DE556147C - Verfahren zur Angleichung der Kaelteleistung von Absorptionskaelteapparaten - Google Patents

Verfahren zur Angleichung der Kaelteleistung von Absorptionskaelteapparaten

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DE556147C
DE556147C DEP61222D DEP0061222D DE556147C DE 556147 C DE556147 C DE 556147C DE P61222 D DEP61222 D DE P61222D DE P0061222 D DEP0061222 D DE P0061222D DE 556147 C DE556147 C DE 556147C
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absorber
absorption
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Alvar Lenning
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Platen Munters Refrigerating System AB
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B15/00Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
    • F25B15/10Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type with inert gas
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02A30/27Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02B30/62Absorption based systems

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Description

  • Verfahren zur Angleichung der Kälteleistung von Absorptionskälteapparaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Leistung von Kälteapparaten, insbesondere von Absorptionskälteapparaten, die mit einem druckausgleichenden Gas arbeiten, in das hinein die Kältemitteldämpfe diffundieren.
  • Jeder Kälteapparat wird in bezug auf seine Abmessungen und das Verhältnis der in ihm enthaltenen umlaufenden Mittel für eine bestimmte normale Leistung gebaut. Sind die Abmessungen gegeben, so läßt sich die Kälteleistung von Absorptionsapparaten noch durch Änderung der Wärmezufuhr und durch Änderung des Verhältnisses der umlaufenden Mittel, z. B. der Konzentration der Absorptionslösung, innerhalb gewisser Grenzen verändern. Eine Steigerung der Wärmezufuhr allein ergibt aber nicht ohne weiteres eine Erhöhung der Leistung, da ein Überschuß von im Kocher des Apparates entwickeltem und im Verflüssiger verflüssigtem Kältemittel nicht im Verdampfer zur Verdampfung komrnen und dort mehr Kälte leisten, sondern einfach in flüssigem Zustand durch den Verdampfer laufen würde. Will man daher die Leistung eines solchen Apparates normaler Abmessungen erhöhen, so wird zweckmäßig die Konzentration der im Apparat umlaufenden Absorptionslösung verringert, was bei Apparaten mit druckausgleichendem Gas-zugleich eine Veränderung des Verhältnisses der Hilfsgasmengen zu den umlaufenden Kältemittelmengen bedingt.
  • Verschiedene klimatische Bedingungen der Orte, an denen der Normalapparat zur Verwendung kommen soll, aber auch schon Schwankungen am gleichen Ort, .wie besonders warme Sommer und kalte Winter und verschiedene Anforderungen an den Haushalt bei Haushaltsapparaten bedingen schon, daß der Apparat zu verschiedenen Zeiten verschiedene Leistungen geben soll. Es ist aber selbstverständlich praktisch nicht möglich, allen diesen Veränderungen etwa dadurch Rechnung zu tragen, daß man von außen her, d. h. unter Öffnung des Apparatinnern, die Konzentration der Absorptionslösung stets den jeweilig vorliegenden Bedingungen entsprechend verändert.
  • Die Erfindung bezweckt, die Kälteleistung eines gegebenen Apparates entsprechend .den jeweiligen Bedingungen dadurch zu regeln, daß sich die_ _Konzentration der Absorptionslösung im geschlossenen Apparatsystem selbsttätig bei erhöhter oder verminderter Wärmezu- oder -abfuhr zum Apparat ändert. Sie erreicht dies im wesentlichen dadurch, daß der zwischen Kocher und Absorber umlaufenden Absorptionslösung bei erhöhter Leistungsforderung an den Apparat überschüssige Kältemittel entzogen werden, die sich von selbst in einem Sammelbehälter aufspeichern, von wo aus sie selbsttätig in die umlaufende Absorptionslösung wieder zurücktreten, sobald die vom Apparat geforderte Leistung wieder auf den normalen Betrag gesunken ist. Bei Apparaten mit druckausgleichendem Gas ändert sich dadurch auch das Verhältnis der Partialdrücke des umlaufenden Hilfsgases und des verdampften Kältemittels.
