DE1809427A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen eines Absorptionskaelteapparates - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen eines AbsorptionskaelteapparatesInfo
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Description
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Stockholm /Schweden
Birger Jarlsgatan 6B
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Verfahren und Vorrichtung zum Abtauen eines Absorptionskälteapparates.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtauen eines mit
Hilfsgas arbeitenden Absorptionskälteapparates mit Hilfe einer zweiten wärmebetriebenen Pumpe, die dem Verdampfersystem
warmes Arbeitsmittel zuführt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Für Abtauzwecke ist es bei mit Hilfsgas arbeitenden Absorptionskälteapparaten
bekannt, warme Absorptionslösung rom Kochersystem zum Verdampfersystem zu pumpen, beispielsweise durch
eine besondere Pumpe mit einer besonderen Heizquelle. Diese Pumpe wird manuell in Tätigkeit gesetzt, wenn der Eisbeschlag
vom Verdampfer oder einem Teil desselben entfernt werden soll. Es ist auch bekannt,- zum Abtauen eine besondere Pumpe zu verwenden,
der von der Heizquelle des Apparates Wärme zugeführt wird, wobei diese Pumpe jedoch normalerweise kein Arbeitsmittel
enthält, sondern nur dann, wenn das Abtauen gewünscht wird und zu diesem Zweck der Abtauprozeß manuell eingeleitet
wird. Solche Vorrichtungen arbeiten also nicht vollautomatisch, sind andererseits aber verhältnismäßig teuer und nicht sehr
zuverlässig. Sie haben außerdem andere Nachteile die insbesondere den, daß sich verhältnismäßig große Mengen von Eis
am Verdampfer ansammeln können, bevor sich eine Gelegenheit zum Abtauen bietet, was die Betriebsverhältnisse des Apparates
beeinträchtigt·
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In der Praxis hat sich auch eine andere Lösung des Abtauproblems
bewährt» Nach dieser Lösung ist der Apparat mit einer Yerbindungsleitung zwischen dem Dampfraum des Kochersystems
oder.der Dampfleitung und dem Verdampfersystem versehen,
wobei ein Teil der Leitung die Form eines U-Hohres hat. Hierdurch ist es bekannt, Dämpfe aus dem Kochersystem
in einem Behälter niederzuschlagen und das Kondensat dort zunächst auf einer bestimmten Höhe zu sammeln, um, nachdem
das Kondensat auf eine zweite Höhe gestiegen ist, ein Dampfschloß zu bilden, das die Verbindung zum Yerdampfersystem
abschaltet. Beim Erreichen einer bestimmten über dem Dampfschloß gelegenen Höhe wird ein Heber in Tätigkeit gesetzt,
der die aufgebaute Flüssigkeitssäule entfernt und eine freie Verbindung zwischen dem Dampfraum des Kochers und dem Verdampfersystem
schafft. Der bekannte Apparat ist dabei so ausgebildet, daß eine verhältnismäßig lange Zeit zwischen
den Abtauungen verstreicht, die ihrerseits eine solche Dauer und Leistung haben, daß der Niederschlag am Verdampfer auch
unter schwierigen Betriebsbedingungen entfernt wird. Die Länge der Abtauzeit bleibt jedoch auch unter erleichterten
Bedingungen die gleiche, was nicht erforderlich ist und daher mit Rücksicht auf die eigentliche Aufgabe des Kälteapparates
vermieden werden sollte.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Abtauen mit
kürzeren Abtauzeiten, die dichter aufeinander folgen und dem Abtaubedarf angepaßt sind, zu schaffen. Dabei soll das verbesserte
Abtauen mit einfachen und billigen, jedoch zuverlässigen Mitteln erreicht werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der zweiten Pumpe Wärme innerhalb des Kochersystems des Apparates von der Heizquelle
für den normalen Betrieb sowie Arbeitsmittel intermittierend und automatisch zugeführt werden.
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Sie Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert, wobei auch Herkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hervortreten. Es zeigen:
flg. 1 die schematische Barstellung eines mit Hilfsgas
arbeitenden und mit einem Analysator versehenen Absorptionskälteopparates nach einer ersten
Ausfuhrungsform der Erfindung,
Hg. 2 bis 4 Teildarstellungen der Fig. 1 mit abgeänderten Ausfuhrungsformen der Erfindung,
Fig. 5 1& Teildarstellung eine weitere abgeänderte Ausführungsbrm eines Absorptionskälteapparates
ohne Analysator.
