DE724344C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Absorptionskaelteapparaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Absorptionskaelteapparaten

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DE724344C
DE724344C DEP79026D DEP0079026D DE724344C DE 724344 C DE724344 C DE 724344C DE P79026 D DEP79026 D DE P79026D DE P0079026 D DEP0079026 D DE P0079026D DE 724344 C DE724344 C DE 724344C
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heat
gas
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DEP79026D
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Per Paul Sixten Bro Strandberg
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Platen Munters Refrigerating System AB
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Platen Munters Refrigerating System AB
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A30/00Adapting or protecting infrastructure or their operation
    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/62Absorption based systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Absorptionskälteapparaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Absorptionskälteapparaten mit druckausgleichendem Gas und bezweckt u. a., die dem Apparat zugeführten Wärmemengen bessier als. bisher auszunutzen. " Es ist zum Zweck einer verbesserten Ausnutzung dieser Wärmemengen bereits vorgeschlagen, die Absorptionswärme eines ersten Kälteapparats zum Austreiben von Kältemittel in einem zweiten Kälteapparat zu benutzen. Es ist ferner vorgeschlagen, den Absorptionsprozeß eines einzigen Apparats in mehrere Teilprozesse zu zerlegen. So wurde z. B. vorgeschlagen, die Absorption in einer Mehrzahl von gegenseitig getrennten Flüssigkeitskreisläufen der Absorptionslösung erfolgen zu lassen, wobei die Absorptionswärme des einen Kreislaufs zum Austreiben von Kältemittel aus der Lösung des nächsten Kreislaufs benutzt wurde, und zwar wurde diese Austreibung in Gegenwart von Hilfsgas durchgeführt. Wegen der verwickelten Anordnung einer Mehrzahl von Flüssigkeitskreisläufen sowie wegen der Tatsache, daß ein Teil des Kältemitteldampfes bei der für das Austreiben von Kältemittel sogar auch aus reicherAbsorptionslösung erforderlichen hohen Temperatur absorbiert werden muß, läßt sich in der Praxis die vorgeschlagene Vorrichtung nur für gewisse Sonderzwecke benutzen, wo Apparate mit besonders großen Absorptionsflächen vorgesehen werden können. Auch ist es schwer, die richtige Verteilung der Arbeitsmittel in den getrennten, jedoch durch Dampfräume kommunizierenden Flüssigkeitskreisläufen aufrechtzuerhalten.
  • Es ist ferner bekannt, die schon im Kocher des Kälteapparats teilweise entgaste, d. h. arme Lösung in Gegenwart von Hilfsgas weiter zu entgasen unter Verwertung von Rektifikationswärme. Dadurch wurde zwar erreicht, d aß die zum Absorber strömende Lösung wesentlich ärmer als sonst wurde. Dagegen wurde das ausgetriebene Kältemittel bei den bereits bekannten Apparaten nicht verwertet, sondern einfach durch Absorption verflüssigt, ohne irgendwelche Nutzkälte geleistet zu haben. Gemäß der Erfindung kann aus der Absorptionslösung in Gegenwart von Hilfsgas ausgetriebenes Kältemittel für Nutzkälteerzeugung verwertet werden, was im wesentlichen dadurch erreicht wird, daß aus armer Lösung in Gegenwart von Hilfsgas ausgetriebenes Kältemittel in einem Kondensator in Gegenwart von Hilfsgas wieder verflüssigt wird.
  • Die Erfindung soll unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben werden, wobei sich weitere die Erfindung kenne zeichnende Merkmale ergeben werden.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. In den Abb. i und 2 sind in Diagrammform zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, in der Abb. 3 eine zweckmäßige Ausführungsform der in der Abb. i dargestellten Anlage und in Abb. q. eine Rektifikationseinrichtung, die für Anlagen gemäß Abb. i bis 3 geeignet ist.
