Vorrichtung züm Abstellen von mit Kettenfadenwächter auSgerÜsteteR Textilmaschinen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abstellen von mit Keitenfadenwäcl,itern ausgerüsteten Textil- mascliinen, wie Webstühlen, Zettelmaschinen beim Bruch eines Kettenfadens, wobei durch ein durch einen zerrissenen Kettenfaden be- w,
egbares Organ eine pneumatische Fernstell- einrielltung zur Einwirkung auf den Abstell- meella-nismus der Maschine gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausfül-irungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes seliema- tisch dargestellt.
Fig. <B>1</B> zeigt die eine Vorrichtung im Grundriss; Fig. 2 ist ein Schnitt zur Hauptache nach der Linie A-B der Fig. <B>1;</B> einige Teile sind nach der Linie C-D geschnitten gezeigt;
Fig. <B>3</B> stellt einen Teil des Kettenfaden- wächters in Seitenansicht dar, und Fig. 4 zeigt diesen Teil im Grund-riss; Fig. <B>5</B> zeigt Teile der Fernstelleinrich-- tung und des Abstellmechanismus in An'- Sicht.
Die dargestellte Ausfülirungsform weist einen Kettenfa-denvväellter auf, bei -welchem in einem feststehenden Rahmen<B>1</B> zweiarmige Hebel 2 schwenkbar angeordnet sind. Jeder Hebel 2 besitzt einen mit ihm fest verbunde- Den Stift<B>3</B> mit T-förmig abgebogenem Kopf 4, der auf dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels<B>5</B> liegt. Der gegen Kopf 4 anliegende Arm des Hebels<B>5</B> ist leichter als der andere Arm; dieser 'hält durch sein Gewicht er steren im Bereich des Kopfes 4. Im Ra.11- men <B>1</B> ist in Lagern<B>31</B> ein zweiter Rahmen <B>32</B> versehiebbar angeordnet.
Dieser Rahmen <B>32</B> weist parallel zueinander angeordnete Schienen<B>33</B> auf, die in Zahnlücken 34- der Hebel 2 liegen. Die Schienen 33 sind mit Zähnen<B>35</B> ausgestattet. Der Rahmen 32 mit den Schienen<B>33</B> wird mittelst Kurbel und Hebelwerk hin- -und her- (laut Pfeil in Fig. <B>3)</B> bewegt, während der Hebel 2 unter Wir kung von an ihnen angebrachten Gewichten <B>36</B> in der gezeichneten Stellung verharren.
Die Hebel 2, sowie die Schienen<B>33</B> kommen unter die zu überwachende Kette zu liegen, so dass ein gerissener Kettenfaden a zwischen die Hebel 2 und die Zähne<B>35</B> zu liegen kommt und mindestens einer der ersteren aus- schwingt, wenn der Rahmen<B>32</B> in den La gern<B>31</B> horizontal quer zur Schwenkachse der Hebel 2, hin- und herbewegt wird, -"vo,durc'h der gerissene Faden a von den Zähnen<B>35</B> er- fasst und gegen einen der Hebel 2 gedrückt wird.
Der Hebel<B>5</B> ist um eine am Rahmen<B>1</B> befestj"crte Welle<B>6</B> drehbar und besitzt einen naell unten ragenden Lappen<B>7,</B> gegen wel chen ein Finger<B>8</B> einer Welle<B>9</B> anliegt. Auf der Welle<B>9</B> ist ein Hebel<B>10</B> befestigt, der einen ortsfest gelagerten Hebel<B>11</B> stützt und der uni-er der Wirkung einer Feder<B>30</B> steht. Auf dem Hebel<B>11</B> ruht ein Ventilkörper 12 eines Luftventils<B>13,</B> das mittelst einer Lei tung<B>1.6</B> an einem festliegenden Zylinder 14 angeschlossen ist. Im Zylinder 14 ist ein Kolben verschiebbar angeordnet, der mit dem verschiebbaren Rahmen 32 starr verbunden ist und mit diesem hin- und herbewegt wird.
Zylinder 14 mit Kolben bildet eine Pumpe, mittelst welcher Druckluft zum Betätigen des Abstellmechanismus erzeugt werden hann.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Lage des Ventilkörpers entweielit die im Zylinder 1.4 durch die Hin- und Herbewegung des Kol bens komprimierie Luft durch das offene Ventil<B>13.</B> Am Zylinder 14 ist mittelst Lei tung<B>17</B> ein zweiter festliegender Zylinder<B>18</B> angeschlossen, welcher in der Nähe des<B>Ab-</B> stellhebels<B>19</B> des Webstuhls angeordnet ist. -Im Zylinder<B>18</B> ist ein Kolben 2,0 angeordnet, der mittelst Kolbenstange<B>9-1</B> an einem Hebel 22 angreift.
