DE508121C - Verfahren zur Erzeugung von Heizwaerme, nach welchem die bei der Absorption eines Gases durch eine Fluessigkeit entstehende Waerme fuer Heizzwecke verwendet wird - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Heizwaerme, nach welchem die bei der Absorption eines Gases durch eine Fluessigkeit entstehende Waerme fuer Heizzwecke verwendet wird

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DE508121C
DE508121C DES64727D DES0064727D DE508121C DE 508121 C DE508121 C DE 508121C DE S64727 D DES64727 D DE S64727D DE S0064727 D DES0064727 D DE S0064727D DE 508121 C DE508121 C DE 508121C
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DES64727D
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Edmund Altenkirch
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B30/00Heat pumps
    • F25B30/04Heat pumps of the sorption type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/18Hot-water central heating systems using heat pumps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/12Hot water central heating systems using heat pumps

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Heizwärme, nach welchem die bei der Absorption eines Gases durch eine Flüssigkeit entstehende Wärme für Heizzwecke verwendet wird Die kostenlose Heizung von Gebäuden im Winter erscheint zunächst als eine unlösbare Aufgabe. Gemäß der Erfindung wird sie dadurch gelöst, daß irgendwelche in der Natur vorkommenden Temperaturunterschiede, z. B. der Temperaturunterschied zwischen der kalten atmosphärischen Luft und der Wärme des Erdreiches, wie sie beispielsweise im Grundwasser verfügbar ist, dazu benutzt werden, um unter Verwendung von Mitteln, welche ein Heben von Wärme auf eine höhere Temperaturstufe gestatten, Wärme der höheren vorhandenen Temperatur auf eine noch höhere Temperatur zu bringen. Hierzu eignet sich beispielsweise eine nach dem Resorptionsprinzip arbeitende Absorptionsmaschine, d. h. eine Absorptionsmaschine, bei der eine bei höherem Druck und höherer Temperatur angereicherte Absorptionslösung bei geringerem Druck und niedrigerer Temperatur entgast wird. Mit Hilfe einer derartigen Maschine wird gemäß der Erfindung die Heizungswärme dadurch erzeugt, daß eine Flüssigkeit das gasförmige Arbeitsmittel absorbiert, das dann bei geringerem Druck unter dem Einfluß der höheren vorhandenen Temperatur (z. B. der Erdwärme) wieder ausgetrieben und unter dem Einfluß der niedrigeren vorhandenen Temperatur (atmosphärische Luft) kondensiert wird. Bei höherem Druck wird es dann durch die Erdwärme wieder verdampft, worauf das Spiel von neuem beginnen kann. Besonders wertvoll wird dieses Verfahren dann, wenn eine Absorptionsmaschine verwendet wird, die zu ihrem Betriebe lediglich eines vorhandenen Temperaturunterschiedes, aber keinerlei Pumpen, Ventile oder sonstiger beweglicher Teile bedarf. Die Maschine braucht dann weder Wartung noch Schmierung und arbeitet vollkommen kostenlos.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, ein kondensierbares Medium, z. B. Ammoniak, unter Benutzung in der Natur vorkommender Temperaturunterschiede abwechselnd zu kondensieren und zu verdampfen, um das verdampfte Medium als Betriebsmittel für einen Motor zu verwenden und so kostenlos motorische Energie zu erzeugen. Eine höhere als die vorhandenen Temperaturen wird aber mit der bekannten Einrichtung nicht hervorgebracht.
  • Es ist ferner an sich bekannt, in der Natur vorhandene Temperaturunterschiede indirekt zur Erzeugung von Heizwärme zu benutzen, die bei der Absorption eines Gases (Ammoniak) in einer Flüssigkeit (Wasser) entsteht. Bei diesem bekannten Verfahren werden die beiden Bestandteile des binären Gemisches (Ammoniak und Wasser) zunächst durch Wärmezufuhr voneinander getrennt, sodann gesondert einer entfernt liegenden Heizstelle zugeführt und schließlich hier durch Absorption wieder vereinigt. Dabei wird aber im Gegensatz zu dem Verfahren gemäß der Erfindung im' Absorbergefäß eine über die obere Temperaturstufe des vorhandenen Temperaturgefälles hinausgehende Heiztemperatur nicht erzielt.
