DD153496A3 - Rinne,vorzugsweise schlackenrinne fuer hochoefen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine gekuehlte Rinne aus Gusseisen mit eingegossenen Kuehlrohren, die vorzugsweise als Schlackenrinne an Hochoefen verwendbar ist. Ziel der Erfindung ist es,die schwere koerperliche Arbeit bei der Anfertigung einer Schlackenrinne an einem metallurgischen Ofen zu vermindern und die Kosten fuer deren Herstellung zu senken. Aufgabe der Erfindung ist es,eine Rinne zum Abfuehren schmelzfluessiger Schlacke,insbesondere Hochofenschlacke o. dgl. zu finden, welche unter Verwendung geringer Werkstoffqualitaeten und einer einfachen Gestaltung eine wesentliche Erhoehung der Standzeit ermoeglicht. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass vorzugsweise im Bereich des Auftreffens des Schlackenstrahles auf die Rinne eine Rinnenkonstruktion eingesetzt wird, die aus einem Gusskoerper mit eingegossenen Kuehlrohren besteht. Die Kuehlrohre sind im Gusskoerper so angeordnet, dass das Kuehlmedium zunaechst den Bereich der groessten Waermebelastung durchstroemt, wozu eine Trennung des Kuehlsystems in zwei Kuehlkreislaeufe vorteilhaft ist. Die Erfindung ist an metallurgischen Oefen anwendbar, wo schmelzfluessige Schlacke entfaellt.
Description
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a) Titel
Rinne, vorzugsweise Schlackenrinne für Hochöfen
b) Anwendungsgebiet der
Die Erfindung betrifft eine Rinne aus Gußeisen mit eingegossenen Kühlrohren, die vorzugsweise als Schlackenrinne an Hochöfen verwendbar ist»
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der Abfluß der Schlacke aus metallurgischen öfen, insbesondere Hochöfen, erfolgt in der Regel über Schlackenrinnen aus Pechraasse bzw. Kohlenstoffstampfmasse . Diese Rinnen weisen eine geriP-ge Standzeit auf und müssen bereits nach wenigen Abstichen erneuert werden. Insbesondere in dem Bereich, in welchem der Schlackenstrahl auf die Rinne auftrifft, stellt sich auf Grund der hohen Temperatur und der relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit des schmelzflussigen Materials ein erhöhter Verschleiß ein. Je nach Größe eines Ofens müssen z.3. Schlackenrinnen aus Kohlenstoffstampfmasse nach ca. 4 Tagen neu angefertigt werden. Diese Tätigkeit ist sehr kostenaufwendig und arbeitsintensiv und stellt eine schwere körperliche Belastung für die Ofenbesatzung dar·
lieben dem Einsatz von Pechmassen bzw· Kohlenstoffstampfmassen für Schlackenrinnen ist eine Rinne für Hochofenschlacke bekannt geworden, die gemäß DE-OS 2 428 590 aus einer ζ v/ei wand igen LIetallrinne besteht, die mit Wasser oder Luft gekühlt wird. Die konstruktive Ausbildung dieser Rinne-v/eist jedoch erhebliche Kacbteile auf, so daß eine
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wesentliche Verbesserung der Standzeit mit einer derartigen SchlackenrInnengestaltung kaum möglich ist. Weiterhin entstehen durch die Verwendung von Kupfer als Ausgangsmaterial für die Herstellung einer solchen Rinne erhebliche Kosten.
d) Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die schwere körperliche Arbeit· bei der Anfertigung einer Schlackenrinne an einem metallurgischen Ofen zu vermindern und die Kosten für deren Herstellung, zu senken.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rinne zum Abführen schmelzflüssiger Schlacke, insbesondere Hochofenschlacke o.dgl. zu finden, welche unter Verwendung geringer 7/ertest offquälitäten und einer einfachen Gestaltung eine wesentliche Erhöhung der Standzeit ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vorzugsweise im Bereich des Auftreffens des Scblackenstrahles auf die Rinne eine Rirmenkonstruktion eingesetzt wird, die aus einem Gußkörper mit eingegossenen Kühlrohren besteht. Der Gußkörper, der zweckmäßigere is e halbschalenförniig ausgebildet ist, aber auch jede andere Rinnenform annehmen kann, ist der Größe des jeweiligen Ofens angepaßt. Die Kühlrohre im Gußkörper sind erfindungsgemäß so angeordnet, daß das Kühlmedium vorzugsweise zunächst den Bereich der größten Wärmebelastung durchströmt, der in der Eegel in der Rinnenmitte liegt. Vorteilhaft ist dabei eine Trennung des Kühlsystems in zwei Kühlkreisläufe. An den Rinnenwandungen sind zur Zu- bzw. Abführung des Kühlmediums Rohrstutzen eingegossen, die mit den Kühlrohren verbunden sind und vorzugsweise den gleichen Querschnitt aufweisen. Die Kühlrohre sind im Gußkörper im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und weisen an der Grenzfläche Kühlrohr - .Gußkörper eine Schutzschicht zur Verhinderung- der Aufkohlung des Kühlrohres durch im Gußmaterial vorhandenen
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Kohlenstoff auf, die vorzugsweise aus einer dünnen, gut wärmeleitfäbigen FexAl - Schicht besteht. Die'erfindungsgemäße Rinne kann sowohl als einzelnes Element im Bereich des Auftreffens des Sehlackenstrahles auf die Rinne eingesetzt werden, wobei die weitere Rinnengestaltung vorzugsweise durch Kohlenstoffstampfmasse erfolgt, eis auch als komplette Rinne bestehend aus mehreren Elementen eingesetzt werden. In beiden Fällen tritt eine wesentliche Erhöhung der Standzeit ein.