Fig. 1 zeigt einen in seinem Grundaufbau in an sich bekannter
Weise ausgeführten Absorptionskälteapparat, der Jedoch zusätzlich mit einer Vorrichtung zum Abtauen gemäß der Erfindung
versehen ist. Der Kälteapparat kann beispielsweise mit Ammoniak als Kältemittel, Wasser als Absorptionsmittel und Wasserstoff
als Hilfsgas arbeiten. An kältemittelreicher Absorptionslösung strömt aus dem Absorbergefäß 10 durch die Außenleitung eines
Flüssigkeitstemperaturwechslers 11. Die-reiche Lösung wird vom Ende des Flüssigkeitstemperaturwechslers in eine Umlaufpumpe
12 eingeleitet, die mit ihrer Saugseite 13 an den unteren Teil des Flüssigkeitstemperaturwechslers 11 angeschlossen
ist. Die Pumpe 12 ist mit einer Hülse 14 wärmeleitend verbunden, die eine elektrische Heispatrone (nicht dargestellt)
aufnimmt. An Stelle der Hülse 14 kann auch ein Schornstein für einen mit Gas oder Petroleum betriebenen Brenner vorgesehen sein. Die reiche Lösung 14 wird in ein Standrohr 15
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gepumpt, von welchem die arme Absorptionslösung durch die Innenleitung des Flüssigkeitstemperaturwechslers 11 und
eine Leitung 16 in den oberen Teil des Absorbers 1? fließt«
Die arme Lösung strömt abwärts durch den Absorber 17 im Gegenstrom zu dem vom Verdampfersystem kommenden, an Kältemitteldampf
reichen Hilfsgas, das hier in flüssigem Kältemittel gewaschen wird, wonach die dadurch entstehende reiche
Lösung im Absorbergefäß 10 gesammelt wird. Der Flüssigkeitstemperaturwechsler 11 hat einen im wesentlichen horizontalen
(Dell 18, der verhältnismäßig hoch gelegen ist. Er liegt etwas niedriger, beispielsweise um 25cm, als die Flüssigkeit
soberf lache I in Absorbergefäß 10, die mit Rücksicht
auf die Höhe der wärmeleitenden Verbindung zwischen der Pumpe 12 und der Hülse 14- während des Betriebes des Apparates
normal ist·
Die in der Pumpe 12 erzeugten Kältemitteldämpfe trennen sich im Standrohr 1i>
von der beförderten Lösung und strömen durch eine Dampfleitung 19, die in den horizontalen Teil 18 des
Flüssigkeitstemperaturwechslers mündet, wo die Dämpfe durch die vom Absorbergefäß 10 kommende und im Flüssigkeitstemperaturwechsler
11 etwas vorgewärmte reiche Lösung brodeln. Danach wird der Dampf durch eine Dampfleitung 20 und einen
Wasserabscheider 21 zum Kondensator 22 des Apparates geleitet. Hier kondensiert das Kältemittel und fließt dann
durch eine Leitung 23 in den Tieftemperaturteil 24- des Verdampfersysteme,
wo es in dem vom Gastemperaturwechsler 25 hereingelangenden warmen Hilfsgas wieder verdampft, das
Gemisch und ein Überschuß an flüssigem Kältemittel strömen abwärts in den Hochtemperaturteil 26 des Verdampfersystems,
wo eine weitere Verdampfung erfolgt, bevor das Gasgemisch in dem Gaetemperaturwechsler 25 und weiter über eine Leitung
zum Absorbergefäß 10 geleitet wird. Zum Druckausgleich zwischen
.den Kondensator und dem Absorbersyotea ist eine Leitung 28 alt
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Rücksicht, darauf vorgesehen, daß die andere Verbindungsleitüng
23 »it Flüssigkeit gefüllt ist.
Mit den bisher beschriebenen Teilen arbeitet der Apparat in bekannter Weise· Erfindungsgemäß ist nun der Apparat zusätzlich
mit einer Einrichtung zum Abtauen versehen, die nachstehend erläutert wird.
Ein Rohr 29 ist an die Dampfleitung 19 an einer Stelle 30 angeschlossen,
die höher gelegen ist als die Flüssigkeitsoberfläche I, die im Absorbergefäß 10 beim Arbeiten des Apparates
vorhanden ist. Das Rohr 29 erstreckt sich von der Stelle abwärts und ist unten geschlossen. Ferner ist das Rohr
mit der Hülse 14 durch Punktschweißen wärmeleitend verbunden
und erstreckt sich danach von der Unterkante der Hülse um ein Stück nach unten, das langer ist als der Abstand
zwischen der Flüssigkeitsoberfläche I im Absorbergefäß und der Höhe der Anschlußstelle für das Dampfrohr 19 an dem
horizontalen Teil 18 des Flüssigkeitstemperaturwechslers. An
den unteren Teil des Rohres 29 ist die Saugseite einer zweiten Pumpe 31 angeschlossen. Diese Pumpe mündet oben
in ein Rohr 32, das .abwärts gegen den Hochtemperaturverdampfer
26 des Apparates geneigt und an dessen Einlauf angeschlossen ist. Die zweite Pumpe 31 hat einen Innendurchmesser,
der kleiner ist als der der Umlaufpumpe 12. Das Rohr 31 ist mit etwa derselben Anordnung und Länge wie die
wärmeleitende Verbindung zwischen der Pumpe 12 und der Hülse 14 mit der Pumpe 12 wärmeleitend verbunden.