  • In der Zeichnung sind in Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, deren Arbeitsweise durch Diagramme (Abb. 3 und q.) näher erläutert werden soll.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird das angedeutete Gebäude durch Heizkörper 1, 2, 3 geheizt, indem vermittels der Rohre q. und 5 warmes Wasser hindurchgeleitet wird. Erwärmt wird das Wasser durch ein als Rohrschlange ausgebildetes Resorptionsgefäß 6, das sich um das Steigrohr q. herumwindet. In diesem Gefäß wird ein gasförmiges Arbeitsmedium von einer Flüssigkeit absorbiert. Die dabei entstehende Wärme ist die gewonnene Heizenergie, die dem im Rohre q. fließenden Wasser mitgeteilt wird. Die mit dem Gase angereicherte Lösung gelangt durch ein enges drosselndes Rohr 7 in ein Entgasergefäß B. In diesem herrscht ein geringerer Druck, so daß die Wärme des Erdbodens ausreicht, um das Gas wieder auszutreiben. Das ausgetriebene Gas reißt die Flüssigkeit durch ein Rohr 16 mit hinauf in einen Gasabscheideraum 9. Hier trennen sich Flüssigkeit und Gas. Die verarmte Lösung fließt -durch ein Rohr i o in das Resorptionsgefäß 6 zurück, während das Gas durch ein Rohr i i in den Kondensator 12 gelangt. Dieser besteht aus einem Röhrensystem, das auf dem Dach des Hauses angebracht ist, so daß es durch die Kälte der Außenluft dauernd gekühlt wird. Das Gas kondensiert und gelangt durch das Rohr 13 in den Verdampfer 14- Infolge der Flüssigkeitssäule im -Rohr 13 ist der Druck im Verdampfer 1 4. höher als im Kondensator 12. Da aber der Erdboden wärmer ist als die atmosphärische Luft, verdampft das Kondensat wieder trotz des höheren Druckes. Der entstandene Dampf wird in ein Sammelgefäß 15 und von hier in den Resorber 6 zurückgeleitet, wo er von neuem von warmer Lösung absorbiert wird. Wenn die Gefäße und Rohrleitungen, in denen die Arbeitsflüssigkeit der Absorptionsmaschine umläuft, nach außen einwandfrei abgedichtet sind, so arbeitet die Maschine unbegrenzt lange, ohne daß irgendwelche Überwachung, Erneuerung o. dgl. notwendig ist. In erster Annäherung kann man davon ausgehen, daß die Temperatur des Resorbers 6 ebenso hoch über die Temperatur der unter der Erde liegenden Gefäße 8 und 14 steigt, wie die Temperatur des der kalten Luft ausgesetzten Rohrsystems 12 darunter liegt. Wird dieses also auf - 2o° C abgekühlt und werden die Gefäße 8 und 1 ¢ auf io° C erhalten, so läßt sich die Temperatur im Resorber 6 auf etwa ¢o° bringen.
