DE667847C - Absatzweise wirkende Absorptions-Kaelteerzeugungsvorrichtung - Google Patents

Absatzweise wirkende Absorptions-Kaelteerzeugungsvorrichtung

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DE667847C
DE667847C DEH147550D DEH0147550D DE667847C DE 667847 C DE667847 C DE 667847C DE H147550 D DEH147550 D DE H147550D DE H0147550 D DEH0147550 D DE H0147550D DE 667847 C DE667847 C DE 667847C
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absorber
heat
cooker
cooling liquid
container
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RICHARD HERRMANN ING
THEODOR SKUTTA DR
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RICHARD HERRMANN ING
THEODOR SKUTTA DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B35/00Boiler-absorbers, i.e. boilers usable for absorption or adsorption

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Description

  • Absatzweise wirkende Absorptions-Kälteerzeugungsvorrichtung Es sind absatzweise wirkende Absorptions-bzw. Adsorptionskältemaschinen mit festem Aufnahmestoff für das Kältemittel bekanntgeworden, bei welchen die Fortschaffung der Absorptions- bzw. der Kondensationswärme durch dauernd fließendes Kühlwasser besorgt wird. Diesen Maschinen haftet der bedeutende, besonders für die Montage ins Gewicht fallende Nachteil an, daß zum Betriebe der Anschluß an eine Wasserleitung erforderlich ist und daß außerdem zur Regelung der Küh/ lang gemäß der jeweiligen Arbeitsperiode mechanisch bewegte Mittel, z. B. der Abnutzung unterworfene Ventile, nötig sind.
  • Ferner wurden Kältemaschinen beschrieben, bei welchen sich der feste Absorptionsstoff wie auch das kondensierende Kältemittel über die Außenflächen des Kocher-Absorbers bzw. des Kondensators im direkten Wärmeaustausch mit der Raumluft befinden. Bei solchen Kältemaschinen wirkt es sich als nachteilig aus, daß während der Heizperiode als Folge der unveränderlich bestehenden wärmeleitenden Verbindung zwischen dem Absorptionsstoff und dem luftgekühlten Außenmantel des Kocher-Absorbers bzw. dessen Kühlrippen bedeutende Wärmemengen nutzlos an die Umgebung abgeleitet werden. Andererseits ist es bei dieser Konstruktion unmöglich, die Absorptionsmasse dauernd gegen Wärmeverluste zu isolieren, da die aufgespeicherte und die Reaktionswärme in der Absorptionsperiode raschest abgeführt werden müssen.
  • Es wurde weiter vorgeschlagen, zur Kühlung des Kocher-Abso,rbers eine im System eingeschlossene konstante Flüssigkeitsmenge zu verwenden, welche während der Absorptionsperiode in wärmeleitender Berührung mit dem Behälter des Absorptionsmittels steht und die anfallende Speicher- sowie die Reaktionswärme aufnimmt bzw. ableitet. Während der Austreibeperiode wird diese Kühlflüssigkeit dagegen aus der Wärmeberührung mit dem Kocher verdrängt und entfernt gehalten. Dieser Vorgang wird bei den bisher bekanntgewordenen Ausführungen durch Dampfentwicklung aus der Kühlflüssigkeit selbst, beispielsweise mittels einer Elektrodenheizung, bewirkt, wobei der Dampf die Kühlflüssigkeit durch seinen Druck aus dem Kocher-Absorber herauspreßt. Bei dieser Anordnung ist es nötig, die gesamte im Kocher-Absorber befindliche Kühlflüssigkeit auf die Verdampfungstemperätur aufzuheizen, bevor überhaupt verdrängender Dampf entstehen kann. Dies bedingt einen bedeutenden Aufwand an Wärrne, welcher in jeder Austreibeperiode ganz nutzlos aufzubringen ist. Ferner muß außer der Aufheizwärme nicht nur die Verdampfungswärme für das verdrängende Dampfquantum
    zugeführt werden, sondern überdies noch z '@P.
    Aufrechterhaltung des Verdrängungsdruc
    während der ganzen Austreibeperiode so .
    Dampf nachentwickelt werden, als unvermei @=.
    lich an den Wänden des Kocher-Absorbers kondensiert.
  • Nach einem anderen Vorschlag wird zur Verdrängung der Kühlflüssigkeit der Druck eines in ihr unlöslichen Gases verwendet, welcher durch die Erwärmung einer relativ großen Gasmenge in einem außerhalb des Kocher-Absorbers liegenden Behälter erzeugt wird. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der zur Aufnahme der verdrängenden Fremdgasmenge nötige Behälter eine große Außenfläche aufweist und somit zu seiner Aufheizung und Warmhaltung über die Dauer der Austreibung bedeutende Wärmemengen nötig sind. Andererseits darf dieser Behälter nicht wärmeisoliert werden, damit die in ihm eingeschlossene erwärmte Fremdgasmenge genügend rasch abkühlen und so den zum Rückströmen der Kühlflüssigkeit in den Kocher-Absorber nötigen Druckabfall hervorrufen kann.