  • Um die Vorzüge, die durch die Erfindung gegeben werden, klar zu machen, seien kurz die Bedingungen untersucht, unter denen ein Normalapparat mit Normalfüllung arbeitet, der für eine gewisse normale Wärmezufuhr und normale Wärmeabfuhr bei einem Optimum von Wirkungsgrad eine bestimmte Menge Kältekalorien bei einer bestimmten Temperatur gibt. A. Schwankungen in der Wärmeabfuhr Es sei angenommen, daß der Normalapparat beispielsweise in Landstrichen verwendet wird, die höhere Kühlwassertemperatur (oder bei luftgekühlten Apparaten höhere Lufttemperatur) haben, als den normalen Bedingungen des Normalapparates entspricht. Dann ist also die Wärmeabfuhr vom Absorber gegen normal verschlechtert, denn 'der Absorber hat zu hohe Temperatur. Infolgedessen kann er hei konstant bleibender Konzentration der Lösung auch nicht die normale Menge von Kältemitteldämpfen aus dem Hilfsgas abnehmen, sondern weniger. Da das Hilfsgas also schlechter ausgewaschen wird, kann weniger Kältemittel im Verdampfer in das Hilfsgas verdampfen. Die Leistung des Apparates müßte sich also unter den normalen Bedarf verschlechtern. Wird aber, wie es die Erfindung lehrt, die durch die höhere Temperatur des Absorbers verschlechterte Absorptionsfähigkeit dadurch wieder verbessert, daß durch Aufspeichern von Kältemittel die Absorptionslösung ärmer als normal gemacht wird, so verbessert sich die Absorptionsfähigkeit wieder, und die Leistung des Apparates gleicht sich selbsttätig der normalen Leistung und dem als normal angenommenen Bedarf an. B. Schwankungen der Wärmezufuhr zum Verdampfer Es sei angenommen, daß der Kältebedarf eines Haushalts vorübergehend beispielsweise besonders tiefe Temperaturen verlangt, ohne daß dabei die normale Kalorienzahl verlangt wird. Man will beispielsweise in besonders kurzer Zeit einige Eiswürfel herstellen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man den Verdampfer, wie es bereits vorgeschlagen ist, zum Beispiel durch eine aufschiebbare Isolation, die die Eiskästchen enthält, gegenüber dem übrigen Kühlschrank abschließt, wobei die Wärmezufuhr zum Kocher und die Wärmeabfuhr vom Absorber und Kondensator normal bleiben soll. Da der Apparat in diesem Fall weniger Kalorien als normal zu leisten braucht, also nicht alles Kältemittel im Verdampfer verdampft, wird erfindungsgemäß wieder dieses nicht verdampfte Kältemittel gespeichert, so daß die Konzentration der Absorptionslösung geringer wird als normal. Hierdurch wird das Hilfsgas besser als normal ausgewaschen, d. h. der Partialdruck des Kältemittels im ausgewaschenen Gas wird niedriger, woraus folgt, daß die Verdampfertemperatur sinkt, womit sich automatisch die Angleichung der Kälteleistung an den vorliegenden Kältebedarf besonders niedriger Temperatur vollzogen hat. C. Änderung der Wärmezufuhr zum Kocher Es kann in einem Haushalt unter Umständen für längere Zeit ein größerer Bedarf an Kältekalorien vorliegen, weil größere Vorräte kalt zu halten sind. In diesem Falle soll nicht, wie in Beispiel B, die Temperatur des Schrankes unter normal gebracht werden, sondern es werden bei normaler .Schranktemperatur mehr Kalorien gebraucht. Würde man beim normalen Apparat die Heizung verstärken, um mehr flüssiges Kältemittel im Verdampfer zur Verfügung zu haben, so würde dieses Mehr an Kältemittel nicht ohne weiteres verdampfen, also mehr Kältekalorien erzeugen, wenn nicht gleichzeitig die Absorption verbessert würde. Soll, weil der Bedarf an Kältekalorien steigt, beispielsweise in einer bestimmten Zeiteinheit statt i kg Ammoniak 1,2 kg verdampft werden, so müssen