DE3113037A1 - "rotierende schopfschere" - Google Patents
"rotierende schopfschere"Info
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Description
litel der Erfindung
Rotierende Schopfschere
Rotierende Schopfschere
.Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine rotierende Schopfschere für
schneilaufendes Walzgut, vorzugsweise für kleine .Drahtdurchmesser,
bei der der Walzdraht durch ein Schwenkrohr zwangsweise in den Lesserbereich von fliegend gelagerten
kesserköpfen mit schraubeng.ngartigen Kalibern gebracht
und durch die ständig umlaufenden Lesser senkrecht zur Stabachse getrennt wird und das Schopfende sowie die Gutader
in örtlich voneinander getrennt liegenden Bahnen geleitet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen !lach Wir B 23 D/ 215 596 ist bereits eine rotierende Schopfschere
bekannt, die in der Lage sein soll, Schnellaufendes Vsalzgut qualitätsgerecht zu schöpfen. Diese Schopfschere
besteht im wesentlichen aus zwei auseinanderrückbaren iiesserwellen,
auf denen die Lesserköpfe befestigt sind, einem davor angeordneten Schwenkrohr und auslaufseitig der Messerköpfe
einem mehrbahnigen üuslaufteil zur Aufnahme und Ableitung
der Schöpfenden und der Gutader. Die Schwenkbewegung des I'uhrungsrohres erfolgt durch seitlich am Scherengehäuse
angeordnete Arbeitszylinder.
iSs hat sich jedoch gezeigt, daß sich' der notwendige Gleichlauf
zwischen der Querbewegung der schraubenartigen Kaliber im Lesserkopf und der Bewegung des Schwenkrohres mittels
Arbeitszylinder in der erforderlichen Zeitspanne nicht verwirklichen läßt. Dadurch kam es zu einem mehrmaligen Er-
fassen des Drahtes in Jen Kaliberbtgrenzun-sen des oberen und
unteren Lesserkopfes sowie zum Ausbrechen des Walζdraht es in
den Drahtführungen vor der Schere.
Die Folge ist, daß bei den heutigen geforderten Y/alzdrahtgeschwindigkeiten
um die 50 m/s bei 5,5 mm Draht durchmesser ein qualitätsgerechtes Schöpfen nicht durchführbar ist bzw. unweigerlich
zu einer Havarie führt, wodurch der gesamte V/alzstrang
ausfällt.
Ziel der Erfindung ist es, ein havariefreies, qualitätsgerechtes
Schöpfen bei hohen Walzdrahtgeschwindigkeiten durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchronisierung der erforderlichen Quergeschwindigkeit des Schwenkrohres
mit der vorgegebenen Quergeschwindigkeit des schraubenartigen Kalibers im Lesserkopf zu erreichen.
.ärfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß achsfluchtend
am oberen Messerkopf ein rotationssymmetrischer Führungskörper, mit schraubenförmigen Kaliberrillen versehen,
angeordnet ist, in denen ein im Abstand parallel zum Schwenkrohr angeordnetes und mit diesem fest verbundenes liitnehmerelement
in die Kaliberrillen des Führungskörpers einschwenkbar ist.
Das Litnehmerelejient ist fest auf einem Hebelsystem angeordnet
, das um die Längsachse des Schwenkrohres drehbar gelagert ist. ^as Hebelsystem ist mit einem am Gehäuse der üchere befestigten
Arbeitszylinder gelenkig verbunden. Zwischen oberem Messerkopf und Führungskörper ist für das Mitnehmerelement ein
Leerkaliber vorgesehen. Das Schwenkrohr ist drahtaustrittsseitig in einer Kulisse geführt bzw. ist das Schwenkrohr unterhalb
mit einer Laufrolle versehen, die ihrerseits in einer durch Anschläge begrenzten Rollenbahn die Führung des Schwenkrohres
übernimmt. Für die Hückholung des Schwenkrohres nach erfolgtem Schnitt in die Ausgangsstellung ist ein an einem Anlenk-
blech angreifender Arbeitszylinder oder z„ i>. eine Rückzugfeäer
vorgesehen.
