DE687144C - Kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit Hilfsgas - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit Hilfsgas

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DE687144C
DE687144C DE1937E0049484 DEE0049484D DE687144C DE 687144 C DE687144 C DE 687144C DE 1937E0049484 DE1937E0049484 DE 1937E0049484 DE E0049484 D DEE0049484 D DE E0049484D DE 687144 C DE687144 C DE 687144C
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evaporator
liquid
absorption
gas
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DE1937E0049484
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Nils Erik Widell
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ELEKTROLUX AG
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ELEKTROLUX AG
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02B30/62Absorption based systems

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Description

  • Kontinuierlich arbeitender Absorptionskälteapparat mit Hilfsgas Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Betriebes von insbesondere ölbeheizten Haushaltsabsorptionskälteapparaten mit Hilfe eines regelbaren, indirekten Wärmeübertragungssystems und bezweckt u. a. das Ab- und Anstellen der Kälteerzeugung, die Temperaturregelung - und das Abtauen bei wärmebetriebenen Kälteapparaten zu vereinfachen.
  • Für den Betrieb von Kälteapparaten, die ohne bewegliche Teile arbeiten, werden häufig Wärmequellen benutzt, die selbsttätig schwer oder gar nicht regelbar sind, wie z. B. Ölbrenner, so daß man, um den Betrieb der Kälteanlage zu regeln, auf besondere Vorrichtungen angewiesen ist, um die Kühlschranktemperatur beeinflussen zu können. Es ist bereits vorgeschlagen, bei ölbeheizten Absorptionskälteapparaten ein regelbares, indirektes Wärmeübertragungssystem zu benutzen, durch das thermostatisch oder willkürlich die Temperatur des vom Kälteapparat gekühlten Kühlschrankes geregelt werden kann, und zwar dadurch, daß das Übertragungssystem je nach Bedarf größere oder kleinere Wärmemengen von außen in den Kühlschrank hinein überträgt. Dadurch ließ sich die Kühlschranktemperatur trotz fortdauernder Kälteerzeugung im Verdampfer auf dem gewünschten Betrag halten. Jedoch war das Abtauen des Verdampfers durch eine derartige Vorrichtung schwer oder sogar unmöglich, da die Kälteerzeugung in dem beeisten Verdampfer nicht unterbrochen wurde. Es ist ferner bereits vorgeschlagen, die Kälteerzeugung dadurch zu unterbrechen, daß Kocherdämpfe unmittelbar in den Verdampfer eingeleitet werden, wobei eine Regelung dadurch erreicht wurde, daß ein durch zusätzliche Wärme aufreißbarer Flüssigkeitsverschluß im Wege der Kocherdämpfe zum Kondensator vorgesehen wurde. Das Aufreißen dieses Verschlusses sollte nach den bisherigen Vorschlägen durch mittels Luftklappen regelbare Kanäle für Schornsteingase erfolgen. Eine derartige Regelung durch. klappengestenerte Gaswege ist bei Gasheizung leicht durchführbar, kann aber unter Umständen zu unerwünschter Rückwirkung auf die Heizquelle führen, wenn es sich um Ölheizung handelt. Man hat deswegen auch vorgeschlagen, den Flüssigkeitsverschluß durch eine elektrische Wärmepatrone aufzureißen.
  • Die Erfindung sieht nun eine Regelung der Verdampfung des Kältemittels dadurch vör, daß durch Regelung der Wärmeübertragung eines an sich bekannten regelbaren Wärmeübertragungssystems trotz ununterbrochener Kocherheizung die Zufuhr von flüssigem Kältemittel zum Verdampfer des Kälteapparates mittelbar oder unmittelbar veränderlich wird.