  • Falls zur Aufnahme des Fremdgases statt eines große Gasmengen fassenden Behälters ein innerhalb eines kleineren Gefäßes auf Horden gelagertes Adsorptionsmittel für das Fremdgas verwendet wird, wie beispielsweise aktive Kohle oder Silicagel, sind zwar die Abstrahlverluste infolge Verkleinerung der Behälteraußenfläche geringer, doch stellen sich der praktischen Ausführung andere wesentliche Schwierigkeiten entgegen. Die Bindefähigkeit des Adsorptionsmittels für Gase wird durch die dauernd vorhandenen Dämpfe aus der Kühlflüssigkeit bedeutend herabgesetzt. Ferner muß der Adsorptionskörper in jeder Lage vor Benetzung durch die Kühlflüssigkeit bewahrt bleiben. Daher ist ein nach dem letztgenannten Vorschlag ausgeführter Kühlschrank nur dann transportfähig, wenn zwischen dem Adsorptionsmittelbehälter und den Aufnahmebehältern für die Kühlflüssigkeit ein Absperrorgan vorgesehen ist, dessen Abdichtung, insbesondere bei dem für die rasche Adsorption geforderten höheren Druck im Kühlsvstem, bedeutende Schwierigkeiten verursacht.
  • Erfindungsgemäß werden die vorangeführten Mängel durch die Verwendung einer Kühlflüssigkeit vermieden, welche das zur Verdrängung nötige Gas in gelöster Form enthält und dasselbe bei Erwärmung freigibt. An Stelle des gelösten Gases können auch in der Kühlflüssigkeit lösliche Verbindungen verwendet werden, die bei Erwärmung in den
    gasförmigen Zustand dissoziieren. Als beson-
    ders vorteilhaft haben sich wäßrige Lösun-
    gen von Ammoniak oder von Aininoniuin-
    ;s-lzen in verschiedener Konzentration envie-
    die bei der höchsten normal auftretenden
    ,.@mmtemperatur noch ungesättigt sind. In-
    #li # T #g 'e des großen Lösungsvermogens von Was-
    ser für Ammoniak genügt die Erwärmung der Kühlflüssigkeit um nur wenige Grade zur Entwicklung der für die Verdrängung nötigen Gasmenge. Das gleiche Gasquantum kann auch durch die Erwärmung einer kleineren Teilmenge der am Kocher-Absorber befindlichen IKühlflüssigkeit dann frei gemacht werden, wenn dieselbe zuerst auf die der Konzentration zugeordnete Sättigungsteinperatur gebracht und ihr dann noch jene Wärmemenge zugeführt wird, welche der Lösungswärme für die zur Verdrängung benötigte Gasmenge entspricht. Diese Wärmemenge ist außerordentlich gering und beträgt nur etwa 1/_ bis i °,l, des für die Beheizung des ganzen Kocher-Absorbers nötigen Wärmeaufwandes. Eine weitere Wärmezufuhr zur Leerhaltung des Kocher Absorbers über die Dauer der Austreibung ist nicht nötig, weil das in ihm befindliche Gas nicht kondensiert und die absorbierende Grenzschicht zwischen Gas- und Kühlflüssigkeit durch konstruktive Maßnahmen auf den sehr geringen Querschnitt des Zuleitungsrohres für die Kühlflüssigkeit eingeschränkt werden kann. Das Rückströmen der Kühlflüssigkeit in den Kocher-Absorber beginnt und verläuft innerhalb kurzer Zeit nach dem Abstellen der Kocher-Absorberheizung,weil das von der nicht gesättigten Kühlflüssigkeit wieder aufzunehmende Gasquantum im Verhältnis zu ihrem Lösungsvermögen sehr gering ist und weil außerdem die absorbierende Grenzschicht innerhalb der Ummantelung des Kocher-Absorbers bedeutend zunimmt. Die im Kocher-Absorber aufsteigende Kühlflüssigkeit setzt die Temperatur des Absorptionsmittels rasch herab, so daß die Absorption des Kälteträgers kurz nach dem Abstellen der Kocher-Absorberheizung beginnt. Das Wärmeleitvermögen der Kühlflüssigkeitsschicht zwischen dem Absorptionsmittelbehälter und dein Außenmantel des Kocher-Absorbers reicht aus, um die während des Absorptionsprozesses anfallende Bildungswärme ohne wesentliche Übertemperatur im Absorptionsmittel an die Umgebung abzuführen.
  • Als Aufnahmebehälter für die aus dem Kocher-Absorber verdrängte Kühlflüssigkeit dient ein beliebiges geschlossenes Gefäß oder vorzugsweise ein das Verflüssigungsrohr des Kondensators einschließender Behälter.
  • Falls die Kühlflüssigkeit in den Kondensator verdrängt ist und dort Wärme vom kondensierenden Kältemittel aufnimmt, kann der Kondensator bei gleicher Leistung wesentlich kleiner gebaut werden, da der Wärmeübergang von einem kondensierenden Gas an Flüssigkeit günstiger verläuft als der direkte Wärmeaustausch von Gas mit Luft.
  • Im Gegensatz dazu schützt der während der <@hsorptionsperiode von Kühlflüssigkeit freie Behälter um das Verflüssigungsrohr im Kondensator das aus dem Verdampfer durch ihn zurückströmende gasförmige Kältemittel vor Wärmezufuhr über die Kühlrippen.
  • Die erfindungsgemäße Art der Regelung der Wärniezu- und -abführung während der einzelnen Arbeitsperioden setzt gemeinsam mit uin die Absorptionsmittelkapsel angeordneten Strahlungsschutzwänden die Wärmeverluste während derAustreibung in einfacher Weise auf das praktisch erreichbare Mindestmaß herab.
  • Wird ferner bei einem Kocher-Absorber mit horizontaler oder schiefer Hauptachse eine zirkulierende Heizflüssigkeit als Wärmequelle verwendet, kann gemäß der Erfindung die Heizeinrichtung im Kocher-Absorber so ausgebildet werden, daß bei Beginn der Behei7ung die gesamte Kühlflüssigkeit -aus diesem verdrängt wird, bevor noch die Beheizung des Absorptionsmittels, somit die Austrc ibung des Kälteträgers, einsetzt.
