DE554766C - Periodische Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Periodische Absorptionskaeltemaschine

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DE554766C
DE554766C DEN26960D DEN0026960D DE554766C DE 554766 C DE554766 C DE 554766C DE N26960 D DEN26960 D DE N26960D DE N0026960 D DEN0026960 D DE N0026960D DE 554766 C DE554766 C DE 554766C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type
    • F25B17/08Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type the absorbent or adsorbent being a solid, e.g. salt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Periodische Absorptionskältemaschine Die bekannten periodischen Absorptionskälteapparate, die mit Wasser und Ammoniak arbeiten,- haben den Vorzug einfacher Bauart und billiger Herstellung, was für Haushaltungskühlschränke von großer Bedeutung wäre. Aber erstens sind sie explosionsgefährlich, sobald einmal das Kühlwasser ausbleibt, zweitens haben sie bei einer bestimmten Kälteleistung größeren Wärmeverbrauch, besonders deshalb, weil jedesmal vor der Austreibungsperiode die gesamte Absorptionsflüssigkeitsmenge auf Austreibertemperatur erwärmt werden muß und die hierzu aufgewendete Wärmemenge verlorengeht; drittens wird bei der Austreibung des Kältemittels ein Teil der Absorptionsflüssigkeit in den Kondensator und Verdampfer verschleppt, und es sind besondere Bedienungsmaßnahmen- oder verwickelte Einrichtungen erforderlich, um diese verschleppten Flüssigkeitsmengen aus dem Verdampfer wieder zu entfernen, worunter die Betriebssicherheit leidet; viertens ist die Erwärmung des Kühlraumes während der Kochperiode unbequem.
  • Die Explosionsgefahr infolge des Ausbleibens des Kühlwassers würde verschwinden, wenn man Luftkühlung anwenden könnte. Bei Luftkühlung ist es aber, da die Luft meist «ärmer ist als Kühlwasser und da überdies der Größe der Kühlflächen praktische Grenzen gezogen sind, nicht möglich, die Absorptionstemperatur so gering zu halten, wie es zur Erreichung der verlangten tiefen Verdampfertemperaturen erforderlich ist. Auch eine höhere Kondensatortemperatur muß bei Luftkühlung in Kauf genommen werden; soll dadurch die Kälteleistung nicht allzusehr absinken, so muß die Austreibungstemperatur entsprechend erhöht werden. Damit steigt aber wieder die Menge der mitverdampfenden und in den Verdampfer verschleppten Absorptionslösung, ganz abgesehen davon, daß bei der hohen Austreibungstemperatur schon die Gefahr chemischer Zersetzungen naherückt.
  • Man hat auch versucht, feste Absorptionsmittel statt flüssiger zu verwenden und dadurch wenigstens die Unzuträglichkeit vermieden, daß von dem Absorptionsmittel Teile mit in den Verdampfer gelangen. Auch ist bei der kleineren spezifischen Wärme der festen Körper der Wärmeverlust durch den Temperaturwechsel des Absorptionsmittels wesentlich geringer. Im praktischen Betrieb kommen jedoch bekannte Apparate dieser Art ohne Kühlung durch laufendes Wasser nicht aus. Die bei Übergang zur Luftkühlung auftretenden Schwierigkeiten hat man ebensowenig zu überwinden verstanden wie bei Apparaten mit flüssigem Absorptionsmittel.
  • Gemäß; der Erfindung werden Absorptionsmittel verwendet, die mit dem Kältemittel eine chemische Verbindung eingehen, und die hierbei frei werdende Verbindungswärme wird ebenso wie die Kondensationswärme des wieder frei gewordenen Kältemittels direkt oder indirekt an die umgebende Luft abgeführt. Obwohl die chemische Vereinigung zwischen dem festen Stoff und dem Kältemittel keine eigentliche Absorption im engeren Sinne dieses Wortes ist, so sind doch die Ausdrücke »Absorption« und »Absorptionsmittel« in der vorliegenden Beschreibung beibehalten worden, da Mißv erständnisse nicht entstehen können.
