DE650314C - Aus mehreren zusammengeschalteten, intermittierend arbeitenden Absorptionskaelteapparaten bestehende Kaelteanlage - Google Patents

Aus mehreren zusammengeschalteten, intermittierend arbeitenden Absorptionskaelteapparaten bestehende Kaelteanlage

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DE650314C
DE650314C DEP71715D DEP0071715D DE650314C DE 650314 C DE650314 C DE 650314C DE P71715 D DEP71715 D DE P71715D DE P0071715 D DEP0071715 D DE P0071715D DE 650314 C DE650314 C DE 650314C
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description

  • Aus mehreren zusammengeschalteten, intermittierend arbeitenden Absorptionskälteapparaten bestehende Kälteanlage Es ist bereits bekannt, kontinuierlich arbeitende Absorptionskälteapparate als Verbundapparate auszubilden, d. h. einen kontinuierlichen Absorptionskälteapparat mit der Absorptionswärme eines anderen kontinuierlichen Absorptionskälteapparates zu betreiben.
  • Man hat auch bereits versucht, mehrere intermittierend arbeitende Äbsorptionskälteapparate zusammenzuschalten, derart, daß der Verdampfer des einen Apparates einen anderen intermittierenden Absorptionskälteapparat kühlt, beispielsweise um die Kälte des ersten Verdampfers auf eine andere Temperatur umzuwandeln oder die Kälte beider zusammengeschalteten Apparate für eine praktisch kontinuierliche Kälteleistung zu verwenden.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, intermittente Verbundapparate zubauen, d. h. Anlagen, in denen die Absorptionswärme eines interrnittenten Kälteapparates zur Beheizung des Kocherabsorbers eines anderen intermittenten Apparates benutzt wird. Diese Anlagen brauchten bisher eine komplizierte und teuere und naturgemäß mit Wärmeverlusten arbeitende indirekte Übertragungsanlage, da die Übertragungsanlage nur während der Absorptionsperiode des ersten Apparates arbeiten sollte, während sie in der Kochperiode des ersten Apparates, in der seinem Kocher Wärme von außen zugeführt wird, nicht arbeiten sollte und durfte. Die Erfindung bezweckt, diese Übertragungsanlage zu ersparen und einen direkt arbeitenden interinittenten Verbundapparat zu schaffen, der 'ohne Ventile oder sonstige bewegliche Teile arbeitet.
  • Die Erfindung ermöglicht dies, indem sie als ersten Apparat einen an sich bekannten intermittenten Apparat verwendet, bei dein die Kochstelle von der Absorptionsstelle getrennt ist. Hierdurch läßt es sich erreichen, daß dieAbsorptionsstelle des ersten Apparates in ständig wärmeleitender Verbindung mit der Kochstelle des zweiten Apparates angeordnet werden kann. Verwendet man hierbei als Absorptionsstelle einen Schlingenabsorber, so kann man diesen einfach durch die Kochstelle des zweiten Apparates hindurchziehen. Besonders vorteilhaft ist es, als zweiten Apparat einen Apparat zu verwenden, der mit chemisch wirkendem Absorptionsmittel arbeitet. Dies ergibt den weiteren Vorteil, daß die Absorptionstemperatur des ersten Apparates konstant ist, da das Absorptionsmittel des zweiten Apparates eine konstante Zersetzungstemperatur hat. Ganz besonders ist dies von Vorteil bei Anlagen, die ausschließlich mit Luft gekühlt werden, insbesondere für die Tropen. Die beiden Apparate können ferner derart abgestimmt werden, daß sie Kälte verschiedener Temperatur leisten, so daß die Verdampfer der beiden Apparate sowöhl für verschiedene Kühlzwecke benutzt werden können als auch gegenseitig oder mit anderen Apparatteilen in verschiedener Weise zusammenarbeiten.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis , auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werden, wobei sich die kennzeichnenden. Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • In der Abb. i wird ein Verbundapparat gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und in Abb. 2 wird eine abgeänderte Ausführungsform für den Betrieb des zweiten Apparates schematisch gezeigt.
  • Zwecks besserer Klarmachung der Vorgänge in dem Apparat wird zunächst der erste Apparat beschrieben, danach derzweite Apparat. Wie später erörtert werden soll, können unter Umständen die Vorgänge der beiden Apparate noch über die Übertragung der Absorptionswärme des ersten Apparates auf den zweiten Apparat hinaus ineinandergreifen.
  • Der erste Apparat enthält ein Speichergefäß io für Absorptionslösung. Dieses Gefäß kann in beliebiger Weise durch Kühlwasser oder durch Luftkühlflanschen gekühlt sein. Das Speichergefäß io ist durch eine Leitung i i über einen Temperaturwechsler 12 bekannter Bauart sowie eine andere anschließende Leitung 13 mit einem Kocher 14 zum Transport armer Lösung vom Kocher zum Speichergefäß io verbunden. Das Speichergefäß io steht ferner über eine Leitung 15 mit dem eigentlichen Absorberelement 16 3n Verbindung. Vom Absorberele-' ment 16 führt eine Leitung iS zu einem Stoßgefäß ig, das im Innern mit durchlochten Stauplatten 2o versehen ist. Vom Boden des Stoßgefäßes_ig aus führt ein Standrohr 21, (las gleichzeitig als Abgasleitung dient, zur höchsten Stelle des Speichergefäßes io zurück.