Lesserkopfauslaufseitig ist ein Auslaufteil vorgesehen, das
einen seitlich bev/egbaren, federnd gelagerten Irennkeil aufweist,
der das Auslaufteil in zwei Führungsbahnen aufteilt.
Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausfllhrungsbeispielen
näher erläutert werden. £s zeigen:
Pig. 1 die Draufsicht der Schopfschere Pig. 2 Schnitt Α-Λ nach i!ig. 1
Fig. 3 ansicht der Schopfschere im Schnitt durch das
Schwenkrohr
Fig. 4 Ansicht der Schopf schere mit Schnitt durch die Messerköpfe
Fig. 5 Schnitt B-B nach Fig. 4.
Im ersten Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 1 und 2 die
Schere 1 mit Antrieb 2, die kesserköpfe 3»5 mit den Schermessern
4. Den kesserköpfen 3, 5 ist bekannter V/eise das
Schwenkrohr 6 vorgeordnet. Das Schwenkrohr 6 ist einerseits im in zwei Ebenen schwenkbaren Kardangelenk 7 gelagert und
anderseits durch die ortsfest vor den messerkopfen 3» 5 angeordnete
Kulisse 8 geführt. Am vorderen 'leil, d. h. drahtausgangsseitig
des Schwenkrohres 6, ist ein um die Längsachse des Schwenkrohres 6 drehbar gelagertes Hebelsystem 9 angeordnet,
welches einerseits mt einem am Gehäuse der Schere 1 befestigten Arbeitszylinder 10 gelenkig verbunden ist und
anderseits das fest angeordnete Mitnehmerelement 11 trägt. Der obere I-esserkopf 3 ist achsfluchtend mit einem rotationssymmetrischen
Führungskörper 12 versehen. Der Führungskörper 12 besitzt ebenfalls wie der Messerkopf 3 schraubenartige
Λ-aliberrillen 13, in denen das Kitnehmerelement 11
einsch-.venkbar ist. Zwischen luesserkopf 3 und Führungskörper
12 ist ein Leerkaliber 14 vorgesehen. Hinter den Messerköpfen 3, 5 befindet sich das Auslaufteil mit den nebeneinanderliegenden
Führungsbahnen 15» 16s die durch einen angeordnet
en Trennkeil 1? gebildet werden*. Der Irennkeil 1"
ist durch einen Hebel 13 verlängert und mit diesem fest
verbunden. Dieser Hebel 18 ist wiederum in dem Drehpunkt 19 gelagert und ist iriitcels einer Druckfeder 20, die über ein
Federwiderlager 21 auf diesen wirkt, in bestimmten Grenzen bewegbar. Die Funktion der Schere ist folgendermaßen:
Soll der das Schwenkrohr 6 durchlaufende Draht getrennt werden,
wird der Arbeitszylinder 10, durch einen V/alzgutindikator
gesteuert, betätigt. Dadurch wird das Hebelsystem 9 derart beaufschlagt, daß das Llitnehmerelement 11 in die
äußere Kaliberrille 13 des Führungskörpers 12 eingeschwenkt wird, In diesem Moment erfolgt eine Querbewegung des Schwenkrohres
6, unterstützt durch den Arbeitszylinder 10, die synchron mit den Kaliberrillen des oberen Messerkopfes 3 verläuft.