f ) Aus führunp-;sb ei spiel
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörenden Zeichnung zeigen;
Fig. 1; Querschnitt der Rinne
Fig. 2: Draufsicht der Rinne ;
Im vorliegenden Beispiel besteht die erfindungsgemäße Lösung aus einem halbschalenf örcii gen Gußkörper 2 in dem in Fließrichtung der schmelzflüssigen Schlacke Kühlrohre angeordnet sind. Diese Kühlrohre i sind untereinander so verbunden, daß jeweils für eine Hälfte des halbschalenforiiiigen Gußkörpers ein Kühlkreislauf entsteht und ein möglichst geringer Abstand zueinander erzielt wird. Die Zuführung des Kühlmediums erfolgt dabei über rechts- und linksseitig des Gußkörpers 2 angeordnete Kühlwasseranschlüsse Zur intensiven Kühlung des Gußkörpers 2 müssen die Kühlrohre 1 im Verhältnis zum Rinnenquerschnitt einen ausreichenden Durchmesser aufweisen und zweckmäßigerweise so angeordnet sein, daß eine Kühlung von der Rinnenmitte zum Rand hin erfolgt. Zur Verhinderung einer Aufkohlung der Kühlrohre während des Abgusses und des Betriebseinsatzes werden diese nach dem Verschweißen zu Kühlschlangen mit einer Schutzschicht versehen. Diese Schutzschicht besteht nach dem Abguß aus einer Fe^Al -Zwischenschicht, die einen guten . Wärmeübergang zwischen Kühlrohr Λ und Gußkörper 2 ermöglicht. Zur Gewährleistung eines einwandfreien Vergießens
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aller Zwischenräume ist es zweckmäßig, daß die Kühlrohre Λ durch Distanzstücke 5 -vor dem Abguß eindeutig in ihrer Lage fixiert werden. Parallel zu den Kühlwasseranschlüssen 5 sind Rohrstutzen 4 angeordnet, über die das erhitzte Kühlmedium abgeführt wird. Die neuartige Schlackenrinne ist in Länge und Querschnitt so dimensioniert und an einem Ofen angeordnet, daß der während eines gesamten Abstiches schwankende Schlackenstrahl in jedem lall auf die Rinne auftrifft und somit der bisher in diesem Bereich auftretende erhöhte Verschleiß herkömmlicher Schlackenrinnen durch Einsatz dieser Rinnen wesentlich verringert wird· Es ist möglich, an dieses Rinnenelement je nach Schlackenführung weitere anzufügen, jedoch kann es auch ausreichend sein, wenn sich diesem Rinnenelement eine bisher bekannte Rinne aus Kohlenstoffstampfmasse anschließt.
Claims (3)
- Ansprüche1. Binne, vorzugsweise Schlackenrinne für Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Auftreffens der schnelzflüssigen Schlacke auf die Rinne ein rinnenförmiger Gußkörper (2) angeordnet ist, in dem Kühlrohre (i) eingegossen sind, die vorzugsweise zu zwei Kühlkreisläufen miteinander verbunden -sind und diesem Gußkörper (2) in Fließrichtung, in Abhängigkeit von der Länge der Schlackenführung, v/eitere Gußkörper (2) oder eine an sich bekannte Schlackenrinne aus Pech-bzw. Kohlenstoffstampfmasse zugeordnet ist, ' .
- 2. Rinne gemäß Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre (1) parallel zur .Fließrichtung der schmelzflüssigen Schlacke angeordnet sind und die in Rinnenmitte angeordneten Kühlrohre (1) direkt mit je einem Kühlwasseranschluß (3) verbunden sind,
- 3. Rinne gemäß Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an der Grenzfläche zwischen Kühlrohr (1) und Gußkörper (2) eine Fe^Al -Schicht vorhanden ist.Hierzu !Seite Zeichnungen
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1980
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1981
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