  • Absorptionskältemaschinen, deren Wirkung auf einer solchen chemischen Vereinigung und Wiederzersetzung eines festen Stoffes und des Kältemittels beruht, sind an sich bekannt. Neu ist aber, solche Absorptionsmaschinen mit Luftkühlung arbeiten zu lassen, und neu ist vor allem die Erkenntnis, daß, wenn eine Maschine mit chemisch wirkendem, festem Absorptionsmaterial für Luftkühlung eingerichtet wird, die Nachteile verschwinden, die bisher dem Bau einer praktisch befriedigenden absatzweise arbeitenden Absorptionsmaschine im Wege standen.
  • Die chemisch wirkenden Absorptionsmittel, insbesondere die weiter unten genannten, haben nämlich die Eigentümlichkeit, daß die Austreibertemperatur zwecks Konstanthaltung der ausgetriebenen Kältemittelmenge auch bei erhöhter Kondensatortemperatur nicht so beträchtlich gesteigert zu werden braucht wie bei Wasser-Ammoniakmaschinen, daß vor allem aber die Austreibertemperatur von vornherein schon so tief liegt, daß selbst bei Kondensatortemperaturen oberhalb 45' C noch lange nicht die Grenze erreicht ist, bei der im Kessel Zersetzungsgefahr auftritt. Auch die Absorbertemperatur kann über 45° C steigen, ohne daß zur Aufrechterhaltung der vollen Kälteleistung die Menge des Absorptionsmaterials vergrößert werden müßte, wodurch auch die Verluste durch seine spezifische Wärme steigen würden. Diese Verluste sind ohnedies in Anbetracht des niedrigen Wertes der spezifischen Wärme fester Körper nur geringfügig. Eine Verschleppung des festen Absorptionsmittels in den Verdampfer kommt überhaupt nicht in Betracht. Die Explosionsgefahr ist ausgeschaltet, da die Kühlung durch Luft niemals versagt und nach Austreibung des Kältemittels der Druck auch bei fortgesetzter Heizung in Anbetracht der Hitzebeständigkeit des festen Absorptionsmittels nicht weiter steigen kann.
  • Einbesonderer Vorteil von chemisch wirkenden Absorptionsmitteln besteht noch darin, daß ihr Volumen sich durch die chemische Verbindung mit dem Kältemittel gewaltig vergrößert, und daß damit die gasberührte Oberfläche solche Größen annimmt und auch nach der Wiederzersetzung beibehält, daß die jedesmal darauffolgende Wiedervereinigung in der erforderlichen kurzen Zeit und mit unbedingter Betriebssicherheit vor sich geht. Insbesondere lassen sich durch Einwirkung von Ammoniak oder Aminen (Methylamin, Äthylamin usw.) auf Haloidverbindungen von Erdalkalien oder von Magnesium, Zink, Cadmium, Mangan, Kobalt, Nickel oder Blei lockere, aufgequollene Verbindungen bilden, die sich leicht wieder zersetzen und nach dem Zersetzen eine große Oberfläche zurücklassen.
  • Allerdings muß auch bei einer Absorptionsmaschine gemäß der Erfindung der Nachteil in Kauf genommen werden, daß während der Austreibungs- und Kondensationsperiode die erhöhte Kondensatortemperatur auf den Verdampfer übergreift. Dieser Nachteil läßt sich jedoch durch geeignete Anordnung des Verdampfers wieder ausgleichen, indem man ihn in einem wärmeisolierten Raum oberhalb des Kühlraumes anbringt. Es lassen sich dann Vorkehrungen treffen, daß nur dieser Raum, in dem sich der Verdampfer befindet, während der Kochperiode auf die Kondensationstemperatur erwärmt wird, aber keine Wärme in den Kühlraum .abwandert. Es können höchstens geringe Mengen Wärme durch Diffusionen oder Undichtigkeiten von dem Verdampferraum in den Kühlraum gelangen. Durch eine derartige Anordnung ist dann auch die Möglichkeit gegeben, die Kochperiode zu verlängern und damit die in der Zeiteinheit zuzuführende Wärmemenge zu verringern.
