schere befestigten Arbeitszylinder 10 gelenkig verbunden ist und andererseits das fest angeordnete Mitnehmerelement 11 trägt; Der obere Messerkopf 3 ist achsfluchtend mit einem rotationssymmetrischen Führungskörper 12 versehen« Der- Führungs·» körper 12 besitzt ebenfalls'wie der Messerkopf 3 schrauben« · artige Kaliberrillen 13$ in denen das Mitnehraerelement .11 . einschwenkbar iste Zwischen Messerkopf 3 und Führungskörper 12 ist ein Leerkaliber 14'vorgesehen©-Hinter den Messerköpfen 3S 3 befindet, sich das Auslaufteil mit den nebenein- anderliegenden Führungsbahnen 15» 16, die durch einen angeordneten Trennkeil 17 gebildet werden«» Der Trennkeil 17
ist du-rcfa. einen Hebel 18 verlängert und mit diesem fest • "verbunden* Dieser Hebel 18 ist wiederum in dein Drehpunkt 19 gelagert und ist. mittels einer Druckfeder 2OS die über ein Federwiderlager 21 auf diesen wirkt ? in bestimmten Grenzen
0.5 bewegbar«. Die Funktion der Schere ist folgendermaßen!
Soll der das Schwenkrohr 6 durchlaufende Draht getrennt werden s wird der Arbeitszylinder 10,durch einen Walζgutindikator· gesteuert 5 betätigt ^.Dadurch wird das Hebelsystem 9 derart beaufschlagt j daß das Mit nehmerelement 11 in die äußere Kaliberrille 13 des Führungskörpers 12 eingeschwenkt wird β In diesem Moment erfolgt eine Querbewegung des Schwenk«" rohres 6S unterstützt durch den Arbeitszylinder 10, die syn** chron mit den Kaliberrillen des oberen Messerkopfes 3 verläuft^
Die Kulisse 8 dient zur Abstützung und Führung des Schwenk— rohrese Der Walzdraht,in den Kaliberrillen des Messerkopfes· 3s 5 erfaßt, tritt durch die Querbewegung des Schwenkrohres in den Schneidbereich der Schermesser 4 ein und wird, senkrecht zur Laufrichtung geschnitten«: Nach erfolgtem Schnitt wird durch den abgefederten Trennkeil 1? das Schopfende in die rechte Führungsbahn 15 und der Gutstab in die linke Füh*™ rungsbahn 16 des Auslaufteiles geleitete Der Trennkeil 17 be-. . wirkt durch seine Abfederung eine sanfte und sichere Trennung von Schopfende und Gutaderβ Zur Herbeiführung der Schnittbereitschaft der Schere wird nach Durchlauf der Drahtader durch Betätigung des Arbeitszylinders' 10 in entgegengesetzter Eich« tung das Schwenkrohr 6 in die Ausgangsstellung gefahrene' Durch diese verwirklichte synchrone Querbewegung zwischen Schwenkrohr und .den.schraubenförmigen.Kaliberrillen des Mes« serkopfes 3 wird ein störungsfreier* qualitätsgerechter Schnitt bei Schnellauf endem Walzgut verwirklicht o:
Das zweite Ausführungsbeispiel in Fige 3 zeigt eine weitere Möglichkeit der Schwenkrohrbetätigung,bei der auf eine Kulissenführung verzichtet wirdo :
Das in Fig* 1 und 2 dargestellte Hebelsystem 9 wird durch ein' fest mit dem Schwenkrohr 6 verbundenes Anlenkblech.22 ersetztφ Die Arbeitszylinder 23 und 24- übernehmen die Schwenk»» bewegung des Schwenkrohres.6& Ansonsten entspricht der Aufbau der Schere 1 dein erst e-n Ausführungsbeispiele
Die Funktion ist folgendermaßen?