  • Die Erfindung soll unter Hinweis auf die anliegenden Zeichnungen näher -beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • In der Abb. i ist ein mit Tiefkühler und Raumkühler versehener Absorptionskälteapparat schematisch dargestellt, der mit Ammoniak, Wasser und einem Hilfsgas, z. B. Wasserstoff, arbeitet. Mit io ist der Kocher des Kälteapparates bezeichnet und mit i i ein die Absorptionsflüssigkeit nach und von dem Kocher führender Temperaturwechsler. Im Absorber 12, der als ein mit Kühlrippen versehener Schlingenabsorber ausgebildet ist, nimmt arme Lösung Ammoniak auf und wird über ein Speichergefäß 13 in die äußere Schlinge des Temperaturwechslers geleitet. Die aus dem Kocher io durch eine Ölflamme oder einen Dauerbrandofen oder eine andere schwer regelbare Wärmequelle ausgetriebenen Kälternitteldämpfewerden durch das Rohr 14 zunächst zu einem Wasserabscheider 17 geleitet, von wo aus die getrockneten Dämpfe in die Kondensatorschlinge 15 gelangen, wo sie ganz oder teilweise kondensieren. Das Kondensat sammelt sich zunächst in dem als Flüssigkeitsverschluß ausgebildeten Rohr 31, bis der Spiegel so weit gestiegen ist, daß weitere Kältemittelmengen durch das Rohr 37 in den Raumkühler ig gelangen. Etwa nicht verdampfbare Kältemittelmengen strömen durch die Rohre 32 und 28 in den unterhalb des Raumkühlers i9 belegenen, als Schlinge ausgebildeten Tiefkühlverdampfer 18. Durch die gleiche Leitung gelangt ferner in den Verdampfer 18 das Kondensat, das aus dem zusätzlichen -Kondensator 16 in das Rohr 33 einfließt. Der Kondensator 16 tritt nur bei verhältnismäßig hohen Kühllufttemperaturen in Tätigkeit, indem im ersten Kondensator 15 nichtkondensierbare Kältemitteldämpfe im Rohr 31 vom Kondensat abgeschieden werden und aufwärts in die Schlinge 16 gelangen. Die Verdampfung in den Verdampfern ig und 18 erfolgt in einem Hilfsgasstrom, der durch die Leitung 5i und den Gastemperaturwechsler 26 zunächst durch das Rohr 24 in den Tieflcühler 18 gelangt, wo das arme Gas bei der im Tiefkühler vorhandenen Temperatur mit Kältemittel gesättigt wird und in den äußeren Mantel des Gastemperaturwechslers 26 gelangt. Nach Durchgang dieses Wechslers strömt das angereicherte Gas durch das Rohr 5o zum Absorber 12 zurück. Ein Teil des reichen .Gases gelangt aber durch die Leitung 35 in den Raumkühler 1g, wo es bei höherer Temperatur noch weiteres Kältemittel aufnimmt, wobei es noch schwerer wird und worauf es durch die Leitung 34 wieder zum Gastemperaturwechsler zurückströmt. An dem reiches Gas führenden Wechslerteil ist ferner die zu dem üblichen sog. Druckgefäß führende Leitung 36 angeschlossen. Etwa im Druckgefäß 30 kondensierendes Kältemittel fließt durch das Rohr 33 und die Leitung 28 in den Verdampfer 18 zurück. Der dargestellte Apparat ist besonders für die Kühlung größerer Haushaltskühlschränke geeignet, bei denen die Raumkühlung erheblicher Kältemengen bedarf. Der Kältebedarf schwankt aber bekanntlich erheblich bei schwankender Lufttemperatur. Einerseits soll die Schranktemperatur noch bei Kühllufttemperaturen von 4o° C tief bleiben. Um. dies zu erreichen, ist, wie aus der Abbildung hervorgeht, die Anordnung der Kondensatoren 15 und 16 derart getroffen, daß in erster Linie der Raumverdampfer 19 mit Kältemittel beschickt wird. Erst wenn in ihm noch flüssiges Kältemittel übrigbleibt oder wenn die Kondensa- i tion im Kondensator 15 nicht ausreicht, so daß der Kondensator 16 wirksam wird, wird der Tiefkühler 18, der im allgemeinen zusätzlich für die Raumkühlung benutzt werden kann, mit Kältemittel aus dem Raumkühler ig bzw. aus dem Kondensator 16 beschickt. Diese Bevorzugung der Kältemittelzufuhr zum Raumverdampfer ig bewirkt aber andererseits, daß bei verhältnismäßig niedriger Lufttemperatur die Raumkühlung des Schrankes zu stark werden kann, was für das im Schrank aufbewahrte Kühlgut schädlich werden könnte.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, willkürlich oder selbsttätig die Regelung der Kälteerzeugung trotz fortdauernder Kocherheizung zu ermöglichen und dadurch eine möglichst zweckmäßige Kühlung des Kühlraumes zu sichern, wobei auch der Betrieb der Gesamtanlage bestmöglich geregelt wird.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein regelbares; geschlossenes, Flüssigkeit enthaltendes Übertragungssystem bekannter Art vorgesehen, dessen Kochstelle 6o in wärmeleitender Verbindung mit dem Kocher io des Kälteapparates zweckmäßig innerhalb der nicht dargestellten Isolation des Kochers angeordnet ist. Die Flüssigkeit am Übertragungssystem ist zweckmäßig derart gewählt, daß bei der üblichen Kochertemperatur eine Verdampfung erfolgt. Die sich bildenden Dämpfe gelangen durch eine Leitung 61 in den den Flüssigkeitsverschluß 31 mantelartig umgebenden Kondensator 62, wo sie unter Abgabe ihres Wärmeinhaltes kondensieren. Das gebildete Kondensat fließt durch die Leitung 63 in einen Speicher 64 ab. Der Speicher 6.4 ist durch Leitung 65 mit der Kochstelle 6o verbunden. Am tiefsten Punkt der Leitung 65 ist ein Ventil 66 vorgesehen, durch das der Rücklauf der Flüssigkeit zur Kochstelle mehr oder weniger freigegeben bzw. gesperrt werden kann. Statt einer verdampfbaren Flüssigkeit kann man auch mit einem flüssig bleibenden Mittel arbeiten, das durch Schweredifferenzen zum Umlauf gebracht wird.
