DD145237A1 - Rotierende schopfschere - Google Patents
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Description
der Erfindung
Rotierende Schopfschere
Die Erfindung betrifft eine rotierende Schopfschere für Schnellaufendes Walzgut, bei der das Walzgut zwangsweise in den Messerbereich von fliegend gelagerten Messerköpfen mit schraubengangartigen Führungsnuten gebracht und durch die ständig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird und die geschöpften Enden sowie Gut ader in örtlich voneinander getrennt liegende Bahnen eingeleitet werden»
Qhjj.rakterJLstl.k deraberkannten t^echni.sehen^ Lösungen
Entsprechend den technischen Forderungen an verkaufsfertige Walzdrahtbunde ist es erforderlich, den auf Walzblöcken hergestellten Draht zu schöpfen«. Bei den derzeitigen Vvalzendgeschwindigkeiten von über 50 m/s ist der Einsatz von Tollerscheren, Doppelringscheren und dergleichen nicht mehr mögliche An der Schnittstelle kommt es zu einem zeitweiligen Material« stau des nachlaufenden Walζdrahtendes, was starke Verbiegungen dieses Drahtendes und ein Aufrollen der scharfen Drahtspitze zur Folge hat6
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist nach DD-ViP 129 127S B 23 Dj 25/12j eine Lösung bekannt, die das Leiten der Walzader vor der Schere mit speziellen V/.eichenvarianten, das Erfassen des Walsdrahtes in den Messerköpfen mittels schraubengangartigor Kaliber und die seitliche Bewegung zu den Messern, das Durchbrennen nach dem Prinzip der Trommelschere sowie das seitliche riet rennte Fortlegten vnn P>c>hvni;t.e*nne> -nnfi r^iranon -.™
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Auslaufteil vorsieht,, Prinzipiell ist diese Schere in der Lage, bei Walzgeschwindigkeiten über 50 m/s die verdickten Enden des Walzdrahtes qualitätsgerecht abzuschneiden und gesondert abzuführen«
Diese Schere hat jedoch den Nachteil, daß für das Schöpfen des vorderen sowie des hinteren Walzaderendes jeweils eine gesonderte Schere erforderlich ist«
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, den maschinellen Aufwand für das ) Schöpfen der Walzader'herabzusetzen, was eine Einsparung an Material- und Lohnkosten und bebauter Hallenfläche bedeutet 0
Darlegung ,des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechende Anordnung der Messerwelle!! das vordere und hintere Ende einer Walzader mit einer Schere abzutrennen und die Schopfenden wie die Gufcader gesondert abzuführen bzw0 in gesonderten Bahnen zu leiten»
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Messerköpfe auf auseinanderrückbaren, im Scherengehäuse gelagerten
ι Messerfeilen angeordnet sind und einlaufseitig der Messerköpfe ein zwangsgeführtes Schwenkrohr vorgesehen ist, während scherenkopfauslaufseitig ein in waagerechter Ebene schwenkbares Auslaufteil angeordnet ist,'wobei das Auslaufteil aus drei in einer Ebene nebeneinanderliegenden Auffangtrichtern mit anschließenden Führungsrohren besteht«, Um die Schwenkbarkeit des Auslaufteiles zu .ermöglichen, ist dieses im Bereich der Führungsrohr e mittels eines in der Grundplatte geführten Zapfens gelagert.' und im Bereich der Auffangtrichter erfolgt die Abstützung auf einer auf der Grundplatte fest angeordneten Gleitleiste «,. Die Bewegung des Auslauf teils erfolgt durch einen am Scherengehäuse angeordneten Arbeitszylinder$'der mit dem Ausläuft eil verbunden ist« Zur Führung des Walzdrahtes in die Messerköpfe ist vor diesen ein Schwenkrohr angeordnet, das in einer stirnseitig an eines Tisch angeordneten Halterung in zwei Ebenen schwenkbar gelagert isto
_ 3 — ^
Zur Ausführung der Schwenkbewegung ist das Schwenkrohr mittels eines FührungsStückes mit der Kolbenstange eines am Scherengehäuse beweglich angeordneten Arbeitszylinders verbunden« Die Zwangsführung des Schwenkrohres erfolgt durch einen Gleitstein, der quer zur Walzrichtung auf dem Tisch verschiebbar ist und mit der Kolbenstange eines.am Scherengehäuse angeordneten Arbeitszylinders verbunden ist*
^ugführungsb e !spiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig«s 1 die Draufsicht im Schnitt Fig«. 2 die Seitenansicht im Schnitt Fig« 3 Schnitt A-A nach Fige 2 Fig, 4 Schnitt B-B nach Fig.-.2.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Messerköpfe 2 und 3 mit dem vorgeordneten Schwenkrohr 1 und dem nachgeordneten Auslaufteil 24 mit den Auffangtrichtern 4, 5, 6* Das Schwenkrohr 1 ist in einer am Tisch 36 angebrachten Halterung 37 in den Zapfen 33 und der Achse 35 in zwei Ebenen schwenkbar gelagert. Ein am Scherengehäuse 40 beweglich angeordneter Arbeitszylinder 13 ist mit einem an der Kolbenstange befindlichen Führungsstück 42 beweglich mit dem Schwenkrohr 1 verbunden» Das Führungsstück 42 ermöglicht "eine Schiefstellung des Schwenkrohres 1 zum Arbeitszylinder 13« Das Schwenkrohr 1 ist weiterhin in einem auf dem Tisch 36 .angeordneten .Gleitstein 22 mit der eingearbeiteten Schwenkrohrführung 14 verschiebbar angeordnete Der Gleitstein 22 ist mit.einem Arbeitszylinder 19, der ebenfalls am Scherengehäuse 40 befestigt ist, verbunden. In Walzrichtung hinter den Messerköpfen 2t 3 ist auf einer Grundplatte 32 ein Auslaufteil 24 vorgesehen. Das Auslaufteil 24 besteht aus den drei Auffangtrichtern 4, 5j 6 und den nachgeordneten Führungsrohren 7, 8, 9 sowie aus den feststellenden Führungsrohren 1'0, 115 12, Das Auslaufteil 24 ist mittels eines am Scherengehäuse 40 befestigten Arbeitscylinders 23 schwenkbar* Als Drehpunkt dient der am Auslaufteil 24 angeordneten Zapfen 31, der in einer Bohrung in der Grundplatte 32 gelagert ist.