  • Im Apparat ist ferner ein Ausgleichsgefäß 22 vorgesehen, dessen Volumen so groß gewählt ist, daß es sowohl die in den Koch-. Perioden im Verdampfer oder Kondensatsammelbehälter gespeicherten KältemIttelmengen aufnimmt als auch die Flüssigkeitsmengen, die dem Inhalt des Stoßgefäßes i9, des Absorberelementes 16 sowie den diese Gefäße mit dem Speichergefäß io verbindenden Leitungen entsprechen. Das Ausgleichsgefäß 22 wird zweckmäßig entweder wärmeisoliert, und zwar vermittels einer Wärmeisolation geringer Wärmekapazität, oder es kann mit in den Kochprioden des Apparates warmen Apparatteilen wärmeleitend verbunden sein, um seine Temperatur während der Kochperioden über der Kondensationstemperatur, der Kältemitteldämpfe zu halten. Das Ausgleichsgefäß 22 steht über eine Leitung 23 mit dem unteren Ende eines Standgefäßes 24 in Verbindung. Vom unteren Ende dieses Standgefäßes 24 führt eine Leitung 25 über eine Puinpschlinge 26 und ein Steigrohr 27 in den Kocher 14. Gleichfalls vom unteren Ende des Standgefäßes 24 führt eine, Leitung 2S zu einer zweiten, später zu erörternden Pumpschlinge 29, die sich in einer Leitung 30 fortsetzt. Diese Leitung 30 mündet in einen im oberen Teil des Standgefäßes 24 vorgesehenen Ringraum 31. Von diesem Ringraum 31 führt eine Leitung 32. Über den Temperaturwechsler 12 und eine Leitung 33 nach dem Stoßgefäß i9, in dein diese Leitung zweckmäßig zwischen den Stoßplatten 2o mündet. Hierdurch erhält man oberhalb der Stoßplatten 2o im Gefäß i9 einen gewissen Raum, in dein sich im Betrieb des Apparates etwa bildende Zersetzungsgase oder in ihn eindringende Fremdgase ungefährlich sammeln können. Der Ringrauen 31 des Standgefäßes 24 ist nach innen zu mit flüssigkeitsfangenden Stoßplatten 34 versehen, über die Absorptionslösung, die über den oberen Rand 35 des Ringraumes läuft, in das Innere des Standgefäßes 24 hinabrinnen kann. Durch diese Platten 34 hindurchgeführt ist eine Leitung 36, die das Standgefäß mit dein oberen Teil des Kochers 14 verbindet. Der obere Teil des Standgefäßes 24 ist endlich durch eine Leitung 37 -mit dein oberen Teil des Ausgleichsgefäßes 22 verbunden.
  • Vom unteren Teil des Kochers 14 geht eine Leitung 3S aus, die gleichfalls in Form einer Heizschlinge 39 ausgebildet ist, und deren Steigrohr 40 in den oberen Teil des Kochers 14 einmündet. Diese Heizschlinge 39 stellt die eigentliche Belieizung. des Kocherinhalts dar. Zweckrriäßig werden die Pumpschlingen 26, 29 und die Heizschlinge 39 gemeinsam auf einen Schornstein41 gewickelt, der durch eine beliebige bekannte Heizquelle, beispielsweise eine elektrische Heizpatrone, eine Gasflamme oder einen Petroleumbrenner, beheizt wird. Die Beheizung der einzelnen Schlingen, insbesondere die Beheizung des Kochers, kann jedoch in beliebiger anderer Art eifolgen, z. B. kann die Beheizung des Kochers direkt sein. Es kann aber auch der Schornstein 41 durch den Kocher 14 hindurchgehen oder in beliebiger anderer Weise wärmeleitend mit dem Kocher 14 verbunden sein.
  • Die vom oberen Teil des Standgefäßes 24 zum Ausgleichsgefäß 22 gehende Leitung.37 steht einerseits über eine Leitung 42 mit der Leitung 15 in Verbindung, und zwar liegt die Verbindungsstelle 43 beider. Leitungen etwas unterhalb der Überlaufstelle 35 im Standgefäß a4, aber oberhalb der Eintrittsstelle 54. der Leitung 32 in dem unteren Teil des Ringraumes 31. Der senkrechte Abstand der Punkte 43 und 54 ist in der Zeichnung mit A bezeichnet. Das sich an die Leitung 15 anschließende Absorberelement 16 liegt hingegen etwas oberhalb dieser Überlaufstelle 35. Von der Leitung 37 zweigt ferner eine Gasleitung 44 . ab, die sich in einer mit Kühlflanschen 17 versehenen Kondensatorschlinge 4.5 fortsetzt. Das im Kondensator 4.5 gebildete Kondensat fließt einem Mantelgefäß 46 zu, das das mit Stoßplatten 47 versehene Rohr 44 umgibt. Vom unteren Teil des Mantelgefäßes 4.6 führt eine Leitung 4.8 zum Verdampfer 4.9, der in beliebigerWeise ausgebildet sein kann. Er kann beispielsweise mit einem indirekten Kühlsystem versehen sein, das Wärme nur in einer Richtung überträgt. Er kann wärmeisoliert ausgebildet sein, so daß aus seiner Isolation heraus ständig kältemittelgefüllte Rohrschlangen oder Rohrelemente in den eigentlichen Kühlraum oder das zu kühlende Gut hinabragen. Er kann aber auch unisoliert gleichzeitig mit einem indirekten Kühlsystem im Schrank angeordnet sein.