  • Man kann dann sogar den Verdampfer selbst als Kondensator benutzen. Dazu wird der Verdampferraum während der Kochperiode durch Klappen oder auf andere Weise mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, so daß die auf dem Verdampfer angebrachten Rippen während der Kochperiode von Kühlluft umspült werden. Während der kälteerzeugenden Verdampfungsperiode bleiben diese Klappen selbstverständlich geschlossen. Die Kälte kann dem Kühlschrank durch verschließbare Luftkanäle zugeführt werden, die während der Verdampfungsperiode geöffnet, während der Kochperiode aber geschlossen sind. Man kann die Kälte auch durch eine im Verdampfer eingebaute Rohrschlange abführen, in der z. B. Chlorcalciumlösung umläuft. Während der Verdampfung wird diese Lösung abgekühlt und fließt dann selbsttätig zu dem unterhalb befindlichen Kühlschrank, während sie, nachdem sie sich im Kühlschrank erwärmt hat, zu dem Verdampfer wieder aufsteigt und hier ihre Wärme wieder abgibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. i im Grundriß und in Fig. 2 im Aufriß dargestellt. Der Kocher i ist außen mit Rippen versehen. Im Innern befinden sich lamellenartig angeordnete Metallbleche 2, die durch Stäbe 3 festgehalten werden. Dazwischen befindet sich die Absorptionsmasse, die z. B. aus Magnesiumchlorid, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Ammoniumchlorid, bestehen kann. Sie ist auf Eisenwolle aufgetragen und mit Ammoniak gesättigt. Der elektrische Heizkörper q. liegt innerhalb eines Schutzrohres. Der Kocher i steht mit dem Verdampfer 6 durch ein Rohr 5 in Verbindung. Der Teil dieses Rohres, der sich im Freien befindet, kann ebenfalls mit Rippen versehen werden. In dem Verdampfer 6 befindet sich eine Absorptionsmasse von Ammoniumchlorid oder anderen geeigneten Stoffen, die mit Ammoniak bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur zersetzbare Verbindungen bilden, z. B. ammoniumchloridhaltige Magnesiumchloride oder Aluminiumchloride Al. Cl, 12 X' H, - Das Absorptionsmittel des Verdampfers ist ebenfalls mit Metallspänen vermischt. In dem Verdampfer befindet sich eine Rohrschlange 7, die durch die Rohre 8 und 9 mit dem in dem Kühlraum befindlichen Kältespeicher io verbunden ist. Diese Rohre sowohl wie der Kältespeicher sind ganz mit Chlorcalciumlösung ausgefüllt.
  • Der Kocher i liegt in einem wärmeisolierten Raum i i. Der Verdampfer 6 befindet sich in einem wärmeisolierten Raum 1-2. Mit Hilfe eines an diesen Räumen angeordneten Luftklappensystems 13 können sie durch den Kanal 14 hindurch gelüftet werden. Wenn die oberen und unteren Klappen des Verdampferraumes 12 geöffnet sind, sind diejenigen des Kocherraumes i i geschlossen. Eine solche gegenseitige Abhängigkeit der Luftklappen ist in Fig. i durch die gezeichneten Verbindungsstangen angedeutet. Ein Thermostat 15 kann bei einer bestimmten Maximaltemperatur mittels einer in der Zeichnung nicht angegebenen Schalteinrichtung den Strom unterbrechen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende.
