CH94215A - Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen.

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CH94215A
CH94215A CH94215DA CH94215A CH 94215 A CH94215 A CH 94215A CH 94215D A CH94215D A CH 94215DA CH 94215 A CH94215 A CH 94215A
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CH
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liquor
lye
vessel
compressor
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English (en)
Inventor
Matter Aktiengesellsch Kummler
Original Assignee
Kummler & Matter Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction

Description


  



  Yerfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen.



   Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen, durch Abkühlen und   Wieclererwärmen der Lauge, cl.    h. der Salzl¯sung. Das Abkühlen und Erwärmen der Lö  sung    erfordert beträchtliche Kühlmittel und WÏrmeaufwendungen.



   Es ist bekannt, einen Teil der   Flüssig-    keitswÏrme durch Gegenstrom-WÏrmeaus  tauschapparate wieder zurückzugewinnen,    wobei also die warme Flüssigkeit im   Gegen-    strom zur kalten Fl ssigkeit gef hrt wird.



  Es ist aber nicht m¯glich, die ganze Wärme derart auszutauschen, weil im   Austausch-    apparat für den   Wärmedurchgang    endliche Temperaturdifferenzen bestehen müssen.



   Gemäss vorliegender Erfindung wird die   Flüssigkeitswärme dadurch gewonnen, dass    die abzuk hlende Lauge einer Druckerniedrigung unterworfen wird, wodurch eine Ab  kühlung durch Selbstverdampfung eintritt.   



  Der dabei erzeugte Dampf wird komprimiert   und wieder zur Erwärmung der Losung    verwendet.



   Die Figur zeigt ein Ausf hrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.



   1 ist das   Salzausfällgefäss,    in welches die heisse, gesÏttigte Lauge einer Druckerniedri  gung unterzogen    wird, indem durch die Leitung 2 und den Kompressor 3 abgesaugt wird, so dass aus der Lauge ein Teil des Wassers verdampft und die Lauge sich abk hlt. Das dabei ausfallende Salz sinkt in den untern, lionischen Teil 4 des Apparates und kann durch das Ventil   6    in die Nutsche 5 abgelassen und entfernt werden.



   Die abgekühlte, entsalzte Lauge steigt in dem durch den Konus 7 geschaffenen Ringraum au¯en naeh oben und wird durch die Pumpe   8    und die Leitung 9 in den   Erwär-    mer und   Salzloser    10   befordert.    Die durch den Kompressor 3 abgesaugten Dämpfe werden in die Heizschlange 11 gedrückt, wo sie sich unter Wärmeabgabe an die durch Lei  tiilig    9 eingepumpte k hle Lauge verflüssigen. Die so wieder erwärmte Lauge geht durch den Apparat 10 hinunter, reichert sich dabei wieder an Salz an, das durch die Einf llvorrichtung 12 eingef llt wird und auf ein Sieb 13 fÏllt. und geht clurch die Leitung 14 und ein   Regulierorgan    15 neuerdings nach dem Gefässe l.

   Allfällig sich in 10 bildender  Schlamm sinkt in den mtern Teil 16 und kann durch das Ventil 17 entnommen werden.



   Das in 11 gebildete Kondensat geht entweder durch die Leitung 18 fort, kann aber auch durch eine   Leitung 19    mit Regulierorgan in die Laugenleitung 15 gespiesen werden.



   An Stelle der Nutsche 5 k¯nnte auch irgendeine andere   Salzentnahmevorrichtung    angewendet werden, so zum Beispiel ein sogenanntes offenes Vakuum. oder eine Schleuder etc. Der Apparat 10 könnte ebenfalls anders gebaut sein, z. B. könnte die   Salzlöse-       vorrichtung. welche durch die Einfüllvor-    richtung 12 und den Siebboden   13    angedeutet ist. auch auf andere Weise ausgeführt und eventuell vom Apparat 10 auch ganz getrennt werden.



   Ferner könnte an Stelle der Heizschlange 11 ein anders geformter Heizkörper eingebaut werden, oder es könnte auch der Heizdampf direkt in die Lauge eingeleitet werden in dem zum Beispiel an Stelle der Heizschlange ein ringförmiges Rohr mit Löchern angebracht wird.



   Als Beispiel einer Salzlösung sei noch eine Lösung von KCl und NaCl in Wasser angeführt. Bei 100¯ C sind in 100 Teilen .   Tasser    35, 9 Teile KCl und 25, 7 Teile NaCi löslich. Kühlt man diese Lösung auf   80   C    ab, so sind nur noeh 30 Teile   KCI    löslich. dagegen   26,      4    Teile NaCl. Dureli die Abkühwerden also 5. 9 Teile   KC1    ausfallen, aber kein   NaCl.      Dureh    Abkühlung infolge Selbstverdampfung tritt allerdings eine gewisse Konzentration ein, durch welche auch NaCl ausfallen könnte.

   Darum wird man in gewissen Fällen das Kondensat aus dem Heizkörper   11    wieder in die Lauge zur ckleiten, da. mit im Apparat   1    keine Konzentration eintritt. In andern Fällen wird aber eine solche Konzentration erwiinscht sein.



   PATENTANSPR¯CHE :
I. Verfahren zur Gewinnung von Salz aus
Laugen, durch Abkühlen und   Wieder-    erwärmen der Lauge, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lange durch Druck erniedrigung und dadureh   bewirkte Ver-       dampfung    eines Teils des in der Lauge enthaltenen Wassers abgekühlt und der entwickelte Dampf durch Kompression und nachherige Kondensation zur Wie dererwärmung der Lauge verwendet wird.

Claims (1)

  1. II. Einrichtung zur Ausübung des Verfah- rens nach Patentanspruch I. dadurch ge kennzeichnet, da¯ ein Abk hlungsgefϯ mit einem Kompressor verbunden ist. der im Gefϯ eine Druckerniedrigung er zeugt und die a. bgesaugten Dämpfe in ein Wiederauf wärmungsgefäss drückt.
    UNTERANSPRÜCSE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I. da durch gekennzeichnet, dass der kompri- mierte Dampf in wenigstens einem offe nen Strahle in die wiederaufzuheizende Lauge eingeleitet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I. da durch gekennzeichnet, dass der kompri- mierte Dampf in ein gesehlossenes Sy- stem geleitet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I. da durch gekennzeiclmet, dass bei der Wie dererwärmung der Lauge sich bildendes Kondensat mit der abzukühlenden Lauge vor der Verdampfung gemischt wird.
    4. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Kompres- sor die abgesaugten DÏmpfe in wenig stens einem offenen Strahle in das Wie dererwÏrmungsgefϯ dr ckt.
    5. Einrichtung naeh Patentanspruch II. da durch gekennzeichnet, dass der Kompres- sor die abgesaugten Dämpfe in ein in Verbindung mit dem Wiederaufwär mungsgefäss vorgesehenes geschlossenes Heizsystem dr ckt.
    6. Einrichtung nach Patentanspruch H und Unteransprucli 5, bei der sich der kom- primierte Dampf im geschlossenen Heiz- system kondensiert, gekennzeichnet durch Mittel, welche das im Heizsystem sich bildende Kondensat der abzukühlenden Lauge vor deren Verdampfung zuzufüh- ren gestatten.
CH94215D 1920-08-13 1920-08-13 Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen. CH94215A (de)

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CH94215A true CH94215A (de) 1922-04-17

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036814B (de) * 1955-09-14 1958-08-21 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur Gewinnung grosser und gleichmaessiger Kristalle
DE1054965B (de) * 1954-06-03 1959-04-16 Power Gas Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des Verkrustens von Kristallabscheidern

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