  • Zweckmäßig wird der Verdampfer 49 mit einer Überlaufanordnung 5o an sich bereits bekannter Art versehen sein, die eine selbsttätige Entwässerung von mitgenommenem Absorptionsmittel gestattet. Die Überlaufleitung 5i dieses Verdampfers wird. zweckmäßig in wärmeleitende Verbindung mit einem Apparatteil geführt, der während der Kochperioden des Apparates über der Kondensationstemperatur der Kä ltemitteldä tupfe liegt. Im Ausführungsbeispiel ist diese Leitung 51 an der Stelle 52 mit dem Ausgleichsgefäß 22 in wärmeleitende Verbindung gebracht. Von dieser Stelle aus ist die Leitung 51 weiter in die Leitung 15 eingeführt, wo sie zweckmäßig unterhalb der Mündungsstellen 43 mündet. Oberhalb dieser beiden Mündungsstellen ist die Leitung 15 mit einer Thermostatanordnung 53 bekannter Art versehen, die beim Warmwerden der Leitung 15 die Beheizung des Kochers abstellt und so den Periodenwechsel hervorruft.
  • Der erste Apparat wirkt wie folgt: Es sei beispielsweise des einfachen Verständnisses wegen angenommen, der Apparat sei mit einer Ammoniakwasserlösung der üblichen Konzentration sowie den üblichen Korrosionsschutzmitteln bis zu einer Höhe gefüllt, die der Niveaulinie I der Zeichnung entspricht. Das Füllventil wird entweder am Verdampfer oder besonders zweckmäßig am oberen Teil des Stoßgefäßes i9 angeordnet, so daß es zugleich als Entlüftungsventil für Fremdgase dienen kann. e Der Apparat kann jedoch mit beliebigen anderen Arbeitsmitteln betrieben werden und die Füllung braucht nicht auf die nur zur Erklärung gezeigte Niveaulinie I zu erfolgen. Zumal wenn die Mündung der Leitung 33 in das Stoßgefäß i9 nicht flüssigkeitsgefüllt sowie derRingraum31 des Standgefäßes 2q. nicht bis zum Überlauf 35 gefüllt ist, stellt der Apparat eine Anläge zweier U-Rohre dar, die nur mit ihren Gasräumen kommunizieren, also verschieden weit gefüllt sein können.
  • Wird aus der angenommenen Grundstellung der Flüssigkeitsspiegel, der durch die Niveaulinie I bezeichnet ist, die Beheizung des Apparates angestellt, so beginnt die sogenannte Kochperiode. In allen drei Pumpvorrichtungen 26, 29 und 39 werden Gasblasen gebildet, die ein Fördern der Flüssigkeit in diesen Leitungen zur Folge haben. Die Heizschlinge 39 bewirkt dabei nur eine Entgasung des Kocherinhalts. Die Pumpschlinge 26 fördert aus dem unteren Teil des Standrohres 24 Flüssigkeit in den Kocher i-.. Demzufolge sinken die Spiegel im Ausgleichsgefäß 22 und im Standrohr 2d., während sich der Kocherspiegel hebt. Das Steigen des Kocherspiegels bewirkt, daß arme Lösung durch Leitung 13, den Temperaturwechsler 12 und Leitung ii in das Speichergefäß io läuft, so daß sich in den an das Speichergefäß angeschlossenen Leitungen 15 und 21 gleichfalls die Spiegel heben, um sich auf gleiche Höhe mit dem neu gehobenen Kocherspiegel zu stellen. Die Pumpe 29 bewirkt ein Aufsteigen von Flüssigkeit gleichfalls aus dem Druckausgleichsgefäß 22 und dem Standgefäß 2$ in den Ringraum 31 des Standgefäßes 24, da:; allmählich bis zum Überlauf 35 gefüllt wird. Mehr gehobene Flüssigkeit läuft über den Überlauf 35 in das Standgefäß ä4z. zurück. Das Steigen des Flüssigkeitsspiegels im Ringraum 31 bewirkt gleichzeitig über Leitung 32, den Temperaturwechsler 12, Leitung 33, das in den Kochperioden gefüllte Stoßgefäß i9, Leitung 21 und Speichergefäß io ein Steigen des Spiegels in der Leitung 15 bis zur Höhe des Überlaufs 35. Dadurch wird die Mündung 4.3 der Gasleitung 42 in die Leitung 15 durch Flüssigkeit abgeschlossen.