  • Wenn der elektrische Heizkörper ,¢ eingeschaltet wird und die Wärme durch die Metallbleche 2 und Stäbe 3 zu der Absorptionsmasse gelangt, so wird diese zersetzt, und das Ammoniak entweicht. Der Druck steigt in dem Kocher i, in dem Rohr 5 und in dem Verdampfer 6, die miteinander in offener Verbindung stehen. Sobald der Druck eine gewisse Höhe erreicht, wird das Ammoniakgas von dem Ammoniumchlorid im Verdampfer absorbiert. Der hierfür notwendige Druck ist wesentlich niedriger als der zur Verflüssigung notwendige Druck, und man braucht demnach nicht die Masse in dem Kocher auf eine so hohe Temperatur zu erhitzen. Die durch die Absorption frei gewordene Wärme wird durch die Rippen des Verdampfers 6 an den Luftstrom abgegeben, der durch den Kanal 14 und den Raum 12 hindurchzieht. Die Kochperiode wird durch Ausschaltung des Heizstromes mittels des Thermostaten 15 bei einer bestimmten Maximaltemperatur beendigt. Mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht angegebenen Hebels werden die Klappen des Verdampferraumes 12 geschlossen, gleichzeitig die Klappen des Kocherraumes i i geöffnet und damit die Kühlperiode eingeleitet. Durch den Luftstrom wird der Kocher i gekühlt, und die Absorptionsmasse bindet das Ammoniak wieder. Die hierbei entwickelte Wärme wird durch die Luft abgeführt. Bei dem durch die Absorption des Ammoniaks hervorgerufenen niedrigen Druck wird das in dem Verdampfer befindliche Ammoniumchlorid zersetzt. Die hierzu erforderliche Wärme wird der im Verdampfer liegenden Rohrschlange 7 entzogen, wodurch die Chlorcalciumlösung gekühlt wird, so daß sie durch das Rohr 9 in den Kältespeicher io hinuntersinkt. Die wärmere und daher spezifisch leichtere Chlorcalciumlösung sammelt sich oben in dem Kältespeicher io an und steigt durch das Rohr 8 aufwärts. Auf diese Weise entsteht ein selbsttätiger Umlauf, so daß die Wärme, die durch die Wände des Kältespeichers aus dem Kühlraum aufgenommen wird, dem Verdampfer zugeführt wird. Sobald der größte Teil des Ammoniaks aus dem Ammoniumchlorid von der Absorptionsmasse des Absorberkochers i wieder gebunden ist, hört die Kühlperiode von selbst auf, und man muß, um eine neue Kühlwirkung einzuschalten, den obener-,vähnten Hebel umstellen, wodurch der Heizstrom wieder eingeschaltet wird und die Klappen des Kocherraumes i i geschlossen, die des Verdampferraumes 12 wieder geöffnet werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Als Absorptionsmittel ist wasserfreies Chlorcalcium verwendet, das in geschmolzener Form auf Eisenwolle aufgetragen ist, und als Kältemittel Ammoniak.
  • Der Austreiber für das Kältemittel besteht aus einem zylindrischen Behälter i, in dem sich ein mit Rippen versehenes Rohr 2 befindet, das durch eine elektrische Heizpatrone erwärmt werden kann. Zwischen den Rippen befindet sich die Eisenwolle mit dem aufgeschmolzenen Chlorcalcium. Die Rippen des Rohres 2 sind von einem Drahtgeflecht umgeben. Der Behälter i ist außen mit Rippen q. ausgerüstet und befindet sich in dem wärmeisoliertenRaum 5. Von demAustreiber geht ein Rohr 8 aus, das in das Rippenrohr 9 mündet. Dieses ist in freier Luft angeordnet und dient als Kondensator. Von ihm aus geht ein Rohr io zu dem Verdampfer i i, der sich in einem wärmeisolierten Raum 12 befindet. Der Raum liegt oberhalb des Kühlschrankes 13 und steht mit ihm durch Öffnungen 14 in Verbindung, die durch Luftklappen 15 verschlossen werden können. Auch für den Raum 5 kann mit Hilfe von Luftklappen 6 und 7 ein freier Luftdurchzug hergestellt werden, und zwar über den Kanal i6. Die Klappen 6, 7 und i5 sind durch eine Stange 17 derart miteinander verbunden, daß sie durch einen einzigen Handgriff geöffnet bzw. geschlossen werden können.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende.