Im normalen Betrieb des Apparates steht der Flüssigkeitspegel im Rohr 29 an einem niedrigen Punkt 33. An der dem
Abtauen dienenden zweiten Pumpe 31 reicht die Flüssigkeit,
die mit der Niederdruckseite des Apparates in direkter Verbindung a tent, auch einer Höhe 34, die um den gleichen
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Betrag höher gegenüber dem Pegel 35 in der Leitung 29 gelegen ist, wie der Höhenunterschied zwischen der Flüssigkeitsoberfläche
I im Absorbergefäß 10 und der Einmündung des Dampfrohres 19 in den Veil 18 des Flüssigkeitstemperaturwechslers
beträgt. Da die Flüssigkeitsoberflächen 33 und 34 unterhalb der Heizquelle des Apparates liegen, befindet
sich somit die Abtaupumpe normalerweise außer Betrieb. Da die Pumpe 31 wärmeleitende Verbindung mit der Heizquelle
des Apparats in der Hülse 14 nur durch Vermittlung der Umlaufpumpe
12 hat, kann die Temperatur der Abtaupumpe 31 nie die Temperatur der .Umlaufpumpe 12 überschreiten. Hierdurch
wird das Risiko einer Überhitzung und Korrosion in der außer Betrieb stehenden Abtaupumpe 31 vermieden.
Venn der (nicht dargestellte) Thermostat des Apparates die
normale Wärme zufuhr zur Heizpatrone unterbricht, hört nach einigen Minuten die Umlaufpumpe 12 zu arbeiten auf.
Das Nachströmen von reicher Lösung aus der Absorber schlange dauert jedoch noch einige Hinuten an, und es steigt die
Flüssigkeitsoberfläche im Absorbergefäß 'fdzdefi daran angeschlossenen
Leitungen, weil der Flüssigkeitsumlauf im übrigen aufgehört hat. In den Dampfleitungen 19 und 20 kommuniziert
der Flüssigkeitsinhalt über die Außenleitung des Flüssigkeitstemperaturwechslers
11 mit dem Absorbergefäß 10. Eine entsprechende Erhöhung des Flüssigkeitspegels findet deshalb
auch in den beiden Leitungen 19 und 20 bis auf die Höhe II statt, die oberhalb der Einmündung der Leitung 29 in die
Dampfleitung 19 an der Stelle 30 liegt. Dies hat zur Folge, daß die Leitung 29 mit warmer reicher Lösung gefüllt wird,
die auch den unteren Teil der Pumpenleitung 31 auf eine entsprechende Höhe anfüllt. Wenn der Thermostat das nächste
Hai die Heizquelle des Apparates einschaltet, beginnt die Umlaufpumpe 12 nach einer Verzögerung von einigen Minuten
wieder zu arbeiten und bewirkt einen erneuten Flüseigkeits-
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umlauf· Die in der Umlaufpumpe 12 erzeugten Dämpfe drucken
die Flüssigkeit in das Dampfrohr 19 bis auf die Höhe der Einmündung sum Teil 18 des Flüssigkeitstemperaturwechslers
11 hinab, und gleichseitig findet eine entsprechende Senkung des Flüssigkeitspegel in der Leitung 29 statt· Die Abtaupumpe 31, die mit der Umlaufpumpe 12 in wärmeleitender Verbindung steht, erreicht etwa gleichzeitig mit der Umlaufpumpe die Kochtemperatur, wobei ein Gemisch von Dampf und
Flüssigkeit dem Hochtemperaturteil 26 des Verdampfer syst ems
zugeführt wird und das Abtauen einleitet. Da die Abtaupumpe M
51 einen kleineren Innendurchmesser als die Umlaufpumpe 12
hat und an die Kiederdruckselte des Apparates angeschlossen 1st, wird sie mit der erneuten Einschaltung der Heizquelle ,
schnell wirksam.
Die Länge der Abtauperiode wird vom Volumen der Leitung 29 sowie von demjenigen Funkt dieser Leitung bestimmt, an
welchem das Verhältnis zwischen Treibhöhe und Förderhöhe \ ein weiteres Fampen unmöglich macht. Dadurch daß sich die
Leitung 29 in wärmeleitender Verbindung mit der Hülse 14 befindet, wird während des Betriebes des Apparates ein
Kondensieren von Dämpfen auf dem Dampf rohr 19 verhindert, wodurch das Risiko einer unkontrollierten Abtauung ausge- %
schaltet ist· Bei jeder erneuten Einschaltung der Heizquelle durch den Thermostaten genügt ein Abtauen während
zwei bis drei Hinuten, um die Bippen 35 des Hochtemperaturteils 26 im Verdampfersystem völlig frei von Eisbeschlag
zu halten.