  • Durch die Beheizung steigt der Druck im Apparat, und dieser steigende Druck bewirkt, daß die in dem Stoßgefäß i g, der Leitung 18, dem Absorberelement 16 im Standrohr 21 und in der Leitung 33 eingeschlossenen Gase verflüssigen, so daß sich das genannte System vollständig mit Flüssigkeit füllt. Da die Leitung 42 einerseits über Leitung 15 mit dem Speichergefäß. io und dieses mit dem Flüssigkeitsraum des Kochers kommuniziert und die Leitung 42 andererseits über Leitung 37, das Standgefäß 24 und Leitung 36 mit dem Gasraum des Kochers kommuniziert, so stellt sich der Flüssigkeitsspiegel in der Leitung 42 auf die gleiche Höhe wie der Kocherspiegel ein, unter der Voraussetzung, daß man die Reibungsverluste der umlaufenden Flüssigkeiten an den Rohrwandungen vernachlässigt. Da, sobald das Stoßgefäß i9 flüssigkeitserfüllt ist, eine kommunizierende Verbindung vom Speichergefäß 1o über das Stoßgefäß i9, Leitung""33, Temperaturwechsler 12 und Leitung 32 mit dem Ringraum 3 1 gebildet wird, so tritt ein Umlauf der Lösung ein, sobald der Kocherspiegel 'entsprechend dem Reibungswiderstand der Flüssigkeit über den Überlauf 35 gestiegen ist. Die wegen des hochgestiegenen Kocherspiegels aus dem Speichergefäß io durch das Stoßgefäß i9 über den Überlauf 33 quellende Lösung läuft in das Innere des Standgefäßes 24 und von hier aus durch die Pumpschl,inge 26 in den Kocher zurück, Das im Kocher 14 ausgetriebene Gas tritt durch Leitung 36 in das Standgefäß a4 und stößt hier gegen die von der reichen Lösung überspülten Stoßplatten 34; wobei die Kocherdämpfe rektifiziert werden: Die Kocherdämpfe treten weiter in Leitung 37 ein. Durch den Spiegel in der Leitung 42 wird ihnen der Weg nach dem gekühlten Absorbereleinent 16, verriegelt. Einige Kocherdämpfe treten in das Ausgleichsgefäß 22, das sie so weit erwärmen, bis seine Spiegeloberfläche oberhalb der Kondensationstemperatur der Kältemitteldämpfe liegt. Im wesentlichen treten die Kältemitteldämpfe durch die Platten 47 des Abscheiders 44 zum Kondenstor 45 -in dem -sie verflüssigen: Das verflüssigte Kältemittel läuft in den Mantelraum 46 und wird durch den steigenden Kocherdruck zum Verdampfer 49 emporgedrückt. Während der Kochperiode füllt sich daher allmählich der Verdampfer 49 bzw. ein ihm vorgeschaltetes, nicht dargestelltes Kondensatsammelgefäß - mit Kältemittelkondensat. Die dieser. Füllung entsprechende Flüssigkeitsmenge veränd2rt die Spiegel im Flüssigkeitssystem, und zwar tritt eine entsprechende Verminderung der Flüssigkeitsmengen im Ausgleichsgefäß 22 sowie im Standgefäß 24 ein, während das Stoßgefäß i9 wegen des hohen Druckes im Apparat ständig flüssigkeitsgefüllt bleibt.
  • Die Pumpschlinge ä9 hat im wesentlichen nur die Aufgabe, während der Kochperiode das Niveau im Ringraum 31 auf der Höhe des Überlaufs 35 zu halten und damit den , Flüssigkeitsabschluß der Stelle 43 sicherzustellen: Da diese Pumpschlinge im Grunde genommen nur Flüssigkeit vom unteren Teil des Standgefäßes 24 nach . dem oberen Teil des Standgefäßes zürückfördert, braucht ihre Wirkung nur so gering zu sein, daß sie eben den Flüssigkeitsspiegel im Ringraum 31 auf der entsprechenden Höhe hält. Über das Auffüllen des Ringraumes_3'i bis zur Höhe des Überlaufes 35 zur Sicherung des Gasabschlusses an der Stelle 43 hinaus ist ein Laufen- von Lösung- durch die Pumpschlinge 29 nur noch insofern erforderlich, als kein Korrosionsmittel in dieser Schlinge ausfallen soll.
  • Es sei angenommen, daß das Niveau im Ausgleichsgefäß 22 und im Standgefäß 24 auf die mit 1I Vez(#@;hnete Niveaulinie gesunken ist; wenn der Verdampfer 49 mit Kältemittelkondensat so weit gefüllt ist, d@aß ein Überlaufen in Leitung 51 eintritt. Die Überlaufvorrichtung ist so ausgebildet, daß zunächst die trotz der Rektifikationsvorrichtungen 34, 47 mitgenommenen Absorptionsmittelmengen durch.die Leitung 51 ablaufen. Diese Absorptionsmittelmengen werden bei ihrem Ablauf durch die wärmeleitende Verbindung 52 mit dem Ausgleichsgefäß 22 unwesentlich erwärmt und treten in der Leitung 15 in verhältnismäßig kühle Absorptionslösung ein. Diese geringe Erwärmung genügt noch nicht, um den Thermostaten 53 in Tätigkeit zu setzen. Wenn aber nach dem Ablaufen der Absorptionsmittelreste praktisch reines Kältemittel durch Leitung 51 abläuft, so muß das Kältemittel bei der Berührung mit dem Ausgleichsgefäß 22 verdampfen, und diese Dämpfe treten jetzt in die Leitung 15 ein, in der sie absorbiert werden. Die dabei ausfallende Absorptionswärme bringt den Thermostaten 53 zum Anspringen; so daß die Beheizung des Apparates unterbrochen wird, worauf die, Kühl- oder Absorptionsperiode beginnt.