  • Abb. 3 erläutert den beschriebenen Arbeitsvorgang an Hand eines Dampfdruck-Diagrammes, das für wäßrige Ammoniaklösung den Zusammenhang zwischen Konzentration (in % Ammoniak) Dampfdruck (in at) und Temperatur (in ° C) wiedergibt. Um die Übersicht zu erleichtern, sind die in Abb. i verwendeten Bezugszeichen für die Gefäße, in denen die Aggregatzustandsänderungen vor sich gehen, in das Diagramm eingetragen. Durch die stark ausgezogenen Linien ist der Verlauf der Druck- und Temperaturänderungen der Absorptionslösung bzw. des Kondensats, durch die schwach gestrichelten Linien der Weg des gasförmigen Arbeitsmittels und durch Pfeile in beiden Fällen die Strömungsrichtung der Medien angedeutet. In dem Resorptionsgefäß 6 herrscht ein Druck von etwas über 6 at. Die aus dem Entgaser 8 kommende, über den Gasabscheider 9 und die Leitung i o dem Resorber 6 zugeführte arme Absorptionslösung, die etwa 51 % Ammoniak enthält, reichert sich durch Aufnahme von Ammoniak, das aus dem Sammelgefäß 15 kommt und unten in den Resorber 6 eintritt, auf 5 5 % Ammoniakgehalt an. Die dabei entstehende Absorptionswärme von etwa q.0° C wird als Heizwärme an das in dem Steigrohr q. enthaltene Wasser abgegeben. In dem Entgaser 8 wird sodann die Absorptionslösung unter einem Druck von etwa 2 at bei etwa io° C (der Temperatur des Erdreiches) bis auf eine Konzentration von 51 % ausgedampft. Das ausgetriebene Ammoniak steigt in den Kondensator 12 auf, wo es unter dem gleichen Druck bei - 2o° C (Temperatur der Außenluft) kondensiert wird. Das Kondensat gelangt in den Verdampfer 1¢, wo es unter einem Druck von etwa 6 at wieder in den gasförmigen Aggregatzustand verwandelt wird.
  • Man kann aber auch mit einer geringeren Temperaturdifferenz zwischen Erdreich und atmosphärischer Luft auskommen oder bei derselben gegebenen Temperaturdifferenz eine höhere Heiztemperatur erzielen, wenn man eine Vorrichtung nach Abb.2 benutzt. Der Heizkörper, der zur Heizung irgendeines geschlossenen Raumes dienen möge, ist mit 20 bezeichnet. Die Rohrschlangen 21 und 22 sind der kalten Außenluft ausgesetzt. In ihnen läuft eine Flüssigkeit als Kälteträger um, damit sie mit Hilfe der Rohrschlangen 23 und 24 die Gefäße 25 und 26 kühlt. Die Rohrschlangen 27, 28, 29 sind in das Erdreich eingebettet. In 27 und 29 läuft als Wärmeträger eine Flüssigkeit um, die vermittels der Rohrschlange 3o und 31 den' Gefäßen 32 und 33 Wärme zuführt. Die durch die Rohrschlange 28 umlaufende Flüssigkeit durchfließt ein Heizgefäß 34, das dazu bestimmt ist, die Siedespirale 35 zu heizen.
  • Die Heizkörper 2o werden von einer Flüssigkeit durchströmt, die durch die Rohrschlange 36 im Resorbergefäß 37 geheizt wird. In diesem Gefäß wird das Gas absorbiert, das durch das 'Rohr 38 zuströmt. Die angereicherte Flüssigkeit steigt durch ein Rohr 39 hinauf in den Entgaser 33, der durch die Rohrschlange 3 i geheizt wird. Das ausgetriebene Gas wird durch das Rohr 4o abgeführt, während die verarmte Lösung durch das Rohr 4.i in den Resorber 37 zurückkehrt. Die Rohre 39 und 41 werden zweckmäßig in üblicher Weise so nahe zusammengelegt, daß ein Wärmeaustausch zwischen ihnen möglich ist. Der Umlauf zwischen dem Resorber 37 und dem Entgaser 33 kommt dadurch zustande, daß die angereicherte Lösung im Rohre 39 spezifisch. leichter ist als die verarmte Lösung im Rohre 4i. Der Druck, der im Entgaser 33 herrscht, ist geringer als der im Resorber 37, entsprechend den zwischen beiden