  • Die Kältemaschine besteht aus den an sich bekannten, jedoch in ihrem Aufbau erfindungsgemäß angepaßten Einzelteilen jeder periodisch arbeitenden Ab- oder Adsorptionsmaschine, das ist aus einem Kocher-Absorber, dein Kondensator und dem Verdampfer, vereinigt rnit einem außerhalb des Kühlraumes wärmeisoliert eingebauten Vorratsbehälter für das Kondensat, und kann sowohl für elektrische Beheizung mittels Gleich- oder Wechselstrom wie auch für Gasheizung oder andere Wärmequellen eingerichtet werden.
  • Die Erfindung ist in ihrer einfachsten Form in Abb. i dargestellt, wobei für diese Ausführung sowie für alle anderen eine elektrische Widerstandsheizung als Wärmequelle eingezeichnet wurde, welche für Abb. i bis 5 im direkten Wärmeaustausch mit dem absorbierenden Mittel steht. Diese elektrische Heizung kann, wie bereits angeführt, durch jede beliebige andere Heizung ersetzt werden, insbesondere durch eine indirekte Beheizung mittels einer zirkulierenden Wärmeübertragungsflüssihkeit, wie dies in Abb. 6 dargestellt ist. Die Abb. 7 und 8 zeigen die Anordnung von gemeinsamen Kühlrippen für Kocher-Absorber und Kondensator bzw. für diese und andere wärmeaustauschende Teile der Kühlvorrichtung.
  • In den Abb. 9 bis 13 wird eine Einrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt, durch die eine raschere Rückführung der während der Austreibeperiode aus dein Kocher ,Absorber verdrängten Kühlflüssigkeit bewirkt wird. Der Kocher-AbsorberA (Abb. i und a) besteht aus einem allseitig geschlossenen Behälter i, welcher in seinem Hohlraum z das Absorptionsmittel für das Kältemittel aufnimmt. Zweckmäßig zentrisch ist in diesen Behälter i das Heizrohr 3 mit dein Heizkörper q. eingebaut. Der Raum a ist in bekannter Weise mit Horden zur Aufnahme des absorbierenden Stoffes versehen bzw. bei Verwendung absorbierender Flüssigkeiten mit schalenförmigen Zwischenwänden ausgestattet, über die Gasleitung 6 mit dem Kondensationsbehälter 7 des Kondensators B und über diesen durch das Rohr 36 mit dem Verdampfungssystem C verbunden. Der Behälter i sowie ein zweckmäßig in Form einer Schale ausgebildeter Teil 5 des Heizkörperrohres 3 sind von einem geschlossenen Behälter 8 allseitig umgeben, wodurch der Zwischenraum 9 zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit gebildet wird. Dieser Raum 9 steht über die an seiner tiefsten Stelle abgehende Rohrleitung io mit einem geschlossenen Behälter r i in Verbindung. Kühlrippen 1:2 am Mantel des Behälters 8 und gegebenenfalls zwischen diesen angeordnete Aufnahmebehälter für Substanzen, welche durch Änderung ihres Aggregatzustandes Wäime binden, vervollständigen den Aufbau des Kocher-Absorbers. Als Kühlflüssigkeit für das Absorptionsmittel wird eine aus zwei oder mehreren Komponenten zusammengesetzte Lösung von Gasen in Flüssigkeiten oder die Lösung von Verbindungen in Flüssigkeiten verwendet, welche im gasförmigen Zustand dissoziieren. Der Sättigungsdruck der Kühlflüssigkeit steigt bei Erwärmung eines Teiles der gesamten Flüssigkeitsmenge so weit an, daß sie durch die aus ihr frei gemachten Gase aus dem Rohr 9 über das Rohr io in den Behälter 1i verdrängt wird. Kurz nach dem Beginn der Beheizung wird aus der im Teil 5 des Heizrohres 3 eingeschlossenen Flüssigkeit infolge deren rascher Erwärmung eine genügende Gasmenge entwickelt, welche den übrigen, durch- den Behälter i vor Erwärmung geschützten Teil der Kühlflüssigkeit aus der Kammer 9 in die Kammer i i verdrängt. Dadurch bleibt der Raum 9 zwischen dem Behälter i und demAußenmantel 8 für die übrige Heizperiode mit Gas gefüllt; es wird auf diese Weise eine gut wärmeisolierende Zwischenschicht gebildet, die den Kocher-Absorber im Verlaufe der Austreibeper Tode vor Wärmeverlusten an die Umgebung schützt. Dieser Schutz kann noch durch Einbau von metallischen Wänden 13 zwischen den Behältern i ulnd 8 weiter verbessert werden, welche die von i entwickelten Wärmestrahlen 'auffangen und reflektieren. Nach Beendigung der-Austreibe-(Heiz-)Periode- kühlt der Außenmantel 8 durch den Wärmeaustausch mit der Raumluft die im Raum 9 eingeschlossene Gasmenge unter Verminderung, ihres Volumens ab, wobei die Kühlflüssigkeit aus der Kammer i i in den Raum g zurückkehrt. Diese nimmt in weiterer Folge die beim Beginn der Austreibung entwickelte Gasmenge wieder auf und steigt dadurch im Behälter g an, wobei sie dem Aufnahmebehälter i des Absorptionsmittels und diesem selbst durch Mischung Wärme entzieht