  • Das Abstellen der Beheizüng bewirkt das sofortige - Aufhören der Pumpvorrchtungen. Sobald die Temperatur so weit gesunken ist; daß die Gasblasen in der Leitung 3o in der Flüssigkeit wieder absorbiert sind, läuft der Inhalt des Ringraumes 3 1 durch Leitung 30, die nicht mehr beheizte Pumpschlinge 29 und Leitung 28 in das Standgefäß 24 über. Entsprechend der Menge der ablaufenden Flüssigkeit steigen die Spiegel im Ausgleichsgefäß 22 und im Standgefäß 24 entsprechend ein wenig. Da nun das Stoßgefäß i9 über Leitung 33, den Temperaturwechsler 12 und Leitung 32 mit dem Ringraum 31 verbunden ist, so will Flüssigkeit aus dem Stoßgefäß i9, dem Absorberelement 16 und der Leitung .42 in den Ringraum 31 laufen. Wegen der offenen Gasverbindung zwischen' der Leitung 42 und dem Gasraum des Standgefäßes 24 muß diese ablaufende Flüssigkeitsmenge der Leitung 42 entnommen werden, da lein Gas in das Stoßgefäß i9 eintreten kann. Sobald aber die geringe Flüssigkeitsmenge aus dem Rohr 42 abgelaufen ist, besteht eine offene Grasverbindung sowohl vom Verdampfer 49 als auch vom Gasraum des Kochers an der Eintrittsstelle 43 in die Absorptionsflüssigkeit. Die heißen Dämpfe des Kochers treten also nun in die Absorptionslösung der Leitung 15 ein und werden im Absorberelement 16 absorbiert. Hierdurch stürzt der Druck im Apparat plötzlich ab, so daß das .im Verdampfer 40 gespeicherte Kältemittel in außerordentlich kurzer Zeit nach Abstellung der Beheizung bereits zur Verdampfung kommt. Diese Verdampfergase treten durch Leitung .48 über den Abscheider und ien Kondensator durch Leitung 37 und q.a in die Leitung 15, wo sie auf ihrem weiteren Weg im Absorbereleinent i6 absorbiert werden, wobei sie gleichzeitig ein Umlaufen der Lösung in der Hauptsache durch Leitungen 15, 16 und i8 zum Stoßgefäß i9 und von da durch Standrohr 2i zurück zum Speichergefäß io veranlassen. Die -im Speichergefäß io enthaltene arme Lösung wird daher angereichert. Da sich durch _ ,die Absorption die Flüssigkeitsmenge vergrößert, läuft die überschüssige Flüssigkeitsmenge durch Leitung 33, den Temperaturwechsler 1a, Leitung-32, Ringraum 31 und Leitungen 30, 29 und 28 zum Standgefäß a4., dessen Spiegel und der mit ihm kommunizierende Spiegel im Ausgleichsgefäß 22 sich also entsprechend wieder liebt.
  • Es sei angenommen, daß der Kocherspiegel bei Beendigung des Abkochens auch beispielsweise auf das Niveau 1I gefallen sei. Dann herrscht an der entsprechenden, in gleicher Höhe gelegenen Stelle der Leitung 15 der dem Gasdruck des Kochers 15 entsprechende Druck P. Die Entfernung B zwischen dieser Stelle der Leitung 15 und dem Mündungspunkt 4.3, an dem der Druck P-B herrscht, stellt eine Flüssigkeitssäule dar, die das Verdampfergas in die Leitung 15 und damit in das Absorberelement 16 drückt. Sollte beispielsweise an heißen Tagen die Kühlung des Absorberelements nicht ausreichen, um alle unter der Wirkung der Flüssigkeitssäule ausströmenden Dämpfe zu absorbieren, so muß ein Teil dieser Dämpfe über Leitung 18 in das Stoßgefäß 19 eintreten und sich dort sammeln. Dies sich ansammelnde Gas bewirkt ein Ablaufen eines Teiles des Inhalts des Stoßgefäßes i9 über Leitung 33 in das Standgefäß 24 und das Ausgleichsgefäß aa. Sobald die ablaufende Flüssigkeit jedoch die Mündung der Leitung 33 erreicht, tritt an Stelle von Flüssigkeit ein Gaspfropfen in die Leitung 33 ein. Dieser Gaspfropfen, der beispielsweise die Größe H annehmen mag, verringert um seine Länge H die Wirkung der Flügsigkeitssäule B. Die Antriebskraft, mit der die Verdampferdämpfe jetzt in das Absorbersystein gesaugt werden, beträgt also jetzt nur noch B-H, so daß sich die Eintrittsgeschwindigkeit der Dämpfe in die Absorptionslösung verringert, und zwar so lange, bis eine volle Absorption der eintretenden Dämpfe im Absorberelement 16 wieder sichergestellt ist. Auch die im Stoßgefäß i9 stehenden Dämpfe werden allmählich wieder absorbiert, so' daß sich das Gefäß i y wieder mit Flüssigkeit füllt, wodurch das Bremsen des Gaspfropfens H wieder verschwindet, so daß die Saugwirkung auf die Veridampferdämpfe wieder steigt. Durch diese Ausbildung wird eine besonders feine Regelung der Anlage entsprechend der jeweiligen Lufttemperatur erreicht.
  • Solange Kältemitteldämpfe durch Leitung 42 in die Leitung 15 eintreten, bleibt, der Thermostat 33 heiß, so daß die Heizung abgestellt bleibt. Hört die Verdampfung im Verdampfer. auf, weil alles Kältemittel aus ihm verdampft ist, so treten keine Dämpfe. mehr in die Leitung 15 ein, so daß der Therinostat 53 wieder kalt wird, worauf er die Beheizung wieder anstellt und sich die Kochperiode erneuert.