  • In der Abb. i ist mit io der Kocher eines mit Hilfsgas arbeitenden Absorptionskälteapparats bezeichnet, in dem z. B. Ammoniak und Wasser als weitere Arbeitsstoffe benutzt «-erden können. Es ist ferner mit i i das die Kocherdämpfe zu einem Kondensator 12 führende Rohr bezeichnet. Der Kondensator 12 hat im Ausführungsbeispiel die Form eines Rohrmantels, der einen rohrförmigen Hilfskocher oder Entgaser 15 umschließt, der seinerseits durch zwei Rohrleitungen .4o, 4.1 mit einem wassergekühlten oder luftgekühlten Kondensator 30 kommuniziert, derart, daß ein Unilauf von Hilfsgas zwischen dem Entgaser 15 und dem Kondensator 30 z. B. durch Schweredifferenzen im Gas aufrechterhalten wird. Die beiden Kondensatoren 1 und 30 sind durch je eine Leitung 13 bzw. 35 für verflüssigtes Kältemittel mit einem Verdampfer 14. verbunden. Es ist ferner mit 16 der Absortier bezeichnet, der in üblicher Weise durch zwei Leitungen .I2 und 43 mit dem Verdampfer kommuniziert, derart, daß ein Umlauf von Hilfsgas zwischen dem Absorber und dem Verdampfer beispielsweise durch Schweredifferenzen aufrechterlialtenwird.Die im Kocher io bereits bei einer bestimmten Temperatur entgaste Lösung strömt durch eine Leitung 45 in den Entgaser 15, wo sie in Gegenwart von Hilfsgas bei der Kondensationstemperatur des in den Kondensator 12 einströmenden Kältemitteldampfesweiter entgast wird. Die somit noch ärmer gewordene Lösung strömt durch die Leitt111g q.6 in den Absorber 16 hinein. Im Absorber wird die Lösung mit Kältemittel mehr oder weniger angereichert und strömt durch die Leitung 44 und die Termosiphonpumpe 22 nach dem Kocher io zurück. Es empfiehlt sich, die Leitungen 4.5 und .16 in Wärmeaustausch mit der Leitung .4.4 anzuordnen.
  • Das im Entgaser 15 ausgetriebene Kältemittel, dessen Teildruck im Hilfsgas groß genug sein soll, um eine Kondensation des Dampfes im Kondensator 3o bei der Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlmittels zu ermöglichen, strömt durch Leitung .4o in den Kondensator 3o hinein, während das darin nicht kondensierbare Hilfsgas durch Leitung 4.1 zu dem Entgaser zurückströmt. Die für das Austreiben des Kältemittels erforderliche Wärme wird von den durch die Leitung i i in den Kondensator 12 einströtnenden Dämpfen geliefert, besteht also aus Kondensationswärme des Kältemittels, ini Ausführungsbeispiel außerdem auch aus kektifikationswärme. Das im Kondensator 12 ausfallende Kondensat enthält also größere oder kleinere :Mengen von Absorptionsmittel, das durch die Leitung 13 zusammen mit dem Kältemittel in den Verdampfer 14. gelangt. Das im Kondensator 30 verflüssigte Kältemittel ist dagegen ärmer an Absorptionsmittel und gelangt durch die Leitung 35 ebenfalls in den Verdampfer 14.. Wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Abb. 3 erwähnt werden soll, empfiehlt es sich, die beiden Kältemittelströme getrennt verdampfen zu lassen. Wenn eine größere Reinheit des Kondensats erwünscht ist, können die Kocherdämpfe vor oder nach ihrem Eintritt in den Entgaser 15 durch an sich bekannte -Mittel rektifiziert werden.