Die Kulisse 2 dient zur Abstützung und Führung des Schwenkrohres,
-^er Walzdraht, in den Kaliberrillen des Messerkopfes
3, 5 erfaßt, tritt durch die Querbewegung des Schwenkrohres in den Schneidbereich der Schermesser 4 ein und wird senkrecht
zur Laufrichtung geschnitten, lach erfolgtem Schnitt
wird durch den abgeforderten Trennkeil 17 das Schopfende in
die rechte Führungsbahn 15 und der Gutstab in die linke Führungsbahn 16 des Auslaufteiles geleitet. Der Trennkeil 17 bewirkt
durch seine Abfederung eine sanfte und sichere Trennung von Schopfende und Gutader. Zur Herbeiführung der Schnittbereitschaft
der Schere wird nach Durchlauf der Drahtader durch Betätigung des Arbeitszylinders 10 in entgegengesetzter Richtung
das Schwenkrohr 6 in die Ausgangsstellung gefahren. Durch diese verwirklichte synchrone Querbewegung zwischen
Schwenkrohr und den schraubenförmigen Kaliberrillen des Messerkopfes
3 wird ein störungsfreier, qualitätsgerechter Schnitt
bei s ohne Häufendem Walzgut verwirklichte
Das zweite Ausführungsbeispiel in ^'ig. 3 zeigt eine weitere
köglichkeit der Schwenkrohrbetätigung, bei der auf eine Kulis
senfUhrung verzichtet wird.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Eebelsystem 9 wird durch ein fest mit dem Schwenkrohr 6 verbundenes Anlenkblech 22
ersetzt. Die Arbeitszylinder 23 und 24 übernehmen die Schwenkbewegung des Schwenkrohree 6. Ansonsten entspricht der- Aufbau
der Schere 1 dem ersten Ausführungsbeispielo
Die Funktion ist folgendermaßen:
Zur Durchführung des Schnittes wird durch entsprechende vom Walζguteinlauf abhängige Impulse zuerst der Arbeitszylinder
betätigte üjr führt das Mitnehmerelement 11 in die Kaliberrille
13 des Führungskörpers 12„ Zu diesem Zeitpunkt wird der
Zylinder 24 betätigt und unterstützt die eingeleitete Querbe?/egung
des Schwenkrohres 6, die auch hier, wie im ersten Ausführungsbeispiel, synchron zu der «iuerbewegung der Kaliberrillen
im Messerkopf 3 verläufto Zum Zurückfahren des
Schwenkrohres 6 in die Ausgangsstellung werden die Arbeitszylinder entgegengesetzt beaufschlagt, zuerst der Arbeitszylinder
23 und dann der Arbeitszylinder 24O Im dritten Ausführungsbeispiel zeigen die Figo 4 und 5 eine
Schwenkrohrausführung, bei der als Mitnehmerelement eine Führungsrolle 25 vorgesehen isto Die Führungsrolle 25 ist im Abstand
achsparallel zum Schwenkrohr 6 auf einem Anlenkblech 30
angeordnet, welches mit dem Schwenkrohr 6 fest verbunden isto
Eine unterhalb fest am Schwenkrohr angeordnete Laufrolle 26 gleitet auf einer durch Anschläge 27 begrenzten Rollenbahn 28,
Bin Arbeitszylinder 29 ist einerseits gelenkig auf einer ortsfesten
Unterlage befestigt und andererseits gelenkig mit dem Anlenkblech 30 verbunden. Am Anlenkblech 30 ist eine in der
Querbewegung des ochwenkrohres wirkende Rückzugfeder 31 angeordnet
O
Die Funktion ist folgendermaßen;
Ähnlich wie im zweiten Ausführungsbeispiel wird durch die Betätigung
des Arbeitszylinders 29 die Führungsrolle 25 zum Eingriff in die Kaliberrille 13 des Führungskopfes 12 eingeschwenkt,
Damit erfolgt eine synchrone Querbewegung des Schwenkrohres 6, bis die unterhalb des Schwenkrohres 6 angeordnete Laufrolle
den linken Anschlag 27 erreicht und der Schnitt des Walzdrahtes erfolgt isto Nunmehr befindet sich die Führungsrolle 25 im
Leerkaliber 14. Durch Beaufschlagung-des Arbeitszylinders 29
in entgegengesetzter Richtung wird die Führungsrolle aus dem Leerkaliber 14 herausgeschwenkt und die Rückzugfeder 31 zieht
über das Anlenkblech 30 das Schwenkrohr 6 in die Ausgangslage zurück und stellt somit die Schnittbereitschaft der Schere
wieder her.