  • Das zweite .System besteht im wesentlichen aus-einem Kocherabsorber 6i, der mit einem festen Absorptionsmittel 62, z. B. Chlorcaldum, gefüllt ist; als Kältemittel kann etwa Methvlamin verwendet werden. Das Innere des Kocherabsorbers ist erfindungsgemäß von dem eigentlichen Absorberteil i6 des ersten Systems durchragt, so daß dessen Absorptionswärme während der Absorptionsperioden dem Kocherabsorber des zweiten Apparates übermittelt wird. Um die Absorptionswärme des zweiten Systems während seiner Absorptionsperiode wegzuschaffen, sind Kühlflanschen 63 vorgesehen. Der Kocherabsorber ist zweckmäßig in bereits vorgeschlagener Weise eingerichtet und ausgebildet, so daß das feste Absorptionsmittel genügend freie Gaswege bzw. genügend große Wärmeleitung aufweist. Von dein Kocherabsorber 61 führt eine Leitung 64. aufwärts, die nach ihrem Durchgang durch einen luftgekühlten Kondensator 65 in ein Sammelgefäß 66 mündet. In diesem Gefäß sammelt sich im Kondensator 65 verflüssigtes Kältemittel. An das Sammelgefäß ist in bekannter Weise ein innerhalb der schematisch .dargestellten Schrankisolation 8o liegender Verdampfer 67 angeschlossen. Um die Kondensation des Kältemittels zu erleichtern, wird die Leitung 64. in Wärmeaustausch mit von dem Verdampfer es ersten Systems durch die Leitung 5 i strömenden Kältemitteldämpfen gebracht, und zwar mittels eines Temperaturwechslers 68.
  • Es seien zuerst die Vorgänge im zweiten System während der Kochperiode des ersten Systems betrachtet. Bei deren Beginn befindet sich im Sammelgefäß 66 flüssiges Kältemittel, z. B. Methylamin, dessen Dampf vom Absorptionsmittel des Kocherabsorbers 61 jetzt absorbiert werden kann, da dessen Temperatur während der Kochperioden des ersten Systems verhältnismäßig niedrig ist. Durch die Verdampfung des Kältemittels entsteht im Verdampfer 67 des zweiten Systems Kälte. Die vom Verdampfer 6-7 während der Kochperiode des ersten Systems gelieferte Kälte überbrückt jedenfalls teilweise, also zeitlich die Periode, in der das erste System selbst keine Kälte leisten kann. Da man das erste und zweite System so ausbilden kann, daß die beiden Verdampfer verschiedene Temperaturen erhalten; erreicht man den Vorteil, daß beispielsweise das erste System zur Wasser- oder Speiseeisbereitung benutzt wird, während das zweite System beispielsweise zur Raumkühlung benutzt wird, oder es können beide Verdampfer in verschiedenen Abteilungen ein und desselben Kühlschrankes angebracht werden, von denen das eine als Tiefkühlfach, das andere bei einer höheren Temperatur betrieben wird. In diesem Falle können die betreffenden Verdampfer durch an sich bekannte Mittel dazu gebracht werden., in den betreffenden Räumen kontinuierliche Kälte zu liefern. Die Verdampfung im zweiten Verdampfer 67 tritt während der Kochperioden des ersten Systems, ein, da die Temperatur des Kocherabsorbers 6i wesentlich niedriger als bei der Absorptionsperiode des ersten Systems ist, weil während dessen Kochens keine Absorptionswärme im Absorberrohr 16 ausfällt. Man kann sogar das Absorberrohr 16 während der Kochperiode des ersten Systems zum Kühlen des Kocherabsorbers 61 benutzen, wenn man die Flüssigkeit des ersten Systems unter zusätzlicher Abkühlung umlaufen läßt. , Der Umlauf der Lösung durch das Absorberrohr 16 kann beispielsweise dadurch hervorgerufen werden, daß man eine Schlinge des Rohres 15 um den Schornstein 4i' des ersten Apparates wickelt. Durch das in solcher Schlinge entstehende Gas wird die Lösung vom Speichergefäß io durch die Leitungen 15, 16, 18 und z i umgewälzt. Werden nun zusätzlich - nicht dargestellte - Kühlvorrichtungen für die zwischen Speicher io und Absorber 16 umlaufende Flüssigkeit vorgesehen, die die umlaufende Lösung kühlen und die in der den Schornstein 41 umgreifenden Schlinge auftretenden Dämpfe wieder kondensieren, so wird der Kocherabsorber 61 sogar durch die Leitung 16 laufende kalte Lösung gekühlt. Durch die Aufnahme der Absorptionswärme wird die durch die Leitung 16 strömende-Lösung erwärmt, was für den Wirkungsgrad günstig ist, da sie eine Vorwärmung der in den Kochperioden des ersten Systems zum Kocher fließenden Lösung darstellt.
  • Die im Kocherabsorber 61 entstehende Absorptionswärme wird gemäß der Abbildung durch die Kühlflanschen 63 fortgeschafft, die zweckmäßig den Absorber 16 des ersten Systems nicht berühren. Die Absorptionswärme kann aber auch, wie erwähnt, jedenfalls teilweise durch im Absorberrohr 16 ablaufende kalte Lösung weggeschafft werden.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß der erste Apparat während der Absorptionsperiode im Absorberelement 16 eine Temperatur von etwa 55° hat und eine Verdampfertemperatur von beispielsweise -:2o'. Bei gutem Wärmeaustausch zwischen dem Absorberelement 16 und dem Kocherabsörber 61 kann angenommen werden, daß die Temperatur des Kocherabsorbers etwa 5o° ist, wobei das Kältemittel im zweiten System abkocht. Während der Heizperioden des ersten Apparates sinkt die Temperatur des Kocherabsorbers 61 auf 30°, so daß der zweite Verdampfer mit etwa - fo° arbeiten kann.