Die Wirkungsweise ist folgendes
Beim Einlaufen der Walzaderspitze in das Schwenkrohr 1 befindet sich dieses in der Position I innerhalb der Gelenkführung 41 (Fige 4) und in der Position I1 vor den Messerköpfen 2, 3 (Figo 3)ο Der Walzdraht 15 läuft ohne Berührung der Messerköpfe 2, 3 in &en Auffangtrichter 4 und damit in die Füh~ rungsrohre 7 und 10 zur Schrottabfuhr„ Bin im Abstand vor der Schere angeordneter Walzgutindikator, löst über ein Zeitglied die Ansteuerung des ArbeitsZylinders 13 aus, der das Schwenkrohr 1 horizontal bewegen willo Da das Schwenkrohr 1 in einer Schwenkrohr führung 14 zwangsgeführt ist, führt es .eine Bewe-< gung aus der Ruhestellung I in Stellung II aus (Figo 4), in der der Walzdraht 15 vom Kaliber in Position II* erfaßt wird (Figo 3)β Das Schwenkrohr 1 gleitet beim Hub des Arbeitszy«.
linders 13 bis äu seiner Endlage in Stellung III (FIg0 4) c Hierbei durchläuft der Walzdraht 15 die Kaliberrille 16 und wird zwischen den umlaufenden Messern 179 18 getrennt*, Die weiter durchlaufende Walsader gelangt in das Kaliber III1 (Figo 3)β Während die vordere Schrottspitze stets in den
:0 Auffangtrichter 4 einläuft, gelangt die nach dem ersten Schopfschnitt liegende Spitze der Gutader in den Auffangtrichter 5 und in die nachfolgenden Führungsrohr 8 und 110 Gegen Ende der Walzader wird durch Betätigen des Arbeitszylinders 19 über, das Schwenkauge 20 und den Bolzen 21 der
!5 Gleitstein 22 in Walzrichtung gesehen nach rechts bewegte Gleichzeitig erfolgt ein vertikales Auseinanderfahren der Messerköpfe 2 und- 3ο Zu dieser Zeit wird durch Betätigung der Arbeitszylinder 13 und 23 das Schwenkrohr 1 und das Auslaufteil 24 synchron bewegte Das Anheben des oberen Messer-
ίθ kopfes 2 und das Absenken des unteren Messerkopfes 3 gewähr«, leistet ein störungsfreies Zurückschwenken des Schwenkroh·-« res 1 bei laufender Walzader 15» Durch Verschieben des Gleitsteines 22 mittels des Arbeitszylinders 19 - in Walzrichtung gesehen nach links - befindet sich das Schwenkrohr 1 wieder
S5 in Position I wie zu Beginn des Walzadereinlaufes0 Xn dieser Stellung befindet sich der Auffangtrichter 5 in der Ausgangs« lage des Auffangtrichters 4 und Auffangtrichter 6 nimmt die vorhergehende Position des Auffangtrichters 5 ©in0 Beim Scho'ofen des Walzaderendes wiederholt sich der Schneid—
Zyklus wie beim Schöpfen des Walzaderanfangs· Nach dem Schnittvorgang befindet sich das Schwenkrohr 1 in der Position III (3?ig· 4) j das Schopf ende durchläuft die Kaliberstellung III1 (Fig© 3) in den Auffangtrichter 6, die Führungsrohre 9» 12 zur Schrottabfuhr» Die Auffangtriehter 4S 5 und 6 werden gebildet durch die Leitbleche 25, 26, die Trennkeile 27 und 28 sowie die Abstreifbleche 29 und 30* Das Auslaufteil 24 ist auf den Zapfen 31 schwenkbar auf der Grundplatte 32 gelagert und stützt sich im vorderen Bereich auf einer Gleitleiste 43 abs die ebenfalls auf der Grundplatte 32 fest angeordnet ist« Die durch Beaufschlagung des Arbeitszylinders 13 hervorgerufene Drehung des Schwenkrohres 1 erfolgt in waagerechter Ebene um den im Zwischenstück 34 gelagerten Zapfen 33« Das Zwischenstück 34 ist in senkrechter Ebene um die Achse 35 drehbar, die in der am Tisch 36 befestigten Halterung 37 beweglich angeordnet ist0 Hierdurch wird das Anheben und Absenken der Schwenkrohrspitze ausgeglichen» Der gesamte Dreh- und Hub« mechanismus für das Schwenkrohr 1 befindet sich auf dem Tisch ·- 36o Die Messerköpfe 2 und 3 sind lösbar auf den iVlesserwellen 38 und 39 angeordnet, die im Scherengehäuse 40 gelagert sind und durch einen kompletten Einzelantrieb in Rotation versetzt werden«.