Die Helle eines mit Analysator versehenen Kochersystems
sind einem Druckunterschied ausgesetzt, der dem Höhenunterschied zwischen der Flüssigkeitsoberflache I im
Absorbergefäfi 10 und der Einmündung der Dampfleitung 19
in den Teil 18 des Flueelekeitstemperaturwechslere 11
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entspricht. Beträgt dieser Höhenunterschied beispielsweise
30mm, wird der Überdruck im Dampfraum des Kochers im Vergleich zum Gasumlaufsystem einen Wert von 30mm Wassersäule
haben. Dieser Zustand wird aufrechterhalten, solange sich der Apparat im normalen Betrieb befindet. Wird jedoch der
Betrieb unterbrochen, beispielsweise mit der Abschaltung der Heisquelle durch den Thermostaten, dann sinken die
Temperatur im Kochersystem und mit dieser auch der Druck des Kältemitteldampfes. Da keime Gasverbindung zwischen dem
Dampfraum des Kochersystems und den übrigen Teilen des
Apparates vorhanden ist, wird die Absorptionslösung in diejenigen Teile des Kochers gedruckt, die den Dampfraum desselben bilden, je nachdem wie tief die Temperatur im
Kochersystem sinkt. Die Lösung wird also in die Umlaufpumpe 12, das Standrohr ^I 5 und die Dampfleitung 19 hinaufgedrückt. Wird der Apparat genügend lange ausgeschaltet
gelassen, dann wird das ganze Kochersystem mit Flüssigkeit gefüllt. Die Leitung 29 kann deshalb an einem Punkt an die
Dampfleitung 19 angeschlossen sein, der über dem Flüssigkeitsstand in der Dampfleitung 19 während des Ruhezustandes
des Apparates liegt. Dies ist ein großer Vorteil, da hierdurch das Risiko ausgeschaltet wird, daß Flüssigkeit von
der Leitung 19 unkontrolliert in die Leitung 29 gelangt. Bei Absorptionskälteapparaten mit Analysator sind nämlich
die Flüssigkeitssäulen in den Dampfleitungen 19 und 20 im Betrieb des Apparates gewissen Schwankungen ausgesetzt.
Es ist allgemein bekannt, daß die NiederscHagsbildung am
Verdampfer schwierige Probleme aufwirft. Bei langen Zeitabständen zwischen den Auftauvorgängen können sich so
große Eiemengen am Hochtemperaturverdampfer bilden, daß
der Luftumlauf um diesen Apparateteil im Kühlschrank auf einen Wert herabgesetzt wird, der die Temperaturen im
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Schrank zu hoch, werden, läßt, obwohl der Verdampfer die vorgesehene
tiefe Temperatur einnimmt. Dies bringt mich sich, daß der Thermostat auf eine höhere Stufe eingestellt werden,
muß, um die verschlechterten Schranktemperaturen zu kompensieren. Hierdurch ergeben sich höhere Betriebskosten gegenüber
dem Betrieb unter Idealbedingungen. Es ist klar, daß das Abtauen manuell dadurch eingeleitet werden kann, daß
der ganze Kälteapparat ausgeschaltet wird. Damit wird aber auch der Tieftemperaturverdampfer außer Betrieb gesetzt,
was gar nicht erwünscht ist. £emäß der Erfindung findet ein schnelles Abtauen bei jeder erneuten Einschaltung der
Heizquelle durch den Thermostaten statt. Da dies verhältnismäßig oft geschieht, kann sich nicht viel Eisniederschlag
ansammeln, und es genügt folglich ein sehr kurzes Abtauen. Arbeitet der Apparat unter ungünstigen Verhältnissen,
beispielsweise bei hohen Raumtemperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit, dann steigt die Niederschlagsbildung an
den Rippen des Verdampfers. Um die vorgesehene Kühlschranktemperatur aufrecht zu erhalten, muß dann der Thermostat
auf eine höhere Stufe eingestellt werden, was kürzere Ausschaltperioden mit sich bringt. Dies ergibt aber auch
eine größere Anzahl von Abtauungen innerhalb eines Zeitraums von beispielsweise 24- Stunden, was unter diesen erschwerten
Betriebsverhältnissen von Vorteil ist.