  • Nach Abschluß der Kochperiode des ersten Apparates beginnt dessen Absorptionsperiode. Durch die Absorption seines Kältemittels in der Absorptionslösung erwärmt sich der Absorberteil 16, wobei er seine Absorptionswärme bei einer angenommenen Temperatur von 55° an den Kocherabsorber 61 abgibt, so daß .dessen Temperatur steigt, und zwar bis zu einer Höhe, die für das Austreiben von Methylamin genügt bzw. von diesem Vorgang bestimmt ist. Der chemische Zerfall im Kncherabsorber 61 erfolgt also unter Wärmeaufnahme aus dem Absorber 16, dessen Temperatur sich unter normalen Umständen auf einem durch die Zerfallbemperatur der im Kocherabsorber enthaltenen chemischen Verbindungen bestimmten konstanten Betrag hält, was den Vorteil bietet, daß man unabhängig von der schwankenden Temperatur der üblichen Kühlluft mit nahezu konstanter Absorptionstemperatur im ersten System rechnen kann. Bekanntlich sind im allgemeinen mehrere Verbindungen zwischen den genannten Stoffen im Kocherabsorber 61 vorhanden, die verschiedener Anzahl von Aminmolekülen im Komplexenmolekül entsprechen. Diese Verbindungen haben je eine bestimmte Zersetzungstemperatur. Das ausgetriebene Methylamin gelangt durch die Leitung 64 in den Kondensator 65, wo es, wenn die Außentemperatur genügend niedrig ist, in seiner gesamten Menge zum Kondensieren gebracht wird. Das Kondensat sammelt 'sich im . Sammelbehälter 66. Während dieser Periode des zweiten Systems leistet das erste System Kälte; indem die Verdampfung im Verdampfer 49, 50 erfolgt. - Die abziehenden Gase gehen teilweise durch die Leitung 51 und den Temperaturwechsler 68, wobei erhebliche Kältemengen zur Kühlung des Amindampfes verwertet werden, so daß von luftgekühltem I<r)ndensator 65 noch nicht verflüssigte Amindämpfe niedergeschlagen werden. Die tiefe Temperatur des Temperaturwechslers 68 übt ferner eine Saugwirkung auf das im Kocherabsorber 61 enthaltene Kältemittel aus.
  • Es kann unter Umständen vorteilhaft sein, für das Fortschaffen von Absorptionswärme aus dem Kocherabsorber indirekt wirkende, an sich bekannte Abkühlvorrichtungen vorzusehen. In der Abb. 2 wird ein Beispiel einer für diesen Zweck geeigneten Vorrichtung schematisch dargestellt. Die Bezeichnungen entsprechen denen der Abb. i. Der Kocher des ersten Systems und seine Pumpvorrichtung sind wärmeisoliert und zwecks Vereinfachung nur mit einer einzigen Pumpschlinge für den ersten Apparat dargestellt. Der Kocherabsorber 61 des zweiten Systems wird in diesem Ausführungsbeispiel durch ein sogenanntes intermittend arbeitendes, irrdirektes drittes Kühlsystem gekühlt. Das dritte System besteht im wesentlichen aus einer mit dem Inhalt des Kocherabsorbers in Wärmeaustausch stehenden Kühlschlange 71, die außerhalb oder innerhalb des Kocherabsorbers angeordnet werden kann, beispielsweise auch mit der Absorberleitung 16 der Abb. i verbunden sein kann. Unterhalb des tiefsten Punktes dieser Schlinge ist ein Gefäß 72 vorgesehen, das ein bei der Temperatur des beheizten Kochers oder bei einer etwas niedrigeren Temperatur verdampfbares Mittel enthält. Von dem Boden des Gefäßes 72 führt eine Leitung 73 nach einer um den den Kocher durchziehenden Schornstein gewickelten Pumpschlinge 74. und von da aufwärts zu einem Kondensator 75, der mit Kühlflanschen 76 versehen ist. Von hier geht die Leitung weiter nach der Schlinge 71 zurück. Das Speichergefäß 72 trägt einen Dom 77, der als Gasabscheider dienen soll. In den oberen Teil des Domes 77 mündet das andere Ende der Schlinge 71. Unmittelbar vor dem Eintritt in den Kondensator 75 ist vom Rohr 73 eine Entlüftungsleitung 78 nach dein Dom 77 abgezweigt. Zuerst sei angenommen, daß das Flüssigkeitsniveau die angedeutete Höhe hat. Das Gefäß 72 sowie die Pumpschlinge 74 sind somit mit Flüssigkeit gefüllt. Wenn die Schlinge 74. beheizt wird, d. h. während der Kochperiode des ersten Apparates, verdampft in dieser Schlinge etwas Kühlmittel, Flüssig-],zeit wird dabei in bekannter Weise durch Gasblasenwirkung hochgefördert und fließt durch die Leitung 73 allmählich nach dem Kondensator 75, wo der Förderdampf niedergeschlagen und gekühlt wird. Das kalte Kühlmittel läuft nach unten und zur Schlinge 71, wo unter teilweiser Verdampfung die Absorptionswärrne aus dem Kocherabsorber 61 aufgenommen wird. Das erwärmte flüssige Kühlmittel pumpt sich in den Dom 77 und das Gefäß 72 hinein. Wenn die Beheizung des Kochers 41 abgestellt wird, d. h. wenn der erste Apparat seine Absorptionsperiode hat, hört das Pumpen durch die Schlinge 74 auf. hierdurch wird die Hochförderung von Kühlmittel durch die Leitung 73 abgebrochen. Gleichzeitig wird wegen der beginnenden Absorption des ersten Systems, d. h. in der Schlinge 16 (Abb. i), die Schlinge 71 erwärmt, so daß sie leer pumpt und sich allmählich nur Dampf des Kühlmittels befindet. Hierdurch