und so infolge Herabsetzung der Temperatur des absorbierenden Stoffes den Absorptionsprozeß einleitet. Dabei stellt die Kühlflüssigkeit eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Behälter i und dem Außenmantel 8, somit mit den wärmeableitenden Mitteln des Kocher-Absorbers her, wodurch einerseits die Ableitung der im Austreibeprozeß gespeicherten, andererseits aber auch die Abgabe der während der Aufnahmeperiode frei werdenden Bildungswärme an die Umgebung in der vorgegebenen Zeit ohne Schwierigkeiten möglich gemacht wird. Die konzentrischen Strahlungsbleche 13 bilden für die Wärmeableitung kein Hindernis, da sie auf beiden Seiten von der Kühlflüssigkeit benetzt werden. Wird das Verhältnis der Kühlflüssigkeitsmenge zu der während der Austreibeperiode im Kocher-Absorber aufgespeicherten Wärmemenge derart gewählt, daß die Temperatur des absorbierenden Mittels bei einsetzender Kühlung auf einen Wert sinkt, bei welchem die Gasabsorption bereits unter wesentlicher Druckverminderung im Rohrsystem eintritt, z. B. beim System Chlorc,alcium-Ammoniak auf etwa + 55° C, dann stellt sich im Verdampfer sofort eine niedrige Verdampfungstemperatur ein, bei welcher der Kühlprozeß nahezu gleichzeitig mit der Abschaltung der Kocher-Absorberheizung beginnt. Der Aufnahmebehälter i i kann zweckmäßig in den Kondensator selbst verlegt werden, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Die Gesamtanordnung ist hier gegenüber Abb. i nur insofern abgeändert, als das Nebengefäß i i zu einem, den eigentlichen Kondensationsbehälter 7 der Abb. 2 allseitig umgebenden Behälter 15 ausgebildet ist. Der Behälter 15 ist an seiner Außenfläche mit Kühlrippen 14 versehen und enthält eventuell ebenso wie der Außenmantel des Kocher-Absorbers zwischen den Kühlrippen angeordnete geschlossene Aufnahmebehälter für Substanzen, welche durch Änderung ihres Aggregatzustandes ohne Temperaturerhöhung Wärme binden. Wird zu Beginn der Austreibeperiode in den Raum des Behälters 15 Kühlflüssigkeit aus dem Kocher-Absorber verdrängt, so bildet diese eine wärmeleitende Verbindung zwischen den beiden wärmeabgebenden Flächen und beschleunigt außerdem die Kondensation des Kältemittels durch Aufnahme von Mischwärme. Eine Temperaturerhöhung dieser Kühlflüssigkeit bis zu jenem Punkt, bei welchem aus ihr merklich Gas entwickelt wird, tritt nicht ein, da die Kühlrippen 14 des Kondensators so bemessen sind, daß die Temperatur der Kühlflüssigkeit immer niedriger bleibt als die Kondensationstemperatur des Kältemittels und weil diese Temperatur selbst wieder niedriger ist als jene Temperatur, bei welcher die Gasentwicklung aus der Kühlflüssigkeit beginnt. Nach Beendigung der Gasaustreibung und nach erfolgter Rückkehr der Kühlflüssigkeit in den Kocher-Absorber verhindert der nunmehr flüssigkeitsfreie, mit Gas gefüllte Aufnahmeraum 15 eine wesentliche Wärmezufuhr aus der Umgebung an das zurückströmende Kältemittel. Der Vorteil der beschriebenen Anordnung gegenüber den direkt mit der Raumluft im Wärmeaustausch befindlichen Kondensationsbehältern ist insofern bedeutend, als die in letzteren vom rückströmenden Kältemittel aufgenommene Wärme zusammen mit der Bildungswärme im Kocher-Absorber innerhalb eines beschränkten Zeitintervalls an die Umgebung abgeführt werden muß, was eine Vermehrung der Wärmeaustauschmittel des Kocher-Absorbers bedingt. Um zu verhindern, daß auf Kondensationstemperatur erwärmte Kühlflüssigkeit in den Kocher-Absorber zurückgelangt, was sich dort als Erhöhung der Mischtemperatur auswirkt, kann erfindungsgemäß zwischen den Kocher-Absorber und den Kondensator ein weiterer Kühlbehälter eingeschaltet werden, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Dieser Zwischenbehälter 16 ist durch das Rohr io mit dem Kühlflüssigkeitsraum 9 des Kocher-Absorbers und durch das Rohr 17 mit dem Aufnahmebehälter 15 im Kondensator verbunden und mit Kühlrippen 18 versehen. Der Zwischenbehälter 16 bleibt während der Austreibe- wie auch während der Absorptionsperiode dauernd mit Kühlflüssigkeit gefüllt, so daß bei der Verdrängung derselben aus dem Kocher-Absorber das in ihm befindliche Flüssigkeitsquantum (von Raumtemperatur) in den Kondensator gelangt, während die auf dem Kocher-Absorber nachrückende erwärmte Flüssigkeit über die Dauer der Austreibung im Behälter 16 auf Raumtemperatur abkühlen kann. Umgekehrt kommt bei Beginn der Absorption die im Raum 16 vorgekühlte Flüssigkeit in den Kocher-Absorber