  • Durch einen in der Zeichnung nicht angegebenen Kontakthebel werden sämtliche Klappen geschlossen und dem Heizkörper im Rohr z elektrischer Strom zugeführt. Die durch ihn entwickelte Wärme wird durch die Rippen auf die zwischen diesen befindliche und mit Ammoniak gesättigte Masse übertragen. Hierbei entweicht das Ammoniak, und es entsteht in dem Behälter i ein Druck von etwa .2o Atmosphären, der sich durch das Rohr 8, das Rippenrohr 9 und das Rohr io auch in den Behälter i i fortpflanzt. Infolge der Luftkühlung wird das Ammoniak in dem Rippenrohr 9 kondensiert, und das Kondensat fließt durch das Rohr io in den Behälter i i, wo es sich ansammelt. Sobald ein großer Teil des Ammoniaks ausgetrieben ist, wird durch einen Thermostaten 18, der bei einer gewissen Höchsttemperatur anspricht, eine in der Zeichnung nicht angegebene elektrische Schaltanordnung in Tätigkeit gesetzt, die den Strom ausschaltet. Sobald nun der Apparat zur Kühlung des Kühlraumes 13 dienen soll, legt man einen Hebel um, durch den die Klappen 6, 7 und 15 geöffnet werden. Durch den Kanal 16 und durch den Raum 5 strömt nun ein lebhafter Luftzug, der die Wärme von den Rippen 4 abführt. Infolgedessen kühlt sich der Behälter i mit seiner Füllung ab. Der Druck in dem ganzen Apparat sinkt, und das in dem Behälter i i angesammelte Ammoniak verdampft und wird von der Absorptionsmasse im Behälter i wieder aufgenommen. Die hierbei entstehende Wärme wird von der Absorptionsmasse durch die Rippen 3 zu den Rippen 4 und von hier an die durchströmende Luft abgeführt. Die zur Verdampfung des Ammoniaks im Behälter i i erforderliche Wärme wird der Luft im Raum 1z entzogen. Zu diesem Zweck ist der Verdampfer i i gleichfalls mit Rippen versehen. Die kalte Luft strömt durch die mittlere Öffnung 14 abwärts in den Kühlschrank, wo sie unter Aufnahme von Wärme das Kühlgut kühlt, und strömt nach oben an den Wänden entlang durch die seitlichen Öffnungen 14 wieder in den Veidampferraum i2 zurück.
  • Man kann selbstverständlich auch andere Absorptionsmittel verwenden, insbesondere Bromide und Jodide, z. B. basisches Bleichlorid.
  • Eine große wirksame Oberfläche für das Absorptionsmittel kann auch geschaffen werden, indem man es auf poröse Stoffe, wie z. B. Metall- oder Graphitschwämme, Holzkohle, Kieselgur usw., aufträgt. Man kann es beispielsweise aufschmelzen oder auch in gelöster Form oder in Form einer chemischen Verbindung aufbringen, so daß nach Ausdampfung des Lösungsmittels bzw. Zersetzung der Verbindung das Absorptionsmittel in der gewünschten Verteilung zurückbleibt. So kann man z. B. eine Lösung von Magnesiumacetat in Kieselgur aufsaugen. Durch Erhitzung zersetzt sich das Acetat, und es bleibt eine aktive Oberfläche von Magnesiumoxyd zurück, das ein geeignetes Absorptionsmittel für Wasser ist. Da jedoch viele jener porösen Stoffe schlechte Wärmeleiter sind, so empfiehlt es sich, der Wärmezu-und -abfuhr wegen diese Stoffe auf Metallspäne aufzuschmelzen, wie an Hand der Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, oder auf andere Weise aufzubringen; z. B. kann man sie innig mit ihnen mischen oder in dünnen Schichten zwischen Metallplatten anordnen. Man kann auch das Absorptionsmittel selbst, wenn es in poröser Form herstellbar ist, metallisieren unter Verwendung geeigneter chemischer Verbindungen oder kolloidaler Lösungen von Metallen.
  • Bei den oben dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Absorptionsgefäß selbst mit Rippen zum Abführen der Absorptionswärme ausgerüstet. Man kann diese Wärme aber auch durch eine umlaufende, als Kälteträger dienende Flüssigkeit abführen, wobei gleichzeitig die Kühlflächen des Kondensators-ausgenutzt werden können. Zweckmäßig wird dabei die Flüssigkeit durch ihren spezifischen Gewichtsunterschied bei der Erwärmung im Absorber und bei der Abkühlung im Konden- , sator selbsttätig in Umlauf gesetzt. Während der Kochperiode muß dieser Umlauf allerdings durch Hähne oder Ventile unterbunden werden. Damit möglichst wenig Flüssigkeit durch Undichtigkeiten verlorengeht, empfiehlt , es sich, das Umlaufsystem auf Atmosphärendruck zu halten.