in der gleichen Zeiteinheit auch 1,2 kg absorbiert werden. Dementsprechend muß bei normal bleibender Wärmeabfuhr vom Absorber die Temperatur des Absorbers steigen, weil mehr Absorptionswärme ausfällt. Man steht also im Grunde wieder vor dem gleichen Problem wie zu A. Die umlaufende Absorptionslösung muß wieder ärmer gemacht werden, d. h. sie muß nach Aufnahme der im letzten Beispiel angenommenen 1,2 kg absorbierten Amrnonialcdampfmenge ärmer als normal sein, um der sonst schädlichen Tern-15eratursteigerung des Absorbers entgegenzuwirken. Auch bei verstärkter Wärmezufuhr zum Kocher wird daher gemäß der Erfindung die Angleichung der Kälteleistung an den Kältebedarf erreicht.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegenden Abbildungen beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • Ab. i zeigt einen mit druckausgleichendem Hilfsgas betriebenen Absorptionskälteapparat, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
  • Abb. 2 zeigt einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform eines derartigen Apparates. Es sei angenommen, daß der Apparat mit Ammoniak als Kältemittel, Wasser als Absorptionsmittel und Wasserstoff als druckausgleichendem Gas betrieben wird.
  • In der Abb. i bezeichnet io einen Kocher, der durch eine Scheidewand 13 in den eigentlichen Austreiber ii und einen Pumpenraum 12 unterteilt ist. Der Kocher ist von einem Schornstein 14 durchzogen und wird in beliebiger Weise, beispielsweise durch einen Brenner 15, beheizt. Ein Steigrohr 16, das etwa in den Pumpenraum 12 hineinragt und in der Nähe seines unteren Endes mit Löchern 17 versehen ist, verbindet den Pumpenraunr 12 mit dem Austreiber i i.
  • Die sich bei der Beheizung des Kochers in dem Austreiber i i bildenden Gase werden durch eine etwas aufsteigend geführte Leitung 18 zu einem Abscheider 2o geführt, in dessen Mantel 22 sie eintreten. In ihm werden die mitgenommenen Absorptionsmitteldämpfe abgeschieden, die in verflüssigtem Zustand durch Leitung 18 zum Kocher zurücklaufen. Die gereinigten Kältemitteldämpfe treten darauf in den Kondensator 23, der durch eine Kühlwasserleitung 24 gekühlt wird und in dem die'Kältemitteldämpfe verflüssigt werden. Das verflüssigte Kältemittel tritt darauf in das U-Rohr 21, dessen einer Schenkel mit einer Entlüftungsvorrichtung für das Hilfsgas versehen ist, während der andere offene Schenkel in das Innere des Abscheidemante18 22 hineinragt, wo er mit Kühlrippen versehen ist, um das aus dem Kocher kommende Mittel durch Verdampfung von etwas Kondensat zu kühlen.
  • Vorn unteren Teil des [J-Rohres 21 aus gellt die Kondensatleitung 26 durch den Gastemperaturwechsler 28 und die armes Hilfsgas vom Absorber 4o zum Verdampfer 31 führende Leitung 29 hindurch zum Verdampfer.
  • 1m Verdampfer, der in einem Kühlraum, beispielsweise in einem Haushaltkühlschrank, innerhalb von Wärmeisolationswänden angeordnet ist, verdampft das über Platten 41 rieselnde Kondensat in Gegenwart des Hilfsgases, wobei Kälte erzeugt wird. Das Gasgemisch fällt durch eineil Stutzen 32 in den Gastemperaturwechsler 28 und von hier durch Stutzen 39 in den Absorber 4o.
  • Im Absorber, der durch die gleiche Kühlwasserleitung 24 wie der Kondensator gekühlt wird, werden die Kältemitteldämpfe aus dem Gasgemisch durch vom Austreiber i i über Leitung 43, Temperaturwechsler 44 und Steigleitung 43 kommende, über Verteilungsplatten rieselnde arme Lösung ausgewaschen. Das gereinigte Hilfsgas kehrt über die Leitung 27, die den Gastemperaturwechsler 28 durchziehenden Rohre 37 und die Leitung 29 zum Verdampfer zurück.
