DE512221C - Verfahren zur Regelung des Unterdrucks in mit Kondensatoren verbundenen Verdampfern - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Unterdrucks in mit Kondensatoren verbundenen Verdampfern

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DE512221C
DE512221C DEM99240D DEM0099240D DE512221C DE 512221 C DE512221 C DE 512221C DE M99240 D DEM99240 D DE M99240D DE M0099240 D DEM0099240 D DE M0099240D DE 512221 C DE512221 C DE 512221C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0082Regulation; Control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Description

  • Verfahren zur Regelung des Unterdrucks in mit Kondensatoren verbundenen Verdampfern Zur Gewinnung kristallisierender Substanzen aus Lösungen ist es bekannt, die an Salz u. dgl. reiche Lauge in einer Anzahl von Verdampfern, die mit Kondensatoren verbunden sind, abzukühlen und den größten Teil des Salzgehaltes abzuscheiden. Die Lauge, die in den Betrieb zurückwandert, wird stufenweise durch die Brüden der Verdampfer sowie durch eine Zusatzheizung auf Lösungstemperatur gebracht und frischem Salz zugeführt. Es ist ferner bekannt, die Evakuierung der Kondensatoren mittels einer Flüssigkeitsstrahlpumpe vorzunehmen, die mit der im letzten Verdampfer anfallenden kalten Lauge betrieben wird.
  • Da in den einzelnen Kondensatoren verschieden hohe Drücke herrschen, muß der Unterdruck für jeden Einzelapparat besonders eingestellt werden. Wird durch unachtsame Wartung eine zu starke Evakuierung erzielt, so ist eine Mehrverdampfung in den Verdampfern die Folge. Infolge des Umstandes, daß der Kondensator entsprechend seinen Ausmaßen und der Menge und Temperatur an zugeführter Lauge nur eine bestimmte Menge Dampf niederschlagen kann, gelangt überschüssiger Dampf aus der abzukühlenden Flüssigkeit in die Leitung zur Entlüftungspumpe. Wird die Evakuierung mit einer gewöhnlichen Wasserstrahlpumpe mit freiem Wasserabfluß vorgenommen, so geht die Wärme dieses Überschußdampfes in das Wasser der Wasserstrahlpumpe über und damit für das Verfahren verloren. Außerdem bleibt der verhältnismäßig zu hohe Unterdruck bestehen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Unterdruckes in solchen Verdampferanlagen, durch das die bestehenden Mängel beseitigt werden. Wie bei den bekannten Verdampfern wird auch bei dem Verfahren nach der Erfindung die anfallende kalte Lauge als Kühlflüssigkeit benutzt und mit dieser Lauge eine Flüssigkeitsstrahlpumpe zur Evakuierung betrieben. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Abdampf einer mit der Laugepumpe gekoppelten Dampfmaschine, z. B. einer Dampfturbine von der Ablauge, zweckmäßig im letzten Kondensator niedergeschlagen wird.
  • Durch diese Anordnung wird bei zu hoher Temperatur der Lauge in der Endstufe eine Erhöhung des Gegendrucks der Kraftmaschine bewirkt. Die Folge ist, daß das Kraftmaschinenaggregat in der Leistung nachläßt, so daß die Lauge durch die Pumpe des Strahlapparates bei gleicher Schluckfähigkeit dem Apparat mit kleinerem Druck zugeführt wird. Damit ergibt sich eine schlechtere Evakuierung, d. h. im ganzen System tritt eine Dampfstauung ein, wodurch der zu hohe Unterdruck selbsttätig vernichtet wird.
  • Auf der Zeichnung ist an einem Beispiel veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Die vorgewärmte Lauge tritt bei I mit beispielweise 92°C in den Verdampfer 2, kühlt sich auf etwa 820 ab, fließt durch die Leitung 3 in den Verdampfer 4 und weiter durch die Rohrleitung 5 in den Verdampfer 6, von wo sie. mit etwa 350 durch Rohrleitung 7 einer Kreiselpumpe 8 zugeführt wird. Durch Rohrleitung g gelangt die von der Pumpe auf höheren Druck gebrachte Sohle in den Strahlapparat IO, der durch Rohrleitung II die zu den Verdampfern 2, 4 und 6 gehörigen Kondensatoren 2a, 4a und 15 evakuiert. Die Pumpe 8 erhält ihren Antrieb durch die Entspannung des Gegendruckdampfes von etwa 2 ata in der Turbine I2, deren Abdampf durch Rohrleitung I3 dem letzten Kondensator 14 zugeführt und hier von der Ablauge restlos zur Kondensation gebracht wird.
  • Bei der Mehrverdampfung tritt eine Erhöhung der Temperatur der Lauge in den Verdampfern ein, weil die aus dem mit Wasser betriebenen Kondensator I5 abgesaugten Dämpfe durch die vorzuwärmende Flüssigkeit (Lauge) kondensiert werden, und die Lauge selbst in den Kondensator 4a wärmer eintritt, als dies sonst der Fall ist. Bei dieser Betriebsweise gelangt auch die vorzuwärmende Flüssigkeit mit höherer Temperatur in den Kondensator 14. In diesem muß bei der gleichen zu kondensierenden Dampfmenge durch Einwirkung der Turbine 12 eine Erhöhung der Spannung eintreten. Die Temperatur in dem Kondensator 14 wird in den meisten Fällen 80 bis 900 C betragen, und die Schwankungen werden sich nach oben und unten auf etwa 3 bis 5° C belaufen, so daß es sich nur um eine Erhöhung des Unterdrucks in dem Kondensator handelt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Regelung des Unterdrucks in mit Kondensatoren verbundenen Verdampfern zur Gewinnung kristallisierender Substanzen aus Lösungen, wobei die anfallende kalte Lauge als Kühlflüssigkeit dient und die Evakuierung durch eine mit dieser Lauge betriebene Flüssigkeitsstrahlpumpe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf einer mit der Pumpe gekoppelten Dampfmaschine (Turbine) von der Ablauge zweckmäßig im letzten Kondensator niedergeschlagen wird, so daß bei wärmerer Lauge für die Dampfmaschine eine Vergrößerung des Gegendrucks und damit eine Verringerung der Pumpenleistung eintritt.
  2. 2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einer mit der Strahlpumpe gekuppelten Dampfturbine, einer Verbindungsleitung (I3) zwischen dem Dampfauslaß der Turbine und einem Kondensator (I4) sowie einer Laugenleitung zwischen Strahlpumpe und diesem Kondensatorraum, in die weitere an die Verdampfer angeschlossene Kondensatoren eingeschaltet sein können.
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