Fig. 2 zeigt eine andere Anwendung der Erfindung, die sich von der in Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Art hauptsächlich
dadurch unterscheidet, daß die Verbindungsleitung zum Hochtemperaturverdampfer 26 von der Anschlußstelle
der Abtaupumpe 31 aus nach unten weitergeführt ist und in
das Standrohr 15 mündet. Die Mündungsstelle liegt unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche in Standrohr 15* weshalb
der untere Teil 37 der Verbindungsleitung 32 gleichfalls
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mit armer Absorptionslösung angefüllt wird. Die Anschlußstelle 356 zwischen der Abtaupumpe 31 und der Verbindungsleitung 32 liegt jedoch über dem Flüssigkeitsstand im
Teil 37 der Verbindungsleitung 32. Aus der Flüssigkeitsmenge, die sich während der Ausschaltperiode des Apparates
im Rohr 29 angesammelt hat, wird der Abtaupumpe 31 reiche
Lösung zugeführt. Die in der Abtaupumpe 31 erzeugten Dämpfe
gelangen durch die Verbindungsleitung 32 zum HOchtemperaturteil
26 des Verdampfers, während die in der Abtaupumpe 31 geförderte arme Lösung durch den Leitungsteil 37 in. das
Standrohr 15 geleitet wird, von wo sie zusammen mit armer
Lösung aus der Umlaufpumpe 12 durch den Flüssigkeitstemperaturwechsler 11 und die Leitung 16 zum oberen Ende des
Absorbers 17 (Fig. 1) geleitet wird. Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 ist die Abtauleistung geringer als bei der Vorrichtung
nach Fig. 1, wenn die Apparate im übrigen die gleichen sind. Ferner kommt die von der Abtaupumpe geförderte
Absorptionslösung im normalen Betrieb des Apparates zur Verwendung.
Eine weitere Anwendungsform der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Die Verbindung von der Abtaupumpe 31 zum Hochtemperaturverdampfer
26 umfaßt eine U-förmige Leitung 38, 39» deren einer Schenkel 28 an dem Hochtemperaturverdampfer angeschlossen
ist und deren anderer Schenkel 39 mit der zum Kondensator 22 (Fig. 1) führenden Dampfleitung 20 an einem
Punkt 40 in Verbindung steht, der etwas höher als der Anschluß der Verbindungsleitung 38 an dem Hochtemperaturverdampfer
26 liegt. Die Abtaupumpe 31 ist an den Schenkel 39
der Verbindungsleitung vor dem von der U-förmigen Leitung 38»
39 gebildeten Dampfschloß an einem Punkt unmittelbar unterhalb
der Anschlußstelle 40 des Schenkels 39 an die Dampfleitung angeschlossen. Ein wärmeleitendes Blech 31 verbindet
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die Dampfleitung 20 mit dem Schenkel 39 der Verbindungsleitung. Die von der Abtaupumpe 51 erzeugten Kältemitteldämpfe werden durch die Dampfleitung 20 zum Vaeserabscheider
21 und weiter zum Kondensator 22 geleitet, wo sie zusammen mit den Dämpfen aus der Umlaufpumpe 12 verflüssigt werden.
Das Kältemittelkondensat wird dann in Üblicher Weise zum Verdampfersystem geleitet, wo Kälteerzeugung durch Verdampfung
stattfindet. Die von der Abtaupumpe 31 kommende Absorptionslösung fließt durch die Verbindungsleitung 39, 38 zum Hochtemperaturverdampfer 26, wo die Wärme der Lösung zum Abtauen verwendet wird. Das Leitungsblech 41 bezweckt, die
Temperatur des rechten Schenkels 39 der Verbindungsleitung während die Einschaltperiode dee Apparates zu erhöhen und
dadurch zu verhindern, daß Dämpfe aus dem Dampfrohr 20 in
diesem Teil der Verbindungsleitung kondensieren. Hierdurch besteht die Möglichkeit, eine bestimmte Abtauleistung im
Verdampferteil zu erhalten, und diese läßt sich durch Ver- '
änderung der Flüssigkeitshöhe im Dampfschloß variieren,
während gleichzeitig die durch die Abtaupumpe 31 beförderten
Dämpfe für den normalen Betrieb des Apparates ausgenützt werden.
In Pig. 4- ist eine Anwendungsform der Erfindung dargestellt,
die sich von der nach Fig. 3 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Flüssigkeitszufuhr zur Abtaupumpe 31 von
der Absorberseite anstatt der Kocherseite aus erfolgt. Es ist bekannt, während Perioden hoher Belastung des Kälteapparates oder hoher Raumtemperatur die vom Verdampfer
kommende reiche Lösung in einem besonderen Teil des Absorbergefäßes aufzusammeln. Von dort wird die reiche Lösung dem
Flüssigkeitsumlauf wieder zugeführt, wenn die Arbeitsbedingungen dee Apparate« leichter werden. Ist ein Apparat
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mit verhältnismäßig reicher Lösung gefüllt, dann findet ;
während der Betriebsperlode immer eine gewisse Aufspeicherung von aus dem Verdampfer kommender reicher Lösung statt. Die
Konzentration in dem Teil des Absorbergefässes, der als Sammelgefäß
dient, ist dabei immer höher als die Konzentration der Lösung, die von der Absorberschlange in das Absorbergefäß
hinabtropft· Biese Konzentrationsverhältnisse gelten insbesondere für die Oberflächenschichten oder die obersten
Schichten der Gefäßteile.