stehenden Flüssigkeitssäulen. Das durch das Rohr 4o abfließende Gas gelangt in ein später noch zu beschreibendes System und von diesem durch das Rohr q.2 in einen Kondensator 25. Hier wird -es bei einem mittleren Druck kondensiert. Das Kondensat gelangt durch das Rohr q.3 in den Verdampfer 32, aus dem das Gas durch ein Rohr 38 dem Resorber 37 wieder zuströmt. Die bisher beschriebene Vorrichtung unterscheidet sich von der nach Abb. i dadurch, daß der Druck im Kondensator 25 höher ist als der im Entgaser 33. Das hat den Vorteil, daß entweder zum Entgasen in 33 eine weniger hohe oder zum Kondensieren -in 25 eine weniger tiefe Temperatur benötigt wird. Um nun das Gas aus dem Gefäß niederen Drukkes, nämlich dem Entgaser 33, in das Gefäß höheren Druckes, nämlich den Kondensator 25, hinüberzuschaffen, ist zwischen beiden eine Absorptionsmaschine eingeschaltet. Das durch das Rohr ¢o ankommende Gas wird zunächst im Absorber 26 absorbiert. Die angereicherte Lösung strömt durch ein Rohr 44 in das untere Ende der Siedespirale 35, die durch Vermittlung der Rohrschlange 28 geheizt wird. In dieser wird das Gas unter höherem Druck, nämlich dem Druck des Kondensators 25, wieder ausgetrieben, trennt sich in einem Gasabscheider ¢5 von der Flüssigkeit und gelangt durch das Rohr 42 in den Kondensator 25. Die Flüssigkeit sinkt aus dem Gasabscheider 4.5 durch das Rohr 4.6 hinab und gelangt in den Absorber 26 zurück. Auch diese Vorrichtung arbeitet allein unter dem Einfluß der Temperaturdifferenzen ohne mechanisch bewegte Teile, so daß auch hier keine Überwachung erforderlich ist. Das Diagramm (Abb. ¢) möge die Wirkung der zuletzt beschriebenen Einrichtung näher erläutern. Im Resorber 37 reichert sich unter einem Druck von etwa 6 at eine Absorptionslösung von 47 % Ammoniakgehalt bis auf etwa 5 i % an. Dabei wird Heizwärme von etwa 5o° C erzeugt. Die Absorptionslösung wird dann im Entgaser 33 bei der Temperatur des Erdreiches ( - + io° C) unter einem Druck von etwa 1.5 at wieder bis auf -47 @,o ausgedampft. Das ausgetriebene Ammoniak wird bei gleichem Druck in einem Absorber 26, der auf der Temperatur der Außenluft (- i o') gehalten wird, von Absorptionslösung aufgenommen, deren Konzentrationsgrad dabei von 6o auf 65 % ansteigt. Im Austreiber 35, der unter einem Druck von etwa 3 at steht, wird diese Lösung durch die Erdwärme wieder bis auf einen Ammoniakgehalt von 6o % entgast. Unter dem gleichen Druck wird das Ammoniak im Kondensator 25 bei - io° C kondensiert. Das Kondensat gelangt dann in den Verdampfer 32, wo es bei einem Druck von etwa 6 at unter Wärmeaufnahme aus dem Erdreich (+ i o° C) verdampft. Durch Zuführung des verdampften Ammoniaks zum Resorber 37 schließt sich der Kreislauf des Arbeitsmittels.
  • Wie aus Abb. 4. ersichtlich, durchläuft das Arbeitsmittel außer einem Kondensator 25 und einem Verdampfer 32 nacheinander einen Absorber (Resorber 37), einen Entgaser 33, einen zweiten Absorber 26 und einen zweiten. Entgaser 3 5.
  • Die notwendigen Druckunterschiede werden, um Pumpen zu vermeiden, sowohl bei Abb. i als auch bei Abb. 2 durch Flüssigkeitssäulen aufrechterhalten. Man kann aber auch in bei Kältemaschinen bekannter Weise ein -fremdes Gas beimischen, so daß bei der Verflüssigung und Verdampfung des Arbeitsmittels dieses nur unter dem Partialdruck steht. Dieser weist dann die gewünschten Verschiedenheiten auf, während der Gesamtdruck des Gasgemisches überall derselbe sein kann.