Der Hebel<B>292</B> liegt hinter dem Abstellhebel<B>19</B> des Webstuhls, der in an sich bekannter Weise bei eingerricktem Web- gtuhl in einer Rast einer Führung<B>57</B> liegt. In der Bahn des Abstellhebels<B>19</B> liegt ein Hebel<B>23,</B> der an der Stange eines Kolbens -24 eines festliegenden Zylinders<B>25</B> angelenkt -ist. Zylinder<B>25</B> steht mittelst Leitung<B>26</B> mit einem festliegenden Zylinder<B>27</B> in Verbin dung. Im Zylinder<B>27</B> ist ein Kolben<B>28</B> an geordnet., der unter dem Hebel<B>11</B> liegt.
Der Kolben<B>28</B> ist dazu bestimmt, den Hebel<B>11</B> wieder hoch zu heben, entgegen der Wirkung der Feder des Ventils<B>13,</B> sobald eine Aus- Msung desselben stattgefunden hat. Um jeweils ohne langes Stichen die Stelle des gebrochenen Fadens der zu überwachen den Kette zu finden, liegt gegen jeden Hebel <B>5</B> eine Nase<B>37</B> einer Lamelle<B>39</B> an, die auf einer Welle 40 drehbar gelagert ist und die einen sogenannten Zeiger<B>38</B> trägt, derart, dass beim Aussch-,vingen des Hebels<B>5</B> durch den Hebel 2 die Nase<B>37</B> freigelegt wird,
wo durch die Lamelle<B>Ö9</B> infolge ihres Eigenge- :Z wichtes um die Welle<B>-10</B> schwingt. Dabei kommt der Zeiger<B>38</B> in die strichpunktiert angedeutete Lage (Fig. 2). Der, jeweils aus geschwungene Zeiger<B>38</B> wird beim Wieder- anlassen des Webstuhls selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgeführt, indem beim Aufwärtsbewegen des Kolbens<B>28</B> ein in die Bahn des Kolbens<B>28</B> ragender Bügel 41 eine Welle 42 dreht, an der Arme 43, die eine Stange 44 tragen, befestigt sind.
Beim Dre hen der Welle 42 durch den Kolben<B>28</B> wird die Stange 44 gegen den ausgeschwungenen Zeiger<B>38</B> geführt und bringt letzteren in die Atisganggsstellung zurück.
Die Arbeitsweise ist folgende: Ist ein Faden a. des Zettels gebrochen, so fällt er, wie gezeichnet, zwischen die Hebel 2 und Zähne<B>35</B> und veranlasst ein Schwen ken eines Hebels 2 und damit ein Ausseh-,vin- gen des zugehörigen Hebels<B>5.</B> Dabei wird auch der Hebel<B>10</B> entgegen der Wirkung der Feder<B>30</B> verstellt, so dass der Hebel<B>11</B> vom Hebel<B>10</B> abgleitet. Zur gleichen Zeit schwingt der mit dem ausgeschwungenen Hebel<B>5</B> ver bundene Zeiger<B>38</B> aus.
Der Ventilkörper <B>12</B> wird durch eine auf ihn einwirkende Feder auf den Sitz gepresst. Der Luftaustritt aus dem Zylinder 14 durch die Leitung<B>16</B> ist dadurch gesperrt, und die komprimierte Luft fliesst durch die Leituno- <B>17</B> in den Zvlinder <B>18.</B> Durch die komprimierte Luft wird der Kolben 20 verstellt. Letzterer verstellt den Hebel 22, und dieser liebt den Abstellhebel <B>19</B> aus seiner Rast, der infolge seines federn den Endteils<B>56</B> in den Schlitz<B>57</B> zurück springt, wodurch er in die Flucht des Hebels <B>23</B> zu liegen kommt. Durch diesen Vorgang ist der Webstuhl automatisch in den Ruhe stand gebracht worden.
Soll nun derselbe wieder in Gang gesetzt werden, so bringt man den Hebel<B>19</B> von Hand in die erste, gezeichnete Lage. Da durch drückt er gegen Hebel<B>213,</B> wodurch der Kolben 24 verstellt wird. Es wird nun die im Zylinder<B>25</B> komprimierte L-oft nach dem Zylinder<B>27</B> strömen und in diesem den Kol ben<B>28</B> und damit den Hebel<B>11</B> so weit heben, bis der Hebel<B>10</B> unter den Hebel<B>11</B> treten kann; dabei wird der Ventilkörper 12 von seinem<B>S :</B> itz abgehoben. Der Kolben<B>28</B> geht durcb. sein Eigengewicht und Kolben 24 un ter dem Druck einer auf ihn wirkenden, im Zylinder<B>25</B> liegenden Feder (nicht gezeich net) in seine Ausgangslage zurück.
Beim Hochgehen des Kolbens<B>28</B> schlägt dieser auch an den Bügel 41, welcher die Welle 42 dreht und durch die Stange 44 die Zeiger<B>38</B> in ihre Ausgangsstellung zurück führt. Der ausgeseliwungene Hebel 2 ist, nachdem der zerrissene Faden entfernt wor- .den ist, infolge der Wirkung des an ihm an gebrachten Gewichtes<B>36</B> in seine Ausgangs lage zurückgekehrt; ebenso schwingt Hebel<B>5</B> -,vieder zurück unter dem Einfluss seines -schweren Armes. Alle Teile sind nun wieder -betriebsbereit.