Yerfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen.
Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Gewinnung von Salz aus Laugen, durch Abkühlen und Wieclererwärmen der Lauge, cl. h. der Salzl¯sung. Das Abkühlen und Erwärmen der Lö sung erfordert beträchtliche Kühlmittel und WÏrmeaufwendungen.
Es ist bekannt, einen Teil der Flüssig- keitswÏrme durch Gegenstrom-WÏrmeaus tauschapparate wieder zurückzugewinnen, wobei also die warme Flüssigkeit im Gegen- strom zur kalten Fl ssigkeit gef hrt wird.
Es ist aber nicht m¯glich, die ganze Wärme derart auszutauschen, weil im Austausch- apparat für den Wärmedurchgang endliche Temperaturdifferenzen bestehen müssen.
Gemäss vorliegender Erfindung wird die Flüssigkeitswärme dadurch gewonnen, dass die abzuk hlende Lauge einer Druckerniedrigung unterworfen wird, wodurch eine Ab kühlung durch Selbstverdampfung eintritt.
Der dabei erzeugte Dampf wird komprimiert und wieder zur Erwärmung der Losung verwendet.
Die Figur zeigt ein Ausf hrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
1 ist das Salzausfällgefäss, in welches die heisse, gesÏttigte Lauge einer Druckerniedri gung unterzogen wird, indem durch die Leitung 2 und den Kompressor 3 abgesaugt wird, so dass aus der Lauge ein Teil des Wassers verdampft und die Lauge sich abk hlt. Das dabei ausfallende Salz sinkt in den untern, lionischen Teil 4 des Apparates und kann durch das Ventil 6 in die Nutsche 5 abgelassen und entfernt werden.
Die abgekühlte, entsalzte Lauge steigt in dem durch den Konus 7 geschaffenen Ringraum au¯en naeh oben und wird durch die Pumpe 8 und die Leitung 9 in den Erwär- mer und Salzloser 10 befordert. Die durch den Kompressor 3 abgesaugten Dämpfe werden in die Heizschlange 11 gedrückt, wo sie sich unter Wärmeabgabe an die durch Lei tiilig 9 eingepumpte k hle Lauge verflüssigen. Die so wieder erwärmte Lauge geht durch den Apparat 10 hinunter, reichert sich dabei wieder an Salz an, das durch die Einf llvorrichtung 12 eingef llt wird und auf ein Sieb 13 fÏllt. und geht clurch die Leitung 14 und ein Regulierorgan 15 neuerdings nach dem Gefässe l.
Allfällig sich in 10 bildender Schlamm sinkt in den mtern Teil 16 und kann durch das Ventil 17 entnommen werden.
Das in 11 gebildete Kondensat geht entweder durch die Leitung 18 fort, kann aber auch durch eine Leitung 19 mit Regulierorgan in die Laugenleitung 15 gespiesen werden.
An Stelle der Nutsche 5 k¯nnte auch irgendeine andere Salzentnahmevorrichtung angewendet werden, so zum Beispiel ein sogenanntes offenes Vakuum. oder eine Schleuder etc. Der Apparat 10 könnte ebenfalls anders gebaut sein, z. B. könnte die Salzlöse- vorrichtung. welche durch die Einfüllvor- richtung 12 und den Siebboden 13 angedeutet ist. auch auf andere Weise ausgeführt und eventuell vom Apparat 10 auch ganz getrennt werden.
Ferner könnte an Stelle der Heizschlange 11 ein anders geformter Heizkörper eingebaut werden, oder es könnte auch der Heizdampf direkt in die Lauge eingeleitet werden in dem zum Beispiel an Stelle der Heizschlange ein ringförmiges Rohr mit Löchern angebracht wird.
Als Beispiel einer Salzlösung sei noch eine Lösung von KCl und NaCl in Wasser angeführt. Bei 100¯ C sind in 100 Teilen . Tasser 35, 9 Teile KCl und 25, 7 Teile NaCi löslich. Kühlt man diese Lösung auf 80 C ab, so sind nur noeh 30 Teile KCI löslich. dagegen 26, 4 Teile NaCl. Dureli die Abkühwerden also 5. 9 Teile KC1 ausfallen, aber kein NaCl. Dureh Abkühlung infolge Selbstverdampfung tritt allerdings eine gewisse Konzentration ein, durch welche auch NaCl ausfallen könnte.