  • Die reiche Lösung, die sich im Absorber bildet, kehrt durch Leitung 42, Temperaturwechsler 44, Pumpenraum 12 und Steigleitung 16 in bekannter Weise zum Austreiber zurück.
  • Gemäß der Erfindung ist in dem unteren Teil des Absorbers ein becherförmiger Einsatz 5o vorgesehen. Die Oberkante dieses Bechers liegt etwas über dem unteren Teil der Mündung von Leitung 39 in den Absorber, so daß Flüssigkeit, die aus dieser Leitung 39 in den Absorber tritt, in den Zwischenraum 51 zwischen dem Becher 5o und der Außenwand 4o des Absorbers läuft. Zweckmäßig wird der Raum 51 derart ausgebildet, daß er im Verhältnis zu seinem Volumen in ihm enthaltener Flüssigkeit nur eine geringe Spiegeloberfläche gestattet. Die zum Kocher führende Leitung 42 geht von dem Innenraum 52 des Bechers 5o aus. Am unteren Teil des Bechers 5o ist eine kleine Öffnung 53 oder ein entsprechendes, eine langsame Diffusion gestattendes Organ vorgesehen, so daß Flüssigkeiten in den Räumen 51 und 52 in beschränkter Verbindung untereinander stehen.
  • Flüssigkeit, die sich im Raum 51 sammelt, ist daher in gewissem Sinne dem normalen Umlaufsystem entzogen. Es sei nun angenommen, daß geringe Mengen von Kältemittel, d. h. Ammoniak, ohne zu verdampfen, durch den Verdampfer laufen. In diesem Falle ist die Grenze der Leistungsfähigkeit des Apparates erreicht. Das unverdampfte Kältemittel läuft dann vom Verdampfer durch Stutzen 32 am Boden des Temperaturwechslers 28 entlang zum Stutzen 39 und von hier iri den Raum 5i. In diesem erhöht es die Konzentration der in diesem Raume entstehenden reichen Lösung. Die Öffnung 53 ist zti klein, um eine bedeutendere Diffusion des Ariimoniaks in die Lösung im Raum 5@ zu gestatten.
  • Die Konzentration der Lösung im Raum 51 nimmt daher stark zu, und das so dem Kreislauf der Absorptionslösung zwischen Kocher und Absorber entzogene Ammoniak verringert die Konzentration der umlaufenden Lösung. Infolgedessen erhöht sich, wie oben erwähnt, durch diese Aufspeicherung von Ammoniak im Raum 5i selbsttätig die Leistungsfähigkeit des Apparates.
  • Durch die Aufspeicherung des Ammoniaks wird die oben durch Leitung q.3 in den Absorber tretende Absorptionslösung ärmer an Ammoniak. Da der Partialdruck des Ammoniaks in dem durch Leitung z7 vom Absorber zum Verdampfer zurückkehrenden Hilfsgas zur Konzentration der in den Absorber tretenden Absorptionslösung in einem bestimmten Verhältnis steht, wird auch das aus dem Absorber austretende Hilfsgas ärmer an Ammoniak. Infolgedessen kann nun dieses Gas bei seinem Durchtritt durch den Verdampfer eine größere Menge Ammoniak als vorher, sogar bei tieferer Temperatur, aufnehmen mit dem Erfolg, daß sich die Leistungsfähigkeit des Apparates vergrößert. Es bildet sich hierbei ein neuer Gleichgewichtszustand im Apparat heraus, bei dem die Menge des Ammoniaks, die durch das Loch 53 in der Absorberwand aus dem Sammelbehälter 51 in die umlaufende Lösung diffundiert, gleich der Menge Ammoniak ist, die unverdampft durch den Verdampfer strömt und in den Sammelbehälter 51 neu einläuft.