Aufstellung der verwendeten Bezu^szeiohen
1 - | Schere |
2 - | Antrieb |
3 - | oberer Messerkopf |
4 - | Schermesser |
5 - | unterer Messerkopf |
6 - | Schwenkrohr |
7 - | Kardangelenk |
8 - | Kulisse |
9 - | lieb eisest em |
10 - | Arbeitszylinder |
11 - | Mit nehme relement |
12 - | Führungs körper |
13 - | Kaliberrille |
14 - | Leerkaliber |
15 - | Führungsbahn, rechts |
16 - | Führungsbahn, links |
17 - | Trennkeil |
18 - | Hebel |
19 - | Drehpunkt |
20 - | Druckfeder |
21 - | Federwiderlager |
22 - | Anlenkblech |
23 - | Arbeitszylinder |
24 - | Arbeitszylinder |
25 - | Führungsrolle |
26 - | Laufrolle |
27 - | Anschläge |
28 - | Rollenbahn |
29 - | Arbeitszylinder |
30 - | Anlenkblech |
31 - | Rückzugfeder |
Leerseite
Claims (1)
- BrfindungsanspruchMo .Rotierende Schopfschere für Schnellaufendes Walzgut, vorzugsweise für kleine Drahtdurchmesser, bei der das 7/alzgut durch ein Schwenkrohr zwangsweise in den Messerbereich von fliegend gelagerten Messerköpfen mit schraubenartigen Kalibern gebracht und durch die ständig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird und das Schopfende sowie die Gutader in örtlich voneinander getrennt liegende Bahnen eingeleitet werden, gekennzeichnet dadurch, daß achsfluchtend am oberen Messerkopf (3) ein rotationssymmetrischer Führungskörper (12), mit schraubenförmigen Kaliberrillen (13) versehen, angeordnet ist, in denen ein im Abstand parallel zum Schwenk— rohr (6) angeordnetes und mit diesem fest verbundenes Mitnehmerelement (11) in die Kaliberrille (13) des Führungskörpers (12) einschwenkbar istoRotierende Schopfschere nach -^unkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Mitnehmerelement (11) bzw» die Führungsrolle (25) fest auf einem um die Längsachse des Schwenkrohres (6) drehbaren Hebelsystem (9) angeordnet ist.3· S-otierende Schopf schere nach ^unkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen oberem Messerkopf (3) und Führungskörper (12) ein Leerkaliber (14) vorgesehen ist„4. Rotierende Schopfschere nach -^unkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß das Hebelsystem (9) mit einem am Gehäuse der Schere (1) befestigten Arbeitszylinder (10) gelenkig verbunden ist β5· Rotierende Schopfschere nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Schwenkrohr (6) drahtaustrittsseitig in einer festen Führungskulisse (8) angeordnet istβ6. Rotierende Schopfschere nach Ainkt 1 und 5» gekennzeichnet dadurch, daß das Schwenkrohr (6) unterhalb mit einer Laufrolle (26) versehen ist, die ihrerseits in einer durch Anschläge (27) begrenzten Rollenbahn (28) verfahrbar ist„7· Rotierende Schopfschere nach ^unkt 1 , gekennzeichnet dadurch^ daß für den Riickhub des Schwenkrohres (6) wahlweise ein Arbeitszylinder (24) oder eine Riickzugfeder (31) am Anlenkblech (30) angreift.8, Rotierende Schopfschere nach iunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß im Auslaufteil ein bewegbarer und federnd gelagerter Trennkeil (18) angeordnet ist.
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