Zur Durchführung des Schnittes wird durch entsprechende vom Walζguteinlauf abhängige Impulse zuerst der Arbeitszylinder betätigt«. Er führt das Mitnehmerelement 11 in die Kaliber-· rille 13 des Führungskörpers 12e Zu diesem Zeitpunkt wird der
Zylinder 24 betätigt und unterstützt die eingeleitete Querbewegung des Schwenkrohres 6f die ,auch hiers wie im ersten Ausführungsbeispiel j synchron zu der-Querbewegung der Kaliberrillen im Messerkopf 3 verläufto Zum Zurückfahren des Schwenkrohres G in die Ausgangsstellung werden die Arbeitszylinder entgegengesetzt beaufschlagt, zuerst der Arbeitszylinder 23 und dann der"Arbeitszylinder 24O
.'" Im dritten Ausführungsbeispiel zeigen die Fige 4 und 5 eine
Schwenkrohrausführung5 bei der als Mitnehmerelement eine Füh~ rungsrolle 25 vorgesehen ist«,- Die Führungsrolle. 25 ist im Abstand achsparallel zum Schwenkrohr 6 auf'einem Anlenkblech angeordnet, welches mit dem Schwenkrohr 6 fest verbunden ist«· Eine unterhalb fest am Schwenkrohr angeordnete Laufrolle 26 gleitet.auf einer durch Anschläge 27. begrenzten Rollenbahn 28Ö Ein Arbeitszylinder 29 ist einerseits gelenkig auf einer ortsfesten Unterlage befestigt und andererseits gelenkig mit dem Anlenkblech 30 verbunden« Am Anlenkblech 30 ist eine in der Querbewegung des Schwenkrohres wirkende Eückzugfeder 31 an«-* geordnete
. 25 Die Funktion ist folgendermaßem
ι Ähnlich wie im zweiten Ausführungsbeispiel wird durch die Betätigung des Arbeitszylinder 29 die Führungsrolle 25 zum Eingriff in die Kaliberrille 13 des Führungskopfes 12 eingeschwenkte Damit erfolgt eine synchrone Que.rbewegung des Schwenkrohres 6, bis die unterhalb des Schwenkrohres 6 angeordnete Laufrolle.26 den linken Anschlag 27 erreicht und der Schnitt des Walzdrahtes •erfolgt ist<, Nunmehr befindet sich die Führungsrolle 25 im-Leerkaliber 140 Durch Beaufschlagung des Arbeitszylinders in entgegengesetzter Richtung wird die Führungsrolle aus dem Leerkaliber 14 herausgeschwenkt und die Rückzugfeder 31 zieht über das Anlenkblech 30 das Schwenkrohr 6 in die Ausgangslage zurück und stellt somit die Schnittbereitschaft der Schere wieder her« ·
Claims (1)
- . 1β Rotierende Schopf schere für sehne 11 auf end es 7/alzguts vorzugsweise für kleine Drahtdurchmessers bei der das Walzgut durch ein Schwenkrohr zwangsweise in den Messer-· bereich von fliegend gelagerten Messerköpfen mit schraubenartigen Kalibern gebracht und durch die ständig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird und das Schopfende sowie die Gut ader in örtlich voneinander getrennt liegende.Bahnen eingeleitet werdens gekennzeichnet dadurch^ daß achsfluchtenä am oberen Messer- . kopf (3) ein rotationssymmetrischer Führungskörper (12) ? mit schraubenförmigen Kaliberrillen (13) versehen^ an- . geordnet ist j in denen ein im Abstand, parallel zum Schwenkrohr.^) angeordnetes und mit diesem fest verbundenes Mitnehmerelement (11) in die Kaliberrille (13) des Führungs™ körpers (12) einschwenkbar ist«,'2«Rotierende Schopfschere nach Punkt 1t gekennzeichnet dadurchj daß das.Mitnehmerelement (IT) bzwe die Führungsrolle (25) fest auf einem um die Längsachse des Schwenkrohres (6) drehbaren Hebelsystera (9) angeordnet ist e3e Rotierende Schopfschere nach Punkt 1 und 2$ gekennzeichnet dadurch^ daß zwischen oberem Messerkopf (3) und Führungskörper (12) ein Leerkaliber (14) vorgesehen ist»4« Rotierende Schopfschere nach Punkb 1 bis 3* gekennzeichnet dadurchs daß das Hebelsystem (9) mit einem am Gehäuse der Schere (1) befestigten Arbeitszylinder (10) gelenkig verbunden ist» . · '5© Rotierende Schopfschere nach Punkt 1? gekennzeichnet dadurch^ daß das Schwenkrohr (6) drahtAustrittsseitig in einer festen Führungskulisse (8) angeordnet ist«," · · 9 7 1 1 5 S6e Rotierende Schopf schere nach' Punkt 1 und 5$ gekennzeichnet dadur-chj daß das Schwenkrohr (6) .unterhalb mit einer Laufrolle (26) versehen ists die ihrerseits in einer durch Anschläge (27) begrenzten Rollenbahn (28) verfahrbar ist»7<s; Rot ierende Schopf schere nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch j daß für den Rückhub des Schwenkrohres (6) wahl«» weise ein Arbeitszylinder (24) oder eine Rückzugfeder (31) am Anlenkblech (30) angreift*8-«· Rotierende SchOpfschere nach Punkt 1S gekennzeichnet dadurch-, daß im Auslaufteil ein bewegbarer und federnd gelagerter .Trennkeil (18) angeordnet ist«;Rtef2ii.....i Seiten Zeichnungen
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