  • Wird der zu leistende Kühleffekt kleiner und demzufolge die Beheizung des Kochers verringert, so wird ein geringerer Kältemittelbetrag im Kocher ausgetrieben. Das flüssige Ammoniak, das sich im Raum 51 aufgespeichert hat, wird nun merklich durch die Öffnung 53 in dem Raum 52 diffundieren und damit in den Kreislauf der umlaufenden Lösung wieder eintreten, zumal da jetzt kein flüssiges Ammoniak mehr aus dem Verdampfer über Leitung 39 dem Raum 51 zulaufen wird. Der Apparat bringt sich also selbsttätig wieder in die normalen Bedingungen zurück. Oberhalb des Bechers 5o wird zweckmäßig ein trichterförmiges Organ 5.4 in den Absorber eingesetzt, um die umlaufende Absorptionslösung mit Sicherheit dem Raum 52 zuzuführen.
  • In Abb. 2 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform gezeigt, in der eine Trennwand 55 durch den Absorber an dessen Boden gezogen ist. Auch diese Trennwand ist unten mit einer Öffnung 53 versehen und ragt mit ihrem oberen Rand etwas über den unteren Teil der Mündung von Leitung 39 empor. Diese Trennwand teilt den unteren Teil des Absorbers in die Räume 51, 52, die die gleichen Aufgaben wie die entsprechenden Räume der Abb. i erfüllen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform eines mit druckäusgleichendem Gas arbeitenden Absorptionskälteapparates beschränkt. Das Prinzip, ein Mittel außerhalb des normalen Kreislaufes aufzuspeichern, um die Konzentration der im Apparat umlaufenden Mittel zu verändern und damit selbsttätig die Leistungsfähigkeit des Apparates zu verändern, kann auch bei Apparaten anderer Art verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Angleichung der Kälteleistung von Absorptionskälteapparaten, die mit druckausgleichendem Gas arbeiten, an den Kältebedarf, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Partialdrücke des umlaufenden Hilfsgases und des verdampfenden Kältemittels in den einzelnen Apparatteilen in Abhängigkeit von der veränderten Wärmezu- bzw. -abfuhr selbsttätig dadurch verändert wird, daß im Verdampfer nicht verdampfte und daher überschüssige Kältemittelmengen einem Sammelbehälter zugeführt werden, wodurch die Konzentration der zwischen Kocher und Absorber umlaufenden Lösung geändert wird.
  2. 2. Absorptionskälteapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die überschüssigen Kältemittelmengen aufnehmende Sammelbehälter innerhalb der druckfesten äußeren Apparatwandungen, beispielsweise im unteren Absorberteil, angeordnet und zweckmäßig durch den Absorber im Innern unterteilende Wände gebildet ist.
  3. 3. Absorptionskälteapparat nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ein Leitorgan (5q.), - beispielsweise von Trichterform, im Absorber, das die in ihrem Kreislauf durch den Absorber laufende Absorptionslösung daran hindert, in den Sammelbehälter zu treten. q..
  4. Absorptionskälteapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreislaufsystem für die Absorptionslösung und der Sammelbehälter sowohl mit ihren Gasräumen wie mit ihren Flüssigkeitsräumen, letztere über ein Diffusion gestattendes Organ, beispielsweise eine enge Öffnung, miteinander in Verbindung stehen.
  5. 5. Absorptionskälteapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter im Verhältnis zu seinem Inhalt eine nur geringe Oberfläche für die in ihm enthaltene Flüssigkeit hat.
  6. 6. Absorptionskälteapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei dem eine Absorptionslösung durch einen Kocher und einen Absorber, ein Kältemittel durch einen Kocher, einen Verflüssiger, einen Verdampfer und einen Absorber und ein druckausgleichendes Hilfsgas durch einen Verdampfer und einen Absorber im Kreislauf bewegt werden, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter für unter bestimmten Betriebsverhältnissen überschüssige Kältemittelmengen, der mit dem Kreislaufsystem der Absorptionslösung in dauernder Flüssigkeitsverbindung steht.
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DE1072633B (de) * 1960-01-07 Bolmder s Fabriks Aktiebolag, Stockholm Sammeigefaß fur Absorptionskalteapparate mit indifferentem Gas

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