  • Je nach der Temperatur des Kühlwassers bzw. der Kühlluft muß der Apparat gemäß Abb. i bei höherem oder niedrigerem Druck arbeiten bzw. mit ärmerer oder reicherer Lösung gefüllt sein. Bedingung für das richtige Arbeiten des Apparats bleibt immer, daß die Kocherdämpfe in dem Kondensator 12 verflüssigt werden können bei einer Temperatur, die genügend hoch ist, um einen Teildruck des Kältemittels über den Spiegel des Entgasers 15 bei der vorhandenen Kältemittelkonzentration der vom Kocher io einströmenden Lösung so hoch steigen zu lassen, daß das entstehende Kältemittel-Hilfsgas-Gemisch bei der gegebenen Kondensationstemperatur des Kondensators 30 verflüssigt «-erden kann. Als Beispiel seien folgende Angaben über Betriebsbedingungen einer Anlage ergeben: Verdampfertemperatur o ° C, Temperatur cles Kondensators 30: ;- 2o° C, Temperatur de: Kochers io etwa -i- ioo bis iio ° C, Temperatur des Austreibers 15 etwa + 65 bis 70" C, Gesamtdruck im Apparat etwa 30l;g/ctn-.
  • In der Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, wobei die Bezugszeichen denen der Abb. i entsprechen. Es ist in der Abb.2 zwischen dem Hilfskocher 15 und dem Kondensator 30 eine zweite Entgasungsstelle 48 eingeschaltet, derart, daß die Verflüssigung des im ersten Entgaser 15 ausgetriebenen Kältemittels in einem den Entgaser 48 umschließenden Kondensator 47 erfolgt, unter Abgabe der Kondensationswärme an den zweiten Entgaser 48. Das in diesem ebenfalls in Gegenwart von Hilfsgas ausgetriebene Kältemittel wird endlich in dem Luft- oder wassengekühlten Kondensator 30 verflüssigt. Jeder der drei Kondensatoren 12, 47 und 30 liefert durch Leitungen 13, 51 und 35 flüssiges Kältemittel an den Verdampfer 14, 'Wo es in bekannter Weise in Gegenwart von Hilfsgas unter Nutzkälteerzeugung verdampft. Durch die Verwertung der Kondensationswärme des im ersten Hilfskocher ausgetriebenen Dampfes zum weiteren Austreiben von Kältemittel wird eine noch stärkere Ausnutzung der dem Kocher io ursprünglich zugeführten Wärme erreicht, und zwar läßt sich für jede weitere Stufe eine Vervielfachung des Wirkungsgrades erreichen, indem eine entsprechende Steigerung des Drucks im Apparat bzw. eine entsprechende Erniedrigung der Kondensationstemperatur des Kondensators 30 vorgesehen wird. Eine entsprechende Abänderung der mittleren Konzentration der Absorptionslösung kann auch erforderlich bzw. erwünscht sein. Als Beispiel seien folgende Betriebsbedingungen einer Anlage gemäß Abb. 2 gegeben: Verdampfertemperatur o° C, Temperatur des Kondensators 3o etwa + io° C, Temperatur des Austreibers 15 etwa + i i o° C, Temperatur des Austreibers 48 etwa -S- 6o° C, Temperatur des Kochers 1o etwa + 13o° C, Gesamtdruck im Apparat etwa 50 kg/cm2.
  • Im Gegensatz zu den bereits bekannten, mit mehreren Absorptionsstufen arbeitenden Apparaten lassen' sich bei der Vorrichtung der Erfindung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch eine große Anzahl von Kondensationsstufen vorsehen, ohne daß die Apparatgröße unbequem anwächst, u. a. weil ein sehr geringer Temperaturunterschied zwischen einem Kondensator und dem zugehörigen Entgaser genügt, um die Kondensationswärme verlustlos vom Kondensator auf die Lösung auch bei kleinen Übertragungsflächen zu übertragen. Bei einem Absorber läßt sich nur bei großen Berührungsflächen zwischen Gasgemisch und Absorptionslösung einerseits und Absorptionslösung und der zu entgasenden Lösung andererseits ein genügender Wärmeübergang schaffen. Trotzdem muß man mit erheblichen Differenzen zwischen dem Partialdruck des Dampfes und dem der Lösung rechnen. Es sei zu den Beispielen der Abb. i und #q, noch bemerkt, daß, um an Übersichtlichkeit zu gewinnen, die üblichen sinngemäßen Speichergefäße für- Absorptionslösung, Gastemper'aturwechsler und Flüssigkeitstemperaturwechsler, Isolation des Kochers und der Entgaser, Entlüftungs- und Entwässerungsleitungen nicht dargestellt sind. Eine zweckmäßige Ausbildung der verschiedenen Flüssigkeits- und Gaskreisläufe ist in der Abb. 3 schematisch dargestellt.
