DD109096B1 - Kursanzeigevorrichtung fuer kursregler - Google Patents

Kursanzeigevorrichtung fuer kursregler

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Die Erfindung betrifft eine Kursanzeigevorrichtung für Kursregler für Schiffe mit voll sichtbarer Grobskale 360° und Feinskole 10° zur gleichzeitigen Anzeige des Ist- und Sollkurses unter einem feststehenden Steuerstrich
Derartige Vorrichtungen sind zur Anzeige des Istkurses sowie des eingestellten Sollkurses erforderlich. Sie können zur Festwert- und Führungsregelung entsprechend ausgebildet sein und sollen eine sichere und schnelle Erfassung der Ist-Sollkurssituation gewährleisten.
Als gemeinsames Merkmal besitzen die bekannten Vorrichtungen Kreisskalen für die Istkursanzeige sowie Kreisskalen beziehungsweise Zifferneinheiten für die Sollkursanzeige. Der Sollkurs wird mittels eines Bedienelementes eingestellt und die Differenz zwischen Ist- und Sollkurs über mechanische Vorrichtungen zum Antrieb eines P-Wandlers gebildet. Vom Wandler wird ein der Kursabweichung proportionales Spannungssignal geliefert. Der Kursanzeigevorrichtung wird der Istkurs in üblicher Weise mittels Drehmelder vom Mutterkompaß aus zugeführt. Vorzugsweise erfolgt die gemeinsame Anzeige des Ist- und Sollkurses an konzentrischen Kreisskalen. Die 36O°-Skale des Steuertochterkompasses dient gleichzeitig zur Sollkursanzeige. Dabei bewegt sich der
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Sollkurszeiger mit der 36O°-Skale. Soll- und Istkurs stimmen dann überein, wenn der Sollkurszeiger unter dem Steuerstrich des Steuertochterkompasses steht. Bei dieser Ausführung ist leicht die jeweilige Ist- und Sollkurssituation zu überwachen. Gute Einstell- und Ablesbarkeit des Sollkurses ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn die 36O°-Skale relativ groß ausgebildet ist oder wenn zur besseren Auflösung noch eine Feinskale benutzt wird. Eine größere Skale ist jedoch mit einer entsprechenden Vergrößerung des Gerätes verbunden. Die Feinskale ist dann eine vom Steuertochterkompaß unabhängige Skale, die sich nach der Sollkurseinstellung nicht mehr bewegt. Bei bekannten Geräten beträgt die Einteilung 10 beziehungsweise 20 Kursgrad pro Umdrehung, Damit ist zwar eine gute Einstellbarkeit gegeben, aber die sichere Erfassung der genauen momentanen Ist- und Sollkurssituation beziehungsweise der Kursabweichung ist dabei nicht vorhanden.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der aufgezeigten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an den üblichen Skalen des Steuertochterkompasses neben der bekannten Istkursanzeige mit Grob- und Feinskale gleichzeitig die Sollkursanzeige an diesen Skalen zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß ein Sollkurseinsteller neben den Skalen angeordnet ist und dieser über Zahnräder mit dem Getriebe der Kursanzeigevorrichtung verbunden ist. In einer konzentrischen Lageranordnung ist von innen nach außen ein Feinzeiger für den Sollkurs, eine Feinskale, eine Grobskale und ein Grobzeiger für den Sollkurs gelagert.
Der P-Wandler ist mit dem Grobzeiger über Zahnräder verbunden. Gemäß der Erfindung sind der Peinzeiger und der Grobzeiger über zwei Zahnradpaare in zwei verschiedenen Ausführungen miteinander verbunden. In der einen Ausführung ist die Welle des Feinzeigers mit der Hohlwelle der Peinskale über eine Rutschkupplung und der Sollkurseinsteller über eine Kupplung mit dem Sollkurseinsteller über eine Kupplung mit dem Sollkurszeigergetriebe verbunden.
In der anderen Ausführung ist die Welle des Feinzeigers mit der Hohlwelle der Peinskale und der Sollkurseinsteller über ein Differentialgetriebe mit dem Sollkurszeigergetriebe verbunden. Die Welle des Sollkurseinstellers steht mit einer Bremsvorrichtung in Verbindung. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnradpaare zwischen Peinzeiger und Grobzeiger sowie Peinskale und Grobskale ist gemäß der Erfindung gleich.
Nachstehend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Tochterskalen-Sollkurszeiger-Getriebeanordnung mit Rutschkupplung, und
Fig. 2 zeigt eine Tochterskalen-Sollkurszeiger-Getriebeanordnung mit Differentialgetriebe.
Gemäß Fig. 1 erfolgt der Antrieb der Grobskale 1 (36O°/Umdrehung) und der Feinskale 2 (10°/ümdrehung) über den Kursdrehmelder 3 sowie über die Zahnradpaare 4, 5 und 6. Der Istkurs ist unter dem Steuerstrich 7 ablesbar. In einer konzentrischen Lageranordnung sind von innen nach außen der Feinzeiger 9 für den Sollkurs, die Feinskale 2, die Grobskale 1 und der Grobzeiger 8 für den Sollkurs gelagert.
Beide Zeiger sind über die Zahnradpaare 10 und 11 miteinander gekoppelt. Der Antrieb des P-Wandlers 12 erfolgt über "das Zahnrad 13 vom Zahnradpaar 11 aus. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnradpaare 10, 11 und der Zahnradpaare 5» 6 ist gleich.
Wenn der Grobzeiger 8 und der Peinzeiger 9 unter dem Steuerstrich 7 stehen, befindet sich der P-Wandler 12 in Nullstellung; sein Ausgangssignal ist somit Null. Über den neben den Skalen angeordneten Sollkurseinsteller 14, die Kupplung 15 sowie das Zahnrad 16 sind die Sollkurszeiger (Grobzeiger 8 und Peinzeiger 9) gegenüber den Tochterskalen (Grobskale 1 und Peinskale 2) zur Sollkurseinstellung verstellbar. Die Lage der Tochterekalen wird dabei nicht beeinflußt, wenn der Kursdrehmelder in Betrieb ist. Zwischen dem Tochterskalen- und Sollkurszeigergetriebe ist die Rutschkupplung 17 angeordnet. Diese stellt die Verbindung zwischen dem Feinzeiger 9 und der Hohlwelle der Feinskale 2 her. Sie gewährleistet nach der Sollkurseinstellung eine sichere Mitnahme des Sollkurszeigergetriebes. Der mit diesem Getriebe verbundene P-Wandler gibt bei Kursreglerbetrieb ein Signal ab, das über den Kursregler den Ruderausschlag auslöst und eine Schiffsdrehung zur Folge hat, bei der die Sollkurszeiger (Grobzeiger 8 und Feinzeiger 9) synchron mit den Tochterskalen wieder zum Steuerstrich hin bewegt werden.
In Fig. 2 ist in der Tochterskalen-Sollkurszeiger-Getriebeanordnung an Stelle der in Fig. 1 aufgezeigten Rutschkupplung 17 das mechanische Differential 18 angeordnet. Dem höheren geratetechnischen Aufwand steht hierbei eine bessere Bedienbarkeit gegenüber. Auch bei sich drehendem Schiff und damit bei sich drehenden Tochterskalen ist die Verstellung der Sollkurszeiger
über den neben den Skalen angeordneten Sollkurseinsteller und das Differential 18, dem Drehwinkel des Sollkurseinstellers 14 proportional. Bei Drehung des Kursdrehmelders 3 wird über die Zahnradpaare 4, 5 und 19 das Differential 18 mit den Zahnrädern 20 und 21 sowie über die Zahnradpaare 10 und 11 die Sollkurszeigeranordnung synchron zu den Tochterskalen mit verstellt. Eine Bremsvorrichtung 22 dient zur Lagesicherung des Differentials nach Scrllkursänderungen.