Claims (1)
- -e 2 IS 5 96Erfindungsan spruehRotierende Schopfschere für Schnellaufendes Walzgut, bei der das Walzgut zwangsweise in den Messerberoich von flie-» gend gelagerten Messerköpfen mit schraubengangartigen Ka->5 libern gebracht und durch die ständig umlaufenden Messer senkrecht zur Stabachse getrennt wird und die geschöpften Enden sowie die Gut ader in örtlich voneinander getrennt liegenden Bahnen eingeleitet werden} gekennzeichnet dadurch, daß die Messerwellen (38; 39) auseinanderrückbar im Scherengehäuse (40) gelagert sind und eirlaufseitig der Messerköpfe (2| 3) ein zwangsgeführtes Schwenkrohr (1) vorgesehen ist und scherenkopfauslaufseitig ein horizontal schwenkbares Auslaufteil (24) angeordnet ist«2β Rotierende Schopfschere nach Punkt 1S gekennzeichnet dadurch, daß das Auslaufteil (24) aus drei in einer Ebene nebeneinanderliegenden Auffangtrichtern (4j 5? 6) mit; anschließenden Führungsrohren (7; 8; 9) besteht ο3ο Rotierende Schopfschere nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch j daß das Auslaufteil (24) einerseits im Bereich der Führungsrohre.(7$ 8» 9) mittels eines in der Grundplatte (32) geführten Zapfens (31) schwenkbar angeordnet und andererseits im Bereich'der Auffangtrichter (4j 5; 6) ebenfalls auf einer auf der Grundplatte fest angeordneten Gleitleiste (43) gelagert ist04ö Rotierende Schopfschere nach Punkt 2 und 3* gekennzeichnet dadurch, daß das Auslaufteil (24) mit einem am Scherengehäuse (40) angeordneten Arbeitszylinder (23) verbunden ist«,Rotierende Schopfschere nach Punkt 2 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Auffangtrichter (4j 5» 6) aus den Leit~ blechen (25j 26), den zwischenstehenden 'Trennkeilen (27$ 28) und den Abstreifblechen (29j 30) bestehen«6. Kotierende Schopfschere nach Punkt 2 bis 5> gekennzeichnet dadurch, daß dem Auslaufteil (24) fest angeordnete Führungsrohre (10; 11? 12) nachgeordnet sind«7« Rotierende Schopfschere nach Punkt 1, gekennzeichnet da- durchi daß das Schwenkrohr (1) in einer stirnseitig am Tisch (36) angeordneten Halterung (37) in zwei Ebenen schwenkbar gelagert istβ8, Rotierende Schopfschere nach Punkt 1 und 7? gekennzeichnet dadurch, daß das Schwenkrohr (1) mittels eines Führungs— Stückes (42) mit der Kolbenstange eines am Scherengehäuse beweglich angeordneten Arbeitszylinders (13) verbunden ist,9« Rotierende Schopfschere nach Punkt 1, 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Schwenkrohr (1) mittels einer in einem Gleitstein (22) kurvenförmig ausgebildeten Schwenkrohrführung (14) zwangsgeführt ist0Rotierende Schopfschere nach Punkt 9» gekennzeichnet dadurch-, daß der Gleitstein (22) innerhalb einer auf dem Tisch (36) vorgesehenen Gleitsteinführung (41) angeordnet ist ο11c Rotierende Schopfßchere nach Punkt 9 und 10 gekennzeichnet dadurch, daß der G-leitstein (22) mit der Kolbenstange eines am Scherengehäuse (40) angeordneten "1Vb e its Zylinders (19) verbunden ist o .12o Rotierende Schopfschere nach Pun leb 9 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß der Gleitstein (22) quer zur V/alzrichtung verschiebbar ist οHierzu 3 Seiten Zeichnungen
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