  • Obenerwähnte Ausführungsbeispiele können selbstverständlich in mannigfaltiger Weise verändert werden, ohne daß man von i den Grundprinzipien der Erfindung abweicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Periodische Absorptionskältemaschine, bei der durch Erwärmung des Kocherabsorbers eine feste chemische Verbindung in fest bleibende Absorptionsstoffe und in dampfförmige, nachträglich verflüssigte Kältemittel, insbesondere Ammoniak oder Amine, zersetzt und durch Abkühlung des Kocherabsorbers unter kälteerzeugender Verdampfung des Kältemittels wiederhergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator während der Kochperiode und der Kocherabsorber während der Kühlperiode direkt oder indirekt durch Luft gekühlt werden.
  2. 2. Absorptionsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorrat von kondensiertem Kältemittel, das aus einer festen chemischen Verbindung ausgetrieben und unter direkter oder indirekter Luftkühlung niedergeschlagen wird, durch einen Behälter aufgenommen wird, der von dem Kühlraum durch wärmeisolierende Mittel getrennt ist, zum Zwecke, eine Erwärmung des Kühlraumes während des Niederschlagens hintanzuhalten.
  3. 3. Absorptionsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmeaustausch zwischen dem in einer isolierten Kammer oberhalb des Kühlraumes liegenden Verdampfer und dem Kühlraum durch einen Kälteträger vermittelt wird, der in einer Ringleitung in Umlauf versetzt wird, sobald ihm im oberen Teil der Ringleitung Wärme entzogen wird, aber in Ruhe bleibt, sobald ihm hier Wärme zugeführt wird.
  4. 4.. Kältemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Kühlraum angeordneten Kältespeicher, der die bei der Verdampfung des Kältemittels entstehende Kälte aufnimmt und an den Kühlraum abgibt.
  5. 5. Absorptionskältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Absorptionsstoffe während der Absorptionsperiode durch eine als Wärmeträger dienende Flüssigkeit gekühlt werden, die in an sich bekannter Weise während der Absorptionsperiode umläuft, während derAustreibungsperiode aber am Umlauf verhindert ist, z. B. durch Hähne oder Ventile.
  6. 6. Kältemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wärmeträger dienende Flüssigkeit die im Absorberkocher entstehendeWärme an dieKühlfläche des Kondensators abführt.
  7. 7. Kältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der den Absorberkocher abschließenden Wandungen 'zur Aufnahme der Heizwärme, ein anderer Teil zur Abgabe der Absorptionswärme an die Außenluft dient. B. Kältemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeaufnehmende, vorzugsweise mit Innenrippen versehene Teil der Wandungen innerhalb des wärmeabgebenden, vorzugsweise mit Außenrippen versehenen Teiles liegt. g. Kältemaschine, insbesondere nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorberkocher in einer Kammer mit wärmeisolierenden Wandungen mit so viel Zwischenraum eingeschlossen ist, daß durch den Zwischenraum ein Wärmeträger hindurchgeleitet werden kann.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3324745C1 (de) * 1983-07-08 1984-11-22 Schiedel GmbH & Co, 8000 München Feststoffabsorber für einen Absorptionskreisprozeß
EP0131270A1 (de) * 1983-07-08 1985-01-16 Schiedel GmbH & Co. Feststoffabsorber für einen Absorptionskreisprozess
EP0527466A1 (de) * 1991-08-14 1993-02-17 ZEO-TECH Zeolith Technologie GmbH Sorptionsverfahren zum Kühlen und/oder Heizen
FR2774460A1 (fr) * 1998-02-03 1999-08-06 Elf Aquitaine Procede de gestion d'une reaction thermochimique ou d'une adsorption solide-gaz

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