  • Als Absorptionsflüssigkeit und Absorptionsmedium können die in der Kältetechnik bekannten Stoffe benutzt werden. Je nach den zu überbrückenden Temperaturdifferenzen und den zur Verfügung stehenden Höhenunterschieden wird der eine oder der andere sich als besonders vorteilhaft darbieten.
  • Es gibt auch Fälle, in denen die atmosphärische Luft- wärmer ist als der Erdboden; z. B. kann der Erdboden gefroren oder von Schnee bedeckt sein, während die von der Sonne durch eine klare Winterluft eingestrahlte Wärme höhere Temperaturen hervorzubringen vermag. Auch kann der Temperaturunterschied zwischen fließendem Wasser und dem Erdboden oder dem fließenden Wasser und der Luft zur Erzeugung von Wärme höherer Temperatur ausgenutzt werden.
  • Die vorstehend zur Durchführung eines Heizverfahrens beschriebene Einrichtung stellt eine kontinuierlich wirkende Absorptionsmaschine dar, die, wie bereits erwähnt, von der Absorption eines gasförmigen Arbeitsmittels bei höherem Druck und höherer Temperatur und von der Entgasung der Absorptionslösung bei niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur Gebrauch macht und sich von den bekannten Absorptionsmaschinen dieser Gattung dadurch unterscheidet, daß alle ihre Teile in offener Gas- oder Flüssigkeitsverbindung miteinander stehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Heizwärme, nach welchem die bei der Absorption eines Gases durch eine Flüssigkeit entstehende Wärme für Heizzwecke verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Natur vorhandener Temperaturunterschied, z. B. zwischen der kälteren atmosphärischen Luft und den wärmeren Teilen des Erdreiches dazu benutzt wird, unter Verwendung von bekannten Mitteln (Absorption und Entgasung), welche ein Heben von Wärme auf eine höhere Temperaturstufe gestatten, Wärme von der vorhandenen höheren Temperatur (z. B. des Erdreiches) auf eine noch höhere Temperaturstufe (die Heiztemperatur) zu bringen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nach der Absorption durch eine Flüssigkeit durch die -Erdwärme bei geringerem Druck aus der Lösung wieder ausgetrieben, durch die Kälte der atmosphärischen Luft kondensiert und bei höherem Druck durch die Wärme des Erdreiches wieder verdampft wird, bevor es mit der Flüssigkeit wieder in Verbindung gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei geringerem Druck ausgetriebene Gas zunächst wieder absorbiert, bei einem mittleren Druck und der verfügbaren höheren Temperatur wieder ausgetrieben und erst dann kondensiert und wieder verdampft wird.
  4. 4. Kontinuierlich wirkende Absorptionsmaschine, deren Teile in offener Gas-oder Flüssigkeitsverbindung miteinander stehen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein mit dem Absorptionsgefäß, in welchem das Gas bei höherer Temperatur von einer Absorptionslösung aufgenommen wird, in unmittelbarer Verbindung stehendes Entgasungsgefäß, in welchem das Gas aus der Absorptionslösung bei niedrigerer Temperatur wieder ausgetrieben wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsgefäß (6) als aufsteigendes Rohr ausgebildet ist, dem das gasförmige Mittel unten zugeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch in sich geschlossene, einen' Wärmeträger enthaltene Leitungen (27, 30; 28, 34; 29, 31; 21, 23; 22, 24), welche den Wärmeaustausch zwischen der Umgebung einerseits und den Wärme abgebenden bzw. aufnehmenden Teilen (25, 26 bzw- 32, 33, 35) der Anlage andererseits vermitteln.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeitssäulen zur Aufrechterhaltung der notwendigen Druckunterschiede dienen. B. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß, zum Ausgleich der notwendigen Druckunterschiede in an sich bekannter Weise fremde Gase beigemischt werden.
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