  • Die auf den Flüssigkeitsverschluß 31 übertragene Wärme bewirkt eine Verdampfung von in ihm gespeichertem flüssigem Kältemittel. Die dabei entstehenden Gasblasen bewirken ein Hochpumpen des Kondensats, das somit in die Leitung 53 überläuft und durch die arme Gasleitung 51 weiter in den Absorber 12 gelangt. Das Fortpumpen des gesamten Kondensats aus dem Verschluß 31 würde eine sichere Beschränkung oder ein Aufhören weiterer Kältemittelzufuhr zum Verdampfer ig bewirken, dessen Temperatur unter Umständen schon dadurch steigen wird. Im allgemeinen ist es jedoch nicht nötig, eine so starke Wärmezufuhr zum Flüssigkeitsverschluß 31 hervorzurufen, daß alles aus dem Kondensator 15 gelangende Kältemittel zum Absorber übergepumpt wird. Es genügt bereits, das Pumpen auf einen Betrag zu begrenzen, bei dem genügend Kältemittel in die Leitung 51 bzw. in den Absorber gelangt, um das arme Gas so anzureichern, daß weitere Verdampfung bei der in den Verdampfern ig und 18 vorhandenen, im allgemeinen tieferen Temperatur nicht mehr möglich ist oder der Gasumlauf im Apparat zum Stillstand kommt. Wenn nämlich das arme Gas in der Leitung 51 mit Kältemitteln beladen wird, nimmt seine Schwere derart zu, daß der Gasumlauf durch die Verdampfer praktisch ganz aufhört. Hierdurch erreicht man besondere Vorteile, die später näher beschrieben werden sollen.
  • Das Ventil 66 des Übertragungssystems braucht im allgemeinen nur gegen Flüssigkeit zu dichten und kann deswegen von einfacher Art sein. Dies trifft besonders zu, wenn man als Übertragungsmittel eine Flüssigkeit wählt, deren Dampf noch bei der im Übertragungssystem herrschenden Temperatur einen niedrigen Druck hat, der sogar weniger als i Atm. sein kann. Wie üblich, empfiehlt es sich, das System vor dem Einfüllen des Übertragungsmittels zu evakuieren, doch kann zur Festlegung des Kochpunktes auch ein Zusatzgas erwünscht sein. Das Ventil 66 kann für willkürliche Bedienung eingerichtet sein oder mit einer nicht dargestellten Thermostatanlage bekannter Art zusammenarbeiten. Die Thermost.atanlage kann, wie üblich, im Kühlschrank ihren Fühlkörper haben, der mit der Steuervorrichtung des beispielsweise als Gefrierthermostat ausgebildeten Thermostaten verbunden ist. Der Thermostat wird zweckmäßig derart ausgebildet, daß er in bekannter Weise willkürlich aus- und eingeschaltet werden kann, unabhängig von der jeweiligen Stellung des Ventils 66. Will man z. B. schnell Eis frieren, wird der Thermostat so eingestellt, daß das Ventil 66 geschlossen gehalten und somit jede Übertragung von Wärme an den Flüssigkeitsverschluß 31 verhindert wird. In einer zweiten Stellung des Thermostaten tritt die normale thermostatische Regelung der Wärmeübertragung des Hilfssystems in Abhängigkeit von der Kühlschranktemperatur ein. In einer dritten Stellung bleibt das Ventil,66 unabhängig von der eingestellten Regeltemperatur des Thermostaten offen, wenn z. B der Verdampfer willkürlich abgetaut werden soll. Um den einmal eingeleiteten Abtauvorgang zu beenden, können verschiedene bereits vorgeschlagene Einrichtungen, die z. B. auf Dicke der Eisschicht oder eine Höchsttemperatur arbeiten, mit dem Thermostaten verbunden werden, so daß das Ventil 66 nach beendigtem Abtauen selbsttätig wieder schließt und erst beim erneuten Ansprechen des Thermostaten bei zu tief sinkender Kühlschranktemperatur wieder öffnet.