  • Die Bezeichnungen der t1bb. 3 entsprechen denen der Abb. i und 2. Es sind ferner mit 33, 32 und 34 drei Entlüftungsleitungen bezeichnet, durch die der Gaskreislauf des Absorbers und des Verdampfers mit dem Gasraum des Kondensators 30 und des Kondensators 12 kommuniziert. Der Verdampfer 14 ist als Rohrschlange ausgebildet, an deren oberes Ende die vom Kondensator i2 kommende Leitung 13 an der Stelle 37 angeschlossen ist. An einen tiefer gelegenen Punkt 36 ist die vom Kondensator 3o kommende Leitung 35 angeschlossen. Wie bereits erwähnt, ist die Reinheit des von den beiden Kondensatoren dem Verdampfer zufließenden Kältemittels verschieden, wenn kein Wasserabschneider vor oder in dem Entgaser 15 eingeschaltet ist. Deswegen ist es zweckmäßig, die beiden Kältemittelmengen für verschiedene Zwecke zu benutzen, indem z. B. das reinste Kondensat für Tiefkühlzwecke, das weniger reine für Raumkühlzwecke benutzt werden kann. Im Gasumlaufkreis zwischen dem Verdampfer 14 und dem Absorber 16 ist der übliche Gastemperaturwechsler 23 eingeschaltet. Dieser kann vorzugsweise in wärmeleitender Verbindung mit den beiden Kältemittel an den Verdampfer führenden Leitungen 13 und 35 angeordnet sein, um eine Vorkühlung des Kondensats zu erreichen. Der mit Kühlrippen 17 versehene Absorber 16 ist in üblicher Weise an ein Speichergefäß 18 für reiche Absorptionslösung angeschlossen, in das die durch das Rohr 29 in den oberen Teil der Absorberschlange einströmende, Absorptionslösung nach Durchgang des Absorbers einströmt. Von dem Speicher 18 aus strömt die reiche Lösung zunächst durch einen Flüssigkeitstemperaturwechsler 2o, in dem die Lösung mit von dem Entgaser 15 durch das Rohr 28 kommender entgaster Lösung Wärme tauscht. Danach strömt die reiche Lösung durch einen zweiten Flüssigkeitstemperaturwechsler 21, wo sie mit der vom Kocher durch die Leitung 26 in den Wechsler einströmenden armen Lösung Wärme tauscht, bevor diese Lösung' durch das Rohr 27 in den Entgaser 15 einströmt. Sowohl der Kocher einschließlich der Pumpe sowie zweckmäßig auch die beiden Flüssigkeitstemperaturwechsler 2o und 21 sind zweckmäßig in je einem in der Abbildung nicht dargestellten Isolationskasten eingebaut sowie auch der Entgaser 15 einschließlich des Kondensators 12. Die beiden nach bzw. von dem Entgaser fließenden Gasströme tauschen Wärme in einem zwischen dem Entgaser und dem Kondensator 3o eingeschalteten Gastemperaturwechsler 31. Die Arbeitsweise der Anlage gemäß Abb. 3 entspricht im wesentlichen der im Zusammenhang mit der Abb. i erwähnten. Die Bemessungen der einzelnen wärmeaustauschenden Teile richten sich nach den Betriebstemperaturen, Umlaufsgeschwindigkeiten und anderen Betriebsgrößen der Anlage. Die Luftkühlung des Kondensators 30 sowie des Absorbers 16 kann durch eine Wasserkühlung ersetzt werden. Dies ist besonders günstig bei Großanlagen, wo z. B. Grundwasser durch eine Pumpe hochgefördert und für die Kühlung benutzt werden kann. Insbesondere bei Anlagen, bei denen eine größere Anzahl von Kondensationsstufen vorgesehen sind (wie z. B. bei der Anlage der Abb.2), ist es günstig, eine möglichst niedrige Kondensationstemperatur des Kondensators 30 zu erreichen, wodurch der sonst erforderliche hohe Druck im Apparat herabgesetzt werden kann. Es ist ferner möglich, den Verdampfer 14 derart auszubilden, daß Gas und flüssiges Kältemittel in Gegenstrom der Verdampferschlange durchströmen. Die Reihenfolge, in der.die von den verschiedenen Kondensatoren kommenden Kältemittelmengen in den Gaskreis eingeführt werden sollen, richtet sich u. a. nach der gewünschten Anzahl von Temperaturstufen bzw. den erwünschten Temperaturunterschieden im Verdampfer. Es kann ferner in gewissen Fällen zweckmäßig sein, besondere Hilfsmittel für die Beschleunigung des Gasumlaufs zwischen den Entgasern und den betreffenden Kondensatoren vorzusehen (z. B. verlängerte Gassäulen, Düsen, Erwärmung bzw. Kühlung der Gasschenkel), um möglichst nahe am Kondensationspunkt des zu verflüssigenden Gasgemisches arbeiten zu können. Es sei ferner bemerkt, daß die Erfindung nicht auf die Temperaturstufen, Drücke oder Konzentrationen der Arbeitsstoffe der beispielsweise angegebenen Betriebsbedingungen beschränkt ist.
  • Es soll endlich an Hand der Abb.4 ein Beispiel erwähnt werden, bei dem eine Rektifikation der Kocherdämpfe erreicht wird. Die Bezeichnungen der Abb.4 entsprechen denen der vorherigen Abbildungen. Im Ausführungsbeispiel der Abb.4 ist der Gastemperaturwechsler 31 so hoch angebracht, daß sich im Innenrohr bildendes Kondensat in den Entgaser 15 zurückfließt, wodurch eine Rektifikation der im Vergaser ausgetriebenen Dämpfe erreicht wird. Zu diesem Zweck kann der Wechsler 31 in Richtung nach dem Entgaser 15 geneigt angeordnet sein. Etwa im Außenmantel des Wechslers 31 ausfallende oder sonst einströmende Flüssigkeit kann durch eine Rohrleitung 55 in dem Absorbergefäß 18 entwässert werden. Man läßt hierbei die Leitung 55 unterhalb des Spiegels des Gefäßes 18 münden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Absorptionskälteapparaten mit druckausgleichendem Gas, bei denen im Kocher verarmte Lösung in Gegenwart von Hilfsgas unter Wärmezufuhr weiter verarmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die verarmte Lösung in einem Teil eines Wärmeaustauschers (15) von Hilfsgas überstrichen wird und die Kocherdämpfe im zugehörigen Teil (12) des Wärmeaustauschers zur Kondensation gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Verarmung aus der armen Lösung in Gegenwart von Hilfsgas ausgetriebenes Kältemittel in einem Kondensator in Gegenwart von Hilfsgas wieder verflüssigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensationswärme von Dämpfen, die in einem ersten Entgaser (12) in Gegenwart von Hilfsgas ausgetrieben sind, einem zweiten Entgaser (48) zugeführt und dort zum Austreiben weiterer Kältemitteldämpfe aus armer Lösung in Gegenwart von Hilfsgas benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gegenwart von Hilfsgas kondensierte Kältemittel einer Verdampfungsstelle, zweckmäßig einer Unterteilung des Nutzkälteverdampfers, zugeführt wird.
  5. 5. Absorptionskälteapparat zur :3usführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die arme Lösung an der von Hilfsgas überstrichenen Entgasungsstelle in Wärmeaustausch mit aus dem durch äußere Wärmezufuhr beheizten Kocher strömenden und bei diesem Wärmeaustausch kondensierenden Kältemitteldämpfen steht, wobei dies Kondensat dem Nutzkälteverdampfer zugeführt wird.
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