Darum wird man in gewissen Fällen das Kondensat aus dem Heizkörper 11 wieder in die Lauge zur ckleiten, da. mit im Apparat 1 keine Konzentration eintritt. In andern Fällen wird aber eine solche Konzentration erwiinscht sein.
PATENTANSPR¯CHE :
I. Verfahren zur Gewinnung von Salz aus
Laugen, durch Abkühlen und Wieder- erwärmen der Lauge, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lange durch Druck erniedrigung und dadureh bewirkte Ver- dampfung eines Teils des in der Lauge enthaltenen Wassers abgekühlt und der entwickelte Dampf durch Kompression und nachherige Kondensation zur Wie dererwärmung der Lauge verwendet wird.
Process and device for the extraction of salt from lye.
The invention relates to a method and a device for obtaining salt from lye, by cooling and Wieclererwärmen the lye, cl. H. the saline solution. The cooling and heating of the solution requires considerable coolant and heat input.
It is known that part of the liquid heat can be recovered using countercurrent heat exchangers, so that the warm liquid is led in countercurrent to the cold liquid.
However, it is not possible to exchange all of the heat in this way, because finite temperature differences must exist in the exchange apparatus for heat to pass.
According to the present invention, the heat of the liquid is obtained by subjecting the liquor to be cooled to a pressure reduction, as a result of which cooling occurs through self-evaporation.
The steam generated is compressed and used again to heat the solution.
The figure shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
1 is the salt precipitation vessel in which the hot, saturated liquor is subjected to a pressure reduction by suction through line 2 and compressor 3 so that part of the water evaporates from the liquor and the liquor cools down. The resulting salt sinks into the lower, lionische part 4 of the apparatus and can be drained through the valve 6 into the nutsche 5 and removed.
The cooled, desalinated liquor rises in the annular space created by the cone 7 on the outside near the top and is conveyed by the pump 8 and the line 9 into the heater and salt collector 10. The vapors sucked off by the compressor 3 are pressed into the heating coil 11, where they liquefy while giving off heat to the cool liquor pumped in through the conduit 9. The lye, which has been reheated in this way, goes down through the apparatus 10, accumulating again in the process of salt, which is filled in through the filling device 12 and fills a sieve 13. and goes through the line 14 and a regulating organ 15 recently to the vessel 1.
Any sludge that forms in 10 sinks into the inner part 16 and can be removed through the valve 17.
The condensate formed in 11 either continues through the line 18, but can also be fed into the liquor line 15 through a line 19 with a regulating element.
Instead of the suction filter 5, any other salt extraction device could also be used, for example a so-called open vacuum. or a slingshot etc. The apparatus 10 could also be constructed differently, e.g. B. could be the salt dissolver. which is indicated by the filling device 12 and the sieve bottom 13. also carried out in a different way and possibly also completely separated from the apparatus 10.
Furthermore, a differently shaped heating element could be installed instead of the heating coil 11, or the heating steam could also be introduced directly into the liquor by, for example, attaching an annular tube with holes in place of the heating coil.
An example of a salt solution is a solution of KCl and NaCl in water. At 100¯ C are in 100 parts. Tasser 35, 9 parts of KCl and 25, 7 parts of NaCi soluble. If this solution is cooled to 80 ° C., only 30 parts of KCI are soluble. on the other hand 26.4 parts of NaCl. During the cooling process, 5. 9 parts of KC1 precipitate, but no NaCl. However, during cooling due to self-evaporation, a certain concentration occurs, which could also cause NaCl to precipitate.
Therefore, in certain cases, the condensate from the radiator 11 will be returned to the lye, there. no concentration occurs with in apparatus 1. In other cases, however, such concentration will be desirable.
PATENT CLAIMS:
I. Process for the extraction of salt from
Lye, characterized by cooling and reheating the lye, characterized in that the length is cooled by lowering the pressure and the resulting evaporation of part of the water contained in the lye and the vapor developed by compression and subsequent condensation to reheat the lye is used.