Claims (4)

  1. Pat e η tansprüche
    Kursenüei^evorrichtung für Kursregler für Schiffe mit voll sichtbarer Grobskale 360° und Feinskale 10° zur gleichzeitigen Anzeige des Ist- und Sollkurses unter einem feststehenden Steuerstrich, gekeanzeichnet dadurch, daß ein Sollkurseinsteller (14) neben den Skalen angeordnet ist und dieser über Zahnräder mit dem Getriebe der Kursanzeigevorrichtung verbunden ist, daß in einer konzentrischen Lageranordnung von innen nach außen ein Feinzeiger (9) für den Sollkurs, eine Feinskala (2), eine Grobskale (1) und ein Grobzeiger (8) für den Sollkurs gelagert ist, daß der Feinzeiger (9) und der Grobzeiger (8) über die Zahnradpaare (10) und (11) miteinander verbunden sind, daß die Welle des Feinzeigers (9) mit der Hohlwelle der Feinskale (2) verbunden ist und daß ein P-Y/andler (12) mit dem Grobzeiger (8) über die Zahnräder (10) und (11) verbunden ist.
  2. 2. Kursanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die V/elle des Feinzeigers (9) mit der Hohlwelle der Feinstele (2) über eine Rutschkupplung (17) verbunden ist, daß der Sollkurseinsteller (14) über eine Kupplung (15) mit einem Zahnrad (16) verbunden ist und dieses die Übertragung zum Zahnradpaar (1O) herstellt.
  3. 3. Kursanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die V/elle des Feinzeigers (9) über Zahnradpaar (10), mechanisches Differential (18), Zahnradpaar (19) UDu Zahnradpaar (5) mit der Hohlwelle der Feinskale (2) verbunden ist, daß der Sollkurseinsteller (14) mit dem meohanischen Differential (18) verbunden ist und daß die Bremsvorrichtung (22) mit der V/elle des Sollkurseinstellers (14) in Verbindung steht.
  4. 4. Kursanzeigevorrichtung,nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Übersetzungsverhältnis der Zahnradpaare (10); (11) mit dem der Zahnradpaare (5; 6) gleich ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen

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