zurück; hingegen wird der auf Kondensatortemperatur erwärmte Inhalt des Raumes 15 über die Mittel 18 am Behälter 16 im Verlaufe der Absorptionsperiode wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Zwischenschaltung des Behälters 16 ermöglicht es somit auf die beschriebene Weise, stets möglichst tief, d. h. angenähert auf die Temperatur der Umgebung abgekühlte Kühlflüssigkeit sowohl im Kocher-Absorber wie auch im Kondensator zu verwenden und so die maximale Kühlwirkung zu erreichen. In den Abb. i bis 3 wird die zur Verdrängung der gesamten Kühlflüssigkeit aus dem Kocher-Absorber nötige Gasmenge durch Erwärmung eines Teiles der Kühlflüssigkeit über die wärmeabgebende Partie 5 des Heizkörperrohres entwickelt. Der Inhalt der Schale 5 ist so bemessen, daß er die zur Verdrängung der Kühlflüssigkeit aus dem Raume g notwendige Gasmenge entwickeln kann, ohne dadurch seinen ganzen Gasgehalt zu verlieren. Infolge der im Verhältnis zum Inhalt der Schale 5 großen absorbierenden Oberfläche nimmt die darin enthaltene Kühlflüssigkeit nach Beendigung -der Austreibeperiode wieder genügend Gas auf und reichert sich dadurch und durch die Vermischung mit der inzwischen im Raume g hochgestiegenen Kühlflüssigkeit so weit mit Gas an, daß der frühere Zustand bei Beginn der Verdrängung wiederhergestellt ist. Die Abb.4 zeigt die Anordnung eines zylindrischen Kocher-Absorbers mit vertikaler Hauptachse, welche besonders geeignet ist, die besagte Gasmenge in sehr kurzer Zeit frei zu machen. Es wird hier in dem das Absorptionsmittel aufnehmenden Behälter i' eine unten offene, oben geschlossene Kammer ig angeordnet, welche mit dem Kiihlflüssigkeitsraum g kommuniziert und oben mit demselben über eine kleine Öffnung 2o in Verbindung steht. Das Schutzrohr 3 mit dem Heizkörper 4 ist durch diesen Raum ig vollständig eingeschlossen. Bei Beginn der Beheizung wird vorerst nur der im Raume ig befindliche Teil der Kühlflüssigkeit erwärmt und entwickelt, da er durch die Absorptionskammer in der Wärmeabgabe an den Rest der Kühlflüssigkeit behindert ist, sofort Gas zur Verdrängung der übrigen raumwarmen Flüssigkeit. Die übrigen Teile des Kocher-Absorbers nach Abb. 4 bleiben gegenüber Abb. i bis 3 unverändert. Es erweist sich beim Zusammenbau von Kältevorrichtungen bisweilen als nötig, den Kocher-Absorber in horizontaler oder in beliebig schiefer Lage innerhalb der gesamten Anordnung unterzubringen. Die Abb. 5 zeigt einen Kocher-Absorber mit horizontaler Hauptächse, bei welchem die zur Entwicklung der Verdrängungsgase nötige Kammer ig' seitlich angebracht ist. Der Behälter 8 der Kühlflüssigkeit ist hier durch die Wand 21 in zwei Räume g und ig' geteilt, von welchen Raum g den Absorptionsmittelbehälter i" aufnimmt, während ig' die Entwicklungskammer für das Verdrängergas darstellt. Die Wand 21 ist zweckmäßig gegen den Raum g durch eine Schicht 22 aus gebranntemTon o. dgl. wärmeisoliert. Verbindungswege 2o' für die Kühlflüssigkeit und 2.4 für das verdrängende Gas verbinden die Räume g und ig' miteinander. Der liegende Heizkörper 4 ist ebenso wie bei den früheren Ausführungen in einem Schutzrohr 3 untergebracht, welches zweckmäßig im Raume ig' mit an die Flüssigkeit Wärme abgebenden Rippen 23 ausgestattet ist, so daß die Entwicklung der Gase auch dann noch erfolgt, wenn der Flüssigkeitsspiegel bei der Verdrängung unter den tiefsten Punkt 5' des Rohres 3 gefallen ist. Das Ableitungsrohr io für die verdrängte Flüssigkeit wird auch hier zweckmäßig an der tiefsten Stelle des Behälters 8 über einen trichterförmigen Ansatz angeschlossen. Bei Beginn der Heizung wird vorerst in der Kammer ig' ebenso wie bei den beschriebenen Kocher-Absorbern verdrängendes Gas entwickelt, welches in der U-förmigen Rohrleitung 24 aufsteigt und über den zweckmäßig verengten Querschnitt in den Teilbehälter g eintritt. Die verdrängte Kühlflüssigkeit gelangt durch die Öffnung 2ö in die Kammer ig' und über diese durch das Rohr io in den Nebenbehälter i i der Abb. i bzw. in den Kondensatorraum 15 der Abb. 2 oder in den Zwischenbehälter 16 nach Abb. 3. Der übrige Aufbau des Kocher-Absorbers unterscheidet sich in seinen sonstigen Teilen im prinzipiellen Aufbau nicht von der vertikalen Bauform.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb. .I wird die vom Heizkörper 4 entwickelte Wärmemenge unmittelbar nach dem Einschalten zuerst zur Gänze zur Freimachung der die Kühlflüssigkeit verdrängenden Gasmenge verwendet, erst dann setzt die Erwärmung des Absorptionsmittels im Raume 2 des Behälters i ein. Diese zeitliche Aufeinanderfolge der Wärmeeinrichtung ist nur bei einem Kocher-Absorber in stehender Ausführung gemäß Abb.4 erzielbar, falls der Heizkörper in den Absorptionsmittelbehälter eingebaut wird. Bei liegender Anordnung entsprechend Abb.5 kann nicht verhindert werden, daß die Einwirkung der Heizung 4 auf den Inhalt der Verdrängerkammer ig und auf das Absorptionsmittel gleichzeitig beginnt. Dieser Vorgang bedingt aber nicht allein Wärmeverluste durch Mitbeheizen der den Kocher-Absorber noch umgebenden Kühlflüssigkeit, sondern auch die über die ganze Dauer der Austreibung unnötige Wärmeabgabe und die Überhitzung der Wärmequelle in jenem Teil der Heizung, welcher von der Kammer ig' eingeschlossen ist. Um diese konstruktiv bedingten Wärmeverluste zu vermeiden, wird bei horizontaler oder schiefer Anbringung des Kocher-Absorbers vorteilhaft eine Umlaufheizung mit außerhalb des KOeher-Absorbers liegender Wärmequelle eingebaut. Die Ausführung einer solchen indirekten Heizung ist in Abb. 6 in Verbindung mit einem liegenden Kocher-Absorber dargestellt, wobei als Wärmequelle, wie gezeichnet, eine elektrische Widerstandsheizung, aber auch Gas oder ein anderer beliebiger Brennstoff dienen kann. Der außerhalb des Koclier-Absorbers und der übrigen Teile der Kältemaschine angebrachte Heizkörper q. ist von einem Schutzrohr 3 umgeben, welches zusammen mit einem konzentrischen Rohr 25 den zur Aufheizung der Wärrnetransportflüssigkeit dienenden geschlossenen Raum 26 bildet. Letzterer ist durch das Steigrohr 27 und durch das Fallrohr 29 mit dem Wärmeaustaiuscher 28 de.s Kocherabsorbers verbunden. Der Wärmeaustauscher 28 wird zum großen Teile von der Absorptionsmittelkammer i" eingeschlossen und bildet mit seiner restlichen Partie 28' die Heizung der Gasverdrängerkammer i9'. Dieser Teil 28' ist bei Beginn der Austreibung von Kühlflüssigkeit umgeben und überträgt an dieselbe jene Wärmemenge, welche das zur Verdrängung der gesamten Kühlflüssigkeit nötige Gasquantum entwickelt. Um nutzlose Wärmeverluste dauernd zu vermeiden, sind die Teile 26, 27 und 29 mit einer gut wärmeisolierenden Schicht 30 umgeben. Nach dem Anstellen der Heizung entsteht infolge der Dichtedifferenz zwischen beheizter und raumwarmer Zirkulationsflüssigkeit eine Strömung, bei welcher die aufgenommene Wärme vorerst innerhalb der Kammer i g' an die dort befindliehe Kühlflüssigkeit abgegeben und dadurch die verdrängende Gasmenge frei gemacht wird. Erst gegen Ende der Verdrängung der Kühlflüssigkeit setzt die Erwärmung des Äbsorptionsmittels und damit die Austreibung des Kältemittels ein, welche dann so lange anhält, bis die Heizung abgestellt wird.
  • Bei der Ausführung einer Flüssigkeitskühlung mit hin und her gehender Bewegung der Kühlflüssigkeit gemäß Abb. i bis 3 können erfindungsgemäß die Kühlrippen von Kocher-Absorber und Kondensator wie auch von Kocher .Absorber, Zwischenkammer und Kondensator vereinigt und dadurch an Material und Arbeit gespart werden. Abb. 7 zeigt die Verbindung von Kocher-Absorber und Kondensator durch gemeinsame Kühlrippen i2'. Während der Austreibung entsteht bei genügender Größe der Kühlrippenfläche kein Wärmegefälle innerhalb der Rippen vom Kocher-Absorber in Richtung zum Kondensator, da ersterer durch Bildung der Gasschicht zwischen dem Absorptionsmittelbehälter und dem Außenmantel sowie durch die Strahlbleche gegen Wärmeabgabe so weit wärmeisoliert ist, daß hier eine höhere Oberflächentemperatur als am Kondensator nicht auftreten kann. Im Verlaufe der Absorptionsperiode wird dagegen die gesamte vergrößerte Rippenfläche zur Abführung der im Kocher-Absorber entwickelten Wärme nutzbar herangezogen, wobei wieder eine Wärmeeinwirkung auf den Kondensationsraum aus den bereits eingangs geschilderten Gründen nicht eintre-' ten kann. Die verbesserte Abführung der Wärme an die Umgebung durch Verwendung gemeinsamer Kühlrippen tritt in noch verstärktem Maße auf, wenn entsprechend der in Abb.8 gezeichneten Anordnung zusätzlich auch das Zwischengefäß 16 in die gemeinsamen Kühlrippen i2" eingebaut wird.
  • Um den Wärmeinhalt des Absorptionsstoffes und seines Behälters nach erfolgter Austreibung rasch abzuführen und dadurch seine Temperatur so weit zu vermindern, daß die Absorption in möglichst kurzer Zeit nach dem Abstellen der Heizung voll einsetzen kann, sind bedeutende Mengen an Kühlflüssigkeit nötig.
  • Wenn deren Menge nicht groß genug ist, um den von der vorangehenden Austreibung noch heißen Absorptionsmittelbehälter im Kocher-Absorber und das Absorptionsmittel selbst ohne wesentliche Steigerung ihrer eigenen Temperatur auf jenen Punkt abzukühlen, bei welchem die Absorption des Kältemittels voll beginnt, so tritt im Verlaufe der Abkühlung eine neuerliche, mit der Mischtemperatur steigende Gasentwicklung im Kocher-Absorber auf. Der Druck der dort eingeschlossenen Gasmenge drängt den bereits im Kocher-Absorber befindlichen Teil der Kühlflüssigkeit wieder in jenen Aufnahmeraum zurück, welchen er während der Austreibeperiode eingenommen hatte. Um die Menge der Kühlflüssigkeit herabzusetzen und doch ihr Verbleiben und stetiges Ansteigen im Kocher-Absorber trotz der verstärkten Temperaturzunahme zu sichern, wird erfindungsgemäß gegen Ende der Austreibeperiode im jeweiligen, außerhalb des Kocher-Absorbers liegenden Aufnahmebehälter für die Kühlflüssigkeit ein Gegendruck erzeugt, welcher das Rückströmen derselben in den Kocher-Absorber und damit die Aufnahme des darin befindlichen Gasquantums wesentlich beschleunigt. Dieser Gegendruck kann durch Erwärmung der Kühlflüssigkeit im Aufnahmebehälter oder eines Teiles derselben in ähnlicher Weise erzeugt werden, wie dies für den Kocher-Absorber beschrieben wurde. Nach Abb. 9 und io der Zeichnung ist in der Höhe des Behälters i i bzw. 15 ein mit d:esein verbundener Nebenbehälter i i', in der Folge als Rückverdränger bezeichnet, angeordnet. Von der obersten Stelle des Rückverdrängers i i' führt eine Rohrleitung To" zur Oberseite des Aufnahmebehälters i i bzw. 15. Die untere Rohrverbindung To' zwischen den beiden Gefäßen kann an einer beliebigen Stelle des Raumes ii bzw. 15 oder des Steigrohres To der Kühlflüssigkeit abzweigen und am Boden oder in beliebiger Höhe in den Rückverdränger i i' einmünden. Die Kühlflüssigkeit füllt somit beide Behälter i i bzw. 15 und i i' in gleicher Höhe, wenn sie aus dem Kocher-Absorber durch das Rohr To aufsteigt. Die Erwärmung erfolgt durch eine Heizung q.', in der Zeichnung als elektrischer Heizkörper dargestellt, welche dann arbeitet, wenn die Kocher-Absorberbeheizung abgestellt ist, und welche dann ausgeschaltet wird, wenn die Kocher-Absorberheizung wieder im Betrieb steht. Wird im Rückverdränger eine Wärmespeichermasse vorgesehen, deren Aufheizdauer gleich der Austreibeperiode ist, dann können beide Heizungen von ein und demselben Schalter ein- und ausgeschaltet werden, welche Steuerungsweise eine Vereinfachung der Schaltanordnung ergibt. Falls zu diesem Zwecke eine der gebräuchlichen Wärmespeichermassen, wie beispielsweise Kunststein o. dgl., verwendet wird, erfolgt die Wärmespeicherung unter ständiger Temperaturzunahme, wodurch noch vor Beendigung der Austreibeperiode ein derart hoher Druck im Rückverdränger auftreten kann, daß dadurch vorzeitig, d. i. noch im Verlaufe der Austreibung, ein Teil der Kühlflüssigkeit in den Behälterraum 9 des Kocher-Absorbers zurückgedrängt wird. Um die Überhitzung der Speichermasse, der Kühlflüssigkeit im Behälter i i' und den vorzeitigen Druckanstieg zu vermeiden, wird als Speichermasse ein Stoff verwendet, welcher von einer Höchsttemperatur an ohne weitere Temperatursteigerung Wärme bindet. Geeignet sind beispielsweise höhere Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin oder Mischungen solcher Körper, die nach dem Erreichen ihres durch die Zusammensetzung festgelegten Schmelzpunktes beim Übergang vom festen in den flüssigen Zustand ohne weitere Temperatursteigerung Wärme aufnehmen. Diese in der Austreibeperiode gebundene Wärme macht aus dem Kühlmittelinhalt des Rückverdrängers nach dem Abstellen der Heizung jene durch Menge und Konzentration der Kühlflüssigkeit vorbestimmte Gasmenge frei, durch deren Gegendruck bei gleichzeitigem, durch die Abkühlung bedingtem Druckabfall im Kocher-Absorber der Kühlmittelinhalt des Aufnahmeraumes i i bzw. 15 in den Kocher zurückbefördert und dort trotz Temperaturzunahme infolge der Wärmezufuhr aus der Absorptionsmittelkapsel festgehalten wird. Die Abb. i i zeigt einen Rückverdränger der beschriebenen Art. Die beispielsweise aus einem elektrischen Widerstand bestehende Heizung 4' ist von einem Behälter 3' umgeben, welcher die Speichermasse aufnimmt und im direkten Wärmeaustausch mit dem Kühlflüssigkeitsinhalt der Kammer i i' des Rückverdrängers steht. An Stelle der mit einem separaten Heizkörper arbeitenden Wärmequelle des Rückv erdrängers kann nach der Erfindung auch Heizdampf verwendet werden, welcher aus einer zur indirekten Beheizung des Kocher-Absorbers dienenden Wärmeübertragungsflüssigkeit entwickelt und im Rückverdränger kondensiert wird. In Abb. 12 ist ein Rückverdränger mit Dampfheizung dargestellt. Von der Flüssigkeitsheizung des Kocher-Absorbers (nicht eingezeichnet) zweigt ein Dampfrohr 27' ab, welches von oben in die an Stelle des Heizkörpers vorgesehene Kondensationskammer 4" einmündet. Der anfallende Heizdampf kondensiert an den Wänden der Kammer q.", beheizt und verflüssigt gegebenenfalls die Speichermasse im Behälter 3' und rinnt durch das Ablaufrohr 29' in die Flüssigkeitsheizung zurück. Um den Aufwand an separater Heizwärme für` den Rückverdränger zu vermeiden, kann die Speichermasse vorteilhaft durch das aus dem Absorptionsstoff heiß austretende gasförmige Kältemittel beheizt werden. In Abb. 13 ist eine solche Anordnung dargestellt, welche verlustlos arbeitet, da es gleichgültig ist, ob die in der Austreibeperiode frei werdende Wärme ganz über den Kondensator abgeführt wird oder ob ein Teil derselben zur Beheizung des Rückv erdrängers dient. In das Verbindungsrohr 6 zwischen dem Absorptionsmittelbehälter des Kocher-Absorbers und dem Kondensationsraum für das Kältemittel ist eine Wärmeaustauschkammer 6' an Stelle einer separaten Beheizung der Speichermasse in den Behälter 3' eingebaut. Die Beheizung des Speichermaterials" erfolgt durch das erwärmte gasförmige Kältemittel in derselben Weise, wie dies für Abb. ¢ geschildert wurde, wobei aber nicht in der Kammer 6', sondern erst im Kondensator die Verflüssigung des Kältemittels eintritt.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRÜCHP: i. Absatzweise wirkende Kälteerzeugungsvorrichtung nach dem Absorptions-oder Adsorptionsprinzip, bei welcher während der Austreibeperiode Kühlflüssigkeit in einen Aufnahmebehälter aus einem den Kocher-Absorber umgebenden Raum verdrängt wird, in den sie während der Absorptionsperiode zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kühlflüssigkeit ein oder mehrere Gase gelöst enthält, die während der Austreibeperiode durch Erwärmung ganz oder zum Teil freigemacht werden und dadurch den zum Verdrängen der Kühlflüssigkeit aus dem den Kocher-Absorber umgebenden Raum notwendigen Druck erzeugen, während diese Gase während der Absorptionsperiode wieder von der zurückkehrenden Kühlflüssigkeit gelöst werden und dieselbe die Absorptionswärme aus dem Kocher-Absorber an die Außenwand des den Kocher-Absorber umgebenden Raumes ableitet (Abb. 1, 2, 3).
  2. 2. Kälteerzeugungsvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit während der Austreibeperiode vorgesehene, gegebenenfalls mit Kühlrippen versehene Aufnahmebehälter (15) nur durch eine einzige Leitung mit dem Kühlflüssigkeitsraum (9) um den Kocher-Absorber verbunden ist und den Kondensator (7') für das Kältemittel umgibt (Abb. 2).
  3. 3. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den Kocher-Absorber umgebenden Raum (9) und dem den Kondensator umgebendenAufnahmebehälter (15) ein wärmeableitender, dauernd mit Kühlflüssigkeit gefüllter Zwischenbehälter (16) eingeschaltet ist (gbb. 3). .
  4. 4. Käiteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kocher-Absorber umgebende Raum (9) mit einer mit der Heizung (q.) oder mit Teilen derselben im Wärmeaustausch befindlichen Kammer (i9 bzw. i9') in Verbindung steht (Abb. q. und 5).
  5. 5. KälteerzeugungsvorrichtungnachAnspruch .4 mit liegendem Kocher-Absorber, der von einer außerhalb desselben angeordneten Wärmequelle aus mittels einer wärmeübertragenden umlaufenden Flüssigkeit beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wärmeübertragungsflüssigkeit zuerst beheizte Kammer (i j ) in bezug auf die Strömungsrichtung derselben vor dem Kocher-Absorber (i") angeordnet ist (Abb. 6).
  6. 6. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3, ,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocher-Absorber und der Kondensator und gegebenenfalls die Zwischenkammer (16) die in ihnen je nach der Arbeitsperiode entwickelte Wärme an gemeinsame Kühlrippen (12' bzw. 12") abgeben (Abb. 7 und 8).
  7. 7. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Absorptionsperiode im Aufnahmebehälter (i i, Abb. 9 bzw. 15, Abb. io) eine Heizung in Betrieb gesetzt wird, die aus der Kühlflüssigkeit oder aus einem Teil derselben gelöste Gase frei macht, deren Druck das Rückströmen der Kühlflüssigkeit in den den Kocher-Absorber umgebenden Raum wesentlich beschleunigt. B. Kälteerzeugungsvorrichtungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr in der Höhe des Aufnahmebehälters (ii bzw. 15) für die Kühlflüssigkeit ein Nebenbehälter (ii') angebracht ist, welcher mit dem Aufnahmebehälter (ii bzw. 15) oder mit dessen Zuleitung (io) durch eine an beliebigen Stellen abzweigende Rohrleitung (i o) parallel geschaltet, oben durch eine zweite Rohrleitung (iö') mit der höchsten Stelle des Aufnahmeraumes (i i bzw. 15.) verbunden und mit einer Heizung (q.') ausgestattet ist (Abb. 9 und io). 9. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenbehälter (i i') mit einer Wärmespeichermasse versehen ist, welche von der Wärmequelle (q.') bei gleichzeitigem Betrieb mit der Kocher-Absorberheizung so viel Wärme aufnimmt, als nötig ist, um nach Abstellung beider Heizungen die, notwendige Gasmenge frei zu machen (Abb. i i). io. Kälteerzeugungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichermasse vorzugsweise ein fester Stoff, beispielsweise Paraffin, verwendet wird, welche durch die Erwärmung in den flüssigen Zustand übergeht. i i. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmequelle für die Speichermasse des Nebenbehälters (i i') kondensierender Dampf Verwendung findet, welcher aus der umlaufenden Heizflüssigkeit des Kocher .Absorbers entwickelt wird (Abb. 12). 12. Kälteerzeugungsvorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8, 9 und 1o, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmequelle für die Speichermasse des Nebenbehälters (i i') das aus dem Kocher-Absorber austretende heiße gasförmige Kältemittei dient (Abb. 13).
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