  • Wie bereits erwähnt, kann das Übertragungssystem derart eingerichtet sein, daß. nur ein Teil des Kältemittelkondensats in die Leitung 53 übergepumpt wird. Das übrige Kondensat wird durch die Leitung 37 bzw. 33 in den Verdampfer geführt. Wegen des Stillsitzens des Gasumlaufs kann dieses Kondensat jedoch nicht zum Verdampfen kommen. Es empfiehlt sich deswegen, wie bereits vor= geschlagen, den Verdampfer derart auszubilden, daß diese Kältemittelmengen dort gespeichert werden. Zu diesem Zweck können, wie aus der Abb. i ersichtlich, besondere Stauplatten 2o vorgesehen werden sowie auch ein mit ' Entwässerungsorganen 42, 4.3 versehener größerer Speicher 40. Die Speicherung von flüssigem Kältemittel kann auch statt im Verdampfer außerhalb des Kühlraumes erfolgen, wobei es nach dem Wiedereinsetzen des Gasumlaufs durch bereits vorgeschlagene Vorrichtungen in den Verdampfer hineingepumpt werden kann. Der Vorteil der Kondensatspeicherung liegt darin, daß man bei zu tiefer Kühlschranktemperatur, also eingeschaltetemÜbertragungssystem, und vorübergehender plötzlicher Steigerung des Kältebedarfs, etwa zum Eisfrieren oder Schnellkühlen, genügende Mengen von bereits flüssigem Kältemittel zur Verfügung hat. Dessen Verdampfung kann sofort erfolgen, sobald der Gasumlauf bei aufhörender Wärmeübertragung des Hilfssystems einsetzt. Wegen der fortdauernden Beheizung des Kochers darf man jedoch nur so viel Kältemittel aufspeichern und dadurch dem Kreislaut entziehen, daß trotz der dadurch eintretenden Verarmung der Lösung das Pumpen der Pumpe 67 sich ungestört fortsetzt, um eine Überhitzung des Kochers zu vermeiden. Doch läßt sich diese Gefahr der Überleitung von Kocher und Pumpe auch beseitigen, indem man das Übertragungssystem in bekannter Weise als Überhitzungsschutz ausbildet.
  • Vergleicht man die Anordnung gemäß Abb. i mit den bereits überall käuflichen Kälteapparaten einer Standardtype, ergibt sich, daß die für den Anbau des Übertragungssystems nötigen Änderungen sehr geringfügig sind. Außer dem neuen Übertragungssystem sind nur der Flüssigkeitsverschluß 31 und die Leitung 53 zusätzlich angebaut. Es ist praktisch möglich, auch diese Änderungen noch zu vereinfachen, wie Abb.2 zeigt, deren Bezugszeichen denen der Abb. i entsprechen. Der Kälteapparat gemäß Abb.2 einer anderen Standardtype hat nur eine Kondensatorschlinge 15, die -durch, das Rohr 1q., das teilweise als Wasserabscheider ausgebildet sein kann, vom Kocher io mit Kältemitteldämpfen beschickt wird. Die Kühlrippen 72 des Kondensators sind nach unten verlängert und durch eine Verstrebung 73 verbunden. Das Kondensat wird zu einem Gasabscheider 7d., der durch die übliche Hilfsgasentlüftungsleitung 71 mit dem Absorber verbunden ist, geführt und fließt weiter durch die Leitung 7o nach dem Verdampfer des Kälteapparates. Die Entlüftungsleitung 71 ist -als umgekehrtes [)-Rohr ausgebildet. Der Kondensator62 des Wärmeübertragungs-.y stems kann nun einfach durch Löten, Schweißen oder sonstige metallische Verbindung mit der Kondensat führenden Leitung 70 wärmeleitend verbunden werden. Unter Umständen empfiehlt es sich, den Kondensator 2i sowie den von ihm berührten Teil der Leitung 70 gegen Wärmeausstrahlung zu isolieren. Der Kocher 6o des übertragungssystems *ist in analoger Weise mit dem Kocher io des Kälteapparates wärmeleitend verbunden. Sobald nun, sei es durch die selbsttätige Wirkung des Thermostaten oder durch willkürliche Umstellung seines Ventils 66, Wärme an das Rohr 7o übertragen wird, tritt eine Dampfentwicklung aus dem hinunterströmenden Kältemittelkondensat ein, die ein Hochpumpen des Kondensats in den Leitungen 70 und 71 bewirkt, so daß das Kältemittel flüssig oder dampfförmig über die Leitung 71 unbenutzt in .den Absorber gelangt. Auch in diesem Falle kann man das hochgepumpte Kondensat durch zusätzliche Mittel aufspeichern und nur den Gasumlauf zum Stillstand bringen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausbildung des Wärmeübertragungssystems, der Thermostatanlage, Abtauvorrichtungen usw. kann beliebig sein. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann außer bei Ölheizung auch bei allen Arten von wärmebetriebenen Kälteapparaten benutzt werden, und zwar nicht nur zur Regelung der Kühlschranktemperatur, die bei gasbeheizten oder elektrisch betriebenen Kälteapparaten an sich einfach ist, sondern auch zum Ausgleich der Schwankungen in der Beanspruchung des Apparates, die wegen der bei Luftkühlung schwankenden Kühlmitteltemperaturen stets auftreten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontinuierlich arbeitender Absorptionskälteapparat mit Hilfsgas, dadurch gekennzeichnet, daß im Kondensator verflüssigtes Kältemittel ganz oder teilweise in einer zweckmäßig außerhalb des Kühlschranks angeordneten Speichervorrichtung (31) gesammelt wird, so daß flüssiges Kältemittel einerseits selbsttätig zum Verdampfer ablaufen, anderseits von der Speichervorrichtung durch eine Pumpvorrichtung zu anderen Apparatteilen gepumpt werden kann, und daß die Pumpvorrichtung in einem an sich bekannten regelbaren, zweckmäßig thermostatisch gesteuerten Wärmeübertragungssystem besteht, dessen wärmeaufnehmender Teil beispielsweise durch wärmeleitende Verbindung mit dem Kocher des Apparates beheizt wird, und dessen wärmeabgebender Teil mit dem Speicher in wärmeleitender Verbindung steht.
  2. 2. Absorptionskälteapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung als Flüssigkeitsverschluß ausgebildet ist, dessen einer Schenkel in wärmeleitender Verbindung mit dem Wärmeübertragungssystem steht. 3.
  3. Absorptionskälteapparat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Überlaufstelle am Flüssigkeitsverschluß, über die Kältemittel durch die Wirkung des Übertragungssystems zum Überlaufen gebracht und somit vom Verdampfer ferngehalten werden kann. q..
  4. Absorptionskälteapparat nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Flüssigkeitsverschlusses, daß die gesamte, während bestimmter Zeitabschnitte im Verflüssiger verflüssigte Kältemittelmenge durch die Wirkung des Übertragungssystems am Verdampfer vorbei dem Absorber zugeleitet wird.
  5. 5. Absorptionskälteapparat nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsverschluß und einer armes Hilfsgas zum Verdampfer führenden Leitung, so daß überlaufendes flüssiges Kältemittel dort verdampfen kann und so .die Gaszirkulation im Apparat zum Stehen bringt.
  6. 6. Absorptionskälteapparat nach Anspruch z, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Speicher (4o), der mit dem Verdampfer wärmeleitend verbunden ist und der derartige Abmessungen aufweist, daß in ihm in den Perioden abgestellter Kälteerzeugung, aber fortdauernder Kocherbeheizung, nur so viel Kältemittel gespeichert werden kann, daß die Konzentration der reichen Lösung für das Weiterarbeiten der Pumpe noch ausreicht, und daß weiter verflüssigtes Kältemittel aus Sicherheitsgründen dem Flüssigkeitskreislauf der Absorptionslösung wieder zugeführt wird. Absorptionskälteapparat nach Anspruch z, der mit einem Einheitskocher versehen ist, also wahlweise mit Gas, Elektrizität oder t51 betrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei beabsichtigter Verwendung des Kälteapparates für Ölheizung an den Apparat zusätzlich ein leicht anbringbares Wärmeübertragungssystem angebaut ist, das bei unveränderter Beheizung des Kochers die Zufuhr von flüssigem Kältemittel zum Verdampfer gemäß einem der Voransprüche regelt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963691C (de) * 1945-03-26 1957-05-09 Electrolux Ab Kontinuierlicher Absorptionskaelteapparat
DE966175C (de) * 1941-09-22 1957-07-11 Electrolux Ab Kontinuierlich und mit druckausgleichendem Gas arbeitender Absorptionskaelteapparat
DE970436C (de) * 1941-05-08 1958-09-18 Electrolux Ab Kontinuierlich arbeitender Absorptionskaelteapparat mit durckausgleichendem Gas

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