Unter Berücksichtigung der genannten Verhältnisse ist das Absorbergefäß 50 bei der Ausführungsform nach Pig. 4 durch
eine Scheidewand 51 in ein umlaufgefäß 52, zu welchem reiche
Lösung vom Absorber 17 fließt, und ein Sammelgefäß 53 unterteilt, in welches ein eventueller Überschuß an Kältemittel
vom Verdampfersystem durch eine Leitung 27 eingeführt wird. Das Kältemittel aus dem Verdampfer % enthält auch Anteile von
Wasser, das den Kältemitteldämpfen aus dem Kocher gefolgt ist. Unter normalem Betrieb fließt reiche Absorptionslösung
vom Umlaufgefäß 52 durch die Außenleitung des Flüssigkeitstemperaturwechslers
11 und die Umlaufpumpe 12 zum Standrohr 15 und gelangt von dort unter Eigengewicht durch das Innenrohr
des Flüssigkeitstemperaturwechslers 11 und die Leitung zum oberen Teil des Absorbers 17· Vom Sammelgefäß 53, das
unten mit dem Umlaufgefäß 52 kommuniziert, geht eine Leitung
54· aus, deren Anschlußstelle an das Sammelgefäß 53 über der
Flüssigkeitshöhe I liegt, die im Umlaufgefäß 52 und im Sammelgefäß 53 vorhanden ist, wenn sich der Apparat im Betrieb befindet.
Das andere Ende der Leitung 54 ist in die Kocherisolierung
etwas unterhalb des unteren Endes der Hülse 14 eingeführt. Die Leitung 27 ist dort an die Abtaupumpe 31
angeschlossen, deren oberes Ende in die Verbindungsleitung 39, 38 zum Hochtemperaturverdaapfer 26 in ähnlicher Weise wie beim
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Ausführungsbeispiel nach. Pig. 3 mündet.
Während einer Einschaltperiode des Apparates steht die Flüssigkeitshöhe I in den Gefäßteilen 52, 53 unterhalb
des Anschlusses der Leitung 54 zum Sammelgefäß 53· Da
dieser Gefäßteil vom Verdampfer über die Leitung 27 mit sehr reicher Lösung gespeist wird, steht die Flüssigkeit
dort etwas höher als im Umlaufgefäß'52. Während des größten
Teils der Einschaltperiode befindet sich die Flüssigkeitsoberfläche in der Leitung 54 in einer Höhe 55» die gerade
unter dem unteren Ende der Hülse 14 liegt· Wenn der Thermostat die Wärmezufuhr des Apparates ausschaltet, hört nach etwa
einer Minute der Flüssigkeitsumlauf des Apparates auf. Das Nachströmen von Absorptionslösung aus der Absorberschlange
17 erhöht den Flüssigkeitspegel im Absorbergefäß 50. Da
der Gefäßteil 53 unten mit dem Gefäßteil 52 kommuniziert, erhöht sich der Flüssigkeitspegel in beiden Gefäßteilen.
Nach Fig. 4· befindet sich die Flüssigkeitsoberfläche während der Einschaltperiode des Apparates in den Gefäßteilen 52 und
53 an einer Linie I, steigt jedoch nach dem Aufhören des Flüssigkeitsumlaufes allmählich auf die Höhe II, die etwas
über dem Anschlußpunkt für die Leitung 54 liegt. Dadurch
gelangt sehr reiche "Lösung in die Leitung 54. Bevor der
Thermostat das nächste Mal die Wärmezufuhr des Apparates einschaltet, ist die Leitung 54 mit sehr reicher Lösung
ganz gefüllt. Auch in der Leitung 2? und im Gefäßteil 53 befindet sich eine sehr reiche Lösung. Es kann hier mit
einer Ammoniakkonzentration von etwa 60-70% in der Leitung
54 und im oberen Teil des Sammelgefässes 53 gerechnet werden.
Im Umlaufgefäß 52, in dem sich die reiche Lösung für den
Flüssigkeitumlauf befindet, liegt die Ammoniakkonzentration bei etwa 30-35%. Da der Gefäßteil 53 mit der Abtaupumpe
kommuniziert, gelangt auch zu dieser sehr reiche Lösung.
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In der Umlaufpumpe 12, die in wärmeleitender Verbindung mit der Hülse 14 steht, befindet sich eine Flüssigkeitssäule
mit einer Ammoniakkonzentration von etwa 30-35%·
In der Abtaupumpe 31 9 die ihrerseits mit der Umlaufpumpe
in wärmeleitender Verbindung steht, befindet sich eine Flüssigkeitssäule mit einer Konzentration von etwa 6Q-»?O%.
Beträgt beispielsweise der Arbeitsdruck des Kälteapparates 25kg/cm , dann liegt die Kochtemperatur in der. Umlaufpumpe
bei etwa 15O0C, während ein Kochen in der Abtaiipumpe 31 schon
bei einer Temperatur von etwa 9O0O erreicht werden kann» Wenn
der Thermostat die .Wärmezufuhr des Apparates einschaltet, wird
die Umlaufpumpe 12 die Abtaupumpe 31 wirksam werden lassen,
ohne selbst sofort in Tätigkeit zu treten.. Die in der Abtaupumpe 31 erzeugten Ammoniakdämpfe, die unter sehr günstigen
Verhältnissen entstanden sind, werden durch, das Bampfrohr
und den in der Fig. nicht gezeigten Kondensator dem Tieftempera turverdampfer des Kälteapparates zugeführt» Die
gepumpte Lösung dagegen wird durch die Verbindungsleitung 39» 38 zum Hochtemperaturverdampfer 26 des Apparates zum
Zwecke des Abtauens geleitet. Nach einigen Minuten Abtauen ist die Treibhöhe im senkrechten Teil 55 der Leitung 3^· um
so viel gesunken, daß das Pumpen in der "Abtaupumpe 31 aufhört.
Die Temperatur steigt jetzt schnell in der Umlaufpumpe 12 an und läßt den normalen Gültigkeitsumlauf beginnen.
Die vorstehende Beschreibung läßt erkennen, daß verschiedene
Möglichkeiten bestehen, um vollautomatisch, einer zweiten
wärmebetriebenen Pumpe im Apparat eine bestimmte-Menge
Absorptionslösung zuzuführen, die in den beschriebenen
Ausführungsbeispielen leicht reicher an Kältemittel sein
kann als die von der normalen Flüssigkeltsimlaufpraipe des
Apparates geförderte Lösung«, Die Flissigkeltsmeiigef eüs
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der zweiten Pumpe jedesmal beim Abtauen zugeführt wird, ist
in gewissen Fällen größer als die für den Värmetransport vom Kochersystem zum Verdampfersystem erforderliche Lösungsmenge. In manchen Fällen kann durch Maßnahmen im Kochersystem
dieser Värmetransport herabgesetzt werden (Fig· 1-3)· Es ist aber auch möglich, gemäß den Ausführungsformen nach
Fig. 2 bis 4 die Wärmeübertragung zum Hochtemperaturverdampfer
26 durch Maßnahmen an dem von der zweiten Pumpe geförderten Arbeitsmittel auf unterschiedliche Weise herabzusetzen,
bevor das Arbeitsmittel in den Hochtemperaturverdampfer eingeleitet wird. Die von der Pumpe beförderte
Arbeitsmittelmenge läßt sich somit in Dampf und flüssige Lösung aufteilen, und es läßt sich nur Dampf oder nur warme
Lösung zum Verdampfer 26 führen und der Best in einen anderen Apparateteil einleiten. Gemäß der Ausführung in Fig. 2 wird
die arme Lösung in den normalen Flüssigkeitsumlauf und gemäß Fig. 3 und 4- stattdessen der Ammoniakdampf in den Umlauf des
Kondensators geleitet. Die Wärmemengen, die aus dem Kochersystem zum Abtauen abgezweigt und durch die zweite Pumpe
befördert, jedoch für das Abtauen selbst nicht verwendet werden, bilden somit keine zusätzliche Verlustquelle, sondern
werden im Apparat positiv genutzt.
Im Vorhergehenden ist die Anwendung der Erfindung im Zusammenhang
mit einem Absorptionskälteapparat mit Analysator im Kochersystem unter anderem aus dem Grund beschrieben worden,
daß sich ein solcher Apparat eignet zu zeigen, daß mehrere verschiedene Möglichkeiten zur Ausnützung von Änderungen
der Flüssigkeitshöhe im Umlaufsystem zwischen Arbeitszustand und Ruhezustand des Apparates gegeben sind. Solche Änderungen
in der Flüssigkeitshöhe kommen aber auch in einem Absorptionskälteapparat ohne Analysator vor. Ein Beispiel für die Anwendung
der Erfindung in einem solchen Kälteapparat wird in
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Fig. 5 gezeigt, wo das Kochersystem einen Mantelkocher enthält.
Bas Kochersystem ist in Fig. 5 rings um ein Zentralrohr
60 aufgebaut, in welchem eine elektrische Heizpatrone angeordnet sein kann. Das Zentralrohr kann auch den Schornstein
eines mit Gas oder Petroleum betreibbaren Brenners ausmachen.
Ein Mantel 61 umschließt das Zentralrohr 60 und bildet den Kocher des Apparates. Im Mantel 61, der arme Lösung enthält,
ist die Flüssigkeitsumlaufpumpe 62 des Apparates angeordnet. Die Pumpe 62 verläuft durch den Kocher 61 und erhält
Wärme von der die Pumpe umgebenden armen Lösung im Kochermantel. Reiche Lösung aus der Absorberschlange 63
fließt abwärts in das Umlaufgefäß 64· und dann durch die Außenleitung 65 des Flüssigkeitstemperaturwechslers zur
Umlaufpumpe 62. Von der Absorberschlange 63 fließt reiche
Lösung abwärts in das Umlaufgefäß 64 und dann durch die
Außenleitung 65 des Flüssigkeitstemperaturwechslers zur Umlaufpumpe 62. Die im Mantel 61 befindliche arme Lösung,
die sich in kochendem Zustand befindet, überträgt Wärme zu der im Pumpenrohr 62 befindlichen reicheren Lösung,
wobei Flüssigkeit und Dampf in ein Standrohr 66 hochgefördert werden, von wo aus sie durch Eigenschwere durch den
Kochermantel 61, das Innenrohr 67 des Flüssigkeitstemperaturwechslers und eine Leitung 68 zum oberen Ende des Absorbers
gelangen. Ähnlich wie in Fig.4 beschrieben, ist ein Teil des Absorbergefässes als Sammelgefäß 69 zur Ansammlung von aus
dem Verdampfer kommenden sehr reichen Überschuß an Kältemittel ausgebildet. Eine Leitung 70 ist an das Sammelgefäß
69 in einer Höhe angeschlossen, die über dem im Gefäß im normalen Betrieb des Apparates vorhandenen Flüssigkeitspegel I
liegt, und steht Bit einer zweiten Pumpe 71 zum Abtauen in
Verbindung. Die Abtaupumpe 71 kann durch Schweißen mit dem
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Zentralrohr 60 wärmeleitend verbunden sein. Das obere Ende der Pumpe 71 ist an eine Verbindungsleitung 72 zum
Hochtemperaturverdampfer 73 angeschlossen.
Wenn der Thermostat die Heizquelle des Kälteapparates ausschaltet,
hört nach etwa einer Minute der Flüssigkeitsumlauf des Apparates auf. Ein Nachströmen von Absorptionslösung
durch die Absorberschlange 63 läßt den Flüssigkeitspegel im Umlaufgefäß 64 und im Sammelgefäß 69 auf die Höhe II
steigen, die oberhalb der Anschlußstelle der Leitung 70
an das Sammelgefäß.69 gelegen ist. Hierbei werden die Leitungen 70, 71 mit sehr reicher Lösung gefüllt. Wenn
der Thermostat das nächste Mal die Heizquelle des Apparates einschaltet, wird die Kochtemperatur im Mantelkocher sehr
schnell erreicht. Diese Kochtemperatur ist aber erheblich höher als die zum Pumpen der sehr reichen Lösung in den
Leitungen 70, 71 erforderliche Temperatur und wird, da die
Abtaupumpe dieser Temperatur ausgesetzt ist und eventuell auch mit dem Zentralrohr 60 in Verbindung steht, die für
das Abtauen des Hochtemperaturverdampfers 63 erforderliche Menge von Dampf und Flüssigkeit sehr schnell liefern.
In Fig. 5 ist nur gezeigt, wie das normale Arbeiten des
Apparates mit Thermostaten für die Zufuhr von Arbeitsmittel zu einer zweiten Pumpe zwecks Wärmeübertragung vom
Kochersystem zu einem Verdampferteil ausgenützt werden kann. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch Maßnahmen
zu treffen, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis M-beschrieben
worden sind, um unter Verwendung dieser Wärmeübertragung eine Regelung derart zu erhalten, daß mit einer
bestimmten, von dem Apparat im übrigen in hohem Grad abhängigen Flüssigkeitsmenge die zu der zweiten Pumpe übertragene
Wärmemenge auf einen für das Abtauen zweckmäßigen Wert herabgesetzt wird, ohne daß deshalb der Apparat mit
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zusätzlichen Wärmeverlusten arbeitet. Wie vorstehend beschrieben, ist es möglich, einen Teil der von der zweiten
Pumpe übertragenen Wärmemenge für das Abtauen zu verwenden und den restlichen Teil im normalen Betrieb des Apparates
auszunützen·
Patentansprüche /
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Claims (1)
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