hört die Kühlwirkung der Schlinge 71 auf. Die im ersten Apparat freigegebene Absorptionswärme kommt daher während der Absorptionsperiode des ersten Systems dem Kocherabsorber 61 zugute. Das beschriebene indirekte dritte Kühlsystem für den Kocherabsorber kann noch weitere Vorteile aufweisen, wenn beispielsweise seine Pumpe 74 statt, wie dargestellt, von der Heizflamme, von der Wärme der Kocherdämpfe des ersten Systems beschrieben wird. Hierdurch wird der Periodenwechsel des ersten Apparates in günstiger Richtung beeinflußt. Während der Kochperiode des ersten Systems wirkt dann die Pumpenschlinge i4. auf die Kocherdämpfe kühlend und rektifizierend. Wenn dann die Kochperiode des ersten Systems zu Ende ist, wird, wie schon erwähnt, danach gestrebt, den Kocher möglichst schnell zu kühlen, damit der Druck fällt. Dieser Vorgang wird durch das Vorhandensein von Kühlmittel in der vom heißen Kocherdampf betriebenen Pumpschlinge 74 beschleunigt, weil, solange die Temperatur im Kocher genügend hoch ist, das Kühlmittel auch noch verdampft und seinen Kreislauf fortsetzt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen und die beispielsweise erwähnten Mittel beschränkt. Wegen der Periodenüberbrückung des ersten Systems durch den zweiten Apparat ist die Anlage besonders in den Fällen geeignet, in denen der erste Apparat durch Schaltuhren o. dgl. mit billigem Nachstrom betrieben wird, wodurch man von der Länge der Perioden im ersten Apparat unabhängig wird. Die vom ersten und zweiten System gelieferte Kälte kann in beliebiger Weise und zu den verschiedensten Zwecken sowohl als Nutzkälte als auch im Eigenbetrieb benutzt werden, beispielsweise zur Kühlung wärmeabgebender Apparatteile des anderen Systems, unter Umständen unter Verwendung an sich bekannter Sole- oder Eisspeicher. So kann der Kondensator des zweiten Apparates statt mit Kaltdampf auch durch einen Teil des Kondensats des ersten Systems gesteuert werden. Ferner können an das dargestellte zweite System weitere ähnliche Systeme angesetzt werden. Wie schon erwähnt, können erster und zweiter Verdampfer in bekannter Weise weitere Systeme treiben, die kontinuierlich Kälte abgeben. Nicht nur än den Absorber, sondern auch an den Kondensator des ersten Systems kann ein ähnliches zweites System angeschlossen werden, dessen Kälteperioden dann mit dem ersten System gleichzeitig sind, aber ändere Temperaturen liefern können. Die Absorptions-- und Kondensationswärme des zweiten Systems oder weiterer angeschlossener System*(,- können noch in anderer Weise für den ersten Apparat bzw. einen anderen zweiten Apparat nutzbar gemacht werden, beispielsweise zur Erwärmung des Ausgleichsgefäßes des ersten Apparates unter Umständen unter Verwendung bekannter übertragungssysteme.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Aus mehreren zusammengeschalteten, intermittierend arbeitenden Absorptionskälteapparaten bestehende Kälteanlage, bei der die Absorptionswärme des ersten Apparates dazu benutzt wird, den Kocher des zweiten Apparates zu betreiben, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Apparat voneinander getrennte Koch- und Absorptionsstellen hat und die Absorptionsstelle in dauernder wärmeleitender Verbindung mit dem Kocher des zweiten Apparates steht.
  2. 2. Kälteanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsstelle des ersten Apparates den Kocherabsorber des zweiten Apparates z. B. in Gestalt einer Schlinge durchzieht.
  3. 3. Kälteanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocherabsorber des zweiten Systems mit einem indirekten Kühlsystem an sieh bekannter Art verbunden ist, das während der Kochperiode des ersten Apparates den Kocherabsorber des zweiten Apparates kühlt; aber während der Absorptionsperiode des ersten Apparates außer Tätigkeit gesetzt wird.
  4. 4. Kälteanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kühlung des zweiten Kocherabsorbers bewirkende Übertragungssystem durch die Heizquelle des ersten Apparates betrieben wird.
  5. 5. Kälteanlage nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionslösung des ersten Apparates während seiner Kochperiode durch eine vorzugsweise durch die Kocherbeheizung des ersten Apparates betriebene Pumpvorrichtüng in Umlauf gebracht wird und dabei die Absorptionswärme des zweiten Apparates wegführt.
  6. 6. Kälteanlage nach einem der Voransprüche; dadurch gekennzeichnet, daß die. Absorptionswärme des ersten Apparates mittelbar und die des zweiten Apparates unmittelbar an die Raumluft überführt wird. Kälteanlage nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (65) des zweiten Apparates außer Luftkühlung einer zusätzlichen Kühlung (Behälter 68) durch flüssiges oder dampfförmiges Kältemittel des